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Kastration bei Hunden aus dem Ausland


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Wir haben unsere Jule aus dem TH. Laut unseres Tierarztes muss sie sehr früh kastriert worden sein. Sie war ca. 2 Jahre alt, als wir sie zu uns holten. Da war von einer Narbe nichts zu finden - die habe ich erst 1 1/2 Jahre später durch Zufall mit Hilfe von ganz viel Sonnenlicht gefunden.

 

Ob das jetzt bei ihr einen Schaden verursacht hat, kann ich nicht beurteilen. Bisher ist sie pumperlgesund.

 

Das TH wusste übrigens nichts von der Kastration - Sie war schon das 2. Mal dort. Ursprünglich war Jule ein Fundhund. Das TH hat sich um einen Kastration nicht gekümmert.

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Fusselnase

Chau77 - ich bin schon lange im Tierschutz aktiv (hauptsächlich Italien) und sehe das natürlich genauso. 4 Monate kam mir einfach irrsinnig jung vor, aber gut - ist wohl manchmal nicht anders machbar. Wie es in italienischen Canili zugeht brauche ich dir vermutlich nicht zu beschreiben.

 

Aber hier ging es um ein kleines Tierheim, das zudem von einem Verein betreut wird. Und da möchte man meinen, dass es auch anders möglich wäre.

 

Wenn eine Frühkastration vielleicht nicht ganz so üble Folgen hat wie ich dachte, dann ist es ja gut. Ich gebe zu, dass ich mich mit der Materie nicht auskenne. Ich kenne halt eine Hündin, die mit 7 Monaten kastriert wurde, und die wirkt körperlich regelrecht zurückgeblieben.

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Ich bin grundsätzlich gegen pauschale Kastration. Weil es ein viel größerer Eingriff ist als oft behauptet wird und weil es selbstverständlich den gesamten Organismus beeinflusst, was auch reichlich durch Studien belegt ist. Besonders Frühkastration (= vor erster Läufigkeit, vor Eintritt der Geschlechtsreife) ist sehr kritisch zu sehen, denn das Risiko für andere Erkrankungen steigt dadurch deutlich an.

 

ABER!

In einem Tierheim, in dem große Gruppen von Hunden zusammenleben wäre es schlichtweg Tierquälerei die Hündinnen überhaupt eine Läufigkeit erleben zu lassen oder die Rüden geschlechtsreif werden zu lassen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was in so einer (entschuldigt das böse klingende Wort) Massenverwahrung los wäre, wenn der Duft auch nur einer läufigen Hündin in der Luft läge. Da ist Frühkastration (so sehr ich sonst dagegen bin) die eindeutig bessere Version - für die Hunde!

 

Und auch wenn ich lieber einen "kompletten" Hund hätte, würde ich jederzeit einen Hund aus dem seriösen Auslandstierschutz aufnehmen. Sollte der Hund die Möglichkeit haben, jung genug auszureisen, würde ich vielleicht mit den Tierschützern verhandeln, aber ich könnte trotzdem verstehen, wenn die auf ihrem Vorgehen beharren. Es ist einfach eine andere Situation und der Glaube an die menschliche Vernunft kann angesichts der Tierschutz-Realität (auch in Deutschland) manchmal arg leiden.

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Ich weiß natürlich nicht, wie sie sich entwickelt hätte, wenn sie später oder gar nicht kastriert worden wäre. Aber sie macht keinen zurück gebliebenen Eindruck. Wir hatten ja auch nicht die Wahl - sie kam schon so zu uns.

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Ninchen0_15

Ich bin grundsätzlich gegen pauschale Kastration. Weil es ein viel größerer Eingriff ist als oft behauptet wird und weil es selbstverständlich den gesamten Organismus beeinflusst, was auch reichlich durch Studien belegt ist. Besonders Frühkastration (= vor erster Läufigkeit, vor Eintritt der Geschlechtsreife) ist sehr kritisch zu sehen, denn das Risiko für andere Erkrankungen steigt dadurch deutlich an.

 

ABER!

In einem Tierheim, in dem große Gruppen von Hunden zusammenleben wäre es schlichtweg Tierquälerei die Hündinnen überhaupt eine Läufigkeit erleben zu lassen oder die Rüden geschlechtsreif werden zu lassen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was in so einer (entschuldigt das böse klingende Wort) Massenverwahrung los wäre, wenn der Duft auch nur einer läufigen Hündin in der Luft läge. Da ist Frühkastration (so sehr ich sonst dagegen bin) die eindeutig bessere Version - für die Hunde!

 

Und auch wenn ich lieber einen "kompletten" Hund hätte, würde ich jederzeit einen Hund aus dem seriösen Auslandstierschutz aufnehmen. Sollte der Hund die Möglichkeit haben, jung genug auszureisen, würde ich vielleicht mit den Tierschützern verhandeln, aber ich könnte trotzdem verstehen, wenn die auf ihrem Vorgehen beharren. Es ist einfach eine andere Situation und der Glaube an die menschliche Vernunft kann angesichts der Tierschutz-Realität (auch in Deutschland) manchmal arg leiden.

Danke, das hast du gut zusammengefasst! :)

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Fusselnase

ABER!

In einem Tierheim, in dem große Gruppen von Hunden zusammenleben wäre es schlichtweg Tierquälerei die Hündinnen überhaupt eine Läufigkeit erleben zu lassen oder die Rüden geschlechtsreif werden zu lassen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was in so einer (entschuldigt das böse klingende Wort) Massenverwahrung los wäre, wenn der Duft auch nur einer läufigen Hündin in der Luft läge. Da ist Frühkastration (so sehr ich sonst dagegen bin) die eindeutig bessere Version - für die Hunde!

 

 

 

OK - das klingt einleuchtend! Daran habe ich gar nicht gedacht. Habe halt immer kastrierte Hündinnen und somit noch nie eine läufige Hündin gehabt.

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