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Immer auf den Einen, wieso? Mehrhundehalter gefragt!


RiverOrange

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RiverOrange

Hi,

ich bin schon gefühlt ewig mit 2 Hunden (Rüde + Hündin) unterwegs. Und leider kommt es gefühlt ständig vor, dass wir von einem freilaufenden Hund angegriffen werden. Das heißt genau genommen wird eigentlich immer nur der Rüde angegriffen.

 

Jetzt frage ich mich: Woran liegt das, dass wirklich absolut immer nur der Rüde angegriffen wird, aber nie die Hündin? Ist es weil er größer ist und somit die größte Gefahr darstellt? Liegt es daran, dass sich die Hündin lieber dezent im Hintergrund hält und den doofen Rüden mal machen lässt? Oder woran liegt es? Es ist auch absolut egal ob wir von einer Hündin oder einem Rüden angegriffen werden. Es trifft ausschließlich immer nur meinen alten Herrn.

 

Wie sieht das bei anderen Mehrhundehaltern aus? Habt ihr einen "Opferhund" dabei oder trifft es mal den einen mal den anderen?

 

LG

 

 

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Wir werden so gut wie nie angegriffen. Liegt vielleicht auch an der ländlichen Lage, aber auch wenn wir im Ruhrpott unterwegs sind, haben wir keine Probleme. Letztens hatte es eine Hündin (die zu dem Zeitpunkt läufig war) auf meine alte Lady abgesehen. Das konnte mein Rüde allerdings gut managen, so dass ich Zeit hatte, meine Hündin abzuschirmen.

Würde ein Hund von mir ständig angegriffen würde ich mir

a) Sorgen machen, dass er ernsthaft krank ist

b) Falsche Signale an andere Hunde aussendet oder eine ungünstige Körpersprache hat.

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Hallo,

 

es könnte daran liegen, dass sich der Angreifer den aus seiner Sicht unsichereren Hund vorknöpft bzw. dass er eigentlich Kontakt mit der Hündin will und der Rüde ihm da im Weg ist.

 

Auch bei Hunden gibt es die Charaktere, die sich gerne ein Mobbingopfer heraussuchen und da sucht man sich dann wohl den aus, der einem als leichtes Opfer erscheint - da spielt die

Größe des Hundes keine Rolle.

 

Wenn Du schon weißt, wie so ein "Angriff" ausgeht, dann versuche Deinen Hund zu schützen bzw. die Angreifer auszubremsen (z. B. etwas Rasselndes (kurze Kette) vor die Beine des Angreifers werfen um ihn abzulenken oder mit einer kleinen Sprühflasche besprühen). Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass auch ich mich immer sehr ärgere, wenn auf meine beiden angeleinten Hunde ein freilaufender Hund zudonnert.

 

Liebe Grüße

 

Cony

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Schnüffelmaus

Echte Probleme mit fremden freilaufenden Hunden haben wir eigentlich selten,

beide Hunde haben ein recht gutes Sozialverhalten und keiner von beiden wird übermäßig leicht zum "Opfer".

 

Die erste Aufmerksamkeit für fremde Hunde zieht eigentlich immer meine Schäfi auf sich, das liegt eindeutig an der Größe und auch an der Rasse (es gibt leider viele Hunde die mit Schäferhunden keine gute Erfahrung gemacht haben). Allerdings gibt es mit ihr so gut wie nie Zoff, meine Seniorin ist sehr gelassen und souverän!

 

Hunde die sich gerne mal was zum mobben suchen, wagen sich meist nur an mein kleineres Schlappohr ran (die sich von großen Hunden auch eher mal einschüchtern lässt als die Schäfi) - aber passieren tut da in der Regel auch nix.

 

Kurioserweise habe ich schon mehrfach erlebt, dass kleine - leicht größenwahnsinnige - Hunde die sich als Schutzhund für Frauchen oder schlecht gesichertes Grundstück aufspielen, immer den "gefährlichen Schäferhund" ins Visier nehmen wenn sie angeschossen kommen!

(zum Glück fängt mein gutmütiges Plüschtier mit kläffendem Kleingemüse eher noch das Spielen an als dass sie reinbeißen würde... ;) )

 

 

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Elchifan

Wir hatten bis letztes Jahr ein Elchhund Geschwisterpaar (1 Rüde - Aaron, 1 Mädel- Niki) logischerweise gleichaltrig, wobei der Rüde ca. 8cm größer und 7-8 kg schwerere war.

Richtig angegriffen - im Sinne von Bösartig - wurden diese in fast 10 Jahren nie, jedoch oftmals angefegt, gereitzt und herausgefordert.

Dabei hat sich unsere Niki eine gute Taktik zurechtgelegt:

Sie hat gerne als erste gemotz und immer wenn es brenzlig zu werden drohte hat sie den großen Bruder vorgeschickt, welcher sehr souverän die Situation unter Kontrolle brachte.

Dazu mußte er nicht mal richtig Böse werden, er hatte einfach die entsprechende Ausstrahlung. Niki hat sich dann von Hinten angeschlichen und wieder mitgemischt.

Aaron mußte leider letztes Jahr in den Hundehimmel gehen und Niki war alleine. Wir haben uns im März wieder einen Elchhundwelpen (Rüde) geholt und sehen mit Begeisterung dass dieser fast genauso gelassen ist wie der Vorgänger. Niki erzieht diesen schon in ihrem Sinne mit und er nimmt die "Beschützerrolle" für sein Alter (jetzt 8,5 Mon.) schon ganz gut an.

Unser Team ist also wieder komplett und läßt sich nicht so leicht einschüchtern.

 

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vor 3 Stunden schrieb RiverOrange:

Es trifft ausschließlich immer nur meinen alten Herrn.

 

Wie sieht das bei anderen Mehrhundehaltern aus? Habt ihr einen "Opferhund" dabei oder trifft es mal den einen mal den anderen?

 

Jupp, habe auch einen "Opferhund-Oldie". Wenn mal einer angreift, so ich mit beiden unterwegs bin, dann meinen Opa (17, Mischling, kastriert, ca. 43 cm, nahezu taub, blind, geruchs und gehbehindert, Schlaganfall hinter sich, Tremore, beginnende Demenz ...u.v.a.m.). Allerdings ist der Grosse dann meist voraus, also nicht unbedingt im Blickfeld (von Hund und seinem Halter).

Vorher war es mein mittlerweile verstorbener Oldie, der noch älter und kleiner gewesen ist (18, Jacky, ca. 33 cm, unkastriert), bei dem zuerst die Sinne nachliessen (erst Gehör, dann Augen, dann dement). Da war der jetzige Oldie  noch fit und der heutige Grosse noch nicht dabei (bzw. der Jacky und der Beauci hatten nur 1 Jahr zusammen, wenn man das noch so nennen kann).

 

Beides sind souveräne Hunde gewesen (der eine eigentlich immer noch, trotz seiner mannigfaltigen Gebrechen), die nicht auf Krawall oder sonstige Dominanzspielchen aus gewesen sind, aber sich so leicht auch nicht hätten einschüchtern lassen (auch nicht bei überlegener Grösse). Beide zeigten im Alter - aus unterschiedlichen Gründen - eine ... hhhm ... leicht behinderte, schiefe Körper- und Kopfhaltung und bekamen (bekommen) einen Angriff nur noch dann mit, wenn es bereits weh tut, weh tun würde. So ich es nicht im Vorfeld schon verhindern konnte, denn ein alter Hund kann auf jede noch so kleine Prellung, Verstauchung, Verletzung, erst recht grössere (die Narkosen nach sich ziehen) verzichten, es besteht ein ziemlich hohes Risiko, dass es nicht mehr gut wird.

Nach meinen ersten "unguten" Erfahrung (eigentlich harmlose Verletzungen ... mit Todesfolge ... leider, so las ich vor nicht all zu langer Zeit, nicht der einzige Vorfall mit Folgen ...), bin ich mittlerweile rigoros geworden, gehe sofort dazwischen und bin eindeutig gewaltbereit (doch offensichtlich ist meine Bereitschaft authentisch genug, einsetzen musste ich es noch nicht). Gewaltbereit, ja, aber mit Einschränkungen selbstverständlich ... Denn sonst würde ich das glatt meinen Grossen regeln lassen, der sofort umdreht und angestürmt kommt, wenn er dem gewahr wird. Und ich könnte mir gut vorstellen, dass er eine völlig andere Sicht auf die Dinge bekäme, würde ich sie nicht immer sofort regeln ... er schaut ganz genau und hoch konzentriert zu ...

 

An meinen jungen Grossen (Beauci, bald 3) selbst traut sich eher selten ein anderer Hund ran (bis jetzt nur 1 mal ... aus einer sog. "Der-Tut-Nix-" Begegnung, die ich sofort beendete, bevor der meinige seiner entschlossenen Antwort freien Lauf lassen konnte (im Grunde genommen ist seine Haltung: "Peace" oder Desinteresse an anderen Hunden ... sofern sie nicht zubeissen, versteht sich, denn dann hört für ihn der Spass auf ... das ist unübersehbar ...); allerdings hatte ich da meinen Oldie auch nicht zur "Opfer-Auswahl dabei.

 

Insoweit ... habe das Gefühl, bzw. die Erfahrung gemacht, wenn man überhaupt ... hhhmm ... von "unsauberen" Hunden aufgerollt wird, dann suchen sie sich tatsächlich zielgerichtet den schwächsten aus der Gruppe heraus. Warum auch immer ... gibt offensichtlich auch Axxxxlxxx-Hunde (wieso auch nicht ... kommt schliesslich in nahezu jeder sozial komplexen Spezies vor). Allerdings kennt man unser Gespann mittlerweile gut im Umfeld (also in dem kleinen Radius, den der Oldie an guten Tagen und bei moderaten Temperaturen noch absolvieren kann) und so sind wir seit ca. 1 Jahr vorfallfrei. Sehe die sog. "Kandidaten" nur noch von weitem ... mir ist das recht ... Vll. kommt es auch nicht mehr so häufig vor, weil der Oldie nicht mehr so oft aus dem Garten kommt ... nicht jeder Tag ist ein guter Tag ... und im Sommer ist es besser für ihn, ich gehe nur nachts ... und da ist niemand unterwegs (ausser Katz, Igel und Fuchs ... und uns :))

 

 

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Ich kenne das auch noch aus Berlin.

A.....l....Hunde und vor allen Dingen deren Halter, finden es teilweise "lustig".

Ich glaube nicht mal, dass sie es böse meinen, wenn sie ihre asozialen 4 Beiner mobbend durch die Auslaufgebiete ziehen lassen.

 

Das sind einfach "normale" Egoisten mit Hund.

Ein Glück gibt es nicht so viele. Die meisten Hunde und Halter sind doch ganz okay.

 

Ich reagiere wie Rosilein :)

Absolut authentisch gewaltbereit. Und hab Ruhe!

 

Vor nicht allzu langer Zeit, hatte ich mal einen tatsächlich auch gewaltbereiten Fremdhund, der mir im NACHHINEIN!! Angst machte.

In dem Moment, wo er sein Frauchen vom Rad riss und LAUTLOS mit nicht günstiger Miene auf meine Hunde zuschoss, hab ich den dermassen angeschnauzt, dass der ganz irritiert war.

Das Frauchen war komplet handlungsunfähig und blass und still und hat sich im Verlauf nicht wirklich getraut, ihren Hund anzufassen.

 

Puuuuuuhhhh, manchmal muss man auch einfach mal Glück haben. Ich hab meine Hunde ins Auto packen-schmeissen -werfen-schubsen können, dann hatte ich natürlich den Fremdhund richtig auf Brast, aber ich rutschte mit einem letzten, wirklich authentischem: HAU AB!!!! ins Auto und wir waren in Sicherheit.

Übel.

Das Dreamteam sah ich auch nie wieder, ebendso wenig wie die Dame mit zwei Boxer, die meinen am Rad mit mir verbundenen Joe angriffen, so dass ich stürzte ect.

Ich habe der unmissverständlich erklären könne, was ihren Hunden gleich geschehen würde, wenn die noch einmal an uns rankommen!

Die Hunde waren erstmals in ihrem Leben beeindruckt, und Frauchen rannte mit zwei Boxern aus dem Wald....während ich .......noch vor mich hinglühte......Und Joe mich seither mit: "Ihrer Gnaden" anspricht. :)

(Ich mag wirklich Hunde, auch fremde und habe noch einem ein Haar gekrümmt.....)

 

  • Danke 1
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Meine erste Hündin, allgemein immer gerne das Oberweib spielend, gehörte zu den Hunden, die alte und gebrechliche Hunde angehen. Natürlich ein absolutes No-Go, es brauchte von mir einiges an Managment, dies sehr vorrausschauend zu verhindern.

Eine Verhaltenstherapeutin erklärte mir damals, dass es bei Hunden, im Gegensatz zu Wölfen, im Rudel durchaus üblich ist, alte und gebrechliche Tiere zu killen. Dies wird in erster Linie auch von den 'Oberen' ausgeführt. Ich weiss, dass Züchter, die mehrere Hunde halten und selbst nicht viel zu sagen haben in dieser Gruppe

( ich umschreibe das etwas, etwas unglpcklich, aber ich will durch dalsche Wortwahl eine Diskussion nicht in die falsche Richtung bringen) dieses Problem bereits hatten.

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RiverOrange

@Gerhard:

Naja ich sage mal so.  Wenn ein anderer Hund angerast kommt dann wartet mein Rüde eigentlich nur darauf, dass er endlich mal wieder einen anderen Hund vermöbeln kann... Er provoziert nicht, geht aber auch keiner Konfrontation aus dem Weg.

  • Verstehe ich nicht 1
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