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Leinenpöbler


Anihue

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Hallo zusammen. Ich brauche dringend Hilfe.

Unser Labrador Rüde Django ist jetzt gerade ein Jahr alt. Und leider stellt sich immer mehr raus, dass der Name Programm ist.

Wir sind auch mit ihm seit er ein Welpe ist in der Hundeschule. Da klappt eigentlich alles sehr gut.

Mein Problem ist, dass er an der Leine zieht. Er wiegt mittlerweile 33 Kilo und es wird immer schwerer ihn zu halten. Ich habe sämtliche Tipps aus Foren mit ihm durch, aber es hilft nichts. Auch in der Hundeschule sind wir gemeinsam das Problem angegangen, da klappt es komischerweise sofort. 

Aber sobald er vom Hundeplatz weg ist, zieht er wieder sehr stark.

Wenn er von weitem andere Hunde sieht ist sein einziges Ziel, dahin zu kommen. Und er zieht wie verrückt. Ich weiss einfach nicht mehr, was ich machen soll. Er hat mich schon so einige Male zu Boden gezogen, weil er einfach enorm Kraft hat. Und ich verliere immer mehr die Nerven. Ich geh jedes mal mit dem Gedanken daran " heute klappt's bestimmt besser" Schultern hoch, Leine locker, selbstbewusst sein. Aber spätestens nach 15 Minuten ist nichts mehr davon da, weil der Hund mich schon mehrmals mit ruckartigen in die Leine springen, verletzt hat. 

Ich hoffe ihr könnt mir helfen 

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vor 27 Minuten schrieb Anihue:

Aber sobald er vom Hundeplatz weg ist, zieht er wieder sehr stark.

 

Absolut typisch für die überwiegende Mehrzahl derartiger "Veranstaltungen" ... Die Hunde werden darauf "dressiert" auf genau diesem Platz ein bestimmtes Verhaltensmuster zu zeigen. Reine Zeit- und Geldverschwendung! Bestenfalls nimmt dein Hund dabei keinen Schaden.

 

vor 30 Minuten schrieb Anihue:

Ich weiss einfach nicht mehr, was ich machen soll.

 

Schalt dein "Kopfkino" aus.

 

vor 31 Minuten schrieb Anihue:

Ich geh jedes mal mit dem Gedanken daran " heute klappt's bestimmt besser" Schultern hoch, Leine locker, selbstbewusst sein.

 

Das hast du dann noch nicht wirklich verinnerlicht ... und dein Hund hat dich durchschaut. ;)

 

vor 47 Minuten schrieb DerOlleHansen:

Wenn du Zeit hast, schau dir (auch mehrmals) diese Videos an:

 

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Ich bin kein Fan von Hundeplätzen, aber...

 

vor 5 Minuten schrieb DerOlleHansen:

Reine Zeit- und Geldverschwendung! Bestenfalls nimmt dein Hund dabei keinen Schaden.

 

...finde ich reichlich überspitzt formuliert.

 

Was uns weitergeholfen hat, war die Einführung eines Signalwortes fürs Locker an der Leine gehen. Locker, nicht bei Fuss.

Wann immer sich mein Hund im gewünschten (lockeren) Leinenradius bewegt hat, gabs viel Lob und Leckerchen. Bald einmal

hat der Hund sich selbst korrigiert; war ja auch lukrativ...

 

Führst du deinen Hund am Halsband oder Geschirr oder beides?

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vor 5 Minuten schrieb fifu:

Führst du deinen Hund am Halsband oder Geschirr oder beides?

Am Halsband. Als er ein Welpe war hatte er ein Geschirr, da hat man uns in der Hundeschule aber von abgeraten. Das würde sein ziehen nur verstärken.

Ich hab auch schon ein Zugstopp Halsband probiert, aber leider erwürgt er sich damit nur selbst. Wenn er sein Ziel gesehen hat, interessiert es ihn nicht mehr, ob er noch Luft bekommt oder ich vergebens versuche seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

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vor 19 Minuten schrieb Anihue:

ein Geschirr, da hat man uns in der Hundeschule aber von abgeraten. Das würde sein ziehen nur verstärken

 

Es gibt Geschirre mit Ring vorne an der Brust. An denen kann ein Hund schon rein durch die seitliche Zugwirkung nicht stark ziehen. In Kombination mit korrektem Training ist das evtl. sinnvoll.

 

Interessant ist natr+ürlich auch: darf er auch mal frei laufen? Wie oft, wie lang? Das ist ein junger HUnd, der hat Energie! Wie lange übst du die Leinenführigkeit? Das ist superanstrengend, das kann ein Hund nicht auf Anhieb über eine längere Strecke. Ich bin ja ein Freund von frei oder Schlepp am Geschirr --> mach was du willst // wenige Minuten Leinenführtraining an Halsband und kurzer Leine, mehrmals täglich, gut belohnt, mit gut gelaunter und entspannter Halterin.

 

vor einer Stunde schrieb Anihue:

Und ich verliere immer mehr die Nerven

 

In der Stimmung wird das nix :D

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Da ich jz seit ca 9 Wochen zuhause bin, fahre ich täglich mit ihm in den Wald. Da darf er dann auch frei laufen. Da spielen wir dann auch mit dem Ball und er apportiert. Wenn ich das zehn Minuten mit ihm gemacht habe, läuft er wesentlich besser. Da wir aber in der Stadt wohnen und er mindestens drei mal täglich raus muss, können wir das nicht jedes mal machen. 

Also wenn ich gerade da bin, lasse ich ihn erstmal frei, damit er sich erlösen kann. Wir laufen ca eine Stunde und da mach ich das dann jede 10 minuten für 5 minuten konsequentes Leinentraining. Was aber auch nicht leicht ist, weil er die Nase nicht vom Boden bekommt und dann von jetzt auf gleich in eine Richtung zieht.  Wenn ich zwischendurch merke, dass er gleich wieder ziehen wird, weil er iwas gesehen oder gerochen hat, gebe ich etwas mehr Leine. Damit er nicht denkt, wenn er zieht bekommt er das was er will. 

Also ich hab wirklich alles durch von blocken bis Richtungswechsel. Aber momentan wird es einfach richtig schlimm, ich hab Angst das er sich iwann losreißt und vor ein Auto rennt . 

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Hundeschulen, die vom Geschirr abraten, weil der Hund dann mehr zöge, würde ich sofort meiden - das zeigt nämlich, wie die trainieren: über unangenehme Reize.

 

Hunde sind Kontextlerner, das bedeutet sie lernen verknüpft mit der Situation und Lokalität - und generalisieren schlecht. Du musst die Übungen zur Leinenführigkrit also in den Alltag langsam integrieren.

 

Zunächst einmal ohne Ablenkung! Ein anderer Hund, zu dem er hin will, ist eine noch zu starke Versuchung.

Ich würde nach dem Freilauf auf dem Weg heim anfangen. Der Hund hat seine Energie los, hat sich entleert und könnte die Übungen annehmen.

 

Nimm ihn an ein gut sitzendes Brustgeschirr und eine 5-Meter-Schleppleine, wenn er sich so einpendelt, dass die Leine durchhängt, bekommt er eine Belohnung. Am besten mit Clicker arbeiten.

Dann kann man sich das Stück für Stück auf die gewünschte Länge verkürzen. 

 

Wichtig: verschiedene Strecken zum Training nutzen und ohne Ablenkung. Erst wenn es da gut klappt, kann man allmählich Ablenkungen einbauen.

 

Dass er nicht zu allen Hunden hin kann, würde ich gesondert trainieren.

 

Viel Spaß mit deinem völlig normalen Jungspund.

Hab Verständnis und brich es nicht übers Knie, du stellst die Weichen für euer gemeinsames Leben.

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Mit einem Jahr ist dein Django in der schönsten Pubertätsphase. Da können sie durchaus ganz schön wild sein.

 

Das Wichtigste ist, dass du Gelassenheit lernst. Achte auf ihn und die Umgebung. Wenn du zuerst siehst, dass ein anderer Hund in der Nähe ist, hast du bessere Chancen, dass du nicht umgerissen wirst, wenn er lossausen will.

 

Mir hat in solchen Situationen geholfen, was ich während der Ausbildung zur BH gelernt habe. Ich habe ihn ins "Platz" geschickt und bin neben ihm stehen geblieben. Immer wieder belohnt, wenn er es fertigbrachte, liegen zu bleiben. Wenn der andere Hund dann vorbei war, aufgelöst und weitergegangen. Wenn der andere Hund ein genauso aufgeregtes Exemplar war (konnte man ja beim Näherkommen sehen), dann "Fuß", Leine recht kurz, und Temposchritt, zwischendurch an das Kommando erinnert und belohnt, wenn er einigermaßen neben mir blieb.

 

Mit der Zeit (und zunehmendem Alter) wurde er dann ruhiger, und allmählich die Begegnungen stressfreier.

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Ach ja, für den Übergang (da sowas nicht in ein paar Tagen durch ist) bei den großen und noch nicht leinenführigen Schlittenhunden habe ich mit einen Hüftgurt mit Joggingleine (Ruckdämpfer) gegönnt. 

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