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Kann mir mal bitte jemand aversiv definieren?


Ziegen-Jule

Empfohlene Beiträge

@Ziegen-Jule ich wollte auch nicht dich als gewalttätig bezeichnen. Nur die Handlung. Für mich ist einem Lebewesen bewusst Schmerzen zufügen Gewalt. Das ist auch ein Zwicken. natürlich kann man über das Ausmaß diskutieren und es gibt Abstufungen.

 

Ich persönlich bin ganz klar eine bekennende "nicht-nur-Wattebäuchenwwerferin", d.h. meine Hunde kennen nicht nur ein positives Abbruchkommando, sondern auch wirklich ein ganz blödes "Nein". 

Meine Grunderziehung halte ich positiv, meine Hunde lernen alles was sie tun sollen oder nicht tun sollen auf einem positiven weg. Meine Leitlinien sind ein freundliches und fröhliches miteinander das auf Vertrauen beruht. Aber gibt auch Regel und irgendwann hört das Nettsein auf wenn der Bogen überspannt wird.

 

Aber was ich nie tue: egal wie sauer ich bin oder frustriert: meinen Hunden bewusst weh tun. Nie. Niemals. Darauf können sich meine Hunde verlassen.

 

Abgesehen davon ist es für das was du erreichen möchtest: dass dein Hund zuverlässig aus jeder Situation kommt, kontraproduktiv. 

 

Ich hoffe du konntest etwas für dich mitnehmen und dass du dich weiter im Forum beteiligst.

 

 

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gebemeinensenfdazu

Kurz gefaßt ist aversiv alles, was den Hund ins Meiden schickt.

Es wird gegen die Motivation gearbeitet, das Vertrauen leidet massiv, insbesondere wenn Schmerzen zugefügt werden. Irgendwann fängt der Hund dann an den Halter zu meiden und gegen dessen Motivation zu arbeiten. Entweder er resigniert , wehrt sich oder stumpft ab. Ich habe lieber einen motivierten sensibiliserten Hund, der gerne mit mir kooperiert, weil es ihm Freude macht und er mir wirklich vertraut.

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Graefin
vor 48 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Kurz gefaßt ist aversiv alles, was den Hund ins Meiden schickt.

 

Aha ... dann ist mein Pieken eindeutig nicht aversiv, denn Mia meidet nicht sondern guckt mich danach erwartungsvoll an. 

Es gäbe auch gar keinen Grund zu meiden, denn es ist schlicht eine Berührung in einer Intensität die selbst beim Raufen oder kräftigen Durchknuddeln stärker ist

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gebemeinensenfdazu

Naja sie meidet dann, weiter in die andere Richtung zu gucken. Aversivhandlungen passieren, ich werde auch mal  situativ laut oder zerre genervt an der FlexiLeine (am Geschirr , wenn ich gerade wieder einen fetten Ruck wegen eines fliegenden Blatts abgekriegt habe), versuche das aber zu minimieren. Damit will ich nichts beibringen, das passiert mir, aber es geht allmählich etwas besser, wenn ich vorausschauender und cooler handle und natürlich mit steigender Erfahrung des Hundes. der Hund lernt auch besser, wenn man ihn nicht ständig mit Schreck- oder Schmerzreizen traktiert, sondern z.B.  anspricht, ruhig abbricht und etwas alternativ vorschlägt.

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Graefin
vor 42 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

 sondern z.B.  anspricht, ruhig abbricht und etwas alternativ vorschlägt.

 

Nichts Anderes mache ich ... wenn die Ansprache (erster Versuch des Abbruchs) aufgrund eines zu hohen Reizes (bei uns in der Regel Katze) nicht funktioniert gibts den Piek als "Huhu, ich will was von dir", sie zeigt das Alternativverhalten (mich anschauen), dann gibts Klick und Goodie ... 

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Ich finde toll, dass die Leute nicht mehr wegschauen, wenn andere Hundehalter ihre Hunde aversiv behandeln.

 

Und ich finde auch prima, dass es Dich zum Nachdenken und Nachfragen gebracht hat, dass man aufmerksam ist und Dich darauf anspricht.

 

 

Jeder definiert "aversiv", "Gewalt" uä anders.

Die einen finden kneifen total okay, für die nächsten fängt Gewalt schon bei einem "nein" an und bei dem übernächsten ist es erst "aversiv", wenn Knochen brechen.

 

Gott sei Dank findet langsam ein Umdenken statt, dass Hunde fühlende, empathische Familienmitglieder sind, und dass es eventuell noch andere Wege gibt, als sie zu erschrecken, zu pieken oder anders psychisch oder physisch Einfluss auf sie zu nehmen.

 

Hier wird niemand gepiekt, geknufft, gezwickt oder anders Schmerzreizen ausgesetzt. VOR ALLEM dann nicht, wenn sie gerade in sehr positiver Erregung sind (spielen zB), oder geistig abwesend. Es ist schlicht nicht nötig.

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Nebelfrei

@GraefinVielleicht solltest du nicht pieken sagen, soweit ich es verstehe ist es ja einfach eine Berührung.

Eine Berührung spricht ganz andere Sinne an, als Gerede. Eine  Hand auf den Rücken legen kann auch Beruhigen.

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Graefin
vor 4 Minuten schrieb Nebelfrei:

@GraefinVielleicht solltest du nicht pieken sagen, soweit ich es verstehe ist es ja einfach eine Berührung.

Eine Berührung spricht ganz andere Sinne an, als Gerede. Eine  Hand auf den Rücken legen kann auch Beruhigen.

 

Wohl wahr ... Antippen oder berühren hätte es sicherlich auch getan ...  hätte mir denken können, dass es so ausgelegt wird als würde ich dem Hund den Finger in die Eingeweide rammen ;)

Aber vermutlich würde auch das als aversiv und seelische Gewalt ausgelegt,  weil ich den Hund von etwas abhalte was er gerne tun möchte. Aber Katzen jagen gehört nunmal nicht zu den Dingen die meinen Hunden erlaube

 

 

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Estray
vor 7 Stunden schrieb Lexx:

Und du piekst deine Freunde in den Oberarm? Sehr eigenartig.... brauche ich bei meinen Freunden nicht. Auch nicht bei meinem Mann. Wenn jemand so etwas bei mir machen würde, hätte er die Hand im Gesicht.

 

 

:D

 

Finde den Fehler. 

 

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@Graefin 

"Aber Katzen jagen gehört nunmal nicht zu den Dingen die meinen Hunden erlaube"

 

Das tue ich auch nicht. Bei uns leben auch 2 Stubentiger. Und ich habe Hunde die gerne fixieren :-) 

Aber zwischen berühren oder zwicken besteht (finde ich)  noch ein Unterschied.

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Gast
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