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Welpenkauf und die vielen Fragen davor :-)


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Hallo zusammen :)

Ich bin neu hier, hab schon fleissig gelesen und bin begeistert, dass es hier in den meisten Fällen sehr höflich und sachlich zugeht! Ich möchte mich nun an euch wenden, da das Thema Welpe bzw. Hund anschaffen immer aktueller für mich wird ;)

Aber, und das ist wie ich hier gelesen habe wohl ein häufiges Thema, die liebe Berufstätigkeit kommt mir in die Quere...

Ich bin noch recht jung (so genau will ich nicht sagen, Anfang-Mitte der 20er), aber mit Hunden aufgewachsen und sie gehören für mich einfach dazu und ich vermisse es sehr, seit ich vor 3 Jahren der Ausbildung wegen sehr weit von zu Hause weg gezogen bin. Das nur am Rande. 

Ich bin Bereiterin und wohne am Betrieb. Daher habe ich nicht das übliche Problem, dass ich während der Arbeitszeit unerreichbar weg bin. Ich habe demnächst meine letzte Prüfung und möchte mir im Übergang zwischen Ausbildung und Beruf den Welpen holen. Aus dem einfachen Grund, dass ich mir dazwischen ein bis zwei Monate frei nehmen will und ich in absehbarer Zukunft wohl keinen so langen Zeitraum mehr zur Verfügung haben werde.

Aber ich frage mich, ob das reicht... 

Der Welpe käme mit 8 Wochen und wäre 16 Wochen alt, wenn ich anfange zu arbeiten. Dazwischen habe ich Zeit den Ernstfall zu üben. 

Ich habe allerdings weder Freund noch Mama, die immer zu Hause sind. Was es gäbe wäre die ältere Hündin einer Kollegin, mit der der Welpe zusammen warten könnte. Allerdings wäre das für mich keine Voraussetzung, da ich finde, ein Hund muss auch alleine bleiben können, nur vielleicht für ab und an und den Anfang wäre das ganz gut.

Ich bin von 7.30-11.00 und von 13.00-17.00 weg. Allerdings kann ich das am Anfang noch "Aufweichen", indem ich z.B. etwas früher anfange und dafür 2x zusätzlich kommen kann. Später soll der Hund einmal mit am Hof laufen, aber das ist noch in so weiter Zukunft, dass ich das erstmal aus meinen Gedanken streiche. Diese Anfangszeit wird eben das Schwierige sein. Ansonsten finden die meisten Hunde von Kollegen es später super, "Stallhund" zu sein, sprich mit Ausreiten, auf Turniere und zwischendurch schön in der Sattelkammer pennen^_^

Sonst hätte ich noch die Frage, wie schnell ihr alltägliche Dinge wie Zug fahren, längere Autofahrten, Besuche bei Freunden etc. in Angriff genommen habt. Ich habe da überhaupt keinen Zeitdruck, es interessiert mich nur;)

Ich weiss, dass viele dazu raten werden, einen älteren Hund aufzunehmen. Das ist sicherlich richtig und ich habe es auch noch nicht ausgeschlossen. Allerdings habe ich eine bestimmte Rasse im Auge und da es da wirklich viele Unterschiede auch bezüglich der Gesundheit und Aufzucht gibt, würde ich mir lieber von einem seriösen Züchter einen Welpen holen, die Eltern sehen und Besitzer von anderen Abkömmlingen dieser kennenlernen, damit ich einschätzen kann, was auf mich zukommt, und charakterlich ein weitgehend "unbeschriebenes Blatt" haben.

Ich bin für tips und Erfahrungswerte in jeder Hinsicht dankbar :) Unsere Hunde daheim hatten diese Probleme nicht, da meine Mama entweder zu Hause war oder sie mitgenommen hat. Und wenn sie mal alleine waren, waren es immer zwei. Und die ganzen Sachen wie Zug fahren, Auto fahren, an die Pferde gewöhnen, Spaziergangslängen etc. hat auch weitgehend meine Mama entschieden, ich weiss auch noch, dass da ziemliche Unterschiede zwischen den Hunden waren. 

 

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Nur ganz kurz zu dem Thema erwachsener Hund: Züchter haben oft "Rückläufer", oder wissen von welchen, die zu haben sind. Da sind oft ganz tolle Hunde dabei. Ich weiß wovon ich spreche, meiner ist so einer.;)

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MalamutMica

Ich finde deine Lebensumstände und Arbeitszeiten eigentlich gar nicht so tragisch für nen Welpen. Wenn du dir wirklich zwei Monate Zeit nehmen kannst, nach dem der Welpe eingezogen ist, kannst du da schon ganz viel in Richtung Stubenreinheit und Alleinebleiben üben.

 

Meine beiden waren ca. mit 5 Monaten zuverlässig stubenrein, also so etwa 8 Wochen nach Einzug. Das große Geschäft wurde zu diesem Zeitpunkt schon immer brav draußen erledigt und alleine bleiben konnten sie da auch schon einige Stunden. Und wenn wirklich mal etwas Pipi reinging....mei, so what? Aufwischen, fertig, geht irgendwann rum die Zeit.

 

Die Arbeitszeit selber ist nicht zu lang für nen Hund und du hast ja keine Arbeitswege, die noch mit einzurechnen wären. Also das wäre zu stemmen. Und später darf er ja vermutlich eh mit zur Arbeit.

 

Zugfahren habe ich erst mit ca. 1 1/2 Jahren im Rahmen der Begleithundeprüfung geübt, wir brauchen das kaum, weil wir kaum Zug fahren. Ist bei dir aufm Land vermutlich ähnlich. Freunde besuchen bzw. Spaziergänge in der Stadt mache ich immer mal zwischendurch, aber auch nicht regelmäßig. Andere Tiere und Hunde lernt er ja aufm Hof vermutlich eh kennen.

 

Darf ich noch fragen, welche Rasse es werden soll?

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Elchifan

Hallo,

ich finde es absolut richtig, dass Du Dir einen Welpen holen willst, insbesonders wenn es eine bestimmte Rasse (die natürlich zu Deinen Umständen passen sollte) sein soll. Aufgrund deines Umfeldes (bei uns ist es ähnlich) ist es wesentlich einfacher einen Welpen so zu prägen wie es für Euch passt, da dieser unvorbelastet an alles herangeführt werden kann.

Ich habe mir im März diesen Jahres (nachdem unser "Aaron" letzten Oktober über die Regenbogenbrücke gegangen ist) auch wieder einen Welpen geholt.

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Da Du dich gerade in der wichtigsten Zeit zw. 8. u. 16. Woche intensiv um den Hund kümmern- und ihn an alles heranführen kannst, halte ich das für den idealen Zeitpunkt.

Unser "Mexx" ist inzwischen 7 Monate und läuft vollkommen frei auf dem Hof (da gibt es keine Zäune) wobei es eine große Hilfe ist, dass unsere "Nikita" (10,5 Jahre) die Funktion der Tante übernommen hat und dem Kleinen vieles vorlebt.

IMG_1415.JPG.00692b2363fdec4225c579b9b2df622c.JPG

Wenn ich um ca. 9:30h das Haus verlasse, sind die Hunde bis 13:30h allein, dann kommt meine Frau Mittags kurz nach Hause (Futter u Pinkelpause) und dann sind die Hunde wieder bis 17:30h allein. Wenn sie dies von Anfang an gewöhnt sind stellt das auch kein Problem dar.
Genauso sehe ich das mit den von Dir angefragten Aktivitäten - alles eine Frage der Gewöhnung - je eher und selbstverständlicher Du den Hund in verschiedenste Situationen bringst, desto leichter wird er lernen damit umzugehen.

Hoffe das bringt Dich weiter.

LG Elchifan

 

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HeadintheClouds

Danke schonmal für die Antworten :) 

ihr macht mir doch etwas Mut! 

Gusar, das mit dem Rückläufer hatte ich auch in Betracht gezogen und wäre auch nach wie vor nicht auszuschliessen, allerdings muss dann wirklich zum passenden Zeitpunkt ein passender Hund zur Vermittlung stehen. Welpe ist einfach besser planbar. Ich habe mittlerweile mit einem Züchter Kontakt, der genau zum richtigen Zeitpunkt Welpen zur Abgabe hätte. Ich bin sehr gespannt... :D

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Freefalling

Ich würde dem Welpen nicht den Stress antun, sehr früh Zugfahren zu üben. Ich hab mit meinem erwachsenen Hund in der ersten Woche an der Endhaltestelle geübt: Mal die U-Bahn angucken, mal durchgehen, mal reinsetzen und wieder rausgehen. Immer schön viele Leckerchen gegeben. So habe ich auch Treppen und Aufzüge geübt. 

Bei einem Welpen würde ich vorsichtiger üben, aber auf jeden Fall mit so Vorübungen anfangen.

Auto fahren war kein Problem. Aber auch da kann man ja anfangen mit reinsetzen, Tür zu und wieder auf. Kommt aber drauf an wie er mitfahren soll. Meiner darf auf den Rücksitz und das mag er an sich schon.

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Nebelfrei

Wozu bis in Erwachsenenalter warten? Ich sehe das ganz anders. Bahnfahren, falls es in der Gegend Bahn etc hat, gehört für mich zu den Sachen, die man früh machen sollte, ebenso andere Verkehrsmittel, die ,an zu benutzen gedenkt.

Ich kenne auch keinen Hund, dem es zb in der Bahn schlecht wird, ganz im Gegensatz zu Auto.

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Freefalling

@Nebelfrei

 

Ich glaube nicht, dass du das ganz anders siehst. ;)

Meiner war doch schon erwachsen. :D Und da habe ich sofort angefangen. Ich meinte doch nur, dass ich bei einem Welpen vielleicht nicht in Woche 1 anfangen würde. Gerade wenn Zufahren nicht so wichtig ist für den Alltag. Woche 3 oder 4 reicht auch. Du hast mich einfach falsch verstanden. Wie sonst meinte ich wohl "Woche 1"? ;)

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Ich bin ganz bei dir in Sachen Welpe. Wir haben eine ähnliche Situation, mit denn Unterschied, dass ich etwa ein halbes Jahr lang quasi frei haben werde und zu Hause bin (warten auf Examensnoten). Trotzdem will ich mir offen halten auch einen Nebenjob anzunehmen und deshalb planen wir auch mit 16 bis 20 Wochen das allein sein für ein zwei Stündchen "drauf zu haben". Bei uns zieht in zweieinhalb Wochen eine kleine Hündin ein und gerade wenn du deinen Hund später im Beruf mitnehmen kannst und willst, denke ich, dass es absolut sinnvoll ist genau zu wissen wie der Hund geprägt worden ist und was ihn stresst / verunsichert. Denn das hast du ja in der Hand. Auch das Zugfahren etc. würde ich anfangen zu üben, sobald du schon eine gewisse Bindung zu deinem Hund hast bzw. umgekehrt. Wir werden das so machen.

 

Die Stubenreinheit kann man ein bisschen fördern, indem man die Futterzeiten und die damit verbundenen Losungszeiten in den späteren Tagesablauf des Welpen mit einkalkuliert.

 

Anfangs brauchen sie ja zwischen 3 bis 4 Mahlzeiten am Tag. Solange du zu Hause bist, kannst du ja mal beobachten wie lange dein Welpe braucht zwischen Futter und Losung. Dementsprechend passt du dann die Futterzeiten an deinen Tagesablauf an, damit du euch nach Möglichkeit große Malheure ersparen kannst.

 

Ist natürlich ohne Garantie, kann aber unterstützend sicher nicht schaden, denke ich. Zumindest haben wir den Tipp von meinem Schwiegerpapa (Tierarzt) bekommen. :) 

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Wieviel du mit dem Welpen von Anfang an unternehmen kannst, hängt auch ein wenig vom Charakter des Hundes ab.

Bei meinen Terrierwelpen war in der Regel alles immer hochinteressant, da war von Anfang an Alles möglich, ohne dass man groß drüber nachdenken musste. Es gab aber auch kleine Unterschiede.

Z.B. als sich mit 5 Wochen nicht die Gartentüre, sondern die Wohnzimmertüre und die vordere Haustüre für die Welpen das erste Mal öffnete, waren die Weiber mit Galopp im neuen Gebiet. Der kleine Rüde konnte sich erst nicht überwinden und brauchte etwas länger. Dass die anderen offensichtlich draußen schon Spass hatten, hat ihn dann jammernd hinterhergelockt.

Einfach schauen, was der Hund freiwillig mitmacht. Im Zweifelsfalle mehr Geduld haben.

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