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Verlustangst oder doch Kontrollzwang?


Princessgina

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Princessgina

Hallo zusammen.

 

Hier gibt es wahrscheinlich schon sehr viele Threads zu diesem Thema. Aber es ist ja auch bei jedem anders. Ich bin mir bei meinem hund einfach echt unsicher und ich weiß auch echt nicht mehr was ich da ändern kann. Bzw. Hab ichdas Gefühl, dass nichts hilft... 

 

 

Also erst mal zu uns. 

Ich habe seit März einen Malinois der im September zwei Jahre wird. Er ist recht sensibel und im kopf auch noch recht babyhaft. Ich habe ihn durch nen bekannten bekommen, weil er ihm zu lieb war. (Er ist halt nicht für den Schutzdienst geeignet) er war auch mal ein zwingerhund und ich weiß nicht, in wie weit er da gequält worde oder ähnliches um zu schauen wie er im Schutzdienst ist oder ihn halt dazu zu bringen. 

Jetzt ist er bei mir und er hat eine sehr starke Bindung zu mir. Draußen leider nicht ganz so extrem wie ich es gerne hätte, aber er läuft mir nicht weg. (Außer er sieht andere Hunde, dann ist er garnicht abrufbar und will spielen. Würde aber nie mit der person mit gehen der der andere hund gehört. Iwann sucht er mich) auch wenn er mit schnüffeln beschäftigt ist (ja unkastrierter Rüde) reagiert er kaum. Verstecke ich mich dann sucht er mich aber doch und freut sich riesig wenn er mich sieht. Ja er springt dann auch an mir hoch. 

Das ist etwas nervig aber lässt sich ja trainieren. 

 

Zu hause ist er aber anders. Er läuft mir andauernd hinterher und kann nicht alleine bleiben. (Er maßregelt mich dabei aber nicht) er kann aber sehr wohl in einem anderen Raum sein wenn er Lust hat. Wenn ich im bad bin tut er immer so als würde die katze ihn angreifen  (letztens hatte sie genau da gesessen wo sie saß bevor ich ins bad bin, also hat er nur so getan) oder winselt ein wenig. Das legt sich aber auch nach ner Zeit. 

Er lässt sich auch wegschicken. Habe ihm sogar eine Box geholt in der Hoffnung, dass er sich da wohl fühlt und zur ruhe kommt. Das klappt teilweise auch sehr gut. Aber sobald ich raus gehen will oder ich mich anziehe will er aus der box raus und winselt. Er rückt mir sonst auch mega auf die Pelle und will immer gestreichelt werden oder sonst wie Aufmerksamkeit. Trotz allem konnte er ganz langsam ab und an alleine bleiben. Es wurde auch besser. Bis ich nach Frankreich gefahren bin im Juli und er bei meinem Vater bleiben musste. Dort ist er ihm direkt am ersten Tag abgehauen und war vier Tage lang draußen unterwegs  (kaum war ich wieder in Deutschland wurde er wieder eingefangen) ich habe ihn dann noch einen Tag bei meinem Vater gelassen, weil er sehr schwach war und ich in der dritten Etage wohne und auch mal gerne ohne Hund einkaufen fahren wollte. Seit dem kann ich nicht mal mehr Wäsche auf oder abhängen auf dem Speicher ohne das er durchdreht. (Ich will die Nachbarn aber auch nicht zu sehr verärgern, weshalb ich ihn nicht einfach winseln lasse) 

 

Im Auto kann ich ihn übrigens sehr gut alleine lassen.. am besten wenn noch ne decke über seiner Box ist. (Leider ist das aber auf Grund der außentemperaturen nicht immer möglich und es gibt zu viele Passanten die direkt Panik bekommen wenn sie einen Hund im Auto sehen, der evtl. Ein ganz kleines bisschen hechelt.(keine sorge ich passe schon auf, dass er nicht bei 30° + im Auto sitzt)) 

Auf der Arbeit muss er auch oft im Auto sitzen  (offen natürlich) das klappt auch sehr gut, es sei denn ich habe mich am tag Davor zu viel mit ihm beschäftigt, dann versucht er auch durch winseln und randale da raus zu kommen. Da er sich in der Box aber sicher fühlt hab ich halt auch eine für zu Hause geholt...

 

Jedoch klappt das nicht ganz so gut wie gehofft und ich habe sehr schnell  ein schlechtes Gewissen ihn zu vernachlässigen. Wobei er ja den ganzen Tag bei mir ist und ich eher alles andere vernachlässige als ihn. 

 

 

(Sorry für die Fehler bin am handy und da ist schreiben bekanntermaßen scheiße :D )

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gebemeinensenfdazu
vor 7 Stunden schrieb Princessgina:

Da er sich in der Box aber sicher fühlt hab ich halt auch eine für zu Hause geholt...

Nein, das tut er nicht, sonst müßtest du sie nicht schließen: er resigniert und diese Option gibt es jetzt auch für zuhause... nicht gut!

Die Erfahrung, daß du tagelang nicht wiederkommst und der Hund dich suchen muß (wieso bist du erst 4 Tage später wiedergekommen<_<) haben Trennungsängste nochmal befördert.

"Kontrollzwang"-Thesen gehen in Richtung Weltherrschaftansichreißenwollen-Behauptungen. Dein Hund will nicht alleine sein und da hat er Strategien entwickelt, bei denen er sich absichert, daß noch jemand da ist. Er hindert dich nicht am Weggehen, er ist froh, wenn er merkt, daß du noch da bist.

Ein Mali will viel mit dir zusammen machen. Was ist für dich viel? Daß er nicht mehr winselt, wenn du mit ihm wenig machst geht auch in Richtung Resignation.

 

Daß Alleinebleiben im Auto besser geht, liegt daran, daß die Erfahrung gemacht wurde, daß das nie allzulang dauert, bis jemand wiederkommt, außerdem kennt er das vermutlich vom Hundeplatz- Abwarten Müssen.

Mit mehr positiver Erfahrung, kleinschrittigem Alleinebleibenlernen und steigendem Vertrauen wird es besser.

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Dem Beitrag von gebemeinensenfdazu schließe ich mich an.

 

Der Malinois ist rassespezifisch unglaublich auf seine(n) Menschen fixiert. Dieses Bedürfnis ist dermaßen stark ausgeprägt (bei den meisten Hunden dieser Rasse), dass man fast sagen könnte, dieser Hund lebt nur dann, wenn er bei seinem Menschen sein kann. Dabei ist egal, ob bei dem Menschen gerade Party oder keine Party angesagt ist - Hauptsache dabei.

 

Verlustängste oder auch Kontrollzwang können aus diesem Bedürfnis entstehen, sind aber nicht die Ursache für das Verhalten.

 

Gerade bei solchen Hunden ist es wichtig, die Abwesenheit ihres Menschen NICHT als "Warten auf den Menschen" zu erleben, denn das ist Stress für die Hunde.

 

Die meisten Hunde verknüpfen schnell und problemlos: "Der Mensch geht - der Mensch kommt wieder." und verbringen die Zeit ruhend/schlafend. So wie auch oft problemlos verknüpft wird: Der Mensch ist zwar da, hat aber andere Aufgaben - und da wird sich eben alleine beschäftigt ... oder geschlafen.

 

Bei deinem Hund haben diese Verknüpfungen nicht stattgefunden, die hohe rassetypische Veranlagung zur Fixierung auf den Menschen tut ihr Übriges, um das daraus resultierende Verhalten zu verstärken.

 

Ein strukturierter Tagesablauf kann hier helfen, deinem Hund einen "Rahmen" zu geben, an dem er sich orientieren kann. Das wird dauern, denn es geht für den Hund darum, das Vertrauen in verlässliche Rituale zu bekommen.

 

Des Weiteren kannst du deinem Hund in kleinen Schritten nahebringen, dass Alleinesein als etwas Positives für sich zu erfahren. Du kannst z. B. einen Kong mit einer Leckerei füllen, mit der er eine Zeit lang beschäftigt ist. 

 

Die Fixierung auf dich ist meiner Meinung nach schon äußerst stark ausgeprägt. Könnte dein Vater sich mit einbringen, um diese Fixierung etwas zu lösen?

 

Wie sieht dein normaler Tagesablauf denn bisher aus?

 

 

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Kleiner Wolf
vor einer Stunde schrieb gebemeinensenfdazu:

Nein, das tut er nicht, sonst müßtest du sie nicht schließen: er resigniert und diese Option gibt es jetzt auch für zuhause... nicht gut!

Die Erfahrung, daß du tagelang nicht wiederkommst und der Hund dich suchen muß (wieso bist du erst 4 Tage später wiedergekommen<_<) haben Trennungsängste nochmal befördert.

"Kontrollzwang"-Thesen gehen in Richtung Weltherrschaftansichreißenwollen-Behauptungen. Dein Hund will nicht alleine sein und da hat er Strategien entwickelt, bei denen er sich absichert, daß noch jemand da ist. Er hindert dich nicht am Weggehen, er ist froh, wenn er merkt, daß du noch da bist.

Ein Mali will viel mit dir zusammen machen. Was ist für dich viel? Daß er nicht mehr winselt, wenn du mit ihm wenig machst geht auch in Richtung Resignation.

 

Daß Alleinebleiben im Auto besser geht, liegt daran, daß die Erfahrung gemacht wurde, daß das nie allzulang dauert, bis jemand wiederkommt, außerdem kennt er das vermutlich vom Hundeplatz- Abwarten Müssen.

Mit mehr positiver Erfahrung, kleinschrittigem Alleinebleibenlernen und steigendem Vertrauen wird es besser.

JEDER Hund, der das Alleine bleiben gelernt hat, hat resigniert. Oder finden eure Hunde es besser alleine daheim als mit euch mitzugehen? Sie lernen sich damit abzufinden, gleichzeitig haben sie gelernt, dass der Mensch immer wieder kommt. Aber verstehen werden sie es nie. 

 

Hunde haben eine andere Vorstellung von Freiheit und Sicherheit. Ein enger Raum, wie zB. ein Auto ist wie eine sichere Höhle. Mein Hund konnte daheim keine einzige Sekunde alleine bleiben, im Auto, ohne es gelernt zu haben, problemlos 1,5 Stunden. Mehr habe ich noch nie probiert. 

 

Gleich mal vorweg: Ich weiß, dass Hunde keine Wölfe sind, aber:

Neulich in einer Doku gesehen: Wolfsrudel war jagen, die Jungen in einer Höhle. Dann kam ein Rüde und zog mit den Jungen weiter. Sie müssen das machen, weil es an der selben Stelle zu gefährlich ist. Nach einer Weile wollte ein Welpe nicht mehr weiter, er war zu erschöpft. Er blieb stehen und jammerte. Was machte der Rüde? Er nahm das Junge, steckte es in ein Erdloch und zog mit den anderen zwei weiter. Nach 3 Tagen fanden die Wölfinnen den Kleinen, bis dahin war der Welpe ganz alleine. Der Rüde hatte da keine Bedenken.

 

Mein Hund hat das Alleine sein auch mit einer Box gelernt und das auf Anraten einer Tierärztin, die sich auf Verhaltensstörungen spezialisiert hat und jahrzehntelange Erfahrung hat. Sie ist gleichzeitig die Leiterin der Tierklinik, bei der wir waren. Mit dem Hundetrainer, mit dem sie zusammenarbeitet, haben wir das Training dann umgesetzt.

 

Jedoch kann man den Hund nicht einfach reinstecken und stundenlang wegfahren. Ich habe ihn zuerst fast 2 Monate nur daran gewöhnt, Box stand offen, schöngefüttert und nach einem Monat mal geschlossen für 5 Minuten. Das Schließen war nie ein Problem. Es gab nie Befreiungsversuche. Dann ausgeweitet auf bis zu 4 Stunden, da war ich aber zuhause.

 

Dann hat erst das Training begonnen. Mit 5 Min, mit 10 min usw.

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vor 4 Minuten schrieb Kleiner Wolf:

JEDER Hund, der das Alleine bleiben gelernt hat, hat resigniert. Oder finden eure Hunde es besser alleine daheim als mit euch mitzugehen? Sie lernen sich damit abzufinden, gleichzeitig haben sie gelernt, dass der Mensch immer wieder kommt. Aber verstehen werden sie es nie. 

 

Nein, das stimmt so nicht. Resignation stellt sich nicht zwingend ein, sondern nur dann, wenn eine Bedürfnis vorhanden ist und nicht befriedigt wird.

 

Ich denke, dir können hier so einige User berichten, wo, wann und warum deren Hunde lieber an einer Unternehmung NICHT teilnehmen sondern in ihrem gewohnten Umfeld bleiben wollen.

 

Mein erster Hund Marco hat mir z. B. im Alter immer deutlich angezeigt, dass er zu den Ausritten nicht mehr mitwollte - war ihm zu anstrengend geworden.

Sobald er sah, dass ich die Reitstiefel anzog, hat er sich ins Wohnzimmer auf die Couch gelegt, wenn ich ihn dann fragte ob er mitkommen will, hat er kurz den Kopf gehoben ... und sich dann hingelegt - keinen Bock.

 

Es ist ein Unterschied, ob ein Hund tatsächlich resigniert, oder ob er es als das normalste der Welt empfindet, dass er nicht 24/7 vor den Bauch seines Halters geschnallt sein kann.

Manche Hunde neigen mehr (manchmal rassetypisch), andere weniger dazu, von der Anwesenheit ihrer Menschen abhängig zu sein.

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Nein, nicht alle Hunde empfinden Enge als sichere Höhle.

 

Ich musste die Transporttasche für Yoma monatelang kleinschrittig trainieren. Im Zug findet er die mittlerweile sehr gut, sodass er beim Aussteigen gar nicht raus will. Daheim legt er sich NIE rein!

 

Akuma hat mich damals beim Versuch den Zinmerkennel (sehr große Softbox, eigentlich für größere Hunde) zu etablieren, gebissen, weil er eine Scheißangst vor dem Ding hatte.

 

Keiner meiner (Pflege)Hunde ist je freiwillig ohne Lockangebot in das Ding gegangen. Für mich gibt's keine Boxen mehr, ich fahre fast nie Auto, dafür tut es der Sicherheitsgurt auf der Rückbank.

 

Meine Shibas empfinden das wohl als "Freiheitsberaubung".

 

 

Und nein, wenn der Hund Vertrauen in seine Leite und seine Umgebung lernt und dazu die Möglichkeit bekommt, sich mit dem Alleinbleiben in seinem individuellen Tempo vertraut zu machen, resigniert der Hund nicht.

Ganz oft ist das Nichtkönnen nämlich ein Stresssymptom und ein Zeichen mangelndes Vertrauens gepaart mit dem natürlichen Bedürfnis nach Gesellschaft. 

 

Meine Hunde können unabhängig voneinander alleine bleiben, das wird problemlos gemacht. 

Sie wissen, wir kommen wieder.

 

Bin ich aber ein paar Tage weg, resigniert Akuma sehr sichtbar, das ist er nicht gewöhnt - da ist er zwar _nicht_ allein, aber er sucht mich, erwartet mich überall. Er "hängt" dann lustlos herum.

Das ist Trennungsstress. Ich denke, so hat sich der Wolfswelpe im Erdloch gefühlt, vielleicht sogar noch viel schlimmer.

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Kleiner Wolf

Wenn der Hund ohne Box alleine bleiben kann, dann sehe ich auch keine Notwendigkeit. Ich weiß schon, dass manche gerne ihre Ruhe haben. Aber es wäre ihnen sicher lieber, wenn der Lieblingsmensch im Nebenzimmer wäre.

 

Die Box ist keine Hilfe für mich, sie ist eine Hilfe für meinen Hund. Er hat mir nie etwas kaputtgemacht. Er hat nur gebellt, gejault und gewinselt. Er ist auf und ab gelaufen und hat sich hineingesteigert. Er könnte den Lärm auch in der Box machen. Da würde mir die Box gar nichts helfen. Aber schon beim ersten Mal alleine sein in der Box waren seine Lautäußerungen nicht zu vergleichen mit denen ohne Box. Leiser und eigentlich nur ein Jammern. Ohne Box: Bellen, heulen, winseln, so dass es bis vor dem Haus zu hören war. 

 

Ursprünglich haben wir es ihm auch ohne Box gelernt. Wir waren sogar schon bei zwei Stunden, als von einem Tag auf den anderen der Erfolg wie ein Kartenhaus zusammengefallen ist.

 

Als wir dann den Termin bei der Therapeutin hatten, hat sie uns die Box empfohlen. Da habe ich noch gesagt, dass ich es ohne probieren will. Wir haben dann trainiert und trainiert, aber wir sind kaum mehr weitergekommen als 10 Minuten. Er hat zwar keine Töne von sich gegeben, aber ist herumgegangen (obwohl er total müde war und bei meiner Anwesenheit geschlafen hätte) und es hat ihm keine Ruhe gelassen. In der Box braucht er nicht überlegen, "was mache ich jetzt?". Das hilft ungemein.

 

Dann haben wir die Box besorgt und mit dem Trainer trainiert. Die Therapeutin hat es ihrer Hündin auch so beigebracht und kann die Box heute offen lassen. DAS IST UNSER ZIEL!

 

Weiterer Vorteil: Die Box lässt sich mitnehmen. Ich werde nicht ewig in dieser Wohnung bleiben. Nach einem Umzug fängt meistens alles von vorne an. So nehme ich ihm dann sein Haus mit.

 

 

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Mir gings um deine Pauschalisierungen wie "Enge empfinden Hunde als sichere Höhle" - ich kenne keinen einzigen, der nicht ohne Lockmittel reingehen würde. Keinen. Ein "Instinkt" scheint dafür zu fehlen.

 

Auch dass Hunde, die alleine bleiben können ohne Trennungsstress einfach nur resignieren, daran glaube ich nicht.

 

Yoma kann in Hotelzimmern und bei Freunden auch einfach alleine bleiben, weil er gelernt hat: Die kommen wieder. 

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Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich überhaupt nicht geäußert habe zu einer Box - weder positiv noch negativ - sind wir nicht erst bei der Ursachenfindung?

 

Der Hund der TE zeigt ein bestimmtes Trennungsverhalten, welches auf Stress hindeutet.

 

Da ist ein Boxentraining - gleich welcher Art - nur eine Symptombehandlung, und die kann eben auch zu Resignation führen. Ein mögliches Zeichen für Resignation kann auch sein, dass der Hund in seiner Box bleibt wenn diese offen ist - weil er möglicherweise nur gelernt hat, dass er in seiner Box bleiben soll, egal ob geschlossen oder offen.

 

 

Mich würde interessieren, wie der bisherige Tagesablauf der TE ist, ob die Anmerkungen die ich bisher gemacht habe, da einen möglichen Anhaltspunkt liefern.

 

 

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Kleiner Wolf
vor 9 Minuten schrieb kareki:

Mir gings um deine Pauschalisierungen wie "Enge empfinden Hunde als sichere Höhle" - ich kenne keinen einzigen, der nicht ohne Lockmittel reingehen würde. Keinen. Ein "Instinkt" scheint dafür zu fehlen.

 

Auch dass Hunde, die alleine bleiben können ohne Trennungsstress einfach nur resignieren, daran glaube ich nicht.

 

Yoma kann in Hotelzimmern und bei Freunden auch einfach alleine bleiben, weil er gelernt hat: Die kommen wieder. 

Das Hundebett passt in die Box. Das habe ich ihm gleich reingelegt und er hat es gleich kapiert. Er ist rein und hat drinnen Platz gemacht. Locken musste ich ihn gar nicht.

 

Wenn der Hund schon älter ist und es nicht kennt, möglich, dass er es dann gar nicht mag. Aber vielleicht liegt es auch an der Einstellung der Menschen. Wenn der Mensch ein schlechtes Gefühl hat, wie "kann ich meinen Hund wegsperren", "das ist nicht richtig", dann wundert es mich nicht, wenn es der Hund auch nicht mag.

 

Du glaubst nicht daran? Sorry, aber "glauben" gehört in die Kirche.

 

Deiner kann überall alleine bleiben? Trotz früherer Trennungsangst? Schön, dann hast du Glück, aber viele werden ein Lied davon singen können, dass das bei vorbelasteten Hunden bzgl. Alleine sein nicht geht.

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