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Schwarzer Terrier


Colja

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Schwarzer Terrier (ehemals Schwarzer Russischer Terrier)

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Der Armeezwinger „Roter Stern“ in der Sowjetunion wollte in den 40ger Jahren einen speziellen Hund züchten, der selbständig Grenzen bewachen und Objekte beschützen sollte. Nach einem vorher entworfenem Zuchtprogramm wollte man einen großen, robusten, temperamentvollen und arbeitswilligen Hund entwickeln. Dazu verpaarte man Airedale Terrier mit Riesenschnauzer und Riesenschnauzer mit Rottweiler. Aus dieser Erstverpaarung entstand unter Einsatz von noch ca. 20 anderen Rassen der Schwarze Terrier. Diese relativ junge Rasse wurde 1981 in der UdSSR und 1984 von der FCI als Rasse anerkannt. Aus dem ehemaligen Armeehund ist in der heutigen Zeit ein echter Allrounder geworden, der vom begeisterten Sportpartner bis zum treuen Begleiter der Familie vielseitig einsetzbar ist und mit viel Konsequenz und intensiver Sozialisierung in der Welpen- und Junghundphase sehr gut erzogen werden kann. Sportarten wie Turnierhundesport, Begleithund, Fährtenhund, Flyball und ähnliches werden begeistert durchgeführt.

Erscheinungsbild:

Kräftiger Hund von überdurchschnittlicher Größe, mächtigem Knochenbau und massiver Muskulatur. Elegantes Gangwerk, ist sehr beweglich und wendig. Hartes, dichtes, eng anliegendes Rauhaar, am Körper von ca. 4-10 cm Länge, Bart- und Augenbrauen sowie Beinhaarkleid stark ausgeprägt.

Ohren unkupiert und seit 1998 in Deutschland auch Ruten unkupiert.

Gewicht: 45-55 kg

Größe: 64-72 cm

Farbe: schwarz oder schwarz mit vereinzelten weißen Stichelhaaren

Wesen und Charakter:

Der Schwarze Terrier ist ein sehr lernfähiger, äußerst intelligenter und temperamentvoller Hund, der sich allerdings in der Wohnung angenehm ruhig verhält. Außerdem ist er extrem kinderlieb und erweist sich als sehr geduldiger, aber auch eigenständig denkender Begleithund, der einen sehr gering ausgeprägten Jagdtrieb besitzt und sich dadurch auch mit anderen Tieren (z.B. Katzen) gut verträgt. Weiterhin erweist er sich als äußerst reviertreu und bewacht Haus und Hof zuverlässig. Der ST ist ein Spätentwickler, der erst mit ca. 2-3 Jahren seinen Charakter und Wachinstinkt entwickelt.

Pflege:

3-4mal jährliches Trimmen, 2-3mal in der Woche gut durchkämmen.

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Sehr interessanter Hund,

obwohl die Meinungen über die Sozialverträglichkeit des Hundes unter den Haltern doch sehr weit auseinandergehen.

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Das ist wohl bei allen Rassen so. In Deutschland wurde auch mehr auf Begleithund gezüchtet und die familientauglichen Eigenschaften mehr herausgehoben. Im Herkunftsland ist er immer noch ein sehr beliebter Schutzhund und wird hauptsächlich als Gebrauchshund gearbeitet. Er ist eben ein selbständig arbeitender Wachhund und deshalb ist beim ST eine gute Sozialisierung im Welpenalter extrem wichtig, sie sind halt eben keine "Anfängerhunde" und erwarten Konsequenz und Führungsqualitäten, wenn sie sich einfügen sollen. Dann hat man aber einen wirklich treuen und zuverlässigen Begleiter.

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Mir gefallen die Schwarzen Terrier auch sehr gut! Ich kenne zwei, die hier am Ort leben. Es sind Hündinnen, müssten jetzt beide so ca. 1 1/2 Jahre alt sein.

Soweit ich weiss, vertragen sich die beiden gut mit anderen Hunden - allerdings hat sich bei beiden unabhängig voneinander inzwischen ein starker Schutztrieb ausgebildet (besonders im Dunkeln), den ich nicht ganz unproblematisch finde. Es ist besser, den Hundehalterinnen nicht die Hand geben zu wollen, wenn man sie unterwegs trifft, denn dann werden die beiden Schwarzen grantig. Habe ich mir sagen lassen. Soo direkt wollte ich das dann auch nicht ausprobieren!

Ganz so einfach ist es anscheinend doch nicht, einen ausgesprochenen Schutzhund zum Familienhund umzumodeln. War ja auch nicht zu erwarten, meine ich.

Schön sind sie zwar, die Schwarzen, wirklich! Aber soo einfach als Familienhund zu empfehlen auf keinen Fall!

Liebe Grüße

Annies

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Ja, das stimmt...die Erziehung ist auch nicht einfach. Im Standart steht auch "mißtrauisch Fremden gegenüber" und da muss man schon hellhörig werden und sich gut überlegen, ob man sich die Arbeit mit der Rasse machen will und auch kann. Unser erster Russen-Rüde war genau so und da wir nach dem Motto: "laß ihn doch, er muss sich ja von niemanden anfassen lassen" gehandelt haben (unsere vorherigen DSH oder Mix), lies er sich auch später von keinem Fremden anfassen, war aber dabei nicht aggressiv, d.h. das Schlimmste, was er machte, war einem Bekannten einen Kopfstoß in den Bauch zu geben. Von Kindern ließ er sich alles gefallen, ob fremd oder nicht.

Unsere beiden Hündinnen sind durch unsere lernfähige Erziehung durch Colja allen gegenüber freundlich und wir können mit ihnen so entspannt spazieren gehen, wie es vorher noch nie möglich war. Aber dazu mussten wir schon einiges an uns selbst ändern...dann wundert man sich, wie gerne die Hunde alles aufnehmen und richtig wissbegierig lernen.

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Hier lebt eine Frau die mittlwerweile zwei Rüden hat.Einer ist ein Jahr und der andere ca. 3 Monate.Sie kommt nur leider mit beiden nicht zurecht und hat beide am Halti und selbst damit hat sie noch Probleme sie zu halten wenn ihr andere Hunde entgegen kommen.

Mir tun die beiden Leid aber da sie sofort ausweicht wenn man sie mal trifft hatte ich noch nie die Chance mit ihr zu sprechen :( ihr würde ihr gerne eine gute Trainerin empfehlen.

Lg Birgit

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  • 1 Jahr später...
Schwarzer

Hallo,auch wir haben SRT.Wir haben mittlerweile den 5 Russen.Der erste war zum graue Haare kriegen.Aber er war halt noch sehr ursprünglich und so wie die Rasse in Rußland gezüchtet worden ist.Die anderen Russen,sogar eine Hündin direkt aus Rußland sind wuderbare Hunde.Wir können ganz entspannt sparzieren gehen.Haben zwei Rüden.Auch gab es nie Probleme wenn ein neuer Rüde hinzu kam.Wir halten allerdings die Rangordnung ein.Wir sind der Chef ,dann kommt der ältere Rüde.Ich kann diese Rasse nur loben,wenn man Hundeverstand besitzt sind sie toll.Aber ich glaube,dass ist bei jeder Rasse so.Es macht auch keine Probleme wenn andere Hunde zu Gast sind,egal ob Rüde oder Hündin.Man sollte sich aber vorher den Züchter genau ansehen,da mittlerweile auch SRT auf sehr ungewöhnlichen Internetseiten angeboten werden.Wenn der Preis VB ist,wäre ich vorsichtig.Es verschenkt niemand was. ;)

Liebe Grüße,Schwarzer

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bullboxer1

Obwohl nicht mein Geschmack, aber doch eine interessante Rasse, erinnern mich vom Wesen sehr an Dobermann.

Leider wurde vorgestern ein solcher Hund bei uns in der gegend von einem Schäferhund tödlich verletzt. Sehr traurig

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Mathilda

Hallo,

ich find die Rasse sehr interessant. Hab mal gegoogelt und sehr viele beeindruckende Bilder gefunden. Die stattliche Größe trägt ja einiges dazu bei.

Könnte mir vorstellen, daß viele Leute... "großer schwarzer Hund Angst" haben.

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visitor

Eigentlich nicht.

Erstaunlicher Weise sind die Reaktionen auf die Hunde wirklich überwiegend sehr positiv, weil die Schwarzen Terrier, wenn sie gut erzogen sind, einfach nur freundlich, liebebedürftig und verträglich sind.

Tja, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre...wie alle großen Gebrauchshunderassen haben sie auch das Potential zu einem wehrhaften Schutzhund, und so brauchen sie eine bewusste und konsequente Erziehung.

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