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Bedrohung durch Jogger


Casa

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@DerOlleHansen

Klar, die Reaktion des Joggers war über die Maße unangebracht, keine Frage. Aber ganz ehrlich, würde mich ein Hund beim Joggen stellen ('stellen' heißt für mich, dass der Jogger zum stehen gebracht und verbellt wurde), dann würde ich zwar nicht so aggressiv reagieren, aber nett wär ich dann sicherlich auch nicht. Ich sehe da durchaus ein Fehlverhalten von beiden Seiten. 

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Vielen Dank für Euren Beistand! Als ich nach dieser Situation zuhause ankam war ich völlig fertig und habe auch jetzt noch Sorge, das dieser Mensch meinen Hunden etwas tun könnte.

Ich bin mit meinen Hunden bergab auf einem schmalen kurvigen Weg , der zwei breitere Waldwege verbindet unterwegs gewesen. Als ich den Jogger, der von hinten kam,  hörte, war ich stehen geblieben, um herauszufinden, was ich höre und woher das Geräusch kam. Der Pfad ist auch so schmal, dass dort keine zwei Personen nebeneinander laufen können.  Da reagierte meine Hündin schon. Sie hat den Jogger zwar zum Stehen gebracht, aber nicht weiter angebellt, da ich sie ja gerufen hatte.

Wenn ich den Jogger frühzeitig geortet hätte, wäre dies gar nicht passiert, da ich meine Hunde auch grundsätzlich zu mir rufe und ins Sitz schicke, wenn Radfahrer oder Jogger an uns vorbei rasen. Aber ich war in der Situation zu langsam, um vorbeugend zu wirken.

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Als Hund aus Hundesicht mag der Hund korrekt reagiert haben, weil er -vermeintlich! - eine Gefahr erkannt hat.

 

Aus Menschensicht hat der Hund NICHT korrekt reagiert. 

 

Der Jogger war durch seine alleinige Existenz keine Gefahr - und, btw. MEINE Hunde erkennen Jogger auch nicht als Gefahr.

 

Meine Hunde müssen mich nicht schützen -  zwar hat der Hund durchaus ein Recht auf Schutzmotivation, aber der Jogger hat auch das Recht, unbehelligt (und ohne "gestellt" zu werden egal ob im Hellen, im Zwielicht oder im Dunkeln) seinem Hobby nachgehen zu dürfen.

Da bin ich in der Pflicht, dass diese Schutzmotivation meines Hundes andere Menschen (und Tiere) nicht erschreckt. Notfalls mit Leine und erhöhter Aufmerksamkeit meinerseits.

 

Jetzt kann man sich mal erschrecken, nichts ist perfekt. Dann bin aber ICH als Halter in der Pflicht, mich für das Verhalten meines Hundes und den verursachten Schrecken/Ärger beim Menschen zu entschuldigen.

 

Es ist nämlich mein Hund, und für den bin ich verantwortlich.

 

Reicht die Entschuldigung nicht, ist aber sonst nichts weiter passiert - ja, dann muss ich mir auch mal Ärger anhören ... denn dafür hat der Andere einen Grund.

 

In diesem Fall hat der Jogger sehr überzogen reagiert, was vielleicht seinem emotionalen Stress geschuldet war. Shit happens.

 

Entschuldigen und weg gehen - und beim nächsten Mal den Hund darauf aufmerksam machen, dass nur ein Jogger von hinten kommt, den ich als Mensch als harmlos einstufe.

 

 

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Ein Hund, der nicht reagiert, wenn ein Mann (mit derlei Gebahren) von hinten im Halbdunkel UNBEMERKT in einen hineinläuft, den finde ICH absolut komisch. Aber gut, ein Hund ohne jegliche Schutzmotivation hilft da freilich.

 

MEINE Hunde erkennen weder Jogger, Radfahrer noch Passanten *generell* als Gefahr - doch wenn sie reagieren, hatte das immer einen Grund. Der Hund der TE machte dies auch zum ersten Mal.

 

*Generell* alle Menschen nicht mit Skepsis zu sehen, das finde ICH eben... völlig unnatürlich und erinnert mich an den Thread mit den hypersozialen Hunden, in dem sich beschwert wurde, dass man da nicht "Verhaltenstörung" sagen solle. Vielleicht ist an der These doch so einiges dran.

 

Der hier genannte Jogger hat nicht mehr Recht, als der Mensch mit Hund. Aber sowas von nicht, nicht, nicht.

 

Aber ja, der Kotau selbst vor dem größten Arschloch ist scheinbar begrüßenswert, nur damit Hunde "akzeptiert" werden - hat nur bisher noch nichts gebracht. 

 

Und nö, dafür würde ich mich nicht entschuldigen (und schon gar nicht, wenn der sich so aufplustert wie der ätzende Typ da), wenn der mich so angeht und mir droht.

 

Ich finde entschieden, dass Nichthundehalter mal ihren Horizont erweitern, statt von Hundehaltern hofiert zu werden.

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Wenn mich beim Joggen ein Hund stellen würde, bekäme der von mir ordentlich was zu hören, wenn nicht sogar spüren.

Dem Hund gesteht man ja auch zu, auf eine vermeintliche Gefahr zu reagieren. Das mache ich dann auch?

 

Irgendwo ist Schluss. Dass ich meine Bewegungsfreiheit im öffentlichen Raum derart beschränken lasse durch einen Hund, sehe ich als Problem.

 

Ich kenn die Typen auch, die durch die Gegend joggen und zu erwarten scheinen, dass man sich bei ihrem bloßen Anblick in Luft aufzulösen hat, damit sie vorbeiwackeln können, ohne auch nur selber mal etwas Rücksicht zu nehmen (Geschwindigkeit drosseln).

Aber zwischen "Hund wacht im Leinenradius und meldet 'Gefahrenquellen'" und "Hund stellt Jogger" besteht aus meiner Sicht schon ein deutlicher Unterschied. 

 

Im Grunde ist diese ganze Nummer nicht der Rede wert. Passiert! Und der Typ hat sich anschließend indiskutabel benommen.

 

Aber ich finde, man braucht hier nun in Diskussionen auch nicht auf die Idee kommen, das sei völlig korrekt abgelaufen aus Hundehaltersicht.

Äh. Nein. Hallo?

 

Ich hab selber Hunde, die in so einer Situation skeptisch wären und dementsprechend reagieren würden (drauf aufmerksam machen). Das finde ich nachvollziehbar und wunschenswert.

Das hindert mich aber nicht daran Verständnis aufzubringen für Leute, die diese Reaktionen dann ihrerseits als Bedrohungen wahrnehmen (ist es ja auch). 

Nein, wer dumm rumkeift bekommt keine ellenlange Entschuldigung.

Aber ans eigene Näschen darf man sich auch ein wenig packen. Ganz ohne Kotau.

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gebemeinensenfdazu

Der Jogger IST offensichtlich eine Gefahr, wenn er so reagiert hat. Das hat der Hund sehr gut erkannt und darauf aufmerksam gemacht. Auch Jogger gibt es in nett und in unfreundlich, wenn die dann noch im Halbdunkel von hinten auf einen zulaufen ist die Reaktion des Hundes absolut adäquat und die Spätreaktion vom Halter auch, sicher wäre es besser gewesen hätte er/sie den Jogger zuerst bemerkt und den Hunden etwas signalisieren können.

Hunde können da sehr fein unterscheiden. Als wir mal eingesprungen sind und auf eine Außeninstallation aufgepaßt hatten, haben uns fast zeitgleich (0,5 s Versatz) zwei Männer zugerufen und sich auf uns zu bewegt. Der eine rief:"Den LKW fahrt ihr später noch weg, oder". Der andere rief:"Ey wenn der LKW jetzt nicht sofort wegkommt". Verbellt wurde nur einer und das schon nach dem ersten Wort. Mit dem LKW hatten wir übrigens nichts zu tun.

vor 4 Stunden schrieb acerino:

die diese Reaktionen dann ihrerseits als Bedrohungen wahrnehmen (ist es ja auch)

Das ist keine Bedrohung, das ist eine Schutzmaßnahme, bei der keiner zu Schaden kommt. Der Jogger hat mit körperlicher Gewalt bedroht und Angst verbreitet.

 

Ich teile mit @kareki die Ansicht, daß dieses Basiswissen um Hunde-/ bzw. Tierverhalten überhaupt nicht mehr verbreitet ist. Das ist traurig. Schlimm ist aber, wenn man sich trotz der Drohungen noch die Mühe macht, es zu erklären und damit nur Beschimpfungen erntet.

Wenn Hunde so wenig Interesse aufbringen und da nicht differenzieren können, finde ich das auch etwas ignorant und teilnahmslos, mag sein, daß sich das die Mehrheit der Gesellschaft wünscht, ich finde das bedenklich und traurig.

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Man kann sich wirklich alles so hindrehen, dass es passt. ;)

 

Erschreckend mit welcher Selbstverständlichkeit man seine Hunde da aktiv werden lässt.

  • Verstehe ich nicht 1
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gebemeinensenfdazu

"aktiv werden läßt"

Woher hast du das denn? Der Hund wurde doch abgerufen. Was anderes war nicht möglich, da der Jogger zu spät gesehen wurde. Dies wurde bedauert. Natürlich signalisiert man idealerweise seinem Hund vorher Gefahrlosigkeit und navigiert zum Wegrand oder gibt ein Kommando.

Daß du hundhaltenderweise und joggenderweise einen Hund bedrohen würdest, der sich vor dich stellt und bellt , finde ich erschreckend, aber das ahnst du sicher.

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Nebelfrei

Narürlich hat der Jogger im Schreck überreagiert.

Aber dass ein Hund jemanden stellen darf, finde ich absolut jenseits des Erlaubten. Keimesfall! Ein Humd ist doch keine Waffe!

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