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Bedrohung durch Jogger


Casa

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Guten Abend,

ich bin neu hier im Forum und habe gleich ein Problem. Zu mir gehören zwei Hundedamen und eine davon ist eine 4jährige Mischlingsdame,  groß und schwarz. Als wir eben bei Dämmerung durch den Wald gingen, und zwar ohne Leine, kam von hinten ein Jogger angerannt. Meine Hündin stellte den Jogger, ließ sich aber sofort  abrufen und kam zu mir zurück. Der Jogger reagierte ausgesprochen aggressiv und ließ sich auf meine Erklärungen in keinster Weise ein, sondern drohte mir sofort damit bei unserer nächsten Begegnung Kampfgas dabei zu haben und dieses gegen meinen Hund einzusetzen. Er würde mir dann auch seine Adresse nennen, damit ich ihn anzeigen könnte, wenn mein Hund dann jaulend auf dem Boden liegt. Tiere hätten sowieso hier keine Rechte......  Ich weiß nun gar nicht, was ich machen soll, da mein Hund ihn wirklich nur zum Anhalten brachte, um mich zu schützen und sich ansonsten überhaupt nicht aggressiv zeigte und auch während der Jogger mich beschimpfte und bedrohte, völlig friedlich herum lief. 

Welche Möglichkeiten habe ich denn, um mich hier zu schützen? Sollte ich mich jetzt auch mit Kampfgas bewaffnen? Habt Ihr vielleicht irgendwelche Einfälle, was ich tun kann?

LG

Casa

 

 

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Solche Typen gibt es immer wieder. Es gefällt ihnen, Hundehalterinnen Angst zu machen.

Und wie man sieht, haben sie ja Erfolg. Das hat der nicht das erste Mal gemacht, der war sprachlich vorbereitet.

 

Tief durchatmen, sich entschuldigen, weitergehen. Besser vorbereitet sein. Nicht emotional werden. Ins Leere laufen lassen.

 

Nicht dem entsprechen, was er durch seinen Angriff erzeugen will. Also: nicht argumentieren, nicht keifen, nicht laut werden, keine Nervosität, schon gar nicht Angst zeigen.

"Ist etwas passiert? Nein? Oh, es tut mir leid, dass ihnen mein Hund Angst gemacht hat. Entschuldigen sie vielmals die Unterbrechung"   UND WEG!

 

Dann kann er seine Agression bei sich, nicht bei dir abladen.

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Gegenseitige "Aufrüstung" bringt nichts. ;)

 

Bei Menschen, die so derartig "das Maul aufmachen" gilt meist das Sprichwort "Hunde, die bellen, beißen nicht!" (was bei Hunden ja nicht richtig ist ...)

 

Der Jogger ist übrigens eindeutig im Unrecht! Nähert sich ein Jogger einem Hund, so hat er sein Tempo so zu reduzieren, dass der Hund auf den Bewegungsreiz nicht mehr reagieren. Auch wenn in dem Wald eventuell Leinenpflicht herrscht und die frei laufenden Hunde eventuell nicht in Ordnung waren.

 

Deine Hündin hat sich doch super verhalten: neutral beschützend, überhaupt nicht aggressiv und hat toll mit dir zusammengearbeitet.

Blöd, dass du den Jogger nicht zuerst bemerkt hast, dann hättest du die Hunde rechtzeitig zu dir rufen können.

Ich weiß, wie nervig, es ist, wenn man gerade als Läufer sein Tempo und seine Atemfrequenz gefunden hat und wird dann gezwungen, langsamer zu werden oder zu stoppen. Daher rufe ich meinen Hund immer zu mir und lass ihn neben mir "sitz" oder "platz" machen, bis Läufer oder Radfahrer vorbei sind. Mein Hund ist fast immer ohne Leine und ich bin mir oft auch nicht sicher, ob er das auch gerade wirklich darf. :rolleyes: Daher bin ich dann lieber übervorsichtig bei Radlern und Joggern. Meistens bedanken sie sich kurz und manche lachen und sagen, dass sie vor dem niedlichen Hund doch keine Angst gehabt hätten.

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Ja, der hat mir wirklich richtig Angst gemacht, zumal er sich ja vor mir aufgebaut hatte. Was mach ich, wenn wir uns wieder begegnen und er solch ein Spray einsetzt.

 

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Wird er nicht tun.

 

Solche Typen werden meist ganz zutraulich, wenn man deutlich sichtbar die Videokamera vom Handy mitlaufen lässt - durchaus mit Ansage ("Ich lasse jetzt die Kamera mitlaufen!"), denn niemand darf von einer Person "heimlich" aufgenommen werden.

 

Und falls so jemand dann noch aggressiver wird, kannst du gleich 110 wählen: "Hilfe, ich werde bedroht!"

Wenn er sich vor dir "aufbaut", ist das tatsächlich eine Bedrohung! Und die ist dann auch ganz bewusst gewollt von so einer Person!)

Also im Eskalationsfall (der vermutlich nicht eintreten wird) solltest du die Bedrohung immer auf dich beziehen und nicht auf deine Hunde. Denn Hunde sind gesetzlich nur eine "Sache" ... Aber wenn du als Frau dich im Wald von einem fremden Mann angegriffen fühlst ... da dürfte Herr Wachtmeister ganz anders reagieren.

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@ casa

Dies halte ich für eher unwahrscheinlich. Er hat sein Erfolgserlebnis durch die Show, die er da abgezogen hat. Er hat Macht ausgeübt und niemand kann ihm was.

Er geht weg mit dem Gefühl: ... der hab ich´s aber gezeigt. Die hat jetzt Angst vor mir.

Würde er das, was er androhte, in die Tat umsetzen, hätte er Ärger und würde auch noch verlieren.

 

 

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gebemeinensenfdazu

Wahrscheinlich reicht es schon, offensichtlich mit jemandem in de Situation zu telefonieren: "ja ich bin jetzt (Ort einfügen) und da ist wieder dieser typ, der schon letztes Mal angedroht hat, meinen Hund zu verletzen, in 2 min. bist du da? Super!"

Einfach Signalisieren, daß du Zeugen hast (und er nicht) reicht oft bei solchen Leuten.

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Hmmm ... also meine Hunde dürfen keine Jogger 'stellen' (wie auch immer das in dem Fall ausgesehen haben mag). Klar hat der Jogger definitiv überreagiert, aber der Hund hat auch nicht einfach so eine fremde Person zu stellen. 

 

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Wenn sich jemand im Dämmerlicht im Wald von hinten schnell nähert ... da finde ich, hat die Hündin souverän reagiert.

Klar, besser wäre es gewesen, Casa hätte den Jogger zuerst bemerkt und die Hunde einen Moment bei sich gehalten. Aber es läuft nicht immer alles so, wie man es wünscht. Ich denke, nicht wenige hier im Forum denken insgeheim "Oh, da hätte mein Hund aber gaaaanz anders reagiert ..."

 

Wenn der Jogger mit vorwurfsvollem Ton gesagt hätte, dass er sich sehr erschrocken hat, wäre das noch angemessen und berechtigt gewesen und hätte Casa die Möglichkeit einer netten Entschuldigung gegeben. Aber so ... solche Stinkstiefel vermiesen doch sich und anderen das Leben ...

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vor 24 Minuten schrieb Graefin:

Hmmm ... also meine Hunde dürfen keine Jogger 'stellen' (wie auch immer das in dem Fall ausgesehen haben mag). Klar hat der Jogger definitiv überreagiert, aber der Hund hat auch nicht einfach so eine fremde Person zu stellen. 

 

 

Doch. Macht er ja nicht "einfach" so!

 

Genau durch dieses Duckmäusertum, dass Hunde sowas angeblich nicht dürften, hat der Typ hier eine "Grundlage" für sein strafrechtlich relevantes Verhalten.

 

Wer meint, auf einen Hund und Mensch in "gefahrdrohenderweise" (warum sollte das nur bei Hunden gelten?) im Halbdunkel zuzulaufen, der soll bitte genau so von einem Hund gestellt werden, vielleicht lernt er dann, dass Rücksicht keine Einbahnstraße ist! Mir ist auch völlig egal, ob der gerade seine Atemfrequenz gefunden hat, weder nehme ich meine Hunde noch mich selbst dem Weg. Nicht mehr, denn die meisten sind undankbar und glauben, alles hätte zur Seite zu springen.

 

Die, die höflich sind, rasen nicht an uns vorbei (egal ob Jogger oder Radfahrer). Ich habe kein Problem normalen Leuten Platz zu machen, aber keinen Kampfjoggern und -radlern!

 

Ich danke meinen Hunden, wenn solche zwielichtigen Figuren im Dunkeln sich mir so annähern. Das wird belohnt!

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