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Streicheln als Strafe?


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vor 39 Minuten schrieb Amidala:

Jeder Hund ist individuell und handelt dementsprechend. Ich kenne genug Hunde für die streicheln auch in der aktivphase Lob ist.

 

Für meinem Hund: "Jein" ;) Ich muss halt aufpassen, wie seine Reaktionen sind. Er gibt mir teilweise zu verstehen "jetzt ist aber gut" oder "nee, das ist jetzt ganz blöd". Manchmal ist ihm die Berührung auch völlig egal, er nimmt sie weder als positiv noch als negativ wahr. Dann finde ich es schade, dass eine liebe Geste so ins Leere läuft - ich sollte behutsamer damit umgehen.

 

Wenn ich aber auf die Signale meines Hundes eingehe, bekomme ich manchmal auch einen anerkennenden Blick zurück. Das sind die schönsten Momente ... :wub:

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vor 3 Stunden schrieb DerOlleHansen:

 

Für meinem Hund: "Jein" ;) Ich muss halt aufpassen, wie seine Reaktionen sind. Er gibt mir teilweise zu verstehen "jetzt ist aber gut" oder "nee, das ist jetzt ganz blöd". Manchmal ist ihm die Berührung auch völlig egal, er nimmt sie weder als positiv noch als negativ wahr. Dann finde ich es schade, dass eine liebe Geste so ins Leere läuft - ich sollte behutsamer damit umgehen.

 

Wenn ich aber auf die Signale meines Hundes eingehe, bekomme ich manchmal auch einen anerkennenden Blick zurück. Das sind die schönsten Momente ... :wub:

 

Und genau das meine ich mit individuellem handeln in bestimmten Situationen :)

Ich hatte das Glück einen tollen Trainer gefunden zu haben, der mich in den ersten Monaten ein bisschen an die Hand genommen hat. ich habe auch vieles (glücklicherweise muss man dazu sagen) intuitiv richtig gemacht, aber am Anfang war mir überhaupt nicht klar, wie vielfältig Äußerungen bei Hunden sein können. Und ich glaube damit bin ich nicht alleine. 

Ich finde auch die Thematik kommt oft viel zu kurz. Sei es in Büchern zur Anschaffung eines Hundes, oder auch in den hundeschulen. Wir haben z.b. Immer mal kurssitzungen in denen zwei drei Hunde (sollten viele Teilnehmer nicht da sein) frei laufen können (soweit verträglich natürlich) und wir fragen stellen konnten und unser Trainer uns viele Signale während der Begegnung und der Interaktion erklärt hat. Mir persönlich haben diese Stunden am meisten gebracht. Wie bereits gesagt wurde man sensibilisiert einfach mehr auf den Hund zu achten. Es gibt nicht nur die nackenhaare und den Schwanz die uns mitteilen was im Hund vorgeht. Viele ersthundehalter (und da schließe ich mich mit ein) sind sich am Anfang über diese Komplexität, meiner Erfahrung nach, gar nicht so bewusst. 

Und selbst einige wirklich offensichtliche Reaktionen werden ja oft knallhart ignoriert, oder tatsächlich einfach übersehen. 

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Freefalling

... oder falsch interpretiert. Das Fiddeln z.B. oder auch Spielaufforderungstäuschungsversuche. ;) Ich finde so Themen auch immer gut, aber auch die Hinweise auf die situativen Unterschiede und die Bedeutungsvielfalt. Nackenhaare aufstellen ist sowas. Das kann hier in Interaktion mit anderen Hunden prophylaktische Körpersprache sein, oder nur eine kurze Irritation oder große Antipathie oder schlimmes Unwohlsein bedeuten. 

 

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Is ja nicht neu.

Sich über den Hund beugen und ihn vielleicht noch fixieren und dann die Hände auszustrecken, ist und bleibt für Hunde nun mal eine Bedrohung.

Ob Hund da schnell umschalten kann, weil er darauf sozialisiert ist oder nicht.

Viele Anfänger meinen ihren Hund zu belohnen, indem sie ihn streicheln. Ich liebe es meine Hunde anzugrabbeln, dass ist für MICH eine tolle Belohnung (wenn man es denn so interpretieren will).

 

Wir liegen und sitzen oft dicht zusammen und geniessen das . Aber Belohnung?

Strafe ists allerdings genausowenig.

Wobei man sich halt fragen muss, was will ich dem Hund wann sagen?

Will ich ihn in der Ausbildung für irgendwas belohnen?

Ich habe mal auf einem Seminar erklärt bekommen, wei man den Stress aus dem Hund streichelt....naja...

 

Is überall was wahres dran, aber wenn man sich die Mühe macht, die Körpersprache der Hunde zu verstehen, dann erklärt sich vielese einfach von selbst.

 

 

 

 

 

 

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vor 5 Stunden schrieb 2010:

Sich über den Hund beugen und ihn vielleicht noch fixieren und dann die Hände auszustrecken, ist und bleibt für Hunde nun mal eine Bedrohung.

 

So grundsätzlich stimmt diese Aussage nicht, weil Hunde durch die Domestikation die Fähigkeit erlangt haben, interspezifisch zu kommunizieren.

 

Hunde können "zweisprachig" denken, das kann neben dem Menschen kein anderes Säugetier. (Es gibt da durchaus Ansätze bei anderen Tierarten, Wolf-Rabe z. B. - aber als Ansätze, und nicht so weit entwickelt wie beim Hund).

 

Das Drüberbeugen und Fixieren eines Hundes durch einen anderen Hund bleibt dabei immer eine bedrohliche Geste, die gleiche Geste durch einen Menschen KANN aber eine ganz andere Aussage haben - KANN! wenn der Hund es lernen konnte. Manche Hunde können es weniger lernen, andere dafür mehr.

 

 

 

 

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vor 36 Minuten schrieb marcolino:

 

So grundsätzlich stimmt diese Aussage nicht, weil Hunde durch die Domestikation die Fähigkeit erlangt haben, interspezifisch zu kommunizieren.

 

Hunde können "zweisprachig" denken, das kann neben dem Menschen kein anderes Säugetier. (Es gibt da durchaus Ansätze bei anderen Tierarten, Wolf-Rabe z. B. - aber als Ansätze, und nicht so weit entwickelt wie beim Hund).

 

Das Drüberbeugen und Fixieren eines Hundes durch einen anderen Hund bleibt dabei immer eine bedrohliche Geste, die gleiche Geste durch einen Menschen KANN aber eine ganz andere Aussage haben - KANN! wenn der Hund es lernen konnte. Manche Hunde können es weniger lernen, andere dafür mehr.

 

 

 

 

 

Wobei ich nicht sicher bin, ob sie es nicht eher ertragen, als lernen. 

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Das ist unterschiedlich, weil eben auch situationsabhängig. 

 

In dem von @Estray geposteten Video sieht man, dass es dem Hund unangenehm ist. Leider habe ich kein Video, auf dem zu sehen ist wo es dem Hund gefällt. Im Reallife erlebe ich das aber.

 

Ich selber vermeide allerdings grundsätzlich bei mir fremden Hunden dieses "Drüberbeugen" - eben weil ich bei fremden Hunden nicht weiß, wie sie dies auffassen.

 

 

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vor 3 Stunden schrieb eudora:

Wobei ich nicht sicher bin, ob sie es nicht eher ertragen,

 

Wenn Kinder meinen "ach so lieben" Pavel streicheln, sagt sein Blick (mir zugewandt) mehr als das, nämlich: "Boah ey ... muss dass jetzt sein?" Und dann erträgt er es eben, falls ich dem kein Ende mache.

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Am 26.9.2017 um 00:29 schrieb Freefalling:

... oder falsch interpretiert. Das Fiddeln z.B. oder auch Spielaufforderungstäuschungsversuche. ;) Ich finde so Themen auch immer gut, aber auch die Hinweise auf die situativen Unterschiede und die Bedeutungsvielfalt. Nackenhaare aufstellen ist sowas. Das kann hier in Interaktion mit anderen Hunden prophylaktische Körpersprache sein, oder nur eine kurze Irritation oder große Antipathie oder schlimmes Unwohlsein bedeuten. 

 

 

Das ist keine prophylaktische Körpersprache, das Haaresträuben!

Hunde können das nicht aktiv! Es ist vergleichbar mit unserer Gänsehaut.

  • Danke 1
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