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Hund drängt zum Gassi gehen


Kleiner Wolf

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Kleiner Wolf

Hallo zusammen,

 

folgendes Problemchen habe ich öfters mit meinem Hund:

 

Wir gehen 3 mal täglich Gassi + 1 Pipirunde vor dem Schlafen gehen.

 

Morgens gehen wir ca. um 8 Uhr 50 Minuten.

Um ca. 13 Uhr gehen wir ca. 45 Minuten.

Am Abend um 18 Uhr gehen wir 1 Stunde.

Je nach dem wann wir Schlafen gehen, gehen wir noch kurz zum Pinkeln raus.

Im Winter gehe ich die große Runde am Nachmittag wegen der abendlichen Dunkelheit.

 

Angenommen wir sind am Nachmittag um 14 Uhr zurück, dann wird er teilweise schon um 16:30 ziemlich lästig. Er kommt her, fängt zum herumkaspern an, ihm ist langweilig, er will etwas machen.

 

Das ist unangenehm für mich, wenn ich meine Ruhe brauche oder haben will, irgendwie setzt mich das total unter Druck.

 

 

Zur Info: Er muss nicht kaka/pinkeln, er war schon. Wenn man dann mit ihm geht, ist es auch nicht dringend damit. 

Wir gehen immerhin ca 2,5 Stunden am Tag. Mit zusätzlicher geistiger Auslastung habe ich es auch probiert, aber irgendwie ist er dann noch viel weniger müde. 

Am längsten Ruhe gibt er, wenn er viel gelaufen ist. 

 

Wie ist das bei euch? Was macht ihr, wenn der Hund gehen will, ihr aber (noch) nicht? Muss ich ihn konsequent ignorieren und zur Ruhe erziehen in dem Fall? So viele Leute gehen zu unterschiedlichen Zeiten und der Hund muss dann auch mal warten. 

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vor 26 Minuten schrieb Kleiner Wolf:

 ... ihm ist langweilig, er will etwas machen.

 

Da hast du das Problem doch schon!

 

Ich vermute, dass dein Hund nicht ausgelastet ist. Jeder Hund ist ja anders, benötigt unterschiedlich viel körperliche und/oder geistige Auslastung. Die Gassirunden an sich klingen grundsätzlich ausreichend -aber das heißt ja nicht, dass sie auch für deinen Hund ausreichend sind. Bei uns läuft viel über geistige Arbeit, Klickertraining und viel schnüffeln - unsere liebt das, und so 10-15 Minuten intensives Spurenlesen powert einen Hund ziemlich aus. Wenn ich mal partout keine Zeit habe und Ruhe brauche, dann gibts auch mal was zur Selbstbeschäftigung, z.B. einen Karton mit Leckerli drin zum Zerlegen. Dass der Hund direkt nach Aktivitäten erstmal aufgedreht ist, finde ich eigentlich normal, ist bei uns auch nicht anders.

 

wenn dein Hund zusätzliche körperliche Auslastung benötigt - und so hört es sich für mich an - dann könnte es vielleicht helfen, mit ihm Fahrrad zu fahren oder zu Joggen, da powert er sich ja noch zusätzlich aus.

 

Hast du ansonsten einen Garten, in den du ihn rauslassen kannst?

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Wenn dein Hund sich dir zuwendet, solltest du ihn nicht ignorieren! Er würde daraus nur lernen, dass es sinnlos ist, mit dir zu kommunizieren.

Du solltest dir mindestens einen kurzen Moment zeit nehme und die "Frage" deines Hundes beantworten.

 

Für ein paar Streicheleinheiten und drei Worte dürfte doch wohl Zeit sein, oder?

 

Dann kannst du deinem Hund eine Alternative anbieten. Die kann auch darin bestehen, ihn freundlich in sein Körbchen zu bitten.

 

Ich sage meinem Hund so manches mal "Ich kann jetzt nicht, ich muss arbeiten." Er nimmt das dann hin ... aber seine Körpersprache zeigt, dass es das doof findet ...

Trotzdem lässt er mich dann (erst mal) in Ruhe weiterarbeiten.

 

Wenn ich eine Ruhepause brauche, lade ich meinen Hund dazu ein. Manchmal mache ich 15-30 min auf dem Wohnzimmerteppich "der Rücken lang" oder ab und zu mache ich auch ein Mittagsschläfchen auf dem Sofa. Pavel liegt dann daneben und genießt das Kontaktliegen.

 

Du könntest deine Spaziergänge mit dem Hund auch direkt im Anschluss an deine "Ruhezeiten" machen und es so gestalten, dass der Hund die Gassirunde als Belohnung für das brave Warten versteht. Dadurch kann er lernen, geduldiger zu warten.

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Hat er denn Gelegenheit bei Euren Runden auch mit anderen Hunden - möglichst im freilauf zu toben?

Unsere sind immer dann am meisten ausgelastet wenn sie mit anderen Kontakt hatten.

So viel kann ich mit Ihnen gar nicht laufen - als wenn sie nur 1/4 Std. toben können.

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vor 1 Minute schrieb Annali:

und so 10-15 Minuten intensives Spurenlesen powert einen Hund ziemlich aus

 

Ich habe mal gelesen, 15 Minuten intensive "Nasenarbeit" sei für eine Hund ebenso anstrengend wie 1 Stunde laufen.

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Es kann Langeweile sein, das Bewegungsbedürfnis nicht befriedigt sein (wegen der Stückelung, manche Hunde laufen lieber knapp drei Stunden am Stück als aufgeteilt) oder 

 

vielleicht ist es aber auch anders.

Bei den Zeiten hat er überhaupt gar keine Möglichkeit länger zu ruhen. Jedes Msl nach dem Gassi ist schon kurz vor dem nächsten. 

 

Kann also sein, dass ihm gar nicht wirklich "langweilig" ist, sondern er zu aufgedreht ist.

Meine Hunde werden da eher grantig, wenn sie zu viel Trubel haben. Akuma lässt das an mir aus, Yoma dann bei Hundebegnungen. Dann muss ich die Zeiten so legen, dass sie weniger Unterbrechung haben.

 

Ich mache daher eine große Runde, die mindestens 1:30 oder 2-2:30 Stunden sind (kann auch mal länger sind, das korrespondiert auch besser mit ihrem Bewegungsbedürfnis, 1 Stunde am Stück ist fast zu wenig), eine optionale Pipirunde, wo ich frage (die ist aber konsequent nur 5 Minuten) und dann nochmal eine kleine Runde von 40 Minuten bis eine Stunde.

 

Mit anderen Hunden toben brauchte Yoma bis 1,5 Jahre alt war, danach reichte ihm ein kurzes kennenlernen. Ich lasse meine Hunde frei entscheiden, was sie machen wollen, ansonsten habe ich die große Runde auf 1 Stunde freie Beschäftigung gekürzt und dann das Training gemacht.

Selbiges nach der letzten Runde, da gab es an und an etwas Clickertraining, aber nur 5 Minuten. Aufwecken vermeide ich.

 

Fahrradfahren würde ich mir genau überlegen, anfangs war Yoma auch immer so aufgedreht, dass er wie ein Irrwisch über die Couch und Schränke ist, das würde mit zusätzlichen 10km Fahrrad noch schlimmer.

 

Ich strahle Ruhe beim Heimgehen aus, lasse die Hunde bis zum Schluss auch an der Leine schnuppern so lange sie wollen und gehe entspannt rein, ziehe sie entspannt aus, um das Herumgerennr drinnen zu minimieren.

 

 

So sieht das aus:

 

 

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NannyPlum

Wann bekommt er denn zu essen? Falls er nur abends etwas bekommt, könnte es auch Hunger bzw. die Erwartungshaltung sein.

Leni möchte übrigens jeden Abend um halb sechs nach dem Essen mit mir im Garten toben, egal wann und wie wir draußen waren.

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vor 1 Minute schrieb NannyPlum:

Wann bekommt er denn zu essen? Falls er nur abends etwas bekommt, könnte es auch Hunger bzw. die Erwartungshaltung sein.

 

Ich kenne da so einen Galgo, der schafft es auch immer wieder seinem Zweibeiner ein schlechtes gewissen zu "gucken".

Ab 15 Unr sitzt er vor einem und Hypnotisiert dich . Um 16 uhr ist schließlich Essenszeit , nicht das man das vergisst.

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Ich hab jetzt mal geschaut und du hast mit deinem Hund doch so ein paar Baustellen.

Du machst viel mit ihm - das ist ja auch gut, jedoch probiere doch einmal aus, was passiert, wenn du definitiv weniger machst, keine Erziehung, kein Clicker. 2 x ausgiebig Spazieren ohne Inhalt, nur gehen und schnuppern lassen und zwei mal zusätzlich pinkeln. Ansonsten den Hund ignorieren beim Ansprüche stellen. Auf seinen Platz schicken. Vielleicht noch ein wenig -

ein wenig - für´s Hirn.

Das sollte man schon einige Zeit durchhalten. Kommt er dann zur Ruhe und verändert sich bei ihm etwas - bingo. (Ich meine bei seinen Baustellen, nicht dass er resigniert).

Wenn nicht, war es einen Versuch wert.

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Kleiner Wolf

Meistens geht es um 17 Uhr los. Ich möchte zur Zeit um 18 Uhr gehen, ansonsten ist es zu lange bis zum nächsten Tag. Ich lasse ihn bei mir liegen, er darf auch auf die Couch. Ich ignoriere ihn auch nicht, gebe ihm freundliche Anweisungen. Aber seine Unruhe nervt und dann kann ich mich zB. beim Lernen für die Uni nicht konzentrieren.

 

Ja, zur Zeit spielt er fast jeden Tag mit einem Hund, den wir beim Gassi treffen. Sind Hunde, die er schon lange gut kennt. . Das mag er natürlich auch sehr. Allerdings spielen sie da auch maximal 10 Minuten, dann haben sie eh keine Lust mehr und jeder macht sein Ding. Meiner geht dann Mäuse suchen und ausbuddeln. Bei jedem Spielen ist es eigentlich schon nach ein paar Minuten vorbei. Wenn wir länger rumstehen, fangen sie auch kurz wieder an. Wenn wir keine treffen, lasse ich ihn mindestens einmal am Tag ein paar Minuten laufen. Das passt auch ganz gut. Ansonsten treffen wir uns wo anders gelegentlich mit Hundefreunden. Aber jeden Tag geht das nicht.

 

Ein paar Stunden am Stück Gassi lässt sich mit meiner Zeit kaum machen. Da müsste ich auch wo hinfahren. Bei einem Ausflug ok, aber das geht nicht jeden Tag.

 

@NannyPlum: Ja, er bekommt tatsächlich nach jedem Gassi was zu fressen. Er hatte Magenprobleme und ich habe ihm seitdem sein Futter auf 3 Rationen am Tag aufgeteilt. Ob es daran liegt, weiß ich nicht. Er bekommt ja zB. um 14 Uhr was, dann müsste er um 17 Uhr schon wieder auf sein Fressen warten.

 

Übrigens funktioniert am Vormittag alles super. Wir gehen morgens, dann ist er 4 Stunden total müde und schläft. Wenn ich ihm mal früher wohin nehme, sieht man richtig, dass er noch nicht raus will. Nach der Nachmittagsrunde ist er auch müde und schläft. Aber dann, sobald er munter ist... und das kann schon nach 2 Stunden sein. @kareki: Dann ist es wirklich so, nach dem Gassi ist vor dem Gassi. 

 

Heute morgen und nachmittags war mein Freund mit ihm Gassi. Normalerweise mache ich das. Ich musste Mittag weg, also eine nicht alltägliche Situation. Als ich um 15 Uhr wieder da war, war er ziemlich überdreht, keine Ahnung was mit ihm los war. Er war auf der Couch bei mir, hat mich ständig angeschaut und wollte was. 

Um 16:30 habe ich aufgegeben, ihm einen Kong gegeben. Mit dem hat er zuerst alleine gespielt. Dann habe ich ihn apportieren lassen. Dann haben wir ein Nina Ottosson- Spiel gespielt. Dann sind wir raus. Um 17:30 statt 18:00.

 

Er war beim Gassi gerade vorher megabrav und ziemlich ruhig. Total viel geschnuppert und eher getrödelt. Fuß-gehen geübt, allerdings war er zeitweise abgelenkt und hat es nicht richtig ausgeführt. Dann wieder doch... Also durchwachsen der Tag.

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