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Hirntumor


Estray

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Im MRT wurde im August 2016 ein Gebilde im Gehirn gefunden, was die Tierklinik als Lymphom interpretierte. Zu den krassen Symptomen die Woche vor der Diagnostik (hat alle Kommandos vergessen, ist über Dinge gegangen statt außen rum, also immer den kürzesten Weg, auch wenn dieser über einen anderen Hund oder den Tisch führte, stand debil mit dem Gesicht in die Ecke, hat gezogen wir geisteskrank, war impulsiv, ungehalten und teilweise aggressiv ggü fremden Hunden), kam dann noch eine extreme Reaktion auf die Aufwachspritze nach der Narkose, die dazu führte, dass er 2 Stunden nur kreiste und sich nicht anfassen ließ (in verschiedene Richtungen).

Diese Dinge führten bei mir fast zu einer absolut fatalen Fehlentscheidung, denn ich war kurz davor ihn "erlösen" zu wollen. Die schlimme Woche, die Diagnose und das krasse Verhalten durch die Aufwachspritze haben mich fast die Nerven verlieren lassen, die ratlose Tierärztin hätte meinen Wunsch sicherlich in die Tat umgesetzt, wenn es wirklich so weit gekommen wäre, dass ich entschieden hätte. 

Hab ich aber zum Glück nicht und mein nächstes Umfeld hätte das auch niemals zugelassen, ist er doch felsenfest davon überzeugt, dass man nie sofort mit flatternden Nerven Entscheidungen treffen sollte, sondern es vernünftiger ist, sich noch Bedenkzeit zu verschaffen und eine Nacht drüber zu schlafen. Ausgeschlafen und ohne Druck Zuhause fällt die Entscheidung nämlich wahrscheinlich anders aus und auch Hunde haben nur ein Leben. 

Es wurde also einfach ein Versuch mit hochdosiertem Kortison und einem starken Antibiotikum gewagt und bereits am nächsten Tag war Clifford symptomfrei uns ist es bis heute. 4 Wochen Medikamente bekam er, seither nichts mehr. 

Über ein Jahr lebt mein Hund nun mit der Diagnose Hirntumor bestens und ohne Medikamente. 

 

Ich schreibe euch das, um euren Hunden vielleicht eines Tages das Leben zu retten. 

 

Die Tierärzte sagen immer: "Lebt der braune Hund immer noch?! Krass. " 

 

Jo, krass.

 

Und ich bin sehr froh darüber :) . 

 

 

 

 

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gebemeinensenfdazu
vor 11 Minuten schrieb Estray:

Über ein Jahr lebt mein Hund nun mit der Diagnose Hirntumor bestens und ohne Medikamente. 

Und das soll er noch viele Jahre weiter so machen!

Alles ,alles Gute! Das läßt doch hoffen. Es gibt ja auch sehr langsam Wachsende- oder besteht auch die Möglichkeit der Fehldiagnose? Jedenfalls hält sein Körper das Ding erfolgreich in Schach. Und das soll so bleiben.:)

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Krass ... ich wäre auch durchgedreht :(

 

Manchmal können auch die besten Spezialisten mit den modernsten Bildgebungsverfahren das genaue Ausmaß erst erkennen, wenn sie aufschneiden und nachsehen.

Auch Tierärzte sind keine Götter - und im Fall von Cliff hatte wer-immer-da-oben-auch-immer-was-zu-sagen-hat einen anderen Plan - der mir gut gefällt :)

 

Ich schließe mich den guten Wünschen von gmsd an ... und: Danke für diese Geschichte, die wirklich Mut macht!

 

 

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Meine vorige Hündin lebte den Tierärzten zum Trotz über 3 Jahre supergut mit Mammatumoren und als der größte der Tumore eines Tages aufbrach, kam der mahnende Zeigefinger der Tierärzte, dass es nun aber wirklich vorbei sei, mit aufgeplatzten Tumoren kann ein Hund nicht leben. Doch kann er, sogar sehr gut 2 Jahre lang, bis sie an etwas anderem leider gestorben ist. 

 

Never give up, strebt höhere Ziele an und kämpft. 

 

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vor 10 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Es gibt ja auch sehr langsam Wachsende- oder besteht auch die Möglichkeit der Fehldiagnose?

 

Ja klar besteht die Möglichkeit, eigentlich besteht die immer, das möchte ich damit sagen. 

 

Ob es in seinem Fall eine war, keine Ahnung. Ich werde ihm kein MRT zumuten um es rauszufinden.

Jedenfalls wurde vorab alles andere ausgeschlossen, unzählige Untersuchungen haben stattgefunden und ich habe alles machen lassen, was die Tiermedizin hergibt. 

 

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Das freut vmich sehr Estray!!! Absolut!!!! Toll!! Ich habe in meinem Bekanntenkreis vor kurzer Zeit die gegenteilige Erfahrung gemacht. 3 jähriger Hund aus dem TH (neu), ist aggressiv in manchen Situationen. Röntgenbild, nicht mal CT oder MRT ANGEBLICH etwas gesehen (nicht mal klar das Tumor). Eingeschläfert.

 

 

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vor 22 Stunden schrieb Estray:

auch Hunde haben nur ein Leben. 

 

 

Das finde ich übrigens einen ganz tollen Satz. Und ich sehe es genauso. Teilweise wird m.M.n. heutzutage dank sanfter Tötungsmethoden dieser Weg zu schnell gewählt.

 

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vor 1 Stunde schrieb Lexx:

Das freut vmich sehr Estray!!! Absolut!!!! Toll!! Ich habe in meinem Bekanntenkreis vor kurzer Zeit die gegenteilige Erfahrung gemacht. 3 jähriger Hund aus dem TH (neu), ist aggressiv in manchen Situationen. Röntgenbild, nicht mal CT oder MRT ANGEBLICH etwas gesehen (nicht mal klar das Tumor). Eingeschläfert.

 

 

 

Wow. Das ist krass... :(

Sowohl von den Besitzern  (zweite Meinung bei so nebulöser Diagnose? ?), als auch von dem verantwortlichen Tierarzt... 

:wacko:

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