gast 11. November 2011 Autor Teilen 11. November 2011 Bei uns war´s das erste Mal so, dass die VP versteckt war (ohne riesige Deo-Duftwolke) die Trainerin den Geruchsgegenstand hingehalten hat und ein paar m weiter (nicht sichtbar, um eine Ecke) ein weiterer Geruchsgegenstand lag. Ein paar m weiter der nächste und dann ein paar m weiter war die VP versteckt mit dem Jackpot, der von ihr gegeben wurde. Das haben wir beim ersten Mal ein paar Mal so durchgeführt, (3 Mal / Hund, glaube ich) Beim nächsten Mal waren wir im Wald (im Schneesturm ), da waren die Abstände schon sehr viel größer, es lag zwischendurch nur 1 Geruchsgegenstand rum auf einem ca 80 m Trail. Ab da gab es keine Geruchsgegenstände unterwegs mehr, die Hunde hatten begriffen, um was es ging. Die VP war immer gut versteckt, damit die Hunde nicht anfangen über Sicht zu gehen, sondern lernen, nur der Nase zu folgen. Und weder Hundeführer noch Hund durften sehen, in welche Richtung die VP verschwand. Link zu diesem Kommentar
gast 11. November 2011 Autor Teilen 11. November 2011 1. Der Aufbau Von Anfang an mit Tüte. "Opfer" macht mit Leckerchen heiss und versteckt sich.Meine Kritik: Mir fehlte die positiv Verknüpfung der Tüte. Der Hund zeigte anfangs deutliches Meideverhalten, was nun fast weg ist durch Gewöhnung, aber ist meiner Meinung nach kein guter Start für eine erfolgreiche Arbeit. Von Trainerin ignoriert. Zudem habe ich gelesen, dass man das softer anfangs Aufbauen kann, durch Geruchsartikel auf dem Boden. Puh, meiner Meinung nach ein sehr schlechter Anfang zum Aufbau, besonders für schnelle und agile Hunde. Die werden ganz "jeck" gemacht. Mantrailing sollte ruhig ablaufen, damit der Hund sich auch konzentrieren kann. Ich sehe es nicht als Spiel, worauf der Hund "heiß" gemacht werden muss. Das Suchen allein ist für ihn die Belohnung. Ja, die Tüte sollte auf jeden Fall interessant gestalten werden! 2. Geruchsartikel Es sind immer Taschentücher in ner Tüte. Meine Kritik: Im ersten Aufbau schön und gut. Ich halte es jedoch für logisch und wichtig relativ schnell die Geruchsartikel zu variieren. Taschentücher eignen sich für den Einstieg sehr gut. Allerdings hast du recht, dass die Nasen der Hunde weit unterschätzt werden. Es reicht auch ein anderer Gegenstand oder sogar nur, wenn er am Auto des "Opfers" schnüffelt. 3. Runner Meine Kritik: Zum einen haben die Runner keine Ahnung vom Mantrailing. Zum anderen ist es immer wieder ein Pool aus nur ca. 6 Personen der wechselt. Ich hingegen halte es für wichtig, dass die Runner wissen, was sie da tun und vor allem viel viel stärker ausgetauscht werden. Es zeigen sich bereits jetzt deutliche Präferenzen. Das finde ich nicht so schlimm. Die Sucharbeit bleibt für den Hund dieselbe. Wieso habt ihr nicht noch mehr Leute, die mal mitmachen wollen? 4. Opfer hat Belohnung Mir geht einfach nicht in den Kopf rein, warum das Opfer den Hund belohnen soll. Von mir aus noch bei den ersten 2 - 3 "Trails". Zum einen ist das Realitätsfern. Zum anderen kann der Hund genausogut von mir belohnt werden. Zum anderen arbeite ich mit dem Hund und nicht das Opfer. Außerdem soll der Hund ja das Opfer und nicht die Leckerchen suchen. Das finde ich auch nicht toll. Ich sehe das so wie du: ICH arbeite mit dem Hund und von mir gibt es eine Belohnung. Beim Mantrailing brauchst du keine Opferbindung, das soll eine Aufgabe für Hund und Halter sein! In meiner Ausbildung wird beim Opfer gar kein Brimborium gemacht - im Gegenteil! 5. KOmmando Wann KOmmando einbauen und wann geben. Beim Riechen oder beim Start? Wir arbeiten ab dem ersten Trail mit Kommando und zwar beim Start. Wir legen die Tüte auf den Boden! Dann legen wir das Geschirr und die Schleppleine an. Der Hund fängt bereits an zu wittern. Dann zeige ich auf die Tüte und sage "Trail" und los gehts.... Es gibt noch einige andere Punkte, wie Ansatz immer auf Trail und in Trailrichtung. Keine Negativtrails bis jetzt. Keine Negativanzeige bis jetzt. etc etc. Aber dafür bin ich im Moment zu müde. Den Ansatz kann man variieren. Eine Negativanzeige macht man erst sehr viel später, weil sie sehr frustrierend für manche Hunde ist. Manche Hunde zeigten sogar eine Schuppenbildung... Ich "verbiete" bereits das Anreizen beim Weggehen des Opfers. Sehr gut! Den Sprung zum Trail ohne dass die gesucht Person beim Weggehen gesehen wird, klappt nicht, was mir sagt, dass mein Hund mit dem Geruchsartikel nix verbunden hat. Ja, leider ist das so schlecht aufgebaut worden, dass dein Hund es gar nicht kapieren kann! Man sollte anfangs direkt anfangen die Tüte auf den Boden zu legen. Das Opfer zieht anfangs noch einen Pansen hinter sich her. In unserer Gruppe konnten ALLE Hunde nach 3 Trails den Geruch mit dem Opfer verknüpfen! Das ist halt das Blöde an Modewellen: Es ist "in", aber die Trainer haben keine Ahnung! Denn auch Hobby-Mantrail-Trainer sollten sich schon auskennen! Link zu diesem Kommentar
Holmes 11. November 2011 Teilen 11. November 2011 Die Meinungen sind, wie man lesen kann sehr unterschiedlich und Instruktoren gibt es in D recht wenige. Wie man es dreht und wendet, ob Just for Fun oder für den Einsatz, muss jeder für sich entscheiden. Wir haben uns für den Bereich Einsatz entschieden. Mein Beruf befasst sich sehr häufig mit der Materie. Wir beginnen immer im Welpenalter und haben keine anderen Beschäftigungen für den zu trainierenden Hund. Link zu diesem Kommentar
HugoundUschi 12. November 2011 Teilen 12. November 2011 Ich bin mittlerweile auch für die neue Art des Antrailen. Oder bzw. haben wir festgestellt, dass unsere Hündin ohne Anhetzen sofort verknüpft hat. Man sollte eben für jeden Hund flexibel die beste Methode finden. Zum Thema, warum das Opfer bestätigt. Das ist bei uns schon länger nicht mehr der Fall. Unsere Trainerin bildet sich stetig fort und sie hat Recht damit, dass ein Hund, der immer vom Opfer bestätigt wird, irgendwann immer versuchen wird bei Personen, die in Opferstellung auf dem Trail sind, zum Erfolg zu kommen. Wir bestätigen deshalb inzwischen selbst und sehe da schon eine Veränderung bei Hugo Zu jedem Punkt was zu schreiben, ist mir gerade zu mühsam, aber noch eins allgemein. Ich finde nicht, dass man von einer Hundeschule nix anderes erwarten kann. Wenn ich Geld fürs Trailen bezahle, soll es auch bitte schön Mantrailing sein. Hier gibt es Fälle, da Trailen jede Woche 10 Personen mit der selben VP und am selben Ort, nach 1 Jahr 500 Meter weit, alle hinter einander weg den selben Trail. Das ist dann keine Beschäftigung und einfach nur Geld abgezockt. Wir sind Sporttrailer und ich bin froh, dass unsere Trainerin so viel Erfahrung hat und uns so ausbildet, wie es auch im Einsatz gebraucht würde. Wenn ich mir in 5 Jahren über lege Einsätze zu gehen, brauch ich nicht von vorne anfangen, sondern kann an das Erlernte anknüpfen und meine Hunde sind nach dem Training wirklich beschäftigt. Können Hundeschulen diese Erfahrung und das Wissen nicht vorweißen, dürfen sie dafür kein Geld verlangen oder es zumindest nicht Mantrailing nennen. Noch ein paar Beispiele von solchen Hundeschulen. Hundeführer rennt mit Vollspeed Hund hinterher, weil so gelernt. Hunde Trailen auf Bodenverletzung und nicht auf Individualgeruch. Hunde liegen während des gesamten Trainings mit im Wald und schauen sich jeden Trail an und müssen sogar teilweise als Zuschauer hinterher laufen. Und das lässt sich dann noch unendlich fortsetzen. Das finde ich schlimm, aber Hauptsache man trailt und Hauptsache der Trainer ist auf den Zug aufgesprungen und verdient Geld. Beschäftigung für den Hund, nicht mehr als beim Spaziergang. Link zu diesem Kommentar
raudi 12. November 2011 Teilen 12. November 2011 Ich bin mittlerweile auch für die neue Art des Antrailen. Oder bzw. haben wir festgestellt, dass unsere Hündin ohne Anhetzen sofort verknüpft hat. Man sollte eben für jeden Hund flexibel die beste Methode finden. Zum Thema, warum das Opfer bestätigt. Das ist bei uns schon länger nicht mehr der Fall. Unsere Trainerin bildet sich stetig fort und sie hat Recht damit, dass ein Hund, der immer vom Opfer bestätigt wird, irgendwann immer versuchen wird bei Personen, die in Opferstellung auf dem Trail sind, zum Erfolg zu kommen. Wir bestätigen deshalb inzwischen selbst und sehe da schon eine Veränderung bei Hugo Zu jedem Punkt was zu schreiben, ist mir gerade zu mühsam, aber noch eins allgemein. Ich finde nicht, dass man von einer Hundeschule nix anderes erwarten kann. Wenn ich Geld fürs Trailen bezahle, soll es auch bitte schön Mantrailing sein. Hier gibt es Fälle, da Trailen jede Woche 10 Personen mit der selben VP und am selben Ort, nach 1 Jahr 500 Meter weit, alle hinter einander weg den selben Trail. Das ist dann keine Beschäftigung und einfach nur Geld abgezockt. Wir sind Sporttrailer und ich bin froh, dass unsere Trainerin so viel Erfahrung hat und uns so ausbildet, wie es auch im Einsatz gebraucht würde. Wenn ich mir in 5 Jahren über lege Einsätze zu gehen, brauch ich nicht von vorne anfangen, sondern kann an das Erlernte anknüpfen und meine Hunde sind nach dem Training wirklich beschäftigt. Können Hundeschulen diese Erfahrung und das Wissen nicht vorweißen, dürfen sie dafür kein Geld verlangen oder es zumindest nicht Mantrailing nennen. Noch ein paar Beispiele von solchen Hundeschulen. Hundeführer rennt mit Vollspeed Hund hinterher, weil so gelernt. Hunde Trailen auf Bodenverletzung und nicht auf Individualgeruch. Hunde liegen während des gesamten Trainings mit im Wald und schauen sich jeden Trail an und müssen sogar teilweise als Zuschauer hinterher laufen. Und das lässt sich dann noch unendlich fortsetzen. Das finde ich schlimm, aber Hauptsache man trailt und Hauptsache der Trainer ist auf den Zug aufgesprungen und verdient Geld. Beschäftigung für den Hund, nicht mehr als beim Spaziergang. Link zu diesem Kommentar
hunde-versteher 12. November 2011 Teilen 12. November 2011 WARUM sollten die Hundeschule's kein Geld dafür verlangen dürfen, wenn Sie Aktion/Unterhaltung bieten bei der sich der HH nicht soooo konsequent anstrengen/konzentrieren muss. ??? Nicht jeder HH will wirklich mantrailen ..... ? LG Link zu diesem Kommentar
gast 12. November 2011 Autor Teilen 12. November 2011 Naja, dann sollen sie es der Fairness halber "Hund an langer Leine hinter anderen Meschen (VP) hinterherlaufen und sie finden" nennen und den Kunden nicht suggerieren, sie würden Mantrailing machen Link zu diesem Kommentar
HugoundUschi 12. November 2011 Teilen 12. November 2011 Ganz deiner Meinung Skita Link zu diesem Kommentar
Signalhund 12. Februar 2012 Teilen 12. Februar 2012 Kann mich da nur anschließen! Entweder mache ich "Suchspielchen mit versteckten Menschen" oder ich bilde Mantrailer aus - egal ob die nur sportlich gehen oder mal den Ernstfall proben wollen! Ich lege bei meinen Leuten großen Wert auf eine ruhige und konzentrierte Ausbildung der Hunde - und ich habe "nur" Sporttrailer. 1. Der Aufbau Von Anfang an mit Tüte. "Opfer" macht mit Leckerchen heiss und versteckt sich. Meine Kritik: Mir fehlte die positiv Verknüpfung der Tüt. Der Hund zeigte anfangs deutliches Meideverhalten, was nun fast weg ist durch Gewöhnung, aber ist meiner Meinung nach kein guter Start für eine erfolgreiche Arbeit. Von Trainerin ignoriert. Zudem habe ich gelesen, dass man das softer anfangs Aufbauen kann, durch Geruchsartikel auf dem Boden. Wir beginnen mit einem großen GA wie einem T-Shirt oder einer Jacke. Darauf kommt ein Stückchen Futter. Die Zielperson geht ruhig einige Meter weiter weg und hockt sich hin. Der Hund wird ohne Kommando zum GA geführt, darf das Futter nehmen und läuft zu der wenige Meter weiter hockenden Person, die bei zögerlichen Hunden ein wenig lockt, um erneut von ihr belohnt zu werden. Der Abstand wird immer mehr vergrößert und nach 3 - 4 solcher Anläufe wird die Person halb versteckt, dann ganz (hinter einem Strauch oder Baum, maximal 20m weit). 98% der Hunde wissen dann schon, was sie tun sollen, d.h. sie haben den GA mit der zu suchenden Person verknüpft. Eine Tüte kommt erst einige Zeit später zum Einsatz, zuerst ganz aufgekrempelt mit großem GA darin auf dem Boden liegend, erst noch später in der Hand gehalten. 2. GeruchsartikelEs sind immer Taschentücher in ner Tüte. Für den Anfang sehr schlecht, ich finde, je größer der GA ist, umso besser die Verknüpfung und leichter für die Hunde. Wenn die deutlich verknüpft haben, geht als GA fast alles. 3. Runner Ist nicht so das Problem, wichtig ist der gelegte Trail an sich und dass man immer mal wieder eine andere Person dazwischen hat. 4. Opfer hat Belohnung Machen wir nur bei den ersten Trails oder bei Hunden, die zu therapeutischen Zwecken trailen, also unsicher bei Fremden sind und dieses ablegen sollen. Dabei lernen sie - fremder Mensch ist super!! 5. KOmmando Kommandos erst einsetzen, wenn der Hund auch ohne Kommando trailen würde. Ritual : Geschirr anziehen (oder Zusatzhalsband, Warnweste etc.), Kommando zum Schnuppern einführen (z.B. "Tüte"), Kommando zum Loslaufen geben (bei uns "go trail"). Es gibt noch einige andere Punkte, wie Ansatz immer auf Trail und in Trailrichtung. Keine Negativtrails bis jetzt. Keine Negativanzeige bis jetzt. etc etc. Aber dafür bin ich im Moment zu müde. Ein Negativ kannst du auch erst machen, wenn dein Hund sicher weiß, worum es geht. Die Negativanzeige kann sein: sich setzen, sich schütteln, in die Luft starren, fester Blickkontakt zu dir, bellen, scharren am Boden... Das alles muss sofort belohnt werden!! Ist unsere Arbeit so scheisse wie ich im Moment vermute? Wenn ihr wirklich Mantrailing machen wollt - ja. Sorry. Liebe Grüße, Claudia P.S.: Wenn du wirklich richtig lernen willst, schau mal im K9 Suchhundezentrum rein (googel das mal nach). Link zu diesem Kommentar
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