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"Darf ich den mal streicheln"?


Zyramaus

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Ich verstehe schon, dass man es einfach schade findet, dass man höflich fragende Kinder enttäuschen muss. Schließlich sollen Kinder den Umgang mit Hunden ja auch lernen.

Mein Barsoi hat 77 cm Schulterhöhe, was die meisten Kinder leider abschreckt. Leider, weil Grischa Kinder sehr gerne mag und auch sanft mit ihnen umgeht.

Vielleicht wirklich einmal mit Maulkorb testen.

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vor 27 Minuten schrieb Gusar:

Mein Barsoi hat 77 cm Schulterhöhe, was die meisten Kinder leider abschreckt.

 

Aber dann kannst du Kinder doch ermutigen: "Der Hund ist zwar groß, aber ganz lieb." Dann kannst du ihnen zeigen, wie dein Hund am liebsten angefasst werden möchte.

Manchen Kindern tut es auch gut, wenn sie sich mal "was ganz Mutiges" getraut haben. :)

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Wenn du nicht genau weißt, wie Zyra reagiert, würde ich keinen Kontakt zulassen. Hat Zyra was davon? Hört sich nicht so an und den Kindern schuldest du nichts. Die überleben das und sie können ja bestimmt noch andere Hunde streicheln, die das toll finden. Da haben beide Seiten mehr von. Wäre mir an deiner Stelle zu riskant so nebenbei auf der Straße was zu testen. Man weiß auch nie, was fremde Kinder im nächsten Moment tun und solange man nicht die Hand ins Feuer legen kann für das Verhalten des eigenen Hundes ... lieber nicht. Meine Hündin hatte auch in den ersten 6 Lebensmonaten schlimme Erfahrungen gemacht und mochte Kinder nie.

 

Wenn du Kinder magst und auf alle einwirken kannst, würde ich es mit Leckerligeben und ein paar vorsichtigen Interaktionen zuhause ganz entspannt testen. Dann siehst du ja, wann sie komisch wird und ob sie abhaut oder angreift. Meine Hündin hat ihre Scheu vor Erwachsenen abgebaut, indem viele Fremde ihr draußen beim Spazierengehen was zu essen gaben und sie anlächelten und sich über sie freuten. Streicheln war da aber noch lange nicht bei jedem drin. Anfassen gegen ihren Willen musste sie aber nie zulassen und bei keinem (außer mir und TA) erdulden. Hüpfende, kreischende Kleinkinder hat sie als Welpe extrem gemieden und als erwachsene Hündin dann angegriffen. Bei älteren Kindern war sie vorsichtiger, aber da hätte sie sich auch aktiv gewehrt, wenn es zu übergriffig geworden wäre. Da fehlte einfach das Vertrauen.

 

Ich würde auch nie wieder Kindern sagen, dass mein Hund Angst hat, denn einige Kinder fingen dann an, das mal auszutesten und provozierten meinen Hund mit "Huh" und "Ha" und Herumgespringe. Muss wohl Spaß machen, einem schon verängstigten Tier noch mehr Angst einzujagen. Seitdem habe ich jedem Kind gesagt "Der beisst" und bin weiter, aber selbst dann gab es Kinder, die sich darauf verlassen, dass der angeleinte Hund das ja nicht darf und bestimmt zurückgehalten wird, wenn sie das Beißen mal provozieren. Keine Ahnung, ob man als Ar - äh - Armleuchter geboren wird oder ob man sich das erarbeiten muss, aber jedenfalls wird das nicht an meinem Hund trainiert. Ich selbst habe auch für Kinder nicht viel übrig, deshalb musste meine Hündin auch nicht viel mit ihnen zu tun haben. Ich habe ihr auch körpersprachlich die Kinder vom Hals gehalten - mit Dazwischenstellen, Abschirmen mit dem Arm, etc. Es ist aber besser, eine gewisse Stressresistenz zu üben, wenn Kinder plötzlich sehr nahe herankommen durch irgendeinen Zufall, enge Wege z.B. oder beim Busfahren.

 

Die einzigen Kinder, die meine Hündin mochte, waren sehr ruhige und sehr erwachsen wirkende Einzelgänger-Kinder, die Hunde auch sehr mochten und sie nicht bedrängt haben. Die standen einfach interessiert neben uns und haben sich mit mir über Hunde unterhalten und haben sie fast gar nicht beachtet, nur mal vorsichtig rübergeguckt zu ihr. Meine Hündin ging dann mal sehr interessiert zu so einem 10-jährigen mit angelegten Ohren hin und schleckte dem das verkleckerte Mittagessen vom T-Shirt.

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vor 38 Minuten schrieb Laikas:

Keine Ahnung, ob man als Ar - äh - Armleuchter geboren wird oder ob man sich das erarbeiten muss,

 

Es ist auf jeden Fall leichter, wenn einem was in Wiege gelegt wird ...

:P

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?@Gusar dann müsstest du uns mal besuchen da hätte dein Schatz seinen Spaß :). Meine kleine liebt große Hunde. Je größer des do besser. 

Ich bin auch immer fasziniert wie sie das macht, aber sie kann schon von weitem abschätzen ob ein Hund gestreichelt werden will. 

Ist sie der Meinung lasse ich sie auch manchmal fragen. 

Ich lege für sie allerdings meine Hand ins Feuer sie hat eine tolle Art mit Tieren umzugehen. Und bis jetzt war ihre Einschätzung immer treffend.

 

Aber ich denke es liegt auch viel an der Erziehung. Meine durften Tiere immer nur mit viel Rücksicht und Vernunft anfassen. Egal ob Hase, Hamster, Katze, Pferd oder Hund. 

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gebemeinensenfdazu
vor 7 Stunden schrieb Gusar:

Mein Barsoi hat 77 cm Schulterhöhe, was die meisten Kinder leider abschreckt.

Dazu fällt mir ein: Der erste Hund, den ich bewußt gestreichelt hatte (ohne Anwesenheit des Halters...) war ein Barsoi. Auch noch durch ein Tor...Vor dem hatte noch nicht einmal die hundeängstliche Nachbarstochter irgendwelche Furcht, die hatte sie vor territorialn Schäferhunden. Krass, wie sich so ein Bild wandelt.

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vor 7 Stunden schrieb Gusar:

Ich verstehe schon, dass man es einfach schade findet, dass man höflich fragende Kinder enttäuschen muss. Schließlich sollen Kinder den Umgang mit Hunden ja auch lernen.

Mein Barsoi hat 77 cm Schulterhöhe, was die meisten Kinder leider abschreckt. Leider, weil Grischa Kinder sehr gerne mag und auch sanft mit ihnen umgeht.

Vielleicht wirklich einmal mit Maulkorb testen.

Meine sind ja noch größer, und ich habe es schon oft erlebt, daß gerade die kleinen Knirpse, die ihnen genau in die Augen gucken können direkt auf sie zugehen und sie so in den Arm nehmen würden. Die Eltern sind da eher weniger entspannt. 

Aragorn läßt sich nicht gern von Fremden anfassen, muß er auch nicht. Brienne ist da offener, aber ich lasse beide grundsätzlich selbst entscheiden. 

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Freefalling

Das Hauptproblem bei Femo mit spielenden Kindern ist, dass sie sich nicht angemessen bewegen. Für ihn ist das Aufregung. Gerade wenn sie kreischend fangen spielen. 

 

Aber blöd ist auch die Nähe zum Gesicht. Er mag es nicht, wenn man das Gesicht auf seine Augenhöhe bringt. Da schnappt er schonmal leicht. Nicht böse, aber er will das nicht. Das ist zu nah. Auf der Couch o.ä. ist das anders. 

 

Deswegen bin ich immer am Kopf und streichelnde Kinder an der Seite oder am Po. Und ich hab die Hand am Halsband.

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Meine lassen sich ja gerne streicheln - wenn sie nichts Wichtigeres zu tun haben.

Deshalb kann ich sie auch gut als Anschauungsobjekt einsetzen, bei Kindern und allgemein bei Menschen mit Angst.

meine Hunde dürfen aber jederzeit selber entscheiden, ob sie das wollen, und wann sie das beenden wollen.

 

Meistens beende ich das aber, bevor meine Hunde das anzeigen - ich mag sie da auch nicht über Gebühr ausnutzen.

 

Im Kontakt mit fremden Hunden überlasse ich es immer dem anderen Hund, ob er Kontakt zu mir aufnehmen will oder nicht.

 

ich finde, jeder Hund sollte selber entscheiden dürfen, ob er von jemandem berührt werden will.

 

@Zyramaus

Du hast das hier geschrieben:

 

Zitat

Dabei bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob dem bei, bestimmten Größen von Kindern so ist, oder ob Zyra mit ihren vier Jahren so erwachsen ist, dass sie mittlerweile entspannter damit umgeht.

 

Wie wichtig ist dir das? Welche Vorteile könnte das für deinen Hund bringen?

 

Ein Vorteil könnte die erhöhte Resilienz deines Hundes sein, sollte er doch mal unvorhergesehenerweise durch ein Kind berührt werden.

 

Ich mache da immer eine Aufwands-/Ertragsrechnung: Bringt der Aufwand so viel mehr Lebensqualität, dass dieser sich lohnt?

 

Am Beispiel: Bringe ich meinem Amigo das perfekte Bei-Fuß-Gehen bei, und wende dafür Zeit auf, die ich dann bei seiner Lieblingsbeschäftigung "Apportieren" abknapsen müsste?

 

... ich wende die Zeit lieber fürs Apportieren auf :D

 

Wenn du dich dafür entscheidest, hier eine Annäherung zu suchen, würde ich zunächst ein geeignetes Kind nehmen, und über die Gabe von Leckerlies dem Hund zunächst ein freiwilliges Distanzverringern zum Kind ermöglichen. Erst wenn der Hund von sich aus eine freundliche Annäherung zeigt, kann er dann über ein kurzes Abstreichen bei/nach der Leckerliegabe erfahren, dass diese kurze Berührung nichts Bedrohliches für ihn ist.

Einfach den Hund beachten - und jegliches Meiden zulassen und loben. 

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@Zyramaus wenn Du möchtest, dass Zyra Kontakt zu Kindern entspannter annimmt, würde ich dies mit Kindern (z.B.: aus dem Bekanntenkreis) die selbst Hunde haben üben.

Die können wesentlich eher erkennen wann es besser ist wegzubleiben und haben i.d.R. mehr nötige Gelassenheit und strahlen eher Sicherheit als Nervosität aus.

Für Zyra wäre es vermutlich auch hilfreich, da sie dann einen Unsicherheits-/Angstfaktor weniger hätte und noch etwas entspannter durchs Leben käme.

 

Wir haben selbst keine Kinder, trotzdem sind unsere beiden wahre "Kampfschmuser" die wollen und suchen Körperkontakt und Streicheleinheiten.

Bei Fremden wird jedoch zuerst sondiert > mag ich den - od. nicht, wenn JA spielt Alter u. Größe des Menschen auch keine Rolle, wenn NEIN gehen sie dem einfach aus dem Weg.

Entsprechend reagieren wir dann auch gegenüber dem "Fremdstreichler".

 

 

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