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(Jagd)Hund an Katze gewöhnen


carolinel28

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carolinel28

Hii

Vorab mal, dies ist mein erster Beitrag hier und ich hoffe er ist in der richtigen Kategorie :2_grimacing:

 

Vor knapp 2 Wochen haben wir ein kleines abgemagertes Kätzchen neben Müll-Containern gefunden, nach 8 Stunden warten war die Mutter immernoch nicht zu sehen, also nahmen wir es mit. Nach ein paar mal den Arzt besuchen, haben wir jetzt ein gesunden, 1 1/2 Monate alten Kater in unserem Gästezimmer leben.

 

Natürlich wollen wir den nichtewig im Gästezimmer halten, und jetzt wo der kleine gesund und munter ist wollen wir die aneinander gewöhnen. 

Nun ja, Chaplin ist ein Airedale Terrier, mit ausgeprägtem Jagdsinn, und obendrein sind seine absoluten Erzfeinde Katzen.

Wir haben die beiden schon ein paarmal in dem gleichen Zimmer gehabt, Chaplin war festgemacht und es gab immer min. 1M Distanz zwischen den beiden. Der Kater (Oliver) fauchte ab und zu, aber war sonst ziemlich in seine eigenen Sachen vertieft. Chaplin wiederum, starte wie hypnotisiert auf Oliver, und es war ziemlich klar das wenn er losgelassen sein würde, würde es keine 2 Sekunden dauern bis er Oliver zwischen den Zähnen hat.

 

Wir haben schon versucht beide zusammen zu füttern und streicheln, Oliver frisst fröhlich sein Futter, aber Chaplin fallen die Leckerlies im warsten Sinne des Wortes aus dem Maul den er kann vor Aufregung nicht essen, seine ganze Aufmerksamkeit ist auf den kleinen Oliver gerichtet.

 

Im falle das die Aneinandergewöhnung nicht klappen sollte, werden wir Oliver wohl abgeben müssen, das wäre aber sehr traurig für uns alle den wir haben ihn schon sehr ins Herz geschlossen.

 

Ich wäre euch sehr dankbar für alle Tips, Tricks und Erfahrungen die ihr über die Zusammenführung von Katze und Hund habt. Im Internet fand ich bis jetzt immer nur Themen zur Zusammenführung eines Katzenliebenden-Hundes und einer Katze. Aber nie etwas zur (extrem) Katzenfeindlichen Hunden.

 

Jede Hilfe ist willkommen, den langsam sind wir am verzweifeln, und wir trauen uns einfach nicht die beiden frei zusammen zu tun.

 

Alles Liebe,

Caroline 

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vor 7 Minuten schrieb carolinel28:

(extrem) Katzenfeindlichen Hunden.

 

 

Das hat dann auch seinen Grund warum du dazu nichts findest. Lass das bitte. Wewnn er wirklich ein Katzenjäger ist (nicht nur lustig hinterher rennen) ist das keine gute Idee. Mit 6 Wochen ist der Kleine auch absolut noch  nicht fit und schnell genug um im Ernstfall wegzukommen. Lass es. such dem Kleinen ein nettes Zuhause.

 

Ich habe 2 Katzen und 2 Hunde, aber meine Hunde sind keine Katzenhasser. Draußen würden sie zwar hinterher laufen, aber sie würden keine Katrze töten. 

vor 10 Minuten schrieb carolinel28:

hypnotisiert auf Oliver, und es war ziemlich klar das wenn er losgelassen sein würde, würde es keine 2 Sekunden dauern bis er Oliver zwischen den Zähnen hat.

 

Ich denke du willst kein Drama zu hause haben. Du wirst dich NIEMALS auf den Hund verlassen können. es wäre etwas anderes wenn er mit Katzen sozialisiert worden wäre, oder wenn er einen nicht so ausgeprägten Jagdtrieb hätte.

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PS: und such dem Kleinen bitte ein Zuhause mit mindestens einer weiteren, am besten jungen Katze. Er muss dringend gut - katzensozialisiert werden :-)

 

Auch wenn es hart ist, ich denke ihr solltet ihn nicht behalten. Das kann wirklich ein Unglück geben.

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Auch ich bin der Meinung - besser lassen!

Ihr macht Euch und dem Hund ewig Vorwürfe wenn Oliver was passiert. Das würde auch das Verhältnis zu eurem Hund womöglich trüben.

Unsere zwei Hunde leben u.a. mit 3 Katzen (Freigänger) aber die sind das auch seit Welpenalter gewöhnt dass die Katzen zur Familie gehören.

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schlenki2

Hallo, vor ca. 2 Wochen standen wir vor fast dem gleichen Problem. wir haben einen 6jährigen Kuvaszrüden und vor unserer Gartentür saß ein kleiner, anscheinend obdachloser, kleiner Kater.

Wir haben ihn aufgenommen mit dem Gedanken ihm ein neues Zuhause zu suchen.

Da das nur langsam voranging habe ich den Kleinen unserem Rüden, getrennt durch einen Zaun, gezeigt. Seine Reaktion war nicht erfreud, aber ließ nicht befürchten das er ihn gleich zerfetzen will. Also haben wir weiter geübt und jetzt nach zwei wochen kommen sie schon ganz gut miteinander aus.

 

Vermieden habe ich aber bisher Futter ins Spiel zu bringen. Das erhöht, meiner Meinung nach, den Stresspegel des Hundes.

Auch habe ich dem Hund immer gezeigt dass er immer noch an erster Stelle steht. 

Vielleicht nicht unerheblich ist, wir haben ein großes Grundstück mit einigen Bäumen und die Beiden haben dort viel Platz.

 

Bei uns steht jetzt fest das der Kleine bleiben kann. Ob das auch mit einem Jagdhund und nur in der Wohnung möglich ist? 

Ich befürchte nein oder nur sehr schwer.

 

Trotzdem alles Gute und evtl. einen guten neuen Platz für euer Katerchen.

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Auch ein jagdlich ambitionierter Airedale kann lernen, dass er eine Katze, die im Haus ist, in Ruhe lässt.

 

Meiner, der wütend in die Leine springt, falls er an selbiger ist, wenn er eine Katze erblickt. Der mit Raketenblitzstart lossprintet, wenn er ohne Leine eine Katze erblickt ... der auch schon versucht hat, am Zaun, der meinen Garten umgibt, hochzuklettern, um an Nachbarskatze ranzukommen ...

 

... hat eine Vollbremsung hingelegt, als die Katze auf die er zugestürmt ist, einfach sitzen geblieben ist. Er hat dann kurz an ihr rumgeschnüffelt und sich dann wieder anderen Dingen zugewandt.

 

Ich glaube, mit Liebe und Geduld kann man sie aneinander gewöhnen.

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Dass kann er lernen wenn Frauchen/Herrchen anwesend ist.

Wenn die 2 alleine sind, und das wird zwangsweise irgendwann passieren wenn sie zusammen LEBEN, dann hat es keinerlei Bedeutung ob der Hund in Anwesenheit des Besitzers die Katze in Ruhe lässt. Das ist eine völlig andere Situation. Und wenn der Hund dann nicht mit Katzen sozialisiert ist, höchst jagdlich ambitioniert ist, kann das RICHTIG in die Hose gehen.

 

vor einer Stunde schrieb Fricco:

hat eine Vollbremsung hingelegt, als die Katze auf die er zugestürmt ist, einfach sitzen geblieben ist. Er hat dann kurz an ihr rumgeschnüffelt und sich dann wieder anderen Dingen zugewandt.

 

Das ist übrigens überhaupt nichts besonderes! Auch der größte Katzenkiller kann greift in der Regel eine Katze nicht an wenn sie keine Fluchttendenz zeigt oder sich direkt wehrhaft zeigt.

 

-> Beute muss sich wie Beute verhalten

 

Ein riesen Unterschied ist es aber z.B. wenn die Katze erst wegläuft und dann kämpft, z.B. weil sie keine Fluchtmöglichkeit hat. Das hält einen Hund nicht von einem Angriff ab.

 

Warum? es ist normal dass sich ein Beutetier irgendwann stellt. Dass macht ein Reh wenn es von einem Wolfsrudel eingekesselt ist.

 

 

Mein Großvater war Jäger. Deshalb habe ich da auch einiges mitbekommen. 

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Es gibt Hunde, die kann man dran gewöhnen und es gibt Hunde, die die Katze immer als Jagdobjekt sehen werden.
Meine Hündin z.B. würde einer Katze definitiv was tun und ein kleines Kätzchen womöglich sogar töten. Da wäre nix mit gewöhnen....wäre als ob ich sie mit einem kleinen Kaninchen vergesellschaften würde, das ginge auch in die Hose. Ich würde mich nie trauen die alleine zu lassen. Selbst wenn es unter Aufsicht klappt - unbeaufsichtigt niemals.

 

Wenn euer Hund so katzenfeindlich gesinnt ist, lasst es bitte, dem Kätzchen zuliebe. Ist ja auch Stress für alle Beteiligten auf Dauer....

 


 

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Es kommt darauf an, wie sehr ihr eurem Hund bisher - und insgesamt, klarmachen konntet, was seins ist und was eures. Das es Regeln gibt, an die man sich hält.

Auch ein Terrier kann wissen, dass es etwas gibt, woran er nichts zu suchen hat, Terriersein und Jagdtrieb hin oder her.

 

Ich habe/ hatte immer Terrier, habe einmal Soft Coated Wheaten Terrier gezüchtet und kenne einige Züchter.

Es ist erstaunlich, wie man bei dem einen - mit mehreren Terriern - Katzen findet, denen auch nichts passiert. Die Halter haben immer schon klar machen können, was ist erlaubt und was nicht. "Katze "ist meins" und du hast daran nichts zu suchen".

Bei anderen ist gar kein Denken daran, dass man die Hunde und Katzen gemeinsam hält.

Ich muss sagen, dass bei mir die Katzen zuerst da waren, ein Welpe dazu kam - und ich habe es damals nicht wirklich gut geregelt bekommen. Die weibliche Katze blieb, zog sich aber innerhalb des Hauses sehr zurück. Ich weiß nicht, wie es mir heute gelingen würde.

 

Also - es kann gelingen, es hängt ab von der Beziehung, die ihr zu eurem Hund habt. Manche Menschen haben auf Hunde eine Ausstrahlung, da käme eure Frage gar nicht erst auf. Und ich rede hier ganz gewiss nicht von aversiver Einschüchterung. Wirklich nicht.

Wie gut ist er in der Lage, eure Regeln zu akzeptieren?

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Nicht alles hängt von der Beziehung oder der Erziehung ab. Der Hund selbst, als Individuum spielt schon auch eine Rolle...

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