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Bayerischer Gebirgsschweißhund


Empfohlene Beiträge

Damit sich eine Blondine nicht auch noch was wegen mir antut,

verabschiede ich mich nun aus einem sehr guten Forum

Gruß Manfred

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  • 7 Monate später...
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  • tigra1976

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Hallo liebe Hundefreunde,

habe durch Zufall die Beiträge zum "Bayrischen Gebirgsschweißhund" gelesen. Die Beiträge sind schon nicht mehr ganz "frisch" aber vielleicht interessiert sich doch noch jemand!

Auch mein Mann und ich sind seit 11 Jahren im Besitz eines BGS Rüden und er ist einfach der "Sonnenschein" bei uns! Mein Mann ist Jäger und führt ihn auch jagdlich. Ich dagegen bin eher gegen die Jagd und war anfangs auch gegen die Anschaffung unseres Arco. Doch sehr schnell hab ich mich in ihn verliebt und mache seither mit ihm alles außer Jagd.

Schon als Welpe bin ich stundenlang mit ihm im Wald spazieren gegangen, hab natürlich Gehorsamsübungen mit ihm gemacht wie mit jedem anderen Hund und ganz schnell hat der kleine Kerl mitbekommen, daß es mit Herrchen auf die Jagd geht und mit Frauchen zum Spazieren ... und beides ist toll!

Ich denke wie bei jeden anderen Hund ist es vor allem auch beim BGS wichtig, ihn körperlich und geistig auszulasten. Ich habe nicht das Gefühl daß er in Zeiten wo man nicht auf die Jagd geht (und das ist ja mehr als die Hälfte des Jahres) unglücklich ist.

Auch habe ich ihm von Anfang an beigebracht daß man keine Tieren jagen darf, außer ein Schuß ist gefallen und es gibt eine Schweißspur. Und das klappt hervorragend. Ich kann ohne Leine mit ihm überall laufen, ob im Wald oder neben freilaufenden Hühnern, Enten, Katzen ect. und ich muß keinen Gedanken daran verschwenden, daß er abhauen würde oder eines der Tiere jagd.

Wichtig ist, daß er Familienmitglied ist und man sich um ihn kümmert, er geht auch mit mir ins Büro für einige Stunden und macht es sich dort gemütlich.

Es gibt sicher viele nette Jäger die ihre Hunde lieben aber auch viele solche die ihre Hunde im Zwinger halten und ihn nur selten rauslassen - natürlich haut ein solcher bei der ersten Gelegenheit auch ab - und dann heißt es, der taucht nichts.

Da BGS sehr familienfreundlich sind, finde ich daß es Tierquälerei ist, diese lieben Tiere im Zwinger zu halten.

Daß ein BGS in einer kleinen Stadtwohnung nicht unbedingt glücklich sein wird, ist mir auch klar.

Gerne diskutiere ich noch weiter, wenn sich jemand interessiert!

Liebe Grüße aus den Montafoner Bergen!

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visitor

So so, einfach so die schönsten Sachen erzählen und dann ohne Fotos hier einsteigen- das geht ja mal gar nicht!

;)

Willkommen hier, viel Spaß beim Lesen und Schreiben.

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Hallo tigra!

Durch Zufall hab ich Deinen Beitrag hier im Forum gelesen. Ich habe mich extra angemeldet, nur um mal zu sagen welche Meinung ich von Leuten habe, die sich einen solchen Hund nur aus Spaß als Sofa-Hund halten. Ich selbst bin Jägerin und habe seit Jahren Schweißhunde, BGS und HS, die ich selbst ausbilde und sehr erfolgreich auf Nachsuchen arbeite.

Immer wieder werde ich angesprochen, wie süß meine Hunde doch aussehen und was einer wohl kosten würde. Wenn ich Welpen habe kommt es sogar vor, das sich Interessenten grüne Klamotten anziehen und sich als Jäger ausgeben. Einer hatte sogar mal einen gefälschten Jagdschein dabei, nur um einen Welpen von mir zu "ergaunern".

Wie bist Du an Deinen Hund gekommen? Seriöse Züchter würden ihre Welpen niemals in Nicht-Jägerhände abgeben, und das ist auch gut so.

Was bewegt einen Nichtjäger sich für einen Schweißhund zu entscheiden? Seine Wildschärfe, seine außergewöhnliche Nasenarbeit und Fährtensicherheit, seine jagdlich durchaus gewolltes Mißtrauen Fremden gegenüber uns sein Beschützerinstinkt können es ja wohl nicht sein. Meistens ist es sein Aussehen, und der falsche Stolz und Egoismus sich mit einer Hunderasse zu schmücken die eben nicht jeder hat.

Kannst Du Deinem Hund bieten wozu er jahrhunderte lang gezüchtet wurde? Und was ihm im Blut liegt seit er Welpe war? Schweißhunde sind passionierte Jäger die ihre Arbeit lieben, vielleicht die passioniertesten Jagdhunde überhaupt. Ihr ganzes Hundeleben lang ist es nur das Eine was sie glücklich macht.

Einen solchen Hund aus Spaß zu halten, ohne mit ihm zu arbeiten ist große Tierquälerei, für den Hund bedeutet es seelische Grausamkeit nicht das tun zu dürfen wozu er geboren wurde. Er wird nie verstehen, warum Du ihn schimpfst, wenn er z.B. im Wald einer Fährte nachgeht. Hoffentlich lesen den Beitrag einige Leute und denken vor der Anschaffung eines Hundes über Eigenschaften und Bedürfnisse einer Rasse nach und ob sie deise auch erfüllen können und wollen. Optische Kreterien und persönliche Profillierung sollten nicht über die Wahl zu einer bestimmten Rasse ausschlaggebend sein.

Hallo!

Ich denke mir das was du sagst ist nicht ganz falsch das Jagthunde viel Aufmerksamkeit brauchen und Aufgaben im Leben! Aber ich denke mir auch ein Schweißhund kann man ohne Jagt glücklich machen! Ich denke nicht das man immer gezwungenermaßen ein Jäger sein muss um ein Schweißhund zuhalten! Wenn man genug Zeit aufopfert für den Hund ihn Aufgaben gibt die er bewältigen muss kann auch ein Schweißhund ohne Jäger leben!

Unsere große Jagt selber gerne und sie ist glücklich obwohl wir keine Jäger sind!

Das ist ja genau das gleiche wie mit Windhunde: Sie sind da um zu rennen und zu jagen und?? Sie werden als gaaanz normale Hunde gehalten!!

Man sollte dies nicht hart sehen: Klar, es gibt Menschen die erfüllen den Anspruch dieser Hunde und es gibt Menschen die es nicht tun! So was muss man, ganz klar, sehen!!

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Julia und Arno

Hallo.

Ich habe einen Hannoverschen Schweißhund. Ich finde es auch nicht ok,das auch solche Hunde mittlerweile an jeden abgegeben werden. Sie MÜSSEN gefordert werden,klar muss jeder Hund,nur ich denke sie sollten das tun dürfen wozu sie gezüchtet worden sind und dies ist halt einfach nunmal die Fährtenarbeit! Unser Hund ist nicht täglich im Jagdlichen Einsatz,weil es die Selbstständigkeit einfach nicht erlaubt,trozdem wird er gefordert. Es werden künstliche Fährten gelegt,die er abgehen muss und man sieht das er dabei den größten Spaß und mit 100% bei der Sache ist.

Lg Julia

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  • 2 Wochen später...
Walli

Ich habe auch eine Mischlingshündin Tiroler Bracke/BGS, zweijährig -nicht jagdlich geführt-

und kann mich über die Beiträge mancher sogenannter Experten in der Jägerschaft nur wundern.

Nach eínem Irish Setter und einem Hovawart ist dies mein dritter Hund und was Anpassung an die Familie, Führigkeit und Sozialverhalten betrifft, der mit Abstand Beste von meinen bisherigen Hunden.

Auch ich hatte anfangs Zweifel ob ich diesem Hund bieten kann was er braucht.

Einige seriöse Jäger ( nicht solche, die anstatt Golfspielen die Jagd als Möglichkeit zur besseren

gesellschaftlichen Positionierung endeckt haben) denen ich meine starke Besorgnis mitteilte haben mich aber ermutigt an diesem Hund festzuhalten.

Hier einige der Argumente für den Hund:

1. Er dient zur Nachsuche, was ja eigendlich keine Jagd im klassischen Sinne darstellt.

Im gegenteil, es ist eine Arbeit, die Ihre Ursache im Versagen des Jägers findet, einen präzisen Schuß anzubringen um das Wild waidgerecht und ohne Qualen zur Strecke zu bringen.

Denn es gilt: Ist das Wild nicht absolut sicher anzusprechen, ist die Sicht eingeschränkt oder Die Entfernung zu groß, hat der Schuß zu unterbleiben,

Da ich mich öfters im "Revier" aufhalte wie manchem Jäger lieb sein kann, wurde ich schon öfters Zeuge eben dieses Versagens.

Übrigens ist eine der am meisten geschätzten Eigenschaften eines Nachsuchegespanns sicherlich nicht ohne Grund deren Verschwiegenheit.

2. Dieser Hund ist zu 60% ein domestizierter Wolf, zu 30% ein Begleithund und zu 10% ein "Spezialist". Und genau diese 10 % unterscheiden Ihn von dem meisten Hunden.

Aber diese 10% werden von einem Durchschnittsjäger nur zu 20% abgerufen.

Oder wieviel Hirsche erlegt ein solcher Jäger im Jahr, die eine Nachsuche erforderlich machen?

3. Man kann das "spezialistentum" in diesem Hund auch ohne Jagdausübung fördern und fordern.

Zum Beispiel mit dem "Fährtenschuh" oder anderen einfachen Suchübungen.

Fazit: Dieser Hund gehört in die Hand eines richtigen Jägers. Ist es jedoch einmal nicht der Fall ist dies kein Grund zu verzweifeln oder sich mit Schuldgefühlen zu befrachten. Denn 90% dieses Hundes wollen einfach nur geliebt und beschäftig werden. Und das wollen alle Hunde.

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  • 3 Monate später...

Hallo,

ich selbst habe einen BGS und sehe es auch mit gemischten gefühlen, wenn ein solcher hund in einen "normalen" haushalt kommt. meinen hund wird ebenfalls nicht jagdlich gführt, jedoch wird sie als mantrailer ausgebildet! denn eins ist klar, diese rasse ist eine arbeitsrasse!

ABER: liebe jäger, ihr tut immer so, als wären eure hunde mindestens 8 stunden tägl. bei der arbeit. dabei werden sie wirklich eingesetzt, nach der Ausbildung, vielleicht einmal im monat, da muss ein rettungshund schon regelmäßiger arbeiten!

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Wenn man bedenkt, daß die Schweißhunde, also Hannover`scher Schweißhund, Bayrischer Gebirgsschweißhund und Alpenländische Dachsbracke zu mehr als 90 % nur von Förstern und Berufsjägern geführt werden, weil die Vereinsstatuten eine Abgabe an Nichtjäger und Gelegenheits-Hundeführer glasklar untersagen, dann kann man schon davon ausgehen, daß diese Hunde 6 Tage in der Woche mindestns 8 Stunden im Revier sind und arbeiten. Nicht direkt nachsuchen, aber dennoch arbeiten.

Solche Hunde als mantrailer zu nutzen, ist nicht ganz einfach. Ich mit meiner Alpenländischen könnte es jedenfalls nicht. Der Gute neigt dazu, die Beute, so sie denn noch lebt, runter zu ziehen und gegen alles ausser mich zu verteidigen. Und ob das fürs Trailen so hilfreich wäre, weiß ich nicht. Ich fürchte, irgendwann würden die Fährtenleger knapp.

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karlchen

Was ich aber nicht verstehe ist folgendes:

Warum regen sich Jäger so furchtbar darüber auf, wenn eine Jagdhundrasse in Privathand landet???

Ist der Hund ausgelastet, und so wie ich das in diesem thread verstanden habe, sind das die hier genannten JH im Privatbesitz.

Die JH Züchter produzieren "Überschuss" den Sie an die Jäger nicht loswerden, an Privatleute dürfen Sie nicht abgegeben werden - Was bitte schön soll mit den Tieren passieren - in spezielle Tierheime nur für JH geben oder Töten, oder oder oder. Auf die Antwort bin ich mal gespannt.

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