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Der eine "leidet, der andere "knabbert"


gast

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Wenn ihr meint, dann denkt so. ;) Wir suchen uns Menschen, die vom Tier etwas verstehen und nicht meinen uns belehren zu müssen. 

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@AkaiundLuke

Ich denke niemand möchte euch belehren. 

Wenn hier etwas geschrieben wird, dann hört sich dass manchmal etwas von oben herab an, die Zeilen sind leider begrenzt und man hat nicht immer so viel Lust noch drumrum zu reden. Das meint keiner böse.

Ich denke ihr solltet euch aber wirklich mal einen guten, positiv arbeitenden Trainer ins Haus holen.

Ich denke ihr interpretiert sehr viel in das Verhalten eurer Hunde rein was viel. In die falsche Richtung geht. 

 

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vor 2 Stunden schrieb AkaiundLuke:

Mein Freund hat Epilepsie, als wir noch nicht zusammen lebten, reagierte Akai in dem Fall so, dass er zu meinem Freund aufs Bett sprang und ihm während des Anfalls über das Gesicht schleckte. 

Und wenn es mir auch persönlich nicht so gut ging, verbrachte Akai sehr viel Zeit bei mir und wachte über mich, während ich geschlafen haben. 

Er kann und will keinen hängen lassen.

Ich möchte das mal kurz hier verdeutlichen:

Bei dem Bsp deines Freundes ist es sehr wahrscheinlich dass dein Hund durch die Situation verunsichert war und ihn deshsab beschwichtigen wollte. Für "lecken" gibt es mehrere Gründe, einfach "lecker" wegen z.b. Salzgeschmack, Pflegeverhalten oder Beschwichtigung. Dann auch wo und wie geleckt wird (eigene Lippen z.b. noch Stress etc)

Dass dein Hund ausgerechnet in so einer stressigen und ungewohnten Situation wie die eines Anfalls (habe selbst einen Epi Hund) Pflegeverhalten zeigt, ist eher ungewöhnlich. Ich tippe auf verunsicherung (nicht angst!) Und beschwichtigung. 

Aber du interpretierst sein Verhalten sehr vermenschlicht "er will keinen hängen lassen".

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:)Aus dem Link: "Setzen Sie sich deshalb ab und zu in den Korb des Hundes, um zu demonstrieren: Diesen Platz darf ich auch belegen. "

Hahaha. 

Dann muss ich demnächst wohl auch meinen Hunden mal am Popo riechen und sie mal umklammern :D

Wirklich: diese Theorien sind lange überholt. 

Es gibt ganz tolle aktuelle (!) Bücher von Verhaltensforschern, du findest hier auch gute Literaturtipps.

Aber wie gesagt, bitte nicht persönlich nehmen. :)

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velvetypoison

:o

 

Ich finde sogar, solche Links haben in Foren außer als wirkliches negativ-Beispiel gar nichts mehr verloren.

Wie verstörend, erschreckend und traurig auch.

Wie kann sich denn eine TÄin so verrennen?

Ich hab einen Moment lang gehofft, ich finde im Impressum den Hinweis auf eine Satire-Seite.

 

Selbst in meiner schlimmsten (aversiven) Hundehalterzeit hätte ich mich darauf nicht eingelassen.

Und bei mir gab es ja ähnlich große Defizite.

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MissWuff
vor 4 Stunden schrieb AkaiundLuke:

Siehe zum Beispiel hier:

 

7 goldene Regeln der Rangordnung & Rangordnung im Familenrudel

 

 

 

 

Die Theorien, von denen in diesen Links ausgegangen wird, sind leider sehr veraltet. Das habe ich echt schon lange nicht mehr gesehen außerhalb von gewissen Serien aus den USA. Das Folgende ist jetzt echt nicht böse gemeint, will das nur erklären und deutlich machen.

 

"Man sollte seinem Hund gelegentlich sein Futter, seinen Knochen oder sein Spielzeug wegnehmen, ohne dass er knurrt oder sich wehrt." Je nach Hund kann das doof ausgehen und ihn erst zum Verteidigen von Resourcen bringen, viel besser ist es, dem Hund mithilfe von Belohnungen beizubringen, die Sachen freiwillig jederzeit herzugeben. "Lustig" ist hier auch, dass gesagt wird, man soll möglichst nicht strafen (stimme is absolut zu), aber dann wird nicht gesagt, was man macht, wenn der Hund sich nun doch wehrt.

 

"Ranghöhere fressen in einem Rudel immer als Erste." Ein Wolfsrudel besteht normalerweise hauptsächlich aus den Elterntieren und ihrem Nachwuchs. Da dürftne die Welpen auch mal zuerst fressen, und die Eltern müssen nicht zwanghaft ihren Rang verteidigen. Sie haben Autorität, weil sie die Eltern sind. Hunde sind aber eh keine Wölfe, auf die sich im Link ja berufen wird. Bei einem Rudel wandern Mitglieder auch sehr oft irgendwann ab. Das ist etwas völlig anderes, als die Mensch-Hund-Beziehung. Große Ausnahme: Wölfe in Gehegen, die nicht verwandt sind und nicht voneinander wegkommen. Die hat man damals beobachtet und sich allerlei Regeln und Mythen daraus hergeleitet. So sollte es aber beim Mensch-Hund-Team definitiv nicht aussehen.

 

"Der Hund darf niemals ins Bett oder aufs Sofa. Diese erhöhten Plätze sind für die ranghohen Rudelmitglieder reserviert." Ich will echt mal sehen, welche Wölfe beobachtet wurden, um festzustellen, dass wenn du einem Wolfsrudel 10 Betten hinstellst, sich das "Leitpaar" reinlegt und nur das Leitpaar. Und was ist, wenn jemand wie ich im Moment sein Bett als Matratze auf dem Boden hat? ;)

 

Die meisten "goldenen Regeln" sind so bizarr, dass ich da gar nicht weiß, was ich zu schreiben soll. Ich habe Teile davon auch mal geglaubt, denn so wurde es mir früher von Trainer der "alten Schule" beigebracht. Ist aber Unsinn - bzw. sind auch richtige Sachen dabei, aber die sind aus anderen Gründen richtig (z.B. Kinder nicht mit Hunden allein lassen). Nach der Logik müsste mein Hund und extrem viele andere auch, die echt gut erzogen sind, schon längt sie Weltherrschaft an sich gerissen haben.;)

 

"Kinder stehen in der Hierarchie über dem Hund." Da muss ich noch mal was zu schreiben, nach der eigenen Logik dieser Regeln ergibt das überhaupt keinen Sinn. Wenn ein Hund dauernd danach streben würde, seinen Rang zu behaupten, würden kleine Kinder doch automatisch nicht als "Höhergestellte" ernstgenommen. Als ob im Wolfsrudel die Elterntiere den Rang von anderen Wölfen für diese bestimmen und vor den anderen verteidigen würden. :huh: Nach der Logik, die diesen Regeln zugrunde liegt, würde ein Hund das nie verstehen, genauso wenig wie ein Wolf. Zum Glück streben Hunde aber nicht nach der Herrschaft und sehen Kinder im Idealfall auch nicht als potentielle Konkurrenten, sondern können einfach ein harmonisches oder neutrales Verhältnis zu ihnen haben. (Mit ihnen alleine lassen sollte man die Hunde natürlich trotzdem nicht, schon ein Abschnappen aus Angst kann da böse ausgehen.)

 

Aus dem zweiten Link wieder: "Aus dem sonst so folgsamen Hund kann dann ganz plötzlich eine zähnefletschende Bestie werden." Ja klar, wenn ich meinen Hund so behandle (er MUSS x und y tun, sonst muss ich meine Dominanz irgendwie beweisen) und dann ist mal niemand da, der ihn drauf konditioniert hat, immer vor ihm kleinbei zu geben, kann das sicher ganz schnell eskalieren. Da ist aber nicht mangelnder "Respekt" vor irgendwem die gefährliche Komponente...

 

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velvetypoison

Theoretisch... müsste doch jemand wie ich (Hund im Bett, geht zuerst durch jede Tür, darf immer in Ruhe fressen, bildet kein Rudel mit mir...) höllische Probleme haben?

Und jemand der den Regeln folgt dürfte gar keine haben?

 

Die sollten doch jedes Fehlverhalten sofort einstellen, wenn man vor ihnen durch die Tür geht usw. und somit sollte doch 24/7 alles paletti sein? Wenn also einer knabbert - einfach 3, 4 vor ihm durch die Tür gehen. Dann weiss er wo er steht und unterlässt alles. 

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Ich finds seltsam, hier um "Rat" zu fragen, aber sobald man mal anfängt, wird es abgetan mit zickigem "ich lass mich nicht belehren" und "wir haben keine Probleme".

 

Du hast hier gefragt, Du hast hier Antworten bekommen.

Aber ich verstehe Dich langsam, vor allem, nachdem Du diesen Link mit den Ansichten aus dem Mittelalter geteilt hast.

Du willst eine Gebrauchsanleitung.

 

"Geh einfach vor Deinem Hund durch die Türen und alles wird gut" zum Beispiel. Aber so ist es nicht. So geht das nicht. Hunde funktionieren so nicht.

 

Hunde sind komplexe, soziale Tiere, und sie bilden mit Euch kein Rudel, Ihr habt keine Rangfolge und es gibt keinen Rudelführer (ich wiederhole mich?). 

Die Antworten passen nicht in die von Dir so geliebten und evtl gelebten Regeln.

 

Der Tipp von jemandem, "der vom Tier etwas versteht":

Hol Dir einen Trainer, der in der Lage ist, sich gegen Euch durchzusetzen, und dem Ihr vielleicht besser zuhört und eher glaubt. 

Dem seine Zeit nicht zu schade ist, sich "versteht nix vom Tier" beleidigen zu Lassen, wenn er sich mit Euren Problemchen abgibt. Der kriegt wenigstens Geld dafür, Euch zu belehren, und ist keine Gratisplattform, wo Leute ehrenamtlich ihre Zeit in Euch investieren, in der Hoffnung, dass Ihr das annehmt, was man Euch schreibt.

 

Übrigens:

Hunde bilden mit Euch kein Rudel, Ihr habt Zuhause keine Rangfolge und es gibt keinen Rudelführer.

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Diese Regeln zeigen nur, dass der Beruf Tierarzt nicht automatisch mit unumstößlicher Kompetenz in allen tierischen Bereichen gekoppelt ist... :mellow:!

(Ich darf das als angehörige der angesprochenen Berufsgruppe sagen, es gibt einfach immer auch schwarze Schafe, wie überall...;))

 

 

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