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Wartezimmerstress beim Tierarzt


gast

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Freefalling

Unsere Tierärztin weiß Bescheid, dass wir nicht auf andere Hunde treffen möchten. Femo ist sonst bei der Behandlung schon viel zu nervös. Wir bekommen daher meistens Randtermine und werden direkt in einen Raum geschleust. 

Ich warte zur Not draußen und winke. Dann wissen sie Bescheid. ;) Ich finde es sehr nett, dass sie soviel Verständnis haben. 

 

Die Gerüche machen ihn etwas hibbelig. Sonst ist er aber ganz gern da und freut sich über die Ärztin und das Team. :D Sie haben ihn auch gern da.

 

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So entspannt, sogar freudig, sind meine beiden Jungs bei "unserer" Tierärztin auch. Da konnten auch Gepiekse und Rumgefummel an den Ohren nix dran ändern.

 

Die Tierklinik ist für Amigo allerdings noch mit anderen Erfahrungen belegt; so musste er dort auch schon mal 2 Tage über Nacht bleiben, ohne dass wir ihn besuchen konnten.

 

Für ihn war das sicher ähnlich schlimm wie für uns, und die Tatsache, dort schon mehrfach operative Eingriffe über sich ergehen lassen zu müssen, hat sicher nicht zu seinem Wohlgefühl beigetragen.

Dennoch verhält Amigo sich dort äußerst unproblematisch, und das ist sicher auch aber nicht nur Glück.

 

Zwar kann ein Teil der Wartezeit außerhalb der Klinikräumlichkeiten verbracht werden, für Spezialfälle gibt es auch einen Seiteneingang, wo die Halter benachrichtigt werden, wenn sie dran kommen. Die Behandlungsräume sind dadurch auch zu erreichen, ohne den Wartebereich durchqueren zu müssen.

 

Aber bei dem Andrang der dort immer herrscht, ist es für den Großteil der dort wartenden Patienten incl. ihrer Zweibeiner einfach nötig, zumindest einen Teil der Wartezeit innnerhalb des Wartebereiches zu verbringen - sonst verpasst man den Aufruf, und auch wenn die Tierarzthelfer/innen dort netterweise vor der Tür nachschauen gehen, ist der Aufruf vorbei und die Wartezeit entsprechend länger, wenn sie auch dort den Patienten nicht vorfinden.

 

Günstig ist, bei einem arg gestressten Hund einen Helfer dabei zu haben, der dann im Wartebereich verbleibt und darüber informiert, wenn man dran ist.

 

Möglichst großen Abstand zu halten zu einem sichtbar gestressten Hund (und natürlich auch zu dessen oft sichtbar gestressten Haltern) ist genauso selbstverständlich, wie ein Lächeln oder ein mitfühlendes Wort für die Menschen.

 

Niemand geht nur aus Spaß zum Tierarzt, und gerade dort empfinde ich Rücksichtnahme gegenüber den Bedürfnissen von Hund und Mensch angebracht.

 

Manchmal kommen Menschen auf nicht auf offensichtliche Ideen, eben weil sie selber auch gestresst sind; so mancher Platzwechsel, der dem gestressten Hund dann eine Rückzugsmöglichkeit/mehr Schutz bietet, kann schon viel zur Entspannung beitragen.

 

Wenn zufälligerweise ich mit meinen Hunden einen solchen Platz belege, mache ich den dann frei :)

 

So Erfahrungen wie hier beschrieben - mit Würgeleine z. B., oder auch kaum bis gar nicht kontrollierbaren Hunden - habe ich allerdings auch noch nicht im Wartebereich gemacht.

Vielleicht auch deshalb, weil ich eher Abstand halte bei Patienten, denen der Stress anzusehen ist.

 

@velvetypoison Genau so Situationen wie auf deinen Bildern kenne ich auch zuhauf aus dem Wartezimmer :wub:

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Siobhan

Aragorn ist sehr selten beim Tierarzt, hatte auch nie was ernstes (auf Holz klopf) und hat totale Panik.

Er wartet im Auto bis er dran ist, dann bringen wir das zügig hinter uns. Mein Tierarzt ist auch schon auf den Parkplatz gekommen um einen Kontrollblick zu machen, das war am entspanntesten, geht ja aber nicht immer. 

Brienne hatte von klein auf mehr Tierarztbesuche und ist deutlich entspannter. Gern geht sie allerdings auch nicht.

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Nebelfrei

Wega hat vom ersten Mal an Angst gehabt; ich glaube es riecht da einfach danach.

 

Sie muss ja selten hin und warten muss man auch nicht, aber sie versucht sich unter dem Stuhl oder Tisch zu verstecken und will unbedingt raus. Obwohl wirklich alle nett sind und sie sogar Kekse bekäme.

Sie haben auch angeboten einfach ab und zu zu kommen und eine Keks abzuholen,,lohnt sich aber m E nicht.

 

Eine frühere Hündin hat TA-Besuche geliebt, obwohl sie soviele nicht angenehme Behandlumgen hatte, und eigentlich war sie ein ängstlicher Hund.

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Ich wollte schon einen eigenen Thread auf machen, weil ich gestern wieder ein echten Tripp mit durch gemacht habe, aber da ist er schon.

Tatsächlich ist das warten nicht das Problem bei uns. Sie war gestresst und hat sich im sehr engen Wartezimmer beruhigt und zwischen meine Beide gelegt. Aber beim Tierarzt ist es ein Desaster und wir mussten sie betäuben um was machen zu können. Sie hat nie schlechte Erfahrungen gemacht und ich hab das sogar Mal trainiert mit hingehen und es wird nichts gemacht. Bringt alles nichts. Und jetzt geht es nur noch mit Maulschlaufe und seit gestern Betäubung. Ich war nie nervös, aber jetzt bin ich es, weil es ein solches Desaster ist. 

Meines Erachtens nach hat das nichts mit Erziehung zu tun. Sie ist da im Ausnahmezustand und hat absolute Panik. 

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Nebelfrei

Intersannt finde ich, dass auch Siobhan die Erfahrung gemacht hat, dass derjenige Hund, der öfter zum TA musste weniger Angst hat. Vielleicht wird dann der 'Angstgeruch' von Erfahrungen, die ja nicht immer schlimm sind, verdrängt.

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Unsere haben da auch keine Probleme. Ich denke es liegt zum Einen sehr viel an den Besitzern. Dann auch daran, ob die Hunde von Zuhause her gewohnt sind auf dem Bürsttisch ruhig zu liegen oder sich Zähne, Ohren usw. kontrollieren und säubern zu lassen. Ich nehme auch immer mal einen Junghund mit. wenn ich z.B. nur Medikamente abhole. Dann können sie da keine schlechte Erfahrung machen. Was ich allerdings strikt unterbinde und auch nicht will, sind Kontakte mit anderen Hunden beim Ta. Da ich nie weiss, warum so ein fremder Hund beim Ta ist, will ich weder den von meinen bedrängen lassen noch will ich mir bei meinen Hunden irgendein Zeugs einfangen.

Wenn man einen unsicheren Hund hat spricht aber auch nichts dagegen, einfach mal ab und an ohne Grund zum Ta zu gehen und nur ein paar Minuten im Wartezimmer zu verbringen und dann ohne Behandlung wieder raus. Bei allen Tä hier bei uns in der Gegend ist das kein Problem. Wenn gerade Leerlauf ist, haben die auch nichts dagegen mit Hund mal eben in einen Behandlungsraum zu gehen, auf den Tisch zu stellen, zwei/drei Leckerli von einer Helfern und wieder raus.

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Ich muss das Gegenteil feststellen. Jedes Mal ist es schlimmer und hat nichts mit dem Geruch, dem Wartezimmer oder so zu tun. Sondern allein mit der Behandlung. Sie soll sich von jemand Fremden anfassen lassen und er macht was, was sie nicht einschätzen kann. Sie kann sich sogar im Behandlungszimmer entspannen, wenn sie denkt, dass die Behandlung vorbei ist.

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Meiner ist entspannt beim Arzt (bis er ins behandlungszimmer kommt, dann klammert er sich an mich, aber das ist ja was anderes ;)). 

 

Das die Tiere und auch die Halter nervös sind finde ich eigentlich normal, ebenso wenn Halter versuchen ihre Tiere zu beruhigen.

Nervig und unschön finde ich nur wenn die Besitzer dann (wie in meinem Beispiel) in Dauerschleife Kommandos raushauen auf die der hund einfach gar nicht eingehen kann in dem Moment. Dann den hund noch irgendwie zwingen jetzt da zu sitzen durch fixieren des Körpers und ähnliches muss echt nicht sein. In meinem Beispiel hat der hund aber auch nichts gemacht der wollte einfach zu meinem und mal eben schnuppern - von meiner Seite kein Problem - da wollten die Halter aber unbedingt das er sich hinsetzt. Umsehen im Warteraum war für die auch ein no-go.

 

 

Wäre mein Hund nervös/unruhig/gestresst würde ich einfach draußen mit ihm warten und wenn möglich nur mit Termin um die Wartezeit zu verkürzen

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Freefalling

Ich war bei der ersten Blutabnahme so nervös, dass sich das total übertragen hat. Ich sollte ihn gleichzeitig beruhigen und festhalten. Das hat mich überfordert. Er hat die Zähne gefletscht und es war echt schlimm.

Beim nächsten Mal hab ich jemanden mitgenommen, der ruhig war und ihn leicht festgehalten hat und ich hab am Kopf gestanden und betüddelt. Mit Maulkorb (zur Sicherheit) hat das gut geklappt. 

 

Beim dritten Mal war ich wieder allein, aber das Team war dann ja schon erfahren und es hat gut geklappt. Ich finde, man muss da nicht alles selbst oder allein machen. Vor allem nicht, wenn man da hinderlich ist.

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