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Schwanz ab - warum?


lisa

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Unter Kupieren (französisch: couper = abschneiden) versteht man im Allgemeinen etwas abzuschneiden, kürzen oder zu stutzen. Im Speziellen versteht man darunter meist das operative entfernen von einigen Schwanzwirbeln bei Pferden, Hunden (dort auch die Ohren) oder auch Schafen und Schweinen, was lange Zeit Mode war.

Fahrpferden (siehe auch Fahrsport) wurden früher regelmäßig die Schweifrüben kupiert, da sich damit die Gefahr verringerte, dass die Leinen eingeklemmt wurden. Das Kupieren von Hundeschwänzen wurde eingeführt, um bei kurzhaarigen Rassen das Verletzungsrisiko durch Anschlagen des von Fell nur ungenügend gepolsterten Schwanzes zu vermeiden. Jagdlich geführten Hunden sollte bei der Arbeit im dichten Holz eine höhere Beweglichkeit ermöglicht werden. Nachdem diese Gründe mit der Zeit ihre Bedeutung verloren, diente die Schwanzamputation nur mehr modischen Zwecken.

Kupieren ist in Deutschland, der Schweiz und in Österreich heute aufgrund des Tierschutzes verboten. (siehe Tierschutzgesetz) Ein geringer Anteil von Hundehaltern lässt die Operation dennoch illegal, zumeist im Ausland, durchführen.

Der Schweizer Entlebucher Sennenhund besitzt bereits von der Natur nur eine relativ kurze Rute, einige Exemplare werden gar mit einem ausgesprochenen Stummelschwanz geboren, kupiert werden sie heute in der Regel nicht mehr. Neue Generationen dieser Hunde haben in der Regel längere Schwänze, da zur Zucht heute vorzugsweise Eltern mit solchen Anlagen verwendet werden. Als echte Hof- und Bauernhunde werden jedoch in Entlebuch auch heute noch zahlreiche Mutze außerhalb von Zuchtprogrammen geboren.

auf die Frage warum! das wurde in keinen der beiträge richtig beantwortet.

aufgrund der meinungsfreiheit, finde ich die löschung von beiträgen zu diesem thema nicht korrekt!

aber als forum betreiber, kannst du ja entscheiden welche artikel gelesen werden dürfen!@mark

franco

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hunde sind seit urzeiten gebrauchstiere und erst seit dem frühen 18 jh. wurden hunde zu haustieren und schosshündchen. wir menschen haben sie, entgegen ihrer art, erst in wohnungen eingesperrt und diese dann als sesselpuper erzogen! keine hundehaltung die wir betreiben, kann als artgerecht betrachtet werden.

ein gebrauchshund hat auch anderen stellenwert und man möchte nicht das hund sich verletzt, deshalb wird ja kupiert. später erst aus schönheitsidealen....

franco

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Drachenmama

Ihr habt vollkommen recht.

Die Welpen schreiben sehr laut, wenn ihnen die Ruten kupiert werden. Es ist sehr schmerzhaft für die Welpen.:[ Auch wenn sie erst ein paar Tage alt sind.:[

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Gwennie

Hallo, als zweifache Bobtailbesitzerin kann ich dazu nur sagen, wer einmal gesehen hat wie schön ein Bobtail mit Rute sein Gangwerk zeigt, wie elegant und kraftvoll er läuft, der wird sich sicher nicht nach kupierten Bobtails mit Schaukelgang zurücksehnen, wobei man es sich scheinbar im Ausland noch schwer damit macht, die Schönheit eines unkupierten Hundes zu begreifen.

LG Marietta

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Gwennie
keine hundehaltung die wir betreiben, kann als artgerecht betrachtet werden.

warum also wurde früher kupiert:

1. Dienst- und Arbeitshunde wurden so kenntlich gemacht und waren steuerbefreit

2. Bei Hüte-, Treib, Herdenschutz und Jagdhunden sollte so die Verletzungsgefahr minimiert werden

3. Dobbermann, Schnauzer und co sollten im Gesamterscheinungsbild schneidiger und quadratischer wirken

was wurde bei Hunden kupiert:

Ohren z. B. bei Owtscharka, als Herdenschutzhund, soll bei Kämpfen mit Wölfen und Bären nicht so schnell verletzt werden und ???

Ohren und Rute z. B. Dobbermann, Schnauzer, Terrier etc. soll schneidiger und quadratischer aussehen

Also vermeintlicher Nutzen und Optik waren ausschlaggebend.

Ob allerdings das kupieren oder nicht kupieren damit zu tun hat oder haben könnte, ob man seinen Hund als Schoß- und Schmusehund, oder als Sportpartner oder als Arbeitshund sieht und hält, dass wage ich sehr zu bezweifeln.

Was hält mich davon ab, den gut funktionierenden Wach- oder Schutzhund auch mal zu hätscheln oder wer sagt, dass ein sogenannter Schoßhund nicht auch ein Leistungshund sein kann.

Ich hatte vor meinen Hütehunden eine kleine 5 Kg Coton-Hündin (FCI Gruppe 9) die hatte die Begleithundeprüfung (in einem Polizeihundesportverein in NRW) mit Bravour gemacht und war später auch in der Fährte und beim Agility sehr gut-

Nebenbei hatte sie, wie auch meine beiden jetzigen Großen sicher ein artgerechtes Leben - mit Hunderudel, Arbeit und Aufgaben und viel Freilauf

- Übrigens wie definiert man artgerecht???

Wobei ich sicher zugestehen muß, die Zahl der armen sogenannten "Sofa- oder Vitrinenhunde" vor allem in der Großstadt doch noch sehr groß ist, Hunde die niemals mit anderen spielen oder sich schmutzig machen dürfen, aber das sollte man nicht verallgemeinern.

LG Marietta

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Marietta!!!! :respekt: Super Postings!!! =)

Züchtest Du Bobtails??

Wenn ja, dann finde ich es klasse, dass Du auch das kupieren so sehr verurteilst, denn wie Du schon sagst, gerade auf Internationalen Rasseausstellungen wird noch sehr viel Wert auf kupierte Rute oder gar Ohren gelegt. :[

Finde ich klasse, dass Du mit Deinem Coton de Tuléar die Begleithundeprüfung abgelegt hast. :respekt:

Denn gerade so kleine Hunde werden ja oft nur als Schoßhündchen gesehen und nicht als Hund. ?!?

Aber das ist ein anderes Thema. ;)

Liebe Grüsse, Bine!

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Gwennie

Vielen Dank Bine, also ich bin keine Züchterin, aber in Deutschland gibt es ja zum Glück das große Umdenken in dieser Richtung.

Und was das Ablegen der Prüfung mit meiner Kleinen angeht, so hättest Du erleben müssen, wie sie mit jeder Herausforderung gewachsen ist und mit wie viel Spaß sie an diese Prüfung herangegangen ist - ich aber auch. Außer Gwennie als Kleinhund, gab es damals noch einen Chihuahua-Langhaarrüden und einen kleinen Mopsrüden (Anton), die beide neben den typischen Gebrauchshunden wie Schäferhund, Rottweiler und Riesenschnauzer eine gute Figur abgegeben haben. Den Hundesport mußten wir damals nur aufgeben, weil die Kleine Probleme mit dem Herz hatte und daran dann leider auch viel zu früh, mit 10, zuhause in meinen Armen gestorben ist.

Oh je, das hatte jetzt aber gar nichts mehr mit dem Thema zu tun c050.gif

LG Marietta

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@Franco:

Also, ich finde es totalen Quatsch zu behaupten, daß man heute keinen Hund artgerecht mehr halten kann.

Man muß nur VOR der Anschaffung gucken, was der Hund für Eigenschaften hat, klar sollte sein, daß z.B. kein Hütehund in eine Stadtwohnung kommt.

Und wenn ein Hund, der als Gebrauchshund betrachtet wird, kupiert werden muß, um ihn vor Verletzungen zu schützen, ist es wohl artgerechter ihn "auf den Sessel pupsen zu lassen" als ihm den Schwanz, der artgercht dazu gehört und gebraucht wird, ab zu trennen.

Es kommt rein auf den Halter drauf an was er aus der Haltung macht und man kann seinen Hund sehr wohl artgerecht halten!

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@franco: Keine Tierhaltung ist wirklich artgerecht. Oder wurden von Anfang an Tiere eingesperrt in Käfige, Hütten, Scheunen usw.

Früher sind auch Schweine, Ziegen, Schafe, Pferde usw. frei herumgelaufen und haben sich selbst ernährt und einzig und allein ihrem Zweck gedient.

Aber wer kann sich heutzutage vorstellen, dass mal eben so eine Kuh an ihm vorbeiläuft, oder dass Hühner quer über die Straße rennen uws.

Die Hunde zu "Sesselpupser" zu machen war schon die Idee des Menschen, aber das Kupieren doch auch oder? Sollten die Hunde keinen Schwanz haben so hätte die Natur das doch so eingerichtet (denk ich jedenfalls).

Ich bin auch nicht der Meinung, das Hütehunde nicht in der Stadtwohnung gehalten werden sollten. Es gibt genug Menschen die z. B. einen Border in einer Stadtwohnung halten. Es kommt nur darauf an ob der Hund ausgelastet ist. Wenn der Hund alleine zuhause ist, spielt es doch keine Rolle ob er auf einem Sofa liegt das zu einem 1000 qm Grundstück gehört oder ob er auf einem Sofa liegt, das zu einer

2-Zimmer Wohnung gehört. Solange die Menschen ihn täglich genug auslasten ist das doch zweitrangig. Der Mensch mit großem Garen, spielt vielleicht nur Bällchen darin und der mit der kleinen Wohnung gibt sich vielleicht intensiver mit dem Border ab, das kann man nie sagen.

Auf jeden Fall ist das Kupieren echt Sch..., wird es wohl aber immer geben!!! Wir Menschen haben halt für alles eine Ausrede parat z. B. das Jagen. Haben wir keinen Grund den Hund zu verstümmeln, erfinden wir halt einen, so wie immer...:[

Viele Grüße

Cadica

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