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Wie interpretiert Ihr dieses Konditionierungs-Zitat von McConnell?


Bärenkind

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Bärenkind
Wenn Ihr Hund lernt, den Geruch von Futter damit zu assoziieren dass er sich auf Ihre Bitte hinsetzt, dann bringen Sie seinem Gehirn bei, sich gut zu fühlen, wenn er auf Sie hört.

Mc Connell

Was haltet Ihr von dieser Aussage?

Was würdet Ihr von einer Hundeschule erwarten, die mit diesem Zitat wirbt?

Was bedeutet diese Aussage für den Alltag?

LG Anja

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Fiona01

Wenn Ihr Hund lernt, den Geruch von Futter damit zu assoziieren dass er sich auf Ihre Bitte hinsetzt, dann bringen Sie seinem Gehirn bei, sich gut zu fühlen, wenn er auf Sie hört.

Mc Connell

Was haltet Ihr von dieser Aussage?

Gar nichts!

Der Hund soll nicht lernen, sich beim Geruch von Futter gut zu fühlen, er soll lernen, sich bei mir, meinen Anweisungen, meinen Bitten gut zu fühlen.

Wieso sollte er laut dieser Aussage, sich nur beim Geruch von Futter gut fühlen und nicht, wenn ich ihn "nur" darum bitte?

Da kommt für mich doch wieder ganz klar diese Belohnungsschiene durch und mir als Halter wird sugeriert, ich muss meinem Hund erst über Futter etwas Gutes tun, damit er sich dabei gut fühlt.

Was würdet Ihr von einer Hundeschule erwarten, die mit diesem Zitat wirbt?

Ich weiß generell nicht, was ich von einer Hundeschule erwarten darf/kann, weil ich noch in keiner war.

Was bedeutet diese Aussage für den Alltag?

Wenn ich will, dass mein Hund sich gut fühlt, muss ich ständig mit Futter arbeiten, so dass bei der eigentlichen Fütterung morgens und abends sehr wahrscheinlich nicht mehr viel im Napf liegen wird. ;)

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ich mag die Bücher von McConnell und ich finde es gut, daß sie auch an die klassische Konditionierung denkt - sooo schlecht ist as nicht immer

aber als Hundeschule mit einem Zitat werben das aus einem kompexen Zusammenhang gerissen wurde? Würde ich nicht tun - da fehlt eine Quellenangabe ;)

und anhand eines einzelnen Zitates erwarte ich gar nichts von einer Hundeschule,

da gehört für mich ein bisschen mehr dazu

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Bei dieser Aussage musste ich unwillkürlich erst einmal an mein Verhalten im Restaurant oder zuhause denken. Wenn es gut riecht, gut aussieht und ich die Aussicht habe es zu bekommen, fühle ich mich gut und befinde mich in einer Erwartungshaltung bzw. ich wäre aufmerksam gegenüber dem Kochtopf. Ich denke mir, der Hund würde sich auf das Leckerli in meiner Hand konzentrieren.

Werbung: würde mir assoziieren, dass hier viel mit Futter gearbeitet wird, der Hund es nicht mehr für mich tut, sondern eben nur für das Futter. Körpersprache und Kommandos nebensächlich sind!

im Alltag: mein Hund würde hinter jedem Leckerli her sein und jeden anderen Menschen folgen. Ich hätte das Gefühl, er tut es nur fürs Fressen und nicht für mich. Hätte Sorge, ich müsste jeden Tag mit der Hosentasche voll Leckerli herumlaufen, um dadurch für den Hund immer ansprechbar zu sein.

Gruß Christa

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Lemmy

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, dem Zitat.

Ist es nun eine Kritik an der Arbeit mit Leckerchen, also so gemeint, dass man mit dem Keks in der Hand den Hund zu einer Pavlovschen Sabber-und Gehorsamsmaschine macht, oder ist das Zitat so zu verstehen, dass der Hund gerne mit mir arbeitet, weil er durch das Futter gelernt hat, dass es was tolles ist, wenn er gehorcht :think:

Denn je nachdem wie das Zitat gemeint war (oder ich es interpretiere), ist es eine andere Erwartung, die ich an die Hundeschule stelle.

Im ersten Interpretations-Fall gehe ich von einer Hundeschule aus, die wenig mit Leckerchen arbeitet (da sie ja kritisch betrachtet werden) und viel mit möglichst natürlichen, für den Hund recht sofort verständlichen Mitteln (Körpersprache, Touchieren...)

Im zweiten Fall erwarte ich viel Futter als Motivation, eventuell, je nachdem wie genau ich das Zitat lese auch, dass das Futter nach einer gewissen Zeit abgebaut wird, denn der Hund hat ja verknüpft, das Gehorchen toll ist und die Belohnung wäre dann ja, dass er überhaupt gehorchen DARF.

Und was bedeuted die Aussage für den Alltag?

Hm, wie gesagt, kommt auf die Interpretation des Zitats an.

Mein Alltag ist folgender: ich habe ein paar Kekse immer dabei (Hundefutter, keine echten Kekse ;) ) und wenn ich Lust habe, gebe ich meinem Hund etwas. ZB habe ich Lust, wenn er besonders toll auf mich gehört hat, oder wenn ich kurze Übungen eingebaut hab.

Meist lobe ich über Sprache, einfach weil ich die schneller "zur Hand" habe als den Keks und ich gebe dann nachträglich die Belohnung - aber auch nicht immer. Manchmal folgt auch ein kurzes Zerrspiel mit der Leine.

Das zitat selber bedeuted für MEINEN Alltag also nichts. Für den Der Hundehalter, die die Hundeschule besuchen, welche mit dem Spruch wirbt KÖNNTE es bedeuten, dass sie lernen müssen, deutlich zu sein, oder aber, dass sie ihren Hund als Futtergeile Sabberhunde sehen, die nur gehorchen, weil man ihr Gehirn gewaschen hat.

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*Gundi*

Hmmm, ich halte nichts von dieser Aussage.

Meiner Meinung nach lernt der Hund dadurch nicht, auf mich zu hören, sondern er lernt, mich zu manipulieren. Er macht das "Sitz" nicht für mich, er macht es für das Leckerli.

Beim DD arbeite ich ja nur mit Keksis und da ist ganz klar, die Motivation für den Hund sind die Leckerchen, und nicht, weil ich es ihm sage. Würde ich aufhören hier mit Keksis zu arbeiten, dann würde mein Hund über kurz oder lang keinen einzigen Trick mehr machen.

Wenn eine Hundeschule mit diesem Zitat wirbt, hätte ich Bedenken, dass dort wirklich alles über Leckerlis geregelt wird. Und das funktioniert nicht. Ich möchte von meinem Hund als Persönlichkeit akzeptiert werden und gewisse Dinge soll er machen, weil ich es sage....grade im Alltag.

Im Alltag bedeutet es für mich, dass ich immer wahnsinnig hochwertige Leckerlis mit mir rumschleppen muss......denn ich muss jeden noch so interessenten Reiz draussen damit toppen können. Tja, und dann hat zb ein anderer HH die besseren Leckerlis und wech ist mein Hund.

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Hm ,

ich würde von der TE und der Hundeschule erwarten , das sie darauf hinweisen ,

das McConnell weitaus mehr auf dem Kasten hat , als das , was dieses aus dem Kontext

gezogene Zitat zu suggerieren vermag.

LG Jörg

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Ist es nicht das, was jeder von uns will? Der Hund fühlt sich bei uns gut. Das ist doch letztendlich, was aus den Sätzen folgt. Wenn ich so dahin komme, was will ich denn noch mehr?

Gruß Iris

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Unsere Hundeschule wirbt mit "Erziehung ohne Leckerlies". Das ist eine klare Aussage, die nicht aus dem Kontext gerissen wurde... :D

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Hm,

Ist es nicht das, was jeder von uns will? Der Hund fühlt sich bei uns gut.

... auf der Grundlage von Futter . :(

Sorry , mir wäre das zu wenig.

LG Jörg

Müsste sonst auch meine Frau rausschmeißen , wenn sie mal nicht kochen mag .

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