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Langzeitgeduld bringt viel


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Lucie, die ehemalige Straßenhündin aus Griechenland

lebt nun seit Okt.2013 bei uns.

Sie ist mit Leib und SeeleJagdhund.

 

Ich lebe mit meinen Hunden zusammen, nehme sie

fast überall hin mit.

Ich trainiere sie nicht so im Sinne von z.B. Clickertraining.

 

Im ersten Jahr bei mir nutzte Lucie jede Gelegenheit, um ihrer Wege zu gehen.

Klar war sie klug genug, um zum Füttern wieder am Gartenzaun zu stehen, aber sie suchte eben immer Gelegenheiten , um weg zu renne.

Selbst wenn ich sie dann auf der Straße sah und rief, freute sie sich, aber lief genaus so freudig weg, weit weg.

 

Jetzt kann ich das Gartentor auf lassen, sie sieht mich, bleibt bei mir.

Das offene Gartentor interessiert sie nicht mehr.

 

Und ich lebe mit ihnen, trainiere sie kaum, nehme sie nur überall hin mit.

 

Klar, bei Wildriechung kann ich sie auf dem Feld nicht ohne Leine lassen,(ich kann ihr nicht schnell genug folgen) aber sonst!!!

Sie steht jeder Spur super vor, nur ich bin eben zu langsam.

 

Aber sonst klebt sie an uns, ohne Training, einfach so.

 

Jetzt muss ich mich trainieren, ihr immer mehr zu vertrauen und sie ohne Leine zu führen.

 

Ich denke, Bindung bringt der gemeinsame Alltag.

Braucht nur viel Zeit und viele gemeinsame Erlebnisse.

Alltag gemeinsam erleben eben.

 

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Ähnliche Erfahrungen habe ich auch mit Denny gemacht.

Wir haben ihn als Welpen bekommen und er war eine echte Herausforderung. 

 

Er machte von Anfang an derart sein eigenes Ding, dass ich schon an unserer Bindung zweifelte. Erst ein Besuch bei der von mir sehr geschätzten Frau Feltmann brachte mir Sicherheit. Der Kerl war und ist immer noch gerne selbst unterwegs. Frau Feltmann sah aber eine sehr starke Bindung zwischen uns. 

 

Seitdem bin ich viel gelassener und kann ihm den für ihn so wichtigen Freiraum geben. Gut, ein bisschen Erziehung gehörte noch dazu, aber Erziehung ist nicht alles. Man muss sich auch ein wenig auf die Eigenarten des Hundes einlassen. Dann bekommt der Hund Vertrauen zu seinem Menschen und viele Dinge werden einfach selbstverständlich, ohne das man andauernd an seinem Hund "rumerzieht".

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genaudas, klar fordert mein Alltag Regeln.

 

Aber ich fordere von Lucie nur Gehorsam, der auch ihr sinnvoll rüber kommt.

 

Sie macht kein Platz, aber sie sitzt brav, wenn es sinnvoll ist. z.B. beim Halsband anlegen.

 

Sie geht auf ihren Platz, bleibt , wenn ich es ihr anzeige, springt dahin, wo ich es will , geht hinter mir auf Handzeichen usw.

Alles Dinge, die der Alltag von uns verlangt.

Sie muss am Rollstuhl laufen, als kennt sie rechts,links und grade aus.

Sie geht in Kindergruppen, also kennt sie hinter mir zu laufen.

Sie darf bei Komapatienten aufs Bett .

Sie geht in Gaststätten unter den Tisch/Stuhl, ohne zu betteln.

 

Alltag trainiert mit Vernunft, ohne sinnlose Befehle.

Und schafft echte Bindung zueinander.

 

Ich warte gerne, wenn sie auf Buddeltour ist, sie weis immer, wo sie mich findet.

Und sie darf alleine jeden Hund begrüßen, sie kann jede dieser Begegnungen besser als ich einschätzen.

 

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um meinen Beitrag auf den Punkt zu bringen:

 

als ich Lucie bekam, war ich überfordert.

Sie jagte meine Katze so, dass die arme Katze in den Keller zog.

Sie nutzte jede Lücke im Zaun, um zu verschwinden.

Im Wald und auf dem Feld war sie auf jede Spur und nicht ableinbar.

Kinder warf sie um vor Freude und leckte sie nass.

Und sie klaute alles Fressbares , egal wo und wie.

Sie war einfach nicht händelbar!!!

 

Sie zog an der Leine, dass ich sogar fast umfiel.

noch heute hat sie die Freude im Blick, wenn sie los stürmt, mit wehenden Ohren, an der Langen Leine.

Leine war zum Ziehen dar, ganz klar.

 

Kaninchen, Ratten, egal welche Haustiere wurden gejagt.

 

Sie konnte nirgens sich benehmen, weder Reiterhof noch andere Einrichtungen, ein Dauergebell,-- Meuterudeljaulen vor der Jagd, begleitete uns.

 

Ich bekam als Rat zur Erziehung den Teletak, die Sprühdose, diverse Trainerangebote usw.

 

Und meinen braven Schäferhund zog sie mit auf ihre Ausreißtouren.

Es war zum Heulen.

 

 

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