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Panik vor Hunden - Buchtipp?


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Eine gute Freundin von mir hat panische Angst vor Hunden. Sie geht nicht mehr allein vor die Tür (es könnte ja irgendjemand mit Hund vorbei kommen) und war letztens bei einem Familientreffen, bei dem eine Bekannte plötzlich mit Hund ins Wohnzimmer kam.

Meine Freundin ist in die Küche geflüchtet, hat die Tür hinter sich zugemacht und gezittert und geweint. Sie kann das nicht kontrollieren.

Nur damit Ihr einen kleinen Einblick bekommt, wie das denn bei ihr so ist.

Man muss dazu sagen, dass das nicht immer so war. Wir waren früher oft mit den Hunden einer Bekannten spazieren. Sie ist auch ins Tierheim gegangen und war mit kleineren Hunden (vor großen hatte sie schon immer Respekt, aber keine Angst) gassi gehen.

Wir haben uns letztens wieder lang am Telefon darüber unterhalten, ob es eine bestimmte Situation oder ein Erlebnis gab, seit dem es so ist.

Aber sie sagt selber, sie weiß nicht woher das kommt. Sie hatte einfach nichts mehr mit Hunden zu tun und bekam immer mehr Angst.

Es nervt sie selber, zumal sie eben nicht weiß, woher diese Angst kommt.

Sie hat sich auch schon schlau gemacht, wie denn das mit einer Therapie ablaufen würde.

Aber da das anscheinend keine Krankenkasse übernimmt (weiß nicht ob das stimmt, hat sie erzählt), fehlt ihr einfach das nötige Geld dafür.

Ich hab ihr vorgeschlagen, dass sie sich doch erst einmal ein paar Bücher über Körpersprache von Hunden durchlesen könnte und dann mit ihrem Freund (oder einer anderen Person ihres Vertrauens) sich einfach in einen Park auf eine Bank setzen und Hunden zuschauen. Einfach beobachten.

Sie versucht öfter raus zu kommen (mit ihrem Freund) und wenn ihr ein Hund entgegen kommt, sich nicht mehr hinter ihrem Freund zu verstecken sondern einfach vorbei zu laufen (solang der an der Leine ist).

Nun zum Ende meines Romans: Ich hab ihr vorgeschlagen, hier bei euch einfach mal nachzufragen ob ihr vielleicht ein paar (Buch-)tipps für sie habt. War sie sofort dafür.

Also, habt ihr vielleicht Vorschläge für Sie in Form von

Erfahrungen,

Büchern,

sonstigen Tipps/Anregungen?

Danke schonmal im Voraus und frohe Weihnachten euch allen :D

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Wir hatten vor Jahren auf dem Hundeplatz eine Frau mit ebensolcher Panik vor Hunden. Sie hatte sich an den Verein gewandt und nach Hilfe gefragt.

Bei uns konnte sie vor dem umzäunten Trainingsplatz selber entscheiden, wie nah sie ran gehen möchte, manchmal war sie weiter weg und auf einmal fast schon am Zaun. Später hat sie sich dann auch an den Hunden vorbei getraut ( immer natürlich in Entfernung)

Nach einigen Monaten ( es dauert echt seine Zeit) habe ich ihr meine Biggi, eine gefleckte, total schmusige Doggenhündin) aus dem Auto holen können , am Anfang mit zitternden Händen , hat sie begonnen zu streicheln, Biggi war eine sehr ruhige Hündin , die sich auch durch die Angst nicht aus der Ruhe hat bringen lassen, nachher waren beide ein Herz und eine Seele.

Vor einem Jahr habe ich sie wieder getroffen..... im Fressnapf, freudestrahlend hat sie mir ihren kleinen Zwergschnautzer gezeigt und von meiner Biggi geschwärmt, die hätte den letzten Anstoss gebracht , ihr Angst zu überwinden.

Deine Freundin soll sich nie zwingen lassen, immer frei entscheiden können, wie nah sie den Hunden kommen kann und will. Sie muss sich Zeit lassen und man sollte die Hunde auch so aussuchen, dass es ruhige und ausgeglichene HUnde sind, jedes Bellen oder anspringen ( blos nicht) würde ihr Angst wieder verstärken. Es dauert lange , aber wenn ihr vieleicht einen Verein findet, der Verständnis zeigt und mithelfen möchte, würde ich es probieren.

lg Hilde

PS vieleicht würden ihr auch für den Anfang Videos von Welpen und Hunden etwas helfen, Bücher sind hier doch zu abstrakt um die Angst in den Griff zu bekommen.

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Hat sie auch Angst vor kleinen Welpen.

Wenn nicht würd ich einen Züchter suchen um zu üben.

Ich denke du kannst fast jedes Buch nehmen,

Vielleicht auch witzige Hunderomane. Dackelblick vielleicht.

Die Mama von meinem Ex hatte auch Angst vor Hunden. Ich hab ihr ganz viel erklärt und dann Sunny mal mit genommen und ihr erklärt das Sunny harmloser wie jeder Katze ist.

Mittlerweile hat sie seid 2 Jahren einen Hund. Einer dem Sunny sehr ähnelt.

Vielleicht kannst du ihr ja Berufshunde zeigen.

Blindenhunde, suchhunde usw.

So was zu überwinden ist echt schwer.

Ich hab es ganz stark mit spinnen. Bei dem dicken Falle ich fast in Ohmacht.

Vielleicht kannst du mit auf ein Seminar über Hunde aber OHNE Hunde mit nehmen.

Viel Glück und alles gute für deine Freundin...

Ps: vielleicht kann sie sich hier arldrn und über Hunde lesen.

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Ich denke auch das ein Buch nicht helfen wird. Die Idee mit einem Züchter finde ich super. Am besten sollte es eine kleine und eher ruhigere Rasse sein. Denn die Mutter der Welpen wird ja auch anwesend sein...

Viel Glück!

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Die Idee zum Züchter kann ich zwar nachvollziehen, aber , stellt euch bitte einen Menschen mit wirklicher Panik vor Hunden vor, die Welpen können , ohne die Mutterhündin, erst ab dem 4-5- "Woche besucht werden, da ist es ein Springen und krabbeln und auch beissen , nach Besuchern.

Für einen Mensch mit Panik nützt da das Kindchenchema garnichts.

lg Hilde

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Eigentlich hilft da wohl nur, die Angst aus zu halten... sich selber zwingen nicht in Panik davon zu stürzen. Solang sie das nicht hin bekommt hilft auch kein Buch.

Ich kann das in gewisser Weise nachvollziehen. Bei mir waren es halt Spinnen, wo ich am liebsten laut kreischend geflüchtet wäre ;)

Allerdings lebende, keine Bilder, tote Spinnen ...

Nunja inzwischen lebe ich mit einigen "Hauspinnen" ;) Ich kann die Viecher zwar nicht anfassen, aber sie stören mich auch nicht weiter.

Wenn sie das nicht alleine schafft , dann soll sie sich professionelle Hilfe holen. So kann man doch nicht Leben ;)

Gruß Iris

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Originalbeitrag

...

Wenn sie das nicht alleine schafft , dann soll sie sich professionelle Hilfe holen. So kann man doch nicht Leben ;) ...

So seh ich das auch.

Wie bewältigt sie den Weg zur Arbeit? Kann sie alleine spazieren gehen oder einkaufen?

Wenn nicht, dann würde ich mich an einen Arzt (Hausarzt) wenden, der auf Kasse eine Therapie verordnet. Das muß gehen, denn die Einschränkung ist zu groß, ein normales Leben ist ja so kaum möglich.

Das ist eine Phobie die ihre Lebensqualität massiv einschränkt, denn Hunde gehören auch in unserer Gesellschaft einfach dazu, es ist doch kaum möglich, keinen zutreffen.

Gibt es keinen verläßlichen Hund in eurem Umfeld, mit dem sie üben kann?

Den Tip mit der Hundeschulele/Verein, wo sie nur hinterm Zaun in einer selbst gewählten Entfernung steht, finde ich auch gut.

Kann sie artikulieren, vor was genau sie Angst hat? Dass der Hund sie anbellt, anspringt?

Ich habe mal jemanden getroffen, die hatte Angst vor den Bakterien die der Hund übertragen könnte... nicht so sehr Angst vor dem Hund ansich.

Bücher sind gut um sich zu informieren, Körpersprache etc., aber die Angst vor der Nähe des Hundes muss am Hund geübt werden, auch wenn es zuerst 10 oder 20 m Distanz braucht.

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Fusselnase

Sie braucht eine Therapie (Verhaltenstherapie), und die Krankenkasse wird die auch bezahlen. Das Problem wird eher sein, einen Therapeuten zu finden - ich nehme an, dass die genauso überlaufen sind wie die Kinder- und Jugendpsychologen.

Aber sie sollte das auf jeden Fall in Angriff nehmen! Wenn die Angst so massiv ist, helfen keine Bücher und auch keine Welpen.

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Erstmal danke für euren vielen Antworten!

Ich geb das alles so an sie weiter.

Die idee, mit der Hundeschule/Verein find ich super.

Wie oben schon geschrieben, sie hat sich wegen einer Therapie schonmal schlau gemacht, aber dann werd ich das auch nochmal ansprechen. Ich kenn mich mit sowas garnicht aus.

Ich glaub, am einfachsten wär es wirklich, wenn sie sich hier selber zu Wort melden würde.

Ich frag sie mal ;)

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