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Retrieverrassen und ihre Eigenschaften


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vreni76

Von den Retrievern sind alle außer Labrador und Golden Retriever sehr viel schwerer zu führen und auch ganz andere Hundetypen, die noch viel spezialisierter und ursprünglicher sind, geht man jetzt mal von den Leistungszuchten aus.

Der Flat Coated braucht mit Sicherheit eine spezielle Aufgabe und will arbeiten. Ebenso der Curly und der Toller. Hinzu kommt noch, dass der Toller keine ganz gesunde Rasse ist, da der Genpool sehr klein ist.

Viele Flats, die ich kenne, haben auch einiges an Krankheiten (HD, Allergien) und die Rüden sind teilweise nicht sehr gut verträglich, was natürlich auch an der Erziehung liegen könnte. Ich kenne einige Flats, die wirklich aus dem Nicht heraus andere Rüden tackern. Kann sein, dass das an der Zucht liegt, an der Erziehung, es ist nur auffällig, vergleicht man sie zum Beispiel mit dem Golden Retriever, denen Aggressionen eher fremd sind, was ich zwar auch nicht als gut und normal empfinde, aber die Haltung für viele Leute scheinbar deutlich einfacher macht. Der Flat ist definitiv nicht einfach ein "schwarzer Golden Retriever", sondern noch ein echter Arbeitshund/Jagdhund. Das sollte man auf jeden Fall bedenken.

Nur weil man einen Labrador hat, kann man nicht davon ausgehen, dass man mit den anderen Retrieverarten gut zurecht kommen muss, das sind wirklich zwei verschiedene Paar Schuhe.

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Cassya

Viele Flats mit HD und Aggressionen?

Ich habe mir die Rasse aufgrund ihrer im Vergleich guten Gesundheit und ihrer Verträglichkeit und Freundlichkeit ausgesucht....

Natürlich gilt es auf die Zucht zu achten, so wie bei allen Rassehunden. Aber dann sind sie nicht auffallend kranker.

Unterbeschäftigte Flats können wirklich anstrengend sein, auf ausreichende Auslastung ist somit, wie schon erwähnt, zu achten.

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Unterbeschäftigte Flats können wirklich anstrengend sein, auf ausreichende Auslastung ist somit, wie schon erwähnt, zu achten.

Kann ich defintiv unterschreiben.

Ich bin Hundesitter gewesen und bekam einen Anruf von einer Besitzerin sie bräuchte dringend Hilfe.

Ihre Hündin ein Flat, war super lieb, mit ALLEM verträglich, IMMER abrufbar. ABER sie wurde nie richtig ausgelastet. Sie zog an der Leine (was ja eher was mit Erziehung zu tun hat) und konte keine Minute runter fahren, weil sobald ein Mensch bei ihr war, wollte sie was tun.

Sie konnte durch unterbeschäftigung null alleine bleiben, ALLES wurde geschreddert.

Damals war mir Kopfarbeit weniger bewusst, zugegeben ich war 14, aber ich ging mit ihr immer raus Stundenlang raus.

Vereinbart waren nur zwei Tage die Woche, aber ich habe mich so in die Hündin verliebt, sie liebte die Dummy arbeit (was ich mit ihr entdeckte ;) ), das ich sie jeden Tag holte und die Besitzerin (bei der Bundeswehr) war so dankbar, sie hatte plötzlich nen ganz anderen Hund.

Aber 3 std. war bei Ihr das Minimum, danach war sie ruhig und ausgeglichener.

Diesen Hund empfehle ich nicht so, ich finde diese Rasse gehört defintiv in Hände womit richtig gearbeitet wird. Ein Powerhund einfach.

Leider zog die Hündin weg. Was aus ihr geworden ist, würde ich gerne wissen :(, sie war damals 3 Jahre. Heute müsste sie 10 sein.

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vreni76
Viele Flats mit HD und Aggressionen?

Ich habe mir die Rasse aufgrund ihrer im Vergleich guten Gesundheit und ihrer Verträglichkeit und Freundlichkeit ausgesucht....

Natürlich gilt es auf die Zucht zu achten, so wie bei allen Rassehunden. Aber dann sind sie nicht auffallend kranker.

Unterbeschäftigte Flats können wirklich anstrengend sein, auf ausreichende Auslastung ist somit, wie schon erwähnt, zu achten.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=70640&goto=1497581

Leider kenne ich hier dann nur die Ausnahmen, scheint vielleicht doch ne Züchtergeschichte zu sein?

Ich kenne vier Rüden, davon haben drei HD (und keine leichte), einer zusätzlich noch diverse Haut- und Ohrenprobleme (Allergien). Von den 4 sind drei mit anderen Rüden bzw. anderen Hunden mehr als problematisch und leinenaggressiv sind auch alle drei. Ausgelastet werden sie schon teilweise, auch artgerecht mit Dummytraining.

Entweder habe ich hier nur die ungünstigen Konstellationen kennen gelernt (schlechte Zucht plus keine vernünftige Erziehung).

Eins ist aber auf jeden Fall klar: ein schwarzer Golden Retriever ist es nicht, denn das meinen viele Leute und sind dann doch schnell überfordert. Vergleichen würde ich sie da eher dann doch mit der Setter-Richtung. Es sind einfach Arbeitshunde. Da die Rasse scheinbar etwas in Mode gekommen ist, sind vielleicht auch wieder einige inkompetente Züchter auf den Plan gekommen und die Rasse leidet wieder darunter. Ich glaube nicht, dass die Zukunft für diese Rasse ganz rosig aussieht und man bei der Züchterauswahl ein gutes Auge haben muss. Aber für welche populäre Rasse gilt das nicht?

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Cassya

Ja, leider kommen sie vermehrt in Mode, das hat noch keiner Rasse gut getan....

Da gibt es schon Züchter, die keine Arbeitsprüfung mehr ablegen wollen. Ein weiterer Schritt zum "Familienhund".

Ich mag die Rasse so, wie sie ist. Arbeitswillig und sensibel. Ich könnte mir derzeit keinen anderen Hund an meiner Seite vorstellen. :)

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merlin18

Ich selber habe eine Labbi Hündin und habe eine Golden Retriever Dame als Urlaubshund bekommen.

Die beiden kommen super klar, das Spiel ist ausgeglichen und auch gleich. Ich habe das Gefühl die beiden kommen super miteinander zurecht. Ich mag die Golden Hündin auch total gerne, einfach weil sie so gleich sind.

Pauschal kann man gar nix sagen.

Würde meine Labbi Hündin nix arbeiten dürfen - Dummytraining, Sucharbeit bzw. nicht auch mal richtig rennen und laufen dürfen, wäre sie unausstehlich.

Meine Labbi Hündin ist so flott unterwegs, ich kenne nur wenige die da mithalten können.

Sie kann rennen - wahnsinn!

Wenn ich nicht intensiv mit ihr arbeite/gearbeitet hätte, hätte ich einen Leinenzieher, Jäger und ein distanzloses Bündel von Respektlosigkeit.

Die Golden Retriever Hündin hat einen äußerst ausgeprägten Jagdtrieb und interessiert sich herzlich wenig für Menschen. Anerzogen oder nicht es gibt immer solche und solche.

Ich kenne zwei Flats, nette Kerle, aber total hibbelig. Einer wird gearbeitet, der andere nicht.

Beide sehr freundlich. Beide einen ausgeprägten Jagdtrieb.

Cassya erzählt von ihrer ruhigen Hündin. Es gibt immer solche und solche.

Letztendlich kann dir keiner sagen, diese Rasse ist so und diese so.

Vielleicht bekommst du das genaue Gegenteil in die Hand.

Es gibt Hunde die haben ihre Rassebeschreibung nicht "gelesen".

Ich habe hier einen Urlaubshund, ein Hüterling, der interessiert sich für gar nichts was damit zu tun hat. Im Gegenteil, er verschläft den ganzen Tag.

Auf der anderen Seite kenne ich einen Australian Shepherd Rüden, die Besitzerin hätte nicht gedacht, dass sich der Trieb bei ihm so entwickelt.

Solche und Solche.

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merlin18

Nichtsdestotrotz möchte ich aber nicht bestreiten, dass der Flat eine Nummer anstrengender ist. Das kann ich mir bei den zwei Kandidaten, die ich kennen lernen durfte, schon vorstellen.

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