Zum Inhalt springen
Registrieren

Erfahrungen mit der HTS Hundeteamschule?


Sommerblume

Empfohlene Beiträge

bibidogs

1. Meine Fragen:

Soll der Hund IMMER hinter/neben mir zu gehen hat (an der Leine versteht sich), also GRUNDSÄTZLICH?

2. Wie finde ich heraus, welches Hundeverhalten auf Respekt beruhrt und welches aus Angst vor mir.

Bzw. wie definiert sich in der Hundeerziehung Respekt und Angst? Kann mir das vielleicht jemand erklären?

Hallo Renate,

ich arbeite nicht nach HTS, kenne weder die DVD´s noch Seminare, mal vorweg gesagt.

Persönlich finde ich, daß man Hunde nicht nach Schema F erziehen kann. Klar, mit Sicherheit gibt es viele Hunde, die sich davon leiten lassen, aber jeder Hund ist halt anders und man muss das Training entsprechend anders gestalten.

Mal ein Beispiel: Mixrüde kastriert, hat einen riesen Tanz an der Leine gemacht, wenn andere Hunde gekommen sind. Da wurden dann aus 20kg mal schnell 40kg und sein Frauchen hatte Mühe, ihn zu halten. Der Rüde war aber ohne Leine total tiefenentspannt und kam mit jedem Hund klar. Also haben wir einen Hund organisiert, den er nicht kannte. Anderer Hund kommt um die Ecke und der Rüde geht ab wie Zäpfchen. Leine losgelassen, Frauchen ist einfach weggegangen.

Er war total perplex, hat sich umgedreht und ist Frauchen hinterher gelaufen. Danach ist das mit dem Pöbeln nicht mehr vorgekommen.

Was ich damit sagen möchte, für jeden Hund gibt es seine Methode, aber es gibt nicht eine Methode für alle Hunde ;)

Bei Deinem Text schreibst Du, daß die Leinenführigkeit besser geworden ist. Meinst Du damit, daß er nicht mehr soviel pöbelt oder nicht mehr soviel zieht??

Ich habe eine angstaggressive Hündin, bedingt durch Schmerzen und zweier Beißvorfälle. Das Verhalten hat sich verfestigt. Bei ihr ist es allerdings auch so, daß sie die Hunde im Freilauf nicht akzeptiert.

Wie ist das bei Deinem Hund??

Meine Hündin möchte ich nicht hinter mir führen, ganz einfach aus dem Grund, weil ich dann nicht sehe, wie der Pegel ansteigt.

Ich möchte den Pegel unten halten. Aus dem Grund gehe ich anders vor.

Da Du aber nach HTS gefragt hast, werde ich jetzt nicht meine Erziehung hier reinschreiben, denn das wäre am Thema vorbei ;)

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 51
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Sommerblume

    8

  • bibidogs

    7

  • gast

    6

  • Tröte

    6

Top-Benutzer in diesem Thema

Sommerblume

Hallo bibidogs,

mit besserer Leinenführigkeit meine ich, dass er nicht mehr so viel zieht. Früher ist er jedem Geruch nachgesprungen, ohne Rücksicht auf Verluste. Das ist wesentlich besser, nachdem er nicht mehr vor mir geht.

Hinter mir muss er vielleicht nicht unbedingt gehen, das würde in der Tat bedeuten, dass ich mich ständig nach ihm umschauen muss und das ist nicht Sinn der Sache.

Allerdings nicht ständig vor mir her zu gehen, finde ich ganz gut, weil er dann bei einer unverhofften Begegnung nicht gleich in der Führungsposition ist. Solange er auf ca. Kniehöhe bleibt hat das den Effekt, dass er zwar nach wie vor schnüffeln darf, aber er tut das nicht mit einem Satz nach vorne, sondern er schnüffelt hinter mir. Schwer zu erklären vielleicht.

Ich weiß, dass man keinen Hund nach einem bestimmten Schema erziehen kann und das es kein "Geheimrezept" gibt, das bei jedem Hund hilft. Aber unsere Schwierigkeiten sind so hartnäckig, dass sich in mir der Gedanke festsetzt, ständig das Falsche zu tun, weil wir einfach nicht vorankommen.

Daher hoffe ich auf gute Ansätze hier aus dem Forum.

LG Renate

Link zu diesem Kommentar
bibidogs

Wie gesagt, ich könnte Dir meine Methoden erzählen, paßt aber nicht in diesen Thread ;)

Link zu diesem Kommentar

Find ich auch ;-). Jede Methode (natürlich nur ohne Schmerzen/Stress für den Hund), die zum Erfolg führt ist interessant.

Ich habe zusätzlich zu dem Thema Leineführigkeit und Leinenpöbelei noch das Problem, dass meine Pflegehündin im Auto total ausrastet, wenn sie andere Hunde (oder Katzen) sieht. Das ist sehr unangehm für meine (sehr ruhige und zart besaitete) Hündin, die mit ihr im Kofferraum ist.

Ich überlege jetzt eine Faltbox anzuschaffen und die eine Häfte der Rückbank umzuklappen. So hätte meine Hündin wieder Platz und Ruhe und mein Pflegi würde die anderen Hunde nicht mehr sehen. Muss mal schauen, wie ich das hinbekomme. Bei einem Galgo brauchst Du schon eine grosse Box....

Sorry, ein bisschen offtopic, aber passt zum Grundsatzproblem, glaube ich.

Bin hier in diesem Thread gelandet, weil ich mich auch gerade um einen Termin für ein/zwei Tage Intensivtraining bei der HTS bemühe.

Link zu diesem Kommentar
Sommerblume
Wie gesagt, ich könnte Dir meine Methoden erzählen, paßt aber nicht in diesen Thread ;)
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=42976&goto=816765

Würde mich freuen, wenn Du erzählst, wie Du vorgehst.

LG Renate

Link zu diesem Kommentar
bibidogs

Oki, werde mich da gerne bemühen, es aufzuschreiben ;)

Noch einige Fragen vorab:

Führst Du mit Halsband oder Geschirr?

Wie lang ist Deine Leine?

Wie groß und schwer ist Dein Hund?

Und wenn das okay ist, auch Deine Größe und Gewicht, damit ich das Kräfteverhältnis mit einrechnen kann

Mag er Leckerlies, Spielzeug, Beißwurst oder so?

Welche Kommandos verwendest Du draußen?

Mal vom Anfang, beginnend beim Fertigmachen in der Wohnung bis zum Hundekontakt

Wäre klasse, wenn Du die Fragen noch beantworten könntest, dann werde ich mich morgen melden, versprochen :)

Link zu diesem Kommentar

Ich finde bei HTS geht es nicht um Erziehung, sondern um Führung. Dem Hund geht es einfach gut, wenn du so arbeitest, dass er es versteht.

Link zu diesem Kommentar
bibidogs

Wie gesagt, ich möchte die HTS Methode nicht in Abrede stellen, dafür hat es bestimmt schon zuvielen Hunden geholfen.

Aber ich denke, es muss auch zum jeweiligen Hund/Mensch Team passen und da kann man eben nicht mit jeder Methode arbeiten.

Führung ist für mich ein Teil der Erziehung, ein nicht unwesentlicher Teil ;)

Link zu diesem Kommentar
grosserhund

Was mir bei HTS halt gut gefällt:

Man muss nicht erst eine Tonne Gegenstände am Gürtel besfestigen, weil es wird halt mit Körpersprache kommuniziert und nicht mit Locken.

Es wird sehr auf den Hund eingegangen, nämlich körpersprachlich und nicht verbal.

Es spielt keinerlei Rolle, wie gross oder klein ein Hund ist, und ob er Geschirr oder Halsband trägt.

Aber es wird IMMER auf den speziellen Hund mit seinem speziellen Menschen eingegangen.

Keine Erziehungsmethode nach Schema F sondern ein Wecken von "Bewusstsein"...sorry, mir fällt gerade keine bessere Ausdrucksweise ein!

Grüsse

Chris... hab ich doch gerad gestern den Vortrag von Nadin Matthews gesehen, der passt dazu wie Faust auf Auge.... =) Über die Irrtüner der Hundererziehung - Das Geschäft mit der Hoffnung

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...