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Arbeiten mit ängstlichen Hunden


schokotoffee

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schokotoffee

Hallo zusammen, 

Mich würde mal interessieren, wie und ob ihr mit euren ängstlichen Hunden gearbeitet habt. 

Übungen wie Click for Blick, Handtouch oder einfach garnicht (und die Zeit hat es geregelt), genaustens darauf achten das Regeln eingehalten werden (und somit Sicherheit geben)? Was ganz was anderes? 

Womit hattet ihr am meisten Erfolg? 

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Ich habe unzählige verängstigte Hunde gearbeitet. Ich habe immer gute Erfahrungen damit gemacht, wenn man erst mal den Hunden zeigt, dass die Welt nicht rosarot ist, aber auch nicht untergeht. Die Auseinandersetzung mit Problemen beginnt mit der Erkenntnis, dass es halt Probleme gibt. Und die nicht unbedingt lebensbedrohlich sein müssen. Hunde müssen genau wie Menschen lernen sich Problemen zu stellen und sie zu bewältigen. Das beginnt damit, dass man Probleme überhaupt mal akzeptiert. Totaler Quatsch ist m.E. die neumoderne Meinung, man müsse Hunde vor allem und jedem beschützen. So kann sich nie Selbstvertrauen ausprägen. Allerdings bleibt unterm Strich bei jedem Hund individuell eine Grenze.

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"Zeigen und benennen" und bei Hund mit dem Verhalten "Angriff ist die beste Verteidigung!" das Aufzeigen von Alternativen.

Alles mit ausreichend Abstand zum "Angstauslöser"

Hat langfristig  dem Hund am besten geholfen. Andere Dinge zum "akuten Management" von (unvermeidbaren) Situationen (man muss ja durch den Alltag) "helfen" zwar in dem Moment, bewirken aber langfristig nichts beim Hund.

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Freefalling

Da kann ich zustimmen. Bei unsicheren Hunden: Zeigen und Benennen zunächst mit einer ausreichend großen Distanz. Aber es kommt darauf an, warum der Hund ängstlich ist, ob es bestimmte Auslöser gibt etc. Ein richtiger Angsthund ist auch etwas anderes als ein unsicherer/unsouveräner Hund. 

 

Einer bekannten Hündin, die Angst vor großen Straßen hat (und Menschen und Hunden, die was von ihr wollen), hilft es sehr, wenn mein Hund einfach dabei ist und vor ihr läuft. Obwohl sie vor ihm tendenziell auch Angst hat, läuft sie sehr gern mit und orientiert sich an ihm. 

 

Mein Bruder hat mal einen riesen Baumstamm umarmt weil mein Hund nicht daran vorbeigehen wollte. :D

 

Vielleicht erzählst du einfach mal was von deinem Hund. 

 

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vor 2 Stunden schrieb Nebelfrei:

Vielleicht könntest du genauer sagen, wie und wo sich die Ängstlichkeit zeigt.

 

Diese Frage macht Sinn ... um welche Angst geht es denn?

 

Angst vor Geräuschen? Angst aufgrund Überforderung? Angst aufgrund Traumatisierung?

 

Liegen evtl. organische oder hormonelle Ursachen dieser Angst zugrunde?

 

Angst vor Neuem? Angst in der Dunkelheit? Angst bei Tageslicht?

 

....

 

Was der Halter zunächst aktiv machen kann, sind der Aufbau von Bindung und Vertrauen. Ansonsten sollte zunächst einmal festgestellt werden, worauf diese Angst beruht.

Vor Verhaltensmaßnahmen/Trainingstipps sind gesundheitliche Ursachen in jedem Fall auszuschließen.

 

 

Aber so in den blauen Dunst hinein irgendwelche Vorgaben ... 

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Wie auch bei körperlichen Störungen, muss auch hier die Diagnose an erster Stelle stehen.

Evt. kann/muss medikamentös unterstützt werden.

Und dann muss der Hund lernen geführt zu werden, wenn er das noch nicht kann.

Und muss lernen, dass ihm geholfen wird.

Beispiel: Hund beibringen, statt zu erstarren und evt. Zuzubeißen, aus der Situation rausgehen. Sich aktiv zurückzuziehen.

Oder eben auch durch Knurren zu warnen.

Und dann muss aus der großen Kiste der Verhaltenstherapie, die geeigneten Komponenten genutzt werden.

 

Wie Gerhard schreibt, es hat keinen Sinn, den Hund vor der bösen Welt zu beschützen.

Ich denke die größte Schwierigkeit ist, dass Hundehalter plötzlich Therapeuten sein sollen, und damit komplett überfordert sind.

 

 

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Nebelfrei

Aber es hat doch gar keinen Sinn über Methoden, Medikamente etc zu reden, ohne zu wissen wie sich die Angst äussert, ob es überhaupt Angst ist, vielleicht ist es ja was ganz anderes?

Wir wissen ja gar nichts über den Hund 

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vor 10 Minuten schrieb Nebelfrei:

ohne zu wissen wie sich die Angst äussert, ob es überhaupt Angst ist, vielleicht ist es ja was ganz anderes?

Wir wissen ja gar nichts über den Hund 

 

Ich verstehe es so, das es keinen konkreten Hund gibt, sondern dass es eine grundsätzliche, theoretische Diskussion sein soll.

Da sollte uns @schokotoffee mal "aufklären". ;)

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vor 17 Stunden schrieb Gerhard:

Ich habe unzählige verängstigte Hunde gearbeitet. Ich habe immer gute Erfahrungen damit gemacht, wenn man erst mal den Hunden zeigt, dass die Welt nicht rosarot ist, aber auch nicht untergeht. Die Auseinandersetzung mit Problemen beginnt mit der Erkenntnis, dass es halt Probleme gibt. Und die nicht unbedingt lebensbedrohlich sein müssen. Hunde müssen genau wie Menschen lernen sich Problemen zu stellen und sie zu bewältigen. Das beginnt damit, dass man Probleme überhaupt mal akzeptiert. Totaler Quatsch ist m.E. die neumoderne Meinung, man müsse Hunde vor allem und jedem beschützen. So kann sich nie Selbstvertrauen ausprägen. Allerdings bleibt unterm Strich bei jedem Hund individuell eine Grenze.

ich denke , das genau diese Haltung zum Erfolg führt.

 

Ursache und Wirkung- sprich Sypthome , diese Frage sollte erst mal geklärt werden.

 

Ursache bei meinem Schäferhund--- absolute soziale Verarmung mit

absoluter unsachgemäßen , fehlgeleiteten , brutalen  Erziehung.

 

Mein Schäfi kommt aus einer "guten" Hochzucht, Linie bis 1950 online

nachvollziehbar.

(ein Rüde ging mit 350.tausen Euro in die Veeinigten Emirate)

Also falscher Ehrgeiz beim Züchter!!!

Züchter wurde sehr krank, also Vertretung bei der Ausbildung des Wurfes.

Vertreter , keine Ahnung, jedenfalls war Yerom und seine Schwester kaum mehr vermittelbar.

Schutzhundausbildung---- mit acht Wochen in den Einzelhaft-Zwinger.

Mutter kam zur Weiterzucht.

Er , der Welpe ,kam vom Zwinger zum Hundeplatz, und zurück.

Schutzhundeausbildung, ohne Verstand.

Als sie versagte, E-Halsdand, Stachelhalsband und unvernünftige Tischarbeit (Schläge=Gummiknüppel)

 

Heraus kamen zwei (uns bekannte) absolut verstörte Hunde, die

sich verkrochen vor der menschl.Hand.

 

 "nehmt sie oder sie sind tot."

Drei Tage hatte der Tierschutz mit Hilfe des TA Zeit.

Die Hündinn wurde im Tierschutz behalten als unvermittelbar.

 

Yerom kam nach drei Wochen zu mir.

Er brauchte sechs Wochen um mir zu vertrauen.

 

Ein Koppelzzaun, Strom drauf, er rannte durch , sah mich an und rannte zurück.  Zu mir zurück   (das Jaulen werde ich nie vergessen)

 

ich habe ihn nie vor Alltags Probleme fern gehalten.

 

 

 

 

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