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Deckrüden, Zuchthündinnen, Gesundheitsuntersuchungen, Informationsportale


gebemeinensenfdazu

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gebemeinensenfdazu

Der Hauptgrund für Hundezucht sollte ja darin liegen, bestimmte Krankheiten auszuschließen.

In der Realität wird das Augenmerk aber häufig darauf gelegt, daß der Hund bloß kein Härchen Fehlfarbe etc abgekriegt hat und den Formwert voll erfüllt, gerne mit möglichst vielen häßlichen Vasen dekoriert.

Bei Krankheiten werden gerne Informationen unterschlagen oder verfälscht, z.B. Todesursachen- und Daten.

Nun sollte man sich ja als Käufer richtig informieren.

Das tun aber gar nicht alle stelle ich häufig fest, denen reicht es, wenn der Züchter dazuschreibt, daß er auf die Gesundheit achtet. Wenn man dann den Stammbaum der Verbindung begutachtet, möchte man den Tierschutz rufen (warum geht das eigentlich nicht und wo fängt Qualzucht an bzw. hört auf?).

 

Vielleicht ist ein Grund, daß sie die Informationen gar nicht finden, Rassezuchtvereine halten sich mitunter sehr bedeckt und auch in der Dissidenz ist es meist nicht viel besser. Also wollte ich hier einmal Informationsmöglichkeiten zusammenstellen.

Gelistet sind Erbkrankheiten von Hunderassen z.B. hier http://wer-ist-fido.de/rassedispositionen/

 

Zu den Krankheiten gibt es natürliche wissenschaftliche Studien, Dissertationen, etc die laufend neue Erkenntnisse bringen und die man auch lesen sollte- wenn man sich aber über Linien informieren will, kann man das in diversen Datenbanken und Informationsportalen.

 

Es gibt zu einzelnen Krankheiten oftmals Facebookgruppen, da findet man viele Informationen zu einzelnen Tieren, oftmals gehen sie aber leider in irgendwelchen Kommentaren unter.

 

Manchmal reicht googlen nach Hundenamen (z.B. Deckrüde) und auf Seite 102 findet man dann eine interessante Auskunft von einem russischen Blogger... also man muß meistens viel suchen um neben der ganzen Deckrüdenwerbung an relevante Informationen zu kommen. Natürlich muß man auch die Namen der Ahnenreihe entsprechend nachverfolgen um Übersicht zu kriegen.

 

Zu einigen Krankheiten gibt es diverse frei zugängliche Datenbanken. Um echten Überblick zu kriegen muß man auch Daten vergleichen, manchmal erhält man widersprüchliche Informationen.

Working-Dog liefert viele Eigentümerinfos (die manche Züchter mitunter nicht gerne sehen), das betrifft aber nur Rassen, die an Leistungswettbewerben teilnehmen.

 

Wie ist das bei anderen Rassen gemacht wird, z.B. Gesellschaftshunden ist mir gar nicht so klar, bei einigen Rassen grassieren die Krankheiten vielleicht nicht so und finden deshalb wenig Erwähnung. Trotzdem sollte man das aber irgendwie nachverfolgen können.

 

Wenn Interesse besteht, können wir hier hier Informationsmöglichkeiten zu Zuchtlinien bestimmter Rassen zusammentragen.

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Ich finde das sehr interessant, aber besonders in der Beschreibung auf der Seite oben etwas unglücklich formuliert.

Denn es entsteht dadurch der Eindruck, dass sämtliche aufgelisteten Krankheiten so rein typische Hundedinger/Rassedinger wären und nur allein die Zucht verantwortlich ist.

Das ist sie natürlich auch bei einigen Krankheiten.

Aber viele der Erkrankungen sind eben auch welche, die bei den verschiedensten Lebewesen auftreten können, z.B. der graue Star, der bei vielen Säugetieren nichts ungewöhnliches ist (natürlich in der regel nicht schon mit 2 Jahren).

Oder auch die Neoroaxonale Dystrophie - diese kommt sogar bei  Menschen vor. Bitte schreib den spanischen Wasserhund auch dort mit zu, denn auch bei ihm wurde diese Erkrankung Ende 2012 entdeckt. Was hier sehr interessant ist: Es wurden Träger dieser Erkrankung entdeckt, die schon 1996 geboren waren. D.h., dass diese Erkrankung nicht zu zu einer gezählt werden kann wo es heißt  "die züchten eine Rasse kaputt, weil schon wieder eine neue Krankheit dazu gekommen ist". vielmehr scheint diese Erkrankung aus einer bestimmten Linie zu stammen, die schon etliche Jahre auf den Buckel hat und die Krankheit also schon länger existiert.

 

Was ich eigentlich auch wichtig zu erwähnen finde ist, dass es für etliche Erkrankungen ja auch Gentests gibt und die Krankheiten dadurch nicht ausbrechen, sondern auch eingedämmt werden.

So eben z.B. auch bei NAD oder der PRA. Gerade bei der Progressiven Retinaathropie stehen ja recht viele Rassen, die das haben (auch hier fehlt der spanische Wasserhund). Du wirst aber von einem seriösen Züchter niemals einen Hund bekommen, der an PRA erkrankt und erblindet, weil es einen Gentest dafür gibt, die Züchter ihre Hunde testen lassen (ist meist Pflicht) und die Erkrankung damit wunderbar ausgeschlossen werden kann. Ich kenne bisher keinen einzigen seriösen Züchter, der seine Rasse nicht testet, wenn die Erkrankung bei ihr vorkommt.

 

Ich finde, auch soetwas sollte erwähnt werden.

Denn im Moment entsteht für mich auf der Seite einfach der Eindruck, dass nur Hunde krank wären und alle Rassen dem Untergang geweiht sind, ob der vielen Krankheiten.

das sind einige natürlich auch, keine Frage.

aber es gibt Rassen, bei denen sind die meisten erbkrankheiten durch Gentests fest im griff.

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gebemeinensenfdazu

Die Zucht ist dann verantwortlich, wenn keine Bemühungen stattfinden, die Krankheiten einzudämmen und Intransparenz herrscht.

Sicher gibt es verantwortungsvolle Züchter und sogar Rassezuchtvereine.

Sicher läßt man sich Gesundheitsuntersuchungen beim Züchter zeigen und guckt sich alles vor Ort an.

Pedigree-Analysen sind aber auch im Zeitalter von Gentests nach wie vor sinnvoll- polygene Krankheiten (z.B. HD) und auch viele andere können noch nicht per Gentests ermittelt werden, deshalb der Verweis auf die Informationsportale.

Das richtet sich vor allem an die Leute, die versuchen einen möglichst wenig belasteten Hund vom verantwortungsvollen Züchter zu kaufen, auch wenn die Rasse als krank gilt. Richtig krank sind meist Linien einer Rasse, sofern die Krankheit nicht anatomisch (Brachycephalie z.B.) begründet ist.

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Nun ja, einige Listen sind etwas absurd, wenn da "Mischlinge" aufgeführt werden oder Hunde, die eine Perianalfistel bekommen...

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Ich denke ja, dass ein populäres Portal für "Wurfgeschwister  gesucht", den Züchtern ganz schön den Angst einflößen würde. Wenn sich nämlich die Welpenkäufer finden und austauschen würden, kämen die Zucht bedingten "Sollbruchstellen" der Hunde ans Tageslicht und wenn sich die Käufer dann schön öffentlich im Netz empören, wird es für die Züchter anstrengend. :) 

Momentan findet ja wenig Austausch zwischen den Käufern statt und wenn es überhaupt Kontakt gibt, dann eher über den Züchter.

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gebemeinensenfdazu

Solche Aufrufe finden sich mittlerweile recht oft auch Facebook. Inwieweit daraus etwas zustandekommt und sich die Leute finden und austauschen, läßt sich da aber nicht erkennen.

 

Einen habe ich verfolgt, da ist ein Rüde bereits mit 9 Monaten an Herzkrankheit gestorben, zwei weitere Geschwister sind ebenfalls betroffen bzw. leider schon gestorben an der Krankheit.

In diesem Portal wurde das schon gelistet:

http://doberbase.ru/index.php?a=dog&id=209348&name=Gambia+v.+Nibelungenring

 

bei Working-Dog findet man nur die zum Glück o.p.B. untersuchte Wurfschwester.

Durch den Film und diverse laufende wissenschaftliche Studien haben sich viele Portale zur DCM gebildet. Bei erblicher Krebsneigung ist die Datenlage viel unübersichtlicher, aber auch da gibt es Versuche.

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Eine zentrale Anlaufstelle wäre besser :) . 

 

Habe die Domain schon mal gesichert, aber keine Zeit....-_-

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gebemeinensenfdazu

Das wäre auf jeden Fall besser- da ja auch widersprüchliche Angaben kursieren.

Bündelung wäre super.

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vor 18 Stunden schrieb Estray:

Ich denke ja, dass ein populäres Portal für "Wurfgeschwister  gesucht", den Züchtern ganz schön den Angst einflößen würde. Wenn sich nämlich die Welpenkäufer finden und austauschen würden, kämen die Zucht bedingten "Sollbruchstellen" der Hunde ans Tageslicht und wenn sich die Käufer dann schön öffentlich im Netz empören, wird es für die Züchter anstrengend. :) 

Momentan findet ja wenig Austausch zwischen den Käufern statt und wenn es überhaupt Kontakt gibt, dann eher über den Züchter.

 

Ich denke, da hast du Recht.

Ob wirklich wenig Austausch stattfindet, kann ich nicht sagen. Eigentlich habe ich fast den Eindruck, es würde sogar mehr geben im Hinblick auf die heutigen Möglichkeiten.

Ich kenne z.B. unheimlich viele Züchter, die Welpengruppen über WhatsApp oder den FB Massenger anlegen. Da findet dann schon Austausch statt, noch bevor die Zwerge überhaupt ausgezogen sind.

Ich selbst mache das auch, gerade weil man so auch schnell schöne Momente schnell mal fotografieren/filmen und weiterschicken kann. Da sind die Welpenfamilien sozusagen fast "mittendrin". Und ich frage auch immer, ob sie einverstanden mit einer Liste für die Welpenmappe sind, in der steht, wo wer wohnt. Da dann auch die Emailadresse angegeben werden soll, müssen natürlich alle einverstanden sein (waren bisher aber auch immer alle).

Deshalb frage ich mich, ob es wirklich so arg viele Geschwistersuchen von "richtigen" Züchtern sind oder die Welpen vielleicht öfter von unseriösen Quellen stammen?

Im Falle des hier irgendwo genannten Dobermanns war es aber wirklich eine Zucht, soweit ich mich erinnere.

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