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Was ist passiert? Holly gehorcht nicht mehr wie gewohnt


Holly777

Empfohlene Beiträge

Sabine S

Zu deinem Verhalten dass du Holly gegenüber zeigst, passt sehr gut etwas was ich in

einem Günther Bloch Interview gerade heute gehört habe. Hunde wünschen eine

souveräne, gelassene Führung. Überlege mal ganz in Ruhe wie deine ständige

Einschränkung auf sie wirken muß. Das soll jetzt kein Vorwurf sein sondern nur

ein Denkanstoß, dein Verhalten ihr gegenüber zu überdenken.

Ich denke auchm sie spegelt deine Unsicherheit genau wieder, denn wenn du so

unsicher bist in deinem Auftreten, wie willst du ihr dann Sicherheit vermitteln?

Wenn sie so gar nicht auf dich achtet, mach doch mal etwas für sie völlig überraschendes,

setz dich z.B. einfach in die Wiese und schau was sie macht. Kommt sie zu dir?

Versuche ihr Ruhe und Gelassenheit zu vermitteln, egal was sie tut, du machst da

nicht mit.

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Weißt Du, wie sich ein Hund fühlen könnte, wenn ihm da quasi eine andere Hündin vor die Nase gesetzt wird, er sich doch bis zu einem gewissen Grad wieder total umstellen muss, an diese gewöhnen soll, sie akzeptieren soll. Diese Hündin verschwindet dann plötzlich wieder - und alles soll wieder wie gehabt und gepaßt, wie vorher funktionieren? Auch wenn man sich als Mensch nicht viele Gedanken darüber macht, so stelle ich mir diese immer wieder kehrenden (Pflegehunde) Veränderungen schon recht krass für die "Stammhündin" Holly vor, auch wenn sie scheinbar immer wieder gut mit anderen Pflegehunden zurechtkam. Das Umgewöhnen an Vorhandensein eines "neuen" Rudelkollegen", der vielleicht weniger, oder vielleicht auch MEHR "Wert" - Rang haben könnte, ist schon große Herausforderung, der immer wieder kehrende "Abschied" aber noch viel mehr.

Auch mein zumeist sehr gelassener, souveräner, und kaum mal aus der Ruhe zu bringender Rüde reagiert für mich sehr spür-und sichtbar auf Verluste und neue "Ankünfte", sei es sein bisheriger Lebenskumpel, der ihn nach zwei Jahren verlassen hat, oder auch Urlaubshunde, und nun auch bei der Ankunft unseres neuen Welpen. Es wirft vieles im Rudelgefüge über den Haufen und das geht an der Psyche auch eines stabilen, ruhigen und souveränen Hundes nicht vorüber.

Und der Hund spürt, was bei Dir aus dem Lot geraten ist und spiegelt es wider ...

liebe Grüße

Gini, Rodin und Primo

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Holly777

Ich möchte einfach dass Holly wieder der Hund wird der sie vorher auch war.Ich mache mir Vorwürfe, dass durch die vielen Pflegis (mittlerweile 7)Holly doch etwas zu kurz kam. Aber bei einem Rudel kann man doch auch nicht allen Hunden gerecht werden. Sie hat sich die ganze Zeit über doch auch an mir orientiert, hat sich auf mich eingelassen.Ich fand heute (zu meiner Schande), ganz viel Pipi unter dem Küchentisch(aber wer kuckt schon ständig unter den Tisch :D ), eingetrocknet. Ich überlege die ganze Zeit von wem es war. Dem Pflegi? oder meiner Holly? Einfach weil sie überfordert mit der Situation , und gleichzeitig auch unterfordert, weil die Gassirunden nicht wie sonst- nur meine Holly im Blick, meistens Aktion und Spass. Das geht mit einem Neuling eben nicht so nebenbei. Ich denke sie muss auch akzeptieren dass nicht jeder Tag so voller Aktivitäten ist (vielleicht ist es ja gerade das) , und sich auch so mal unterordnen muss. Aber da liegt warscheinlich des Übels Wurzel- sie hat es nie gelernt, sie war immer nur durch Aktion bei der Stange zu halten, und wenn es nicht so war dann machte Holly ihr eigenes Ding. Aber wie verhalte ich mich nun ? Ich möchte sie auch nicht verprellen, denn ich habe den Eindruck dass sie momentan garnicht versteht was ich eigentlich von ihr möchte.

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Vielleicht verunsichert sie aber auch deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit + dieses komische Schuldbewusstsein? Wenn ich ängstliche/unsichere Hunde hatte, tat es ihnen meist gut, wenn man sie gar nicht wirklich beachtete, sondern sie erst einmal einfach so nebenher liefen.

Ist der Tagesablauf mit Pflegis so anders als ohne? Gehst Du zu anderen Zeiten Gassi, woanders hin, machst Du andere Dinge mit Holly als mit mehreren Hunden sonst? Geht sonst noch eher jemand mit? (Mann/ Freundin)

Warum hast Du eigentlich so ein schlechtes Gewissen? Ich glaube wirklich, das könnte mit ein Grund dafür sein, dass Holly ein bisserl durch den Wind ist.

Das Leben ist nun mal so. Nun war es gerade ein Pflegehund der Deine Aufmerksamkeit etwas mehr als sonst gefordert hat. Dann ist es mal der Job, ein krankes Familienmitglied, ein Umzug ...usw., usf.

Das ist das normale Leben, kein Grund für schlechtes Gewissen finde ich. Wenn Du das Gefühl hast, mit den Pflegehunden ist zu viel für sie, dann würde ich es allerdings lassen oder diese versuchen sorgfältig auszuwählen. Denn dass ist selbstgemachter Stress.

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Holly777

@ Pablitea, vielleicht hast du Recht, hab mir auch schon überlegt die Pflegegeschichte auf Eis zu legen. Und ja- meine Aufmerksameit galt natürlich verstärkt Holly als Lara da war. Einfach weil Holly ein Bretonenmix ist und ich weiss, dass sie jagt wie Sau wenn ich nicht auf sie achte. Es ist momentan alles ein bissl viel (Vater krank, Geldsorgen(wer hat sie nicht :motz: ) und daher auch eingeschränkte Zeit für Holly. Aber wie mach ich es meinem Hund verständlich, dass auch ich Grenzen habe (klingt blöd , weiss ich :D ). Ich meine damit, einfach nur mal Gassi gehen, ohne Aktion, ohne Bespaßung und ohne Stress. Das ist mir anscheinend noch nie gelungen, denn ich hatte immer nur Holly´s "Wohlbefinden" im Auge. Och Menno... da liegt se nun in ihrem Körbchen und ich muss mich zurückhalten um sie nicht zu knutschen :kuss:

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Im letzten Beitrag schreibst du doch selber wo der Knackpunkt ist.

Das bist du , weil du Sorgen hast und dies merkt natürlich der Hund. Also statt am Hund zu arbeiten, tue etwas für dich und dein Wohlbefinden, dann klappt es auch wieder mit dem Hund.

gruß

sabine

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Jepp....dem schließe ich mich an und dieses "komische" Gefühl die Erziehung von Holly betreffend hast Du ja schon vorher beschrieben.

Wenn ich das lese vermute ich, dass Du aufgrund vieler Belastungen und Sorgen unsicher handelst und damit auch Holly Dich nicht ernst nimmt.

Keiner von uns hat uneingeschränkte Zeit für den Hund....aber sie können lernen, sich zurückzunehmen.

Du darfst Dir nur nicht ständig Gedanken darüber machen ;)

Nimm Dir auch Zeit für Dich und Deine Dinge und ignoriere sie. Und dann nimm Dir gezielt Zeit für sie und schnaufe vorher nochmal ordentlich durch. :)

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Holly777

Danke erstmal für die Hilfe,

heute war ich mit Holly im Feld,hab sie relativ wenig beachtet(außer ein paar mal auf die Schleppi treten müssen). Holly war sehr ignorant, hat ihr eigenes Ding gemacht- Stundenlang das Gras abgefressen, ins Feld geklotz und als ich stehenblieb ( geb zu, hab dabei eine geraucht :D ), hat sie erstmal jeden Grashalm untersucht bevor sich Madame dann nach gefühlten 10 min., endlich in meine Richtung bewegte und sich neben mich setzte (dabei aber Blick immer Richtung Feld).Ich bin dann nach einem kurzen Tätschler kommentarlos weitergegangen. Oja, wir (ich) müssen viel (ver) arbeiten. ;)

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Sabine S

Ich würde es trotzdem so versuchen, dass du dich interessanter machst. So dass

die Aktion von dir ausgeht und du nicht darauf wartest, dass dein Hund was anbietet

und du dann darauf reagierst.

Es sollte immer so sein, dass du agierst und dein Hund reagiert, nicht umgekehrt.

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Holly777

@ Siehste mal wie da die Meinungen auseinandergehen(was die Aktion anbel.). Aber ich denke das ist alles nicht 1 zu 1 auf jeden Hund zu übertragen. Bei Holly war ich auch immer der Meinung sie unterhalten und bespaßen zu müssen. Doch da ist weniger wirklich mehr, ich habe keine Lust jeden Tag um die Aufmerksamkeit meines Hundes buhlen zu müssen und wenn ich es nicht tue dann- TSCHÜSS Mutti? Ich suche hier noch meinen (Mittel) Weg, um Holly zu erreichen auch wenn ich mal keinen Bock auf Entertainment habe.

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