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Bracken


Jannis

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Einen Hund kann man erziehen, eine Bracke muss man sich erarbeiten.

Wie seht Ihr das?

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Ich hab diese Unhunde ja jetzt schon ein halbes Leben lang, isofern bilde ich mir eine gewisse Kompetenz ein.

Wann immer ein unerfahrener Welpenkäufer bei mir saß und mich fragte: Wie gehe ich denn grundsätzlich mit der Bracke um, gebe ich, so es denn ein Mann ist, die gleiche Antwort. Ich sage:

Stell dir vor, du wärst 15 Jahre alt und sitzt mit deiner ersten Freundin im Park in einer ganz versteckten Ecke. Dir ist klar, du möchtest mehr als nur Händchen halten. Da gehst du doch nicht hin und reißt dem armen Mädel die Kleider vom Leib, sondern du legst den Arm auf die Lehne, scheichst dich dann langsam um die Schulter und arbeitest dich gaaaanz vorsichtig zum obersten Blusenknopf vor.

Genauso geht man mit Bracken um. Die muß man locken und verführen, die kann man nicht führen wie einen Vorstehhund.

:)

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Sehe ich genauso, Bracken muss man überzeugen, sie folgen nicht blindlings irgendwelchen Befehlen. Deshalb sind die Hundeschulen mit denen auch restlos überfordert, weil die Standarderziehung einfach nicht funktioniert. Mit einer Bracke spricht man quasi auf Augenhöhe.

Aber wenn man sie erstmal von irgendetwas überzeugt hat, sind sie einfach die wundervollsten Lebewesen, die man sich vorstellen kann. Das kann allerdings schon etwas länger dauern, bei uns waren es etwa 2 (und gefühlte 10) Jahre, aber seither macht Jannis (jetzt knapp 3 1/2 Jahre) nichts als Freude und ist ein sehr intelligenter und energiegeladener richtiger Freund.

Nach einer Reihe einfach zu erziehender Hunde war das unsere erste Bracke und wir haben sicher auch viel falsch gemacht, aber jetzt belohnt uns dieser wundervolle und edle Hund dafür umso reichlicher.

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Einen Hund kann man erziehen, eine Bracke muss man sich erarbeiten.

Wie seht Ihr das?

Keine Ahnung von Bracken, aber mit dem Hortaya und da insbesondere mit den Rüden ist das auch so. Seine Anerkennung muß du dir verdienen, ihn überzeugen, dann tut er fast alles für dich.

Es lässt sich nichts erzwingen. Trotzdem bleibt er es der im Zweifel selber entscheidet, was er grad tut.

Nicht ganz einfach, aber auch einfach nicht zu toppen, wenn der Hund sich dann auf dich einlässt.

Gruß Iris

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Eines muß klar sein:

Bracken sind absolut keine Hunde für Nichtjäger.

Es mag in Einzelfällen gut gehen, normalerweise gehts überhaupt nicht, da die einzig interessante Belohnung, das Jagen, nicht erlaubt werden kann.

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Da gebe ich Dir grundsätzlich Recht. Wir konnten es uns nicht aussuchen, weil wir Jannis im Alter von 6 Tagen in einer griechischen Mülltonne fanden. Was das für eine Rasse war, war zunächst völlig unklar, alles deutete zunächst auf einen Sennenhund hin.

Bracken brauchen in der Tat intelligente Auslastung, darum bemühen wir uns auch ständig, auch wenn wir keine Jäger sind. Sie werden maulig ohne Beschäftigung, deshalb sind sie auch als Familienhund m.E. ungeeignet.

Ideal wäre unser Hund auch zum Hüten von Schafsherden.

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Hm, also grundsätzlich finde ich eh, man sollte sich Gedanken machen was man für einen Hund haben möchte.

Ich finde es unlogisch mir einen Jagdhund zu holen und dann zu wundern, dass er abhaut und jagen geht. Ist ja auch für den Hund nicht okay. Er wurde dafür gezüchtet und darf es dann nicht.

Aber es gibt ja auch andere Fälle, wo die Leute das von vornerein nicht wussten, aber das hatten wir ja schon 100000mal.

:D

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Da gebe ich Dir grundsätzlich Recht. Wir konnten es uns nicht aussuchen, weil wir Jannis im Alter von 6 Tagen in einer griechischen Mülltonne fanden. Was das für eine Rasse war, war zunächst völlig unklar, alles deutete zunächst auf einen Sennenhund hin.

Bracken brauchen in der Tat intelligente Auslastung, darum bemühen wir uns auch ständig, auch wenn wir keine Jäger sind. Sie werden maulig ohne Beschäftigung, deshalb sind sie auch als Familienhund m.E. ungeeignet.

Ideal wäre unser Hund auch zum Hüten von Schafsherden.

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Echt??????? Hütet sie?

Hast Du schon mal Treibball gemacht? Das liebt mein schlimmer Border. Ist auch sowas wie ein Hüteersatz, vielleicht macht das Deiner Maus ja spass

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Dass ihm das Hüten Spaß machen würde, schließe ich aus zwei Beobachtungen:

1. Habe ich, dort wo wir Jannis in Griechenland gefunden diese Hundeart (vielleicht seine Geschwister?) beobachten können, wie sie sehr geschickt riesige Schaf- und Ziegenherden gehandelt haben,

2. ist er mir als 1/2-jähriger Welpe in Holland mal abgehauen, um dann auf einer Schafskoppel binnen weniger Minuten 50 - 100 Tiere zum Quadrat zusammen zu treiben, dann hat er irgendeinen Befehl gegeben und die Tiere sind dann alle in ihren Stall gelaufen, wenn mal eins ausgeschert ist, hat er sich mit seiner Schulter gegen das Tier geschmissen, bis es wieder in der Herde war. Das war ne Sache von wenigen Augenblicken, freundlich aber sehr bestimmt, das muss in der Genetik drin sein.

Als ich ihn dann wieder eingefangen hatte, stand schon ein Uniformierter dort und fragte mich, ob Jannis ein Tier gerissen habe. Aber auch das ist bemerkenswert: Er hat noch nie ein anderes Tier gebissen, obwohl er reichlich Gelegenheit dazu gehabt hätte, wäre bei einem Hütehund aber ja auch blöd.

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