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"Urhundliche Bedürfnisse"


acerino

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Zitat

Je ursprünglicher der Hund, desto mehr braucht er diese - ganz einfach über den Kamm geschoren.

 

vor 2 Minuten schrieb kareki:

Es geht um ALLE Hunde. Mischlinge, alle Rassen, alle Hunde eben. Ein autarker Straßenhund in Russland braucht wohl seine "Urinstikte" mehr als ein meine Shibas, glaubst du nicht auch?

 

Wenn mich meine Wahrnehmung nicht trübt, machst du eigentlich gern "ursprünglich" an Rassen fest. Falls dem nicht so ist, mea culpa - dann hab ich das falsch interpretiert. Aber was macht denn "ursprünglich" an einem Hund aus?

 

Ich kann mir nicht vorstellen, das Hunde ohne Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse wirklich glücklich sind. Egal wo. 

"Autarke" Straßenhunde kämpfen in erster Linie um ihr Überleben. Auch so ein Grundbedürfnis, das aber aufgrund der bedrohlichen Situation eben deutlich zu Tage tritt.

 

so weit

Maico

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Nope. Siehe hier im Thread, meine erste Erklärung, erster Absatz:

"Ich hab's nicht an der Rasse fest gemacht. Doch je ursprünglicher das Tier ist, lebt, gehalten wird, desto mehr wird es das Tier brauchen für sein Wohlbefinden."

 

Dass der Malamute ein recht ursprünglicher Hund ist, mag die vielleicht den Eindruck vermittelt haben, mir geht's um Urhunde (Rassen/Hundetypen). Ist aber nicht so. Ich hab den Begriff im alten Thema deshalb gewählt und kurz mit "Urinstinkten" umschrieben, eben weil diese bei Malamutehaltern gar nicht selten nach hinten gedrängt werden und das Ziehen in den Vordergrund gestellt wird.

Und je mehr das betont wird, desto weniger ursprüngliche Bedürfnisse  zeigt der Malamute. Dabei finde ich diese für seine geistige Gesundheit und seine seelische Gesundheit so wichtig, da er ursprünglich (pun intended) eben kein Hunderennen-Ziehtier war. :)

 

Es geht mir weiter gefasst als bloße Grundbedürfnisse. 

 

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Ach so, jetzt fällt der Groschen, as ist ja in der Kategorie FCI Gruppe 5...

 

Da gehört das Thema meiner Meinung nach gar nicht rein, nur weils aus der Malamutediskussion entstanden ist.

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acerino

Naja, du hast behauptet das Zughundetraining sei für den Malamuten keine "rassegerechte Beschäftigung".

Und im nächsten Absatz meintest du dann, urhundliche Bedürfnisse müsse man befriedigen (was im Zughundesport nicht gehe).

 

Urhundlich waren dann für dich "ursprüngliche" Hunde.

Ich fand meinen anschließenden gedanklichen Schluss, dies dann in die "Hunde vom Urtyp" Gruppe zur Diskussion zu stellen, nun nicht so ganz weit hergeholt.

 

Wenn das alles ganz anders gemeint ist, steht es nun offenbar in der falschen Kategorie. Ok.

 

Ansonsten freue ich mich auf erhellendes zur "urhundlichen Bedürfnisbefriedigung".

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vor 28 Minuten schrieb kareki:

Ich hab den Begriff im alten Thema deshalb gewählt und kurz mit "Urinstinkten" umschrieben, eben weil diese bei Malamutehaltern gar nicht selten nach hinten gedrängt werden und das Ziehen in den Vordergrund gestellt wird.

 

Echt? Die meisten Malamutehalter, die ich kenne könnte ich als Kunden für ein "Ich hab einen Urhund, boah!" T-Shirt gewinnen. Die sind schlimmer als Huskyhalter. :ph34r: Aber ZHS ist doch bei Huskyhaltern ausgeprägter als bei den Malamützenfreaks... 

(...ok, im Grunde haben sie dennoch alle den gleichen Sockenschuß.)

 

so weit

Maico

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@acerino

Nö, das war so nicht gemeint - habe ich aber schon mit mikesch0815 hier erörtert, wie ich das gemeint habe.

Urhundliche Bedürfnisse waren dann auch schon im anderen Thread für mich "Urinstinkte" - die, je ursprünglicher der Hund ist, wohl stärker ausgeprägt sein dürften (Hypothese).

 

Mag sich so angehört haben, dass ich damit ursprüngliche Hunderassen exklusiv gemeint habe, weil es um Malamuten ging, war aber allgemeiner von mir gefasst.

Und ja, ein Hund, der dich (auf dem Fahrrad) zieht, kann das eben nicht wirklich ausleben. Sprinten und auf längere Strecke Tempo machen ohne Ziel, nur um einen Menschen teilweise zu ziehen ist meiner nach kein urhundliches Bedürfnis.

Das Laufen selbst kann eines seines, nämlich beim Hetzen (oder vielleicht beim Spiel oder im Kampf).

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vor 1 Minute schrieb mikesch0815:

 

Echt? Die meisten Malamutehalter, die ich kenne könnte ich als Kunden für ein "Ich hab einen Urhund, boah!" T-Shirt gewinnen. Die sind schlimmer als Huskyhalter. :ph34r: Aber ZHS ist doch bei Huskyhaltern ausgeprägter als bei den Malamützenfreaks... 

(...ok, im Grunde haben sie dennoch alle den gleichen Sockenschuß.)

 

so weit

Maico

 

Ersteres ja, aber leider wird der Dogscooter als Grundausrüstung mitgekauft und dem Tier zu oft aufgedrängt, weil das sei der ursprüngliche Zweck - quasi schon reflexiv ZHS. Und ein Malamute, der z.B. daheim was kaputtmacht, ist gerne nicht ausreichend bewegt. "Hast du schon mal an Canicross gedacht?"

Standardsatz.

 

Werde gerne belächelt, wenn ich sage: Geh mal mit ihm raus und lass dir von deinem Hund die Natur zeigen.

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Gerade eben schrieb kareki:

Ersteres ja, aber leider wird der Dogscooter als Grundausrüstung mitgekauft und dem Tier zu oft aufgedrängt, weil das sei der ursprüngliche Zweck - quasi schon reflexiv ZHS. Und ein Malamute, der z.B. daheim was kaputtmacht, ist gerne nicht ausreichend bewegt. "Hast du schon mal an Canicross gedacht?"

Standardsatz.

 

Ach, so ein Dogscooter mit einem chaotischen Jungmalamute in einem entsprechenden Wald kann den potentiellen Halter auch nachhaltig kurieren. Spätestens, wenn er wieder feste Nahrung zu sich nehmen kann und das Gros der ästhetischen OPs durch ist! :lol:

 

Diesen Standardansatz mit entsprechend zugeordneten "Sportarten" hast du woanders auch, zum Teil deutlich extremer... DSH wäre ein klassisches Beispiel.

 

Aber auch ein scootender Hundehalter kann sehr wohl die Grundbedürfnisse seines Hundes wahrnehmen und erfüllen. Die meisten, die ich kenne tun das. 

 

so weit

Maico

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Leider die meisten, mit denen ich zu tun habe, nicht so...

 

Und ja, bei diesen Hunden sehe ich den "SPort" noch problematischer. Da würde meine Hypothese genauso drauf passen.

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mimimi

Wenn Menschen meinen zu wissen wie Hunde sind...
Diese Urhund- oder "normaler"-Hund-Diskussion führe ich auch gerne ... Warum eigentlich, was will ich erreichen oder gar beweisen? Ich denke, weil wir Menschen verlernt haben, Hunde als das anzunehmen, was sie sind. Wir haben immer Bilder von Hunden im Kopf, Bilder davon, wie der Hund sein soll oder sein muss und auf keinen Fall sein darf. Wohin wir ihn bringen müssen und  wie wir das anstellen.  Wir suchen nach Mustern wie Rasse oder Prägung oder Sozialisation, nach günstigen oder ungünstigen Ausgangsbedingungen,  auch nach Methoden und allgemein gültigen Regelungen. Jedenfalls nach Verallgemeinerungen und "Schuldigen".  Und jedenfalls finden wir Gründe, es bestimmt besser zu wissen als die Hunde. Da verwenden wir viel Energie... statt einfach hinzuschauen und anzunehmen, sich einfach zu freuen, miteinander zu leben, die Herausforderungen anzunehmen und Konflikte gemeinsam zu lösen. Über all dieses Denken und Wollen und Müssen kriegen wir uns in die Haare und müssen darüber diskutieren, wer recht hat... Statt einfach hinzuschauen und anzunehmen und so weiter und so weiter...

Mein erster Hund war ein Deutscher Schäferhund miesester Herkunft. Er war fast mehr Herdenschutzhund als mein jetziger tatsächlicher HSH, obwohl es ja gegensätzlicher eigentlich nicht geht. Gut, dass ich mir damals noch keine Gedanken darüber gemacht habe. Hunde sind Hunde,  sie sind keine Menschen. Sie haben eigene Bedürfnisse, hundliche Bedürfnisse, die sich mit meinen menschlichen nicht decken. Gut so. Genau deswegen sind mir Hunde so wertvoll. Sie erinnern mich jeden Tag daran, dass es nur ein "Urbedürfnis" gibt: Angenommen werden. Das eint uns doch irgendwie auch, oder? Ohne über Art oder Rasse oder sonstwas diskutieren zu müssen..

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