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Bleibt wirklich nur noch ein Ausweg?


Gast

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Marita2307

Hallo Muck,

wir haben ja vor einiger Zeit in einem anderen Thread schonmal die Parallelen zwischen uns nach dem Verlust des "Althundes" festgestellt. Ich habe jetzt hier nicht alle Postings genau gelesenm weiss also nicht, ob jemand schon ähnliches schrieb:

Du und Pepples befindet Euch in einem Kreislauf: Du hast Angst, Dein Hund hat (wahrscheinlich) Angst.

An der Schuld der anderen Hundehalter kannst Du nichts ändern - es sei denn, Du kannst mit den anderen Hundehaltern mal mehr oder weniger sachliche Gespräche führen, falls es "immer dieselben" sind.

Bei mir war es z.B. weniger die Angst, dass MEIN Hund andere verletzt - ich wußte genau, dass er zwar lautstark andere (frei auf uns zulaufende Rüden) abwehrte, er aber bei früheren Auseinandersetzungen absolut sozial normal eben NICHT die Zähne benutzte. ICH hatte Angst, dass mein Hund (wieder mal) verletzt wird - er ist Risikopatient für Narkosen (einmal 3 Tage Nachschlaf, einige Lebervergiftungen durch Medikamente nach Unfällen und OP usw ...)

und den Althund hatte ich ja gerade in Narkose verloren.

MEINE Angst (und auch Trauer) war es, die ich anfangs nicht verbergen konnte und - im Nachhinein gesehen - sogar laufend AKTIV meinem Hund demonstrierte - natürlich ungewollt, zumal man einem Hütehund (oder sonstigem sensiblen Hund) sowieso als Mensch nichts aber auch gar nicht, vormachen kann. Nicht weil ICH Angst um mich hatte - ich hab generell keine Angst vor Hunden, höchstens Respekt - warum sollte ICH also dann weglaufen (und meinen Hund dabei mit"führen") ? Der dachte womöglich, dass ICH Angst vor fremden Hunden habe...

Allein schon mein aktives Meideverhalten - fast Verfolgungswahn, dazu Erwartungshaltung - indem ich hinter Ecken verschwunden oder Riesenbögen gelaufen bin, mich bzw. UNS versteckt habe, wenn da "altbekannte Idioten" auf uns zukamen und meinem Hund genau DADURCH demonstriert habe, dass da "Riesen-Gefahr" droht - der hat doch gesehen, wem oder was ICH ausweichen will, obwohl doch ICH angeblich der tapfere Führer und Beschützer sein will. Und da wunderte ICH mich, dass mein Hund SICH und MICH vor immer mehr Hunden lautstark beschützen wollte, was ihn aber völlig überfordert hat ?

In aller Regel waren es bei uns damals Halter von Kleinhunden oder wirklich schweren wehrhaften Hunden, die ihre Hunde eben NICHT rechtzeitig angeleint haben, weil sie von UNS ja nichts zu befürchten hatten ... denn ICH habe rechtzeitig angeleint, wenn ich das Gegenteil von "friedliche Absichten" schon von Weitem erkennen konnte.

Geholfen haben dann zweierlei "Gespräche": manchen habe ich entgegengeschleudert, dass ich meinen sofort ableine (hat vor allem die mit kleinen Keifhunden beeindruckt ...), wenn sie nicht ebenfalls anleinen und einem mit Rottweilerrüden hab ich mal erzählt, ob er die Schuld und die Kosten haben will, wenn auch dieser Hund von mir in Narkose stirbt, wenn sein Hund meinen verletzt - der war dann künftig einsichtig.

Ich habe aber auch meine Fehler entdeckt und mit den Monaten abgestellt und mich in den Augen meines Hundes mehr zum Helden gemacht - so nach dem Motto "MIR kann keiner was, also komm her, wenn Du was willst" - was übrigens dann auch sehr authentisch auf solche freilaufenden Keifhunde wirkt, wenn ich denen eben nicht ausweiche, sondern sehr bestimmt entgegentrete. Da erntet man echt bewundernde Blicke vom eigenen Hund (und von mal zu mal hielt der sich sehr im Hintergrund, quasi dankbar dafür).

Außerdem habe ich ganz aktiv wieder Leute mit Hund(en) gesucht, mit denen mein Hund gut zurecht kam, auch für gemeinsame Spaziergänge. Hätte ich die nicht gefunden, wäre ich - und DAS würde ich DIR jetzt raten, in ein Gruppentraining einer Hundeschule oder eines Vereins geraten, einfach um meinem Hund (und auch mir) wieder mehr positive Erfahrungen im Beisein von Artgenossen zu vermitteln, denn auch Hunde neigen dazu, alles mit der Zeit pauschal zu verurteilen (z.B. Artgenossen) und nicht mehr das Individuum erstmal einzuschätzen.

Seit einiger Zeit hab ich das bestens im Griff, nicht nur weil wieder ein Zweithund dabei ist. Ich brauche heute nur noch zu schauen, wer und wie uns Rüden entgegenkommen. Dann sag ich entweder "alles ok, den kennst Du" oder "lass es, ICH mach das!" - also sehr entspannt (d.h. mehr als Aufbauen zur Doggengröße, wenn wir von anderen drohfixiert oder angekeift werden oder jemand heranprescht, passiert bei meinen Jungs nicht. Vermutlich, weil ICH wieder souverän genug bin, nicht mehr vor Angst weglaufe, sondern mich Konfrontationen wieder selbst stelle usw., also auch aktiv Schutz biete.

Ich rate Dir also: Angst ablegen, Gruppentraining und Kontakt zu befreundeten Hunden und gewisse Idioten unter den Hundehaltern (möglichst sachlich) zu "erziehen".

LG

Marita

Sorry fürs Editieren: scheinbar heute kein Zielwasser getrunken, um die richtigen Tasten zu treffen. ;-)

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bibidogs

Huhu Muck,

bitte gib noch nicht auf.

Jemand hatte es schon geschrieben, Futter werfen.

Bewaffne Dich mit Frolic, viel Frolic.

Das riecht "gut" und da stehen eigentlich alle Hunde drauf.

Wenn Dir die "Tutnixe" dann entgegen kommen, pack Pebbles hinter Dich und schmeiß den Hunden das Futter direkt ins Gesicht.

Dann drehst Du Dich um und gehst einfach weiter.

Sollte der "Tutnix" nicht auf Futter stehen, hab entweder Disk (habe ich noch hier, könnte ich Dir schicken) http://www.hundeshop-ab.de/product_info.php?cPath=26_33&products_id=80 oder http://www.amazon.de/Langgliedkette-4-mm-59-cm/dp/B001TNTNVO/ref=sr_1_61?s=pet-supplies&ie=UTF8&qid=1335387063&sr=1-61 dabei.

Beide machen fies Krach und schlagen eigentlich alle in die Flucht.

Den Hund am besten an der Seite abwerfen, hilft am besten.

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Wenn ich mit Futter um mich werfen würde, dann würde ich die Hunde gar nicht mehr loswerden. Und die HH würden sich noch freuen, sparen sie sich doch dadurch auch noch das Füttern.

Ich werde, wie heute morgen auch schon, Steine einpacken und die bekommen die Hunde dann ab wenn sie uns nicht in Ruhe lassen.

Vielleicht lernen die "Damen" daraus.

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bibidogs

Ne, die meisten sind total angepisst, wenn die Hunde ungesundes Futter kriegen ;)

Die regen sich dann tierisch auf, dass der Hund gefüttert wird, deshalb auch viel Futter, weil er sich so richtig den Bauch mit dem ekligen Zeug vollschlagen soll.

Die Hunde sind dann erst recht nicht abrufbar und die HH sind noch angepisster :kaffee:

Habe da jetzt schon öfter von gelesen und es soll echt richtig gut helfen :klatsch:

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Marita2307

Da verträgt sich das Eine aber nicht mit dem Anderen. Was will ich denn erreichen ? Erst den anpreschenden Hund mit Frolic bestätigen für sein Tun und DANN, weil er mir ja dann (erst Recht) folgen wird, die Disques in die Seite werfen ?

Dann lieber nur die Disc-Scheiben (oder Schlüsselbund o.ä.) und zeitgleich ein authentisch wütendes "Aus! Hau ab!" und auf ihn zugehen.

Bei mir klappts auch ohne Wurfgeschosse - man muss eben entschlossen auftreten.

LG

Marita

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bibidogs

Mach mal Dein Kopfkino an, wie es Dir gehen würde.

Mensch schmeißt mit Zeug um sich.

Mensch ist zu weit weg, weiß also nicht, was da geworfen wird.

Mensch gerät also in Panik, Hund könnte ja vergiftet werden :o

Mensch fängt an zu brüllen

DU lächelst nur, schmeißt noch ne Ladung in Richtung Hund und gehst lächelnd mit Pebbles weiter ;)

Und schön ist auch, zu viel Frolic ist ziemlich abführend, deshalb viel schmeißen ;):D

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bibidogs
Originalbeitrag

Da verträgt sich das Eine aber nicht mit dem Anderen. Was will ich denn erreichen ? Erst den anpreschenden Hund mit Frolic bestätigen für sein Tun und DANN, weil er mir ja dann (erst Recht) folgen wird, die Disques in die Seite werfen ?

Dann lieber nur die Disc-Scheiben (oder Schlüsselbund o.ä.) und zeitgleich ein authentisch wütendes "Aus! Hau ab!" und auf ihn zugehen.

Bei mir klappts auch ohne Wurfgeschosse - man muss eben entschlossen auftreten.

LG

Marita

Das hast Du falsch verstanden.

Frolic wird geschmissen.

Wenn Hund drauf reagiert, es liegt ja mehr als genug Frolic, er braucht ne Weile, um es zu futtern ;) bis dahin ist Muck weg.

Sollte Hund am Frolic aber kein Interesse haben, dann eben die Disc als Alternative, nicht zusätzlich.

Deshalb schrieb ich ja, viel Frolic :so

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Bibi, da kennst du die HH hier bei uns aber schlecht. Denen ist es strunz egal was ihre Hunde machen, wo sie sind oder was sie fressen.

Die sind völlig ignorant, in ALLEM. Sieht man ja an meinem Problem, das ich durch diese HH hab. Denen ists sch**** egal, ob man durch das (Fehl)verhalten ihrer Hunde überlegen muss, seinen Hund abzugeben um ihm den täglichen Stress durch die Attacken zu nehmen.

Mich macht das einfach nur noch wütend und sehr traurig.

Es sagt sich auch leicht, "geh den Hunden entgegen und wehr sie ab" Haha ... es sind mehrere. Das ist ein Rudel! Die Hunde sind zwischen 20 und ca. 35 - 40 kilo schwer. Wie soll ICH die abwehren und gleichzeitig meinem Hund gegenüber souverän auftreten? Der der das kann, den lade ich gern hierhin ein! Das darf man mir gerne zeigen.

Vor ein paar Wochen wurde hier ein Hund von der Pepples größe fast totgebissen. Soviel zu den Hunden hier!

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bibidogs

Muck, ich kann Dich total verstehen, denn ich habe auch ne angstaggressive Motte.

Aber den Tipp habe ich von einer CumCane Trainerin, die damit durchschlagende Erfolge hatte.

Ich sage immer, Versuch macht kluch.

Sollte das nicht helfen, kann man weiter überlegen. :kuss:

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Birgit S

Muck, ich kann dich auch sehr gut verstehen, denn dein Thema ist auch mein Thema. Wenn auch vielleicht aus anderen Gründen.

Aber ich denke, Yatzy hat recht

Es hilft ja alles nichts. Es ist traurig' aber du wirst immer wieder auf solche Gespanne treffen. Und es nutzt nichts, wenn du die Gewissheit hast, dass DIE Schuld sind (was sie sind!) und sich anders verhalten müssten.

Du kannst nur an deinem Verhalten, an deinem Auftreten etwas ändern um in Zukunft mit sowas besser umgehen zu können. Denn die anderen werden sich nicht ändern - die bleiben die gleichen rücksichtslosen und/oder unwissenden Trantüten.

Jemand Schlaues hat mal zu mir gesagt: Du kannst die anderen nur verändern, wenn du dich selber änderst.

Und mittlerweile denke ich, dass das sehr wahr ist.

Ich merke es an meinem Hund. Wenn ich ängstlich die Gegend scanne, dann fängt er das auch an.

Dich mit einer Kette oder Discs oder auch einer Petflasche oder Stock zu "bewaffnen" wird dir selber mehr Sicherheit geben. Und somit kannst du für Pebbles ganz anders auftreten.

Vielleicht kannst du auch zu einem HT gehen und das Verscheuchen mit ihm üben.

Wir hatten in einem anderen Forum mal so ein "Verscheuchseminar" ;)

Auch auf der neuen HTS DVD wird das Thema angeschnitten.

Außerdem sag dir, dass die meisten dieser Tutnixe einfach nur neugierig und ein bisschen frech sind. Vor allem, wenn sie eure Angst riechen. Und die wenigsten werden zu Zähne fletschenden Bestien.

Also, kurz gesagt, DU musst dich ändern!! Versuch es, das geht :kuss:

LG

Birgit

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