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Morbus Addison bei Chica


bierchen

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bierchen

Hi !

Nach wochenlangen Tests haben wir nun endlich die Diagnose: Morbus Addison. Heul !

Leider sind die letzten Foreneinträge diesbezüglich schon etwas älter und ich wollte einfach mal fragen, ob mir jemand ein bisschen weiter helfen kann ?????

Ich muß Ihr jetzt 2x 3 Hydrocortisol-Tabletten geben (30 kg Gewicht) und die schmeißen sie völlig aus dem Gleis.

Sie liegt müde und apathisch im Nest und mir bricht es jedesmal das Herz, wenn ich ihr wieder die Tabletten geben muß.

Die meisten Betroffenen schreiben, daß ihr Hund nicht mehr fressen wollte. Meine Chica hat IMMER Hunger. Auch Kalium und Natriumwert sind fast normal.

Ich habe einfach Angst, daß sie vielleicht gar nicht Addison hat (man klammert sich ja an jeden Strohhalm) und ich ihr durch die Tabletten Schaden zufüge.

Ach, ich könnt´ heulen.

Schon mal Danke für jede Anregung

Susi

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Tröte

Hallo Susi,

das tut mir echt sehr Leid für deine arme Maus, ich schlage mich ja auch mit so ner komischen

Autoimmunerkrankung meines Hundes rum und das ist echt Mist.

Ist denn dieser ACTH- Test gemacht worden?

Ich habe halt gerade mal gegoogelt und diese Autoimmunerkrankungen lassen sich ja meistens nur durch bestimmte Test richtig feststellen.

Wie lange gibst Du die Medi´s jetzt denn schon, vielleicht brauchen die ja auch ne Weile, bis die anschlagen.

Wenn du unsicher bist rufe doch noch mal deinen Tierarzt an oder gehe zu einem anderen Tierarzt und hol dir eine zweite Meinung ein.

Ich wünsche euch alles Liebe und Gute

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bierchen

Hallo liebe Andrea,

der ACTH-Test war am Montag positiv und somit wurden Montag Abend zum ersten Mal die Tabletten verabreicht.

Das Problem ist einfach, daß meine Maus wirklich auf ALLES allergisch reagiert. (Antibiotika, div. Medikamente, Trockenfutter und und und ....)

Sie bekommt jeden Tag nur Huhn und Kartoffeln. Reis geht auch nicht !

Vielleicht muß ich einfach etwas Geduld haben.

Ich habe jetzt noch im Forum nachgelesen und kann wirklich mit Dir mitfühlen. Chica war immer wieder krank und man freut sich über jeden Tag, wo sie fetzen, spielen und einen mit strahlenden Augen ansehen. Leider gibt es aber auch die anderen Tage .....

Aber -so schwer es ist- wir (Du und Ich und noch einige im Forum) dürfen uns nicht unterkriegen lassen !! Je mehr wir unseren Hund bemitleiden, desto schlechter geht es ihm. Dann ist es manchmal ganz gut, daß Männer nicht ganz so "einfühlsam" sind und uns wieder auf den Boden der Tatsachen bringen.

Bitte versteh´das nicht falsch: Mein Mann tut und zahlt ALLES für unsere Chica.

Am Sonntag sind wir einfach mit Chica zum See gefahren (und mein Mann brauchte viel Überredungskunst !) . Chica war so lustig und mobil wie schon lange nicht mehr ! Gehen wir zu Hause den "alten Weg" trottet sie nur hinterher.

Ich wünsche Dir für Spike nur das Allerbeste. Chica ist jetzt 6 Jahre und die zwei haben noch wunderschöne Jahre verdient. Und so wird es auch sein !!!

Wir schaffen das !

Susi

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Hallo,

bei meinem Hund wurde vor 4 Jahren mit 2 ACTH-Test Morbus Addison positiv ausgetestet.

Ich bin leider jetzt sehr in Eile ... wenn du möchtest, schreibe ich dir genre noch was dazu.

Mein Hund wird NICHT schulmedizinische behandelt - er ist heute 6 Jahre alt und es geht im sehr gut.

Liebe Grüße

Ulrike

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bierchen

@ Ulrike

Wir würden uns sehr über jede Anregung freuen.

Bin sowieso nicht der Tabletten-Freund, außer es muß sein ! Vielleicht kann man ja auch kombinieren.

Einstweilen vielen Dank

Susi

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Tröte

Hallo Susi,

vielen dank für deine lieben Worte und du hast mit Sicherheit absolut Recht mit dem was du schreibst und es tut gut das man nicht alleine ist und das hab ich hier im Forum ja auch schon oft erfahren dürfen.

Ich denke da sind wir beide hier echt am richtigen Platz gelandet.

Es freut mich riesig, das Ulrike gemeldet hat und du jemanden hier gefunden hast, der einen Hund mit der gleichen Diagnose hat.

Der Austausch zwischen euch wird bestimmt sehr interessant werden und ich werde es bestimmt weiter verfolgen.

Alles liebe

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Hallo Susi,

ich versuche Mal aufzuschreiben, wie es uns ergangen ist.

Rusty wurde im Mai 2002 geboren, bei einem angesehenen VDH-Züchter.

Rusty hatte im August 2003 einen Kreuzbanddurchriss und wurde nach TPLO operiert.

Seit dieser OP hatte mein Rüde heftige Juckschübe. Er biss sich teilweise blutig, kratzte sich die Seele aus dem Leib.

Nach einer Odysee mit div. Heilpraktikern und Haaranalytikern stellte ich Rusty 12/2003 einen Tierarzt vor.

Er nahm Hautgeschabsel und nahm den ersten ACTH-Test - ein paar Tage vor Weihnachten war das Ergebnis da.

Gschabsel - negativ; ACTH-Test positiv.

Vorgeschlagene Behandlung vom TA:

täglich 8 AstoninH (Fludrocortison) und 2 Tabletten Predsin.

Ohne diese Behandlung gab der Tierarzt dem Hund noch 6 Monate zum leben.

Meine Welt verlor den Boden unter den Füßen.

Da der Tierarzt nicht bestätigen konnte, dass der Rüde auch mit dieser Behandlung länger als 6 Monate zu leben hätte und die schlimmen Nebenwirkungen den Kerle auch ncoh zu schaffen machten, sprach mein Mann ein "Veto" gegen diese behandlung aus.

Es war Weihnachten - ich suchte verzweifelt im Internet und fand 2 Hundehalter, die auch MA Hunde hatten. Der eine verstarb jämmerlich trotz Fludrocortison, der 2 Hund wurde 14 Jahre alt unter "nur" mit Preds.

Der 2 ACTH-Test wurde in der Tierklinik in Bamberg im 01/2004 gezogen. Leider weider positiv.

Der behandelnde Chef-TA meinte aber, er würde mit den ganzen Ergebnissen zur TiHo nach Hannover gehen - es gibt da spezielle Ärzte, die sich da besser auskennen.

Er war gegen eine Bahendlung mit Cortison.

Die Berichte waren nicht nur in Hannover, nein auch in Wien und an der TiHo in München.

Jeder dieser TÄ bestätigte Morbus Addison, a b e r keiner fand eine Behandlung in dem damaligen Zustand von Rusty im klinischen Sinne "sinnvoll".

Den Hund so lassen wie er ist - kein Fludrocortison!

Nur, ich stand genaus da - wie vor einigen Monaten - außer, dass ich wußte, dass er Morbus Addison hatte.

Ich ging weiter auf die Suche und fand über ein Bekannte eine TÄ, die gleichzeitig (!!) klassische Homöopathin in der Hundewelt ist. Das Problem war nur, dass sie seit 12/2003 im Ruhestand war und nur noch "spezielle Fälle" aufnahm.

Rusty war einer ....

Sie hat diverse Blutbilder und Allergietest gezogen - Rusty litt nicht nur an MA, sondern auch an schlimmen Allergien, die diesen schrecklich Juckreiz auslösten (das war ja der Ursprung).

Sie lehnte die Cortison-Therapie genauso ab, wie alle vorausgehenden TÄ, außer dem diagnostizierendem.

Sie behandelte Rusty homöopathisch. Gleichzeitig wurde das Futter umgestellt (ich fütter jetzt frisch) und er wurde ab diesem Zeitpunkt nicht mehr geimpft.

Das war im Frühjahr 2004.

Wir hatten zwar noch etliche andere Krankheitsbilder und wir dachten, letzten Sommer, dass wir Rusty verlieren, weil ein Cortison-Depot wegen seinem Bandscheibenvorfall gesetzt wurde, aber das ging zum Glück für Rusty aus.

Die TÄ'in, die den todgeweihten Bären Ostern 2004 wieder auf die Pfoten stellte, hat mir irgendwann bei einer Blutabnahme schweißüberstömt gesagt:

"Der stirbt mit 15 Jahren an Altersschwäche, nur weil er mich ärgern will"

(Rusty muss da von 5-6 erwachsenen Personen gehalten werden - er entwickelt da im wahrsten Sinne "Bärenkräfte")

Rusty ist vor ein paar Tagen 6 Jahre alt geworden. Er bekommt kein Cortison. Aber ich muss einige Dinge beachten.

Der Hund darf nie einem solchen Stress ausgesetzt werden, dass er es nicht mehr schafft zu verarbeiten.

Dazu gehören "Impfungen", "Beisserein", "Deckakte", "Narkosen". (letzteres mussten wir 2 x nach der Diagnose machen und ich kann dir sagen, es waren sehr schlimme Stundne, ob es Rusty überlebt).

Susi, darf ich fragen, wie dein Tierarzt auf Morbus Addison gekommen ist? Das ist ja kein Test, den man täglich zieht.

War dein Hund schon im Addison-Schock? (dann würde ich das Cortisol verstehen)

Und wei weit wärst du bereit, alternative (Homöopathische) Wege zu gehen.

Liebe Grüße

Uli, die weiß, was in dir vorgeht

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... vergessen hab ...

Wenn du meinen Prinzen siehst, du würdest nie und nimmer glauben, dass er so krank ist.

Ihm gehts super gut.

Wir mussten halt unser Hundeleben umstellen - und ich würde ihn am liebsten unter die Käseglocke auf den vorbereiteten Wattebausch legen ....

Einem Menschen möchte ich dafür danken, dass ist mein Männe. Wenn er nicht gewesen wäre, Rusty hätten den Weg der Cortison-Therapie gehen müssen.

Danke Schatz, dass du für uns da bist!! (auch wenn du es nicht lesen kannst)

Liebe Grüße

Uli

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Au weh, das tut mir leid zu lesen. Ich habe keine Ahnung, was diese Krankheit macht aber es hört sich gar nicht gut an.

Bierchen, ich freu´mich für Dich, dass da Uli ist, die Erfahrung (letztendlich gute) damit hat und Dir so kompetent raten kann.

Bleibt mir nur das Drücken und das tun wir!

Liebe Grüsse

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bierchen

@ Ulrike

Vielen Dank für dein Schreiben.

Die ganze "Leidensgeschichte" von Chica kann ich dir nicht schreiben, da würde das Forum platzen. Wir haben Chica aus Spanien und die ersten 2 Jahre war es ein harter Kampf, ob sie überhaupt durchkommt.

Dann war eigentlich die letzten Jahr alles o.k. Es waren zwar immer kleine Krisen mit "Dünnpfiff" und Mattigkeit, aber kein großes Drama.

Seit ca. 3 Monaten hat sie immer mehr abgebaut und so folgten die ersten Bluttests: das Ergebnis: Lipasewert und Nierenwert erhöht => Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenentzündung und/oder Beteiligung der Niere.

Infusionen, MCP, Ranitic, Nux Vomica und Pancreas Comp. , aber keine Besserung.

Beim nächsten Bluttest waren Lipase und Nierenwert besser. Allerdings war der Urin immer noch sehr dünn.

Röntgen und Ultraschall waren eigentlich negativ. (Beim Ultraschall war ein leichter Schatten an der Bauchspeicheldrüse zu sehen. )

EKG war nicht ganz perfekt, da meine Maus schon immer einen sehr langsamen Herzschlag hatte.

Am Montag kam das Ergebnis des ATHT-Tests und der Wert war definitiv im pathologischem Bereich. Somit die Gabe von 2x3 Tabl. Hydrocortison 10 mg.

Kontrolle der Werte Dienstag vormittag.

Da bisher keine Besserung aufgetreten ist, warte ich diesen Test am Dienstag noch ab und wenn keine Veränderung eingetroffen ist, werde ich sicher andere Wege in Erwägung ziehen. Aber wie mein Mann sagt : Man muß auch mal Vertrauen haben (zur TÄ) und etwas Geduld.

So, jetzt habe ich dir einen Roman geschrieben. Sorry ! Ich bin auf alle Fälle ein Freund der Homöopathie und bereits die Notfalltropfen wirken bei Chica Wunder.

Vielleicht hast Du ja doch einen Tipp für mich.

Danke fürs zuhören, äh zu..lesen

Susi und Chica

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