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Bitte um Rat - Unsicherer Hund als Bringsler oder Rückverweiser?


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BamBam

Habe eine weißen Schäferhund, der seit der 15. Lebenswoche ein dickes Problem damit hat sich fremden Menschen zu nähern, geschweige denn sich von denen anfassen zu lassen.... Menschen die sich dann auch mnal Zeit für ihn nehmen schaffen das dann aber auch nach einer gewissen Eingewöhnungzeit sich im zu nähern...

Er hat noch nie schlechter Erfahrungen mit Menschen gemacht ! Nun ist er schon fast 2 Jahre alt und ich bekomm das einfach nicht aus ihm raus...

Bin nun auch schon seit ner Weile bei einer Rettungshundestaffel, bei der nun schon seit letztem Jahr April versucht wird ihn an andere anzunähern....

Nun Hat er schon ne Zeit lang nicht gemacht (weil es aus beruflichen Gründen nicht ging) und hatte dieses WE das erstemal wieder Training...dort sollte dann die Opferbuindung geübt werden, was aber völlig in die Hose ging....immer wieder rannte er vom Opfer weg und zu mir hin... Unser Ausbilder sagte, das ich da ja noch verdammt viel Arbeit vor mir hätte, da das ja nun noch wirklich überhaupt nichts wäre...

Da unser Rüde aber auch so nicht bellt (und das ja auch noch so ein kleines Problemchen dar stellt) kam ich auf die Idee das mal zu googel und stief auf die Ausdrücke BRINGSLER und RÜCKVERWEISER.....

Gerade das mit den Bringsler fand ich sehr interessant, habe aber leider auch nicht wirklich was dazu gefunden...

Kann mir einer von euch helfen? Wie komm ich an Material für sowas ran? Wo finde ich noch Infos?

Leider werd ich mir das wohl alleine beibringen müssen, da unsere Staffel weder Erfahrungen damit gemacht hat, noch auf jemanden zurück greifen kann, der das schon mal gemacht hat...

Wäre super wenn ihr nen Rat für mich hättet, da ich nicht einfach den Willen von dem Hund brechen möchte, wenn es ja doch ne Möglichkeit gibt, die ihm Spaß machen könnte....

Außerdem seh ich da auch noch den Vorteil, dadurch das mein Hund ja auf Distanz bleibt (durch seine eigene Angst) kann er das Opfer auch nicht bedrängen, geschweige denn bei dem Opfer dadurch Angst hervorrufen...

Es danken im vorraus Alex und BamBam

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panirac

Vielleicht wendest du dich mal an Anita Balser (hier Karl), die ist soweit ich weiß auch in der Rettungshundestaffel tätig und eine super Trainerin. Vielleicht hat sie Tipps für dich!

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Cassya

Hallo!

Unsere Staffel hat auch noch nie einen Bringsler ausgebildet, ich würde mich somit keinesfalls als Spazialist bezeichnen... ;)

Ich beschäftige mich aber seit einiger Zeit mit diesem Thema und habe auch vor, irgendwann mal ein Seminar dazu besuchen. Schau mal bei eurem Verband, meistens wird darüber irgendwas angeboten. Am Besten nimmst Du Deine Ausbilder gleich mit, damit sie dich später unterstützen können. ;)

In jedem Fall ist es schwierig, mit einem zu ängstlichen Hund RH-Arbeit zu machen, egal, welche Anzeigeart zu auswählst. Daran arbeiten müsst ihr in jedem Fall.

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Kreacher

Pflichte Cassya bei und gehe sogar noch weiter.

Eine Grundvoraussetzung für einen Rettungshund ist es, Menschen ausgesprochen toll zu finden, warum sollte er sie sonst suchen?

Überlege gut, ob du die Zeit investierst ihn sicher im Ungang mit Menschen zu kriegen und evtl. dann doch scheiterst . Das frustriert ungemein und das hat der Hund nicht verdient!

Aber Vorschlag zur Opferbindung von mir: Sichere den Hund mit einer Leine, so kann er vom Opfer nicht weg und bekommt seine Zuwendung, Wurst, Spielzeug sobald er sich selbstständig dem Opfer zuwendet. Das heißt "fremder " Mensch nimmt Hund an Leine mit und beschäftigt sich mit ihm.

Solange er vom Opfer geht, brauchst du nicht in die Suche gehen, da hat Opferbindung oberste Priorität.

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schnauzis

Ich habe gehört, dass es bei den Weissen Schäferhunde gibt, die genetisch bedingt Probleme mit fremden Menschen haben. Das geht sogar soweit, das einige hier in Berlin nur nachts entspannt mit ihrem Hund rauskönnen. Tags sind einfach zu viele Menschen unterwegs. Sollte Dein Hund die genetische Veranlagung haben, so könntest Du nur daran arbeiten das Problem nicht ausufern zu lassen, wirst aber nie den allgemein menschenfreundlichen Hund haben.

Über Rückverweiser und Bringselverweiser hat Andrea von Buddenbrock in ihrem Rettungshundebuch geschrieben. Vielleicht kannst Du ja zu ihr Kontakt aufnehmen?

Vielleicht wäre ja auch Mantrailing eine Möglichkeit, da folgst Du ja immer im Leinenabstand und Dein Hund braucht sich nicht alleine mit Fremden auseinanderzusetzen?

LG Heike

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wende dich an Pepper hier in Forum. Sie bildet seit Jahren Rück- und Bellverweiser aus.

Der Hund muss das Opfer nicht toll finden und braucht auch keine super Opferbindung um gut und erfolgreich rückzuverweisen.

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Elmhexe

:)

Hallo Alex,

estmal willkommen hier!

Ich würde mir gut überlegen, ob die RH Arbeit das Richtige für ihn ist. So schwer es fällt, aber überlege Dir gut, was Du ihm zumutest.

Da ist die Verweisart erstmal nebensächlich.

Einem Hund der nichts von anderen Menschen hält, die RH Arbeit schmackhaft zu machen ist grundsätzlich möglich,wenn er sonst SEHR! viel Trieb hat.

Dann ist es möglich, für einen sehr erfahrenen Ausbilder, diesen Hund auf einem komplett anderen Weg zum Ziel zu bekommen.

Die Frage ist aber willst Du das Deinen Hund zumuten? Er scheint im Training sehr unter Stress zu stehen und Stress blockiert lernen.

Hätte Dein Hund nicht vielleicht mehr Spaß und Gelassenheit bei einem andern Sport für Euch? Was Du mit ihm zusammen machst? Agility oder THS?

Grüße

Tanja

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hunde-versteher

Vielleicht muss man auch selber akzeptieren das der Hund für diese DISZIPLIN eher nicht geeignet ist ?

LG :winken:

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Ruby183

Hallo Alex,

wie dir die Vorschreiber schon vermittelt haben, gehört dein Hund nicht zu den "optimalen" Kandidaten für einen Rettungshund.

Im Zweifelsfall sollte man sich deinen Hund mal einmal anschauen, wie stark das Problem ist.

Du irrst, wenn du meinst, dass bei den Rückverweisern der Hund nicht bis zum Opfer muss - das ist schon gefordert - der Vorteil ist nur, dass das "Opfer" komplett aktionslos bleiben kann.

Ich habe knapp 1,5 Jahren einen Bringsler mit ausgebildet - dies ist eigentlich recht einfach .... die Frage ist, ob es das Handycap deines Hundes kompensiert!

Woher kommst du? Oder habe ich das überlese?

Lieben Gruß

Ruby

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Hallo Alex

ich habe schon Bringsler und Freiverweiser in der Ausbildung begleitet und kann dir sagen, das ganze ist nicht sooo einfach.

Zu deiner Frage nach Informationen: google mal unter "Seminar Freiverweis" da wird immer wieder was von einigen Staffeln angeboten. Ich selber war mal bei der JUH in Giesen und einmal beim DRV Bayerwald, allerdings ohne eigenen Hund, sondern als Ausbidldungshelfer für unsere Freiverweiser. Außerdem gibt es zur Zeit ein kleines Buch "der Freiverweis in der Rettungshundeausbildung" von Regine Hartl, da ist der Ablauf gut beschrieben.

Wenn dein Hund fremde Menschen nicht mag, bietet sich dieser Weg schon an. Allerdings brauchst du Unterstützung, denn beim Hundeführer passieren ganz viele Fehler die du selber nicht siehst. Also: Schritt eins: mit deinen Ausbildern drüber reden

Schritt zwei: Hund einschätzen, hat er genug Arbeitswillen um den Job einfach zu machen, weil es sein Job ist? Kannst du genügend Motivation aufbauen, damit er zuverlässig arbeitet?

Wäre super wenn ihr nen Rat für mich hättet, da ich nicht einfach den Willen von dem Hund brechen möchte, wenn es ja doch ne Möglichkeit gibt, die ihm Spaß machen könnte....

so ein Satz macht mich stutzig, den Willen des Hundes brechen der eh schon ängstlich ist? hast du dich hier vergaloppiert oder ist das deine Notlösung, wenn alles andere nicht funktioniert?

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