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Mit wie vielen Hunden ist euer Gassiservice unterwegs?


d.beagle

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shteffibaer

Ich kenne ein Gassigeherin persönlich (sie übt den Job seit 11 Jahren aus), die geht zu spitzenzeiten mit 10-13 Hunden spazieren.

Bisher ist wohl noch nie etwas passiert. Sie kennt die Hunde meist seit Jahren und holt viele von ihnen auch täglich ab.

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Wir haben bisher nie einen Gassigehsevice genutzt und hoffen das auch nie zu müssen.Vor 4Jahren hatte ich ein sehr unschönes Erlebnis mit einem jungen Mann der 10 Hunde bei sich hatte.

Ich ginge mit meiner damaligen Schäferkuvaszmischung an einer 5mtr.Leine(Brut-Setzzeit) spazieren, als aus einem Waldweg plötzlich ein junger Mann mit den Hunden ankam.

Ich blieb auf einer Entfernung von 15mtr. stehen da ich sah das der junge Mann total überfordert war.....4-5 Hunde waren nicht angeleint und 3 Hunde bissen sich an der Leine.Eine Rotweilemix-Hündin kam auf meine Hündin gestürzt und eine Colliehündin auch und dann kamen noch 2 kleinere Hunde an.Meine Hündin reagiert panisch das sie von der Colliehündin in den Hals gebissen wurde..ich leinte sie ab und es gab ein beissender Knäul von Hunden.

Der junge Mann warf die Leinen der anderen Hunden hin und stand total überfordert da...meine Rettung und die meiner Hündin war, ein Landwirt der die Vorgänge vom Traktor aus beobachtet und mit einem Holzpfosten mir zu Hilfe kam.Während ich um mich trat und meine Hündin schützte,nahm er die Hunde an der Leine und band sie an Bäumen an.

Wir haben die Polizei angerufen, leider kam die auch nach 30Minuten nicht,ich habe mir die Adresse des Mannes geben lassen..einen Ausweis oder Führerschein hatte er angeblich nicht bei sich.

Ich bin nach Hause und mit meiner Hündin zum Tierarzt,mehre Bißwunden am Hals, an den Flanken,Kratzer, Prellung und Schock.Tierarztrechnung belief sich zum Schluß auf um die 450Euro.

Die Adresse und der Name war falsch und der Mensch wurde nie aufgefunden...grrr.

Meine Hündin hatte das Vertrauen in mich verloren...ich bekam sie als Welpe aus dem Ausland sie war da schon auf 3 Pflegstellen.Sie entwickelte nach dem Vorfall extreme Verhaltensweisen,verbellte jeden Hund mobbte unseren Rüden bis zum abwinken und wurde unseren Katzen gegnüber absolut aggressiv.....schweren Herzens musste ich mich nach 10 Monaten von ihr trennen.

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Hab noch keinen Gassiservice genutzt, aber hier gibt es auch 2 Frauen, die das unabhängig von einander anbieten.

Die eine geht mit 3 bis 5 Hunden u.a. im Wald, die Hunde wechseln. Sie hat aber immer alle unter Kontrolle,die die freilaufen dürfen bleiben auf dem Weg und driften nicht ins Unterholz ab.

Wenn ich ihr mit Blaze begegne und sie noch einen oder zwei anleinen möchte, warte ich in entsprechender Entfernung dass sie auch die Chance dazu hat. So bischen Rücksichtsnahme tut ja nicht weh.

Die andere geht mit bis zu 10 Hunden in unserem geduldeten HuAuslaufgebiet, die Hunde sind immer ohne Leine (sind allerdings alle Hunde dort).

Wenn sie meint dass alle Hund kommen sollen, ruft sie... und... ... ...

alle ihre Hunde kommen. In individuellem Tempo :D aber ohne zögern.

Wenn sie dann alle ins "Platz" legen möchte, tut sie das auch - und die Hunde liegen alle um sie herum. Der eine klappt wie ein Taschenmesser zusammen, der andere machts in Zeitlupe, der nächste braucht eine laute Wiederholung des Befehls, aber das funktioniert gut in einem akzeptablen Zeitfenster.

Mit der letzteren habe ich mich mal unterhalten, sie hat einige Hunde schon seit Jahren regelmäßig und nimmt nur welche dazu, wenn sie in die Gruppe passen und eine gute Grunderziehung haben.

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Auf unserer Gassimeile gehen ca. 12 - 13 Gassi-Service Gassi. Davon zwei Frauchen, von denen eine meistens 7 - 11 Hunde dabei hat und die andere 12 - 22. Vom Leonberger über Rottweiler, Husky, bis runter zum Yorkscher.

Die meisten Gassi-Service haben allerdings nur 3 - 5 Hunde dabei, was ich vernünftig finde.

Wir bekommen nämlich immer Ärger mit der Gemeinde wegen der nicht weggeräumten Hundehaufen und dies ist den Gassiservices einfach unmöglich bei so einer Menge Hunde, die oft gleichzeitig zum Koten ansetzen und sich über ein Riesenarreal verteilen - und ehrlich auch ich als Hundehalter trete nicht gerne in einen Hundehaufen.

Die Hunde laufen übrigens spätestens ab der Hundewiese alle frei. Einen Teil der Hunde leinen sie jetzt ab Parkplatz bis zur Hundemeile an.

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  • 11 Monate später...
Happy Dogwalk

Die Größe eines Rudels sollte kein alleiniges Kriterium sein!

Unter bestimmten gegebenen Vorraussetzungen kann rein theoretisch auch ein 15 Hunde starkes Rudel in Ordnung sein. Ich selbst ziehe meine Grenze aber bei 8-10, da man auch noch einigermaßen auf evtl. vorhandene Köder und andere Gefahren achten muss, wozu eine einigermaßene Übersichtlichkeit erforderlich ist.

Ich hatte Tage an denen ich Probleme hatte 4 oder 5 Hunde unter Kontrolle zu halten und Tage an denen sogar 10 problemlos zu führen sind.

Ein Hund allein kann genügen, damit alles außer Kontrolle gerät.

Schwierig sind nicht wie von vielen vielleicht angenommen unbedingt nichtkastrierte Rüden, sondern eher zu junge, unerzogene oder pubertäre Hunde die noch viel energetischen Drang zur Auflehnung haben.

Bei nichtkastrierten Rüden ist es glaube ich allerdings erforderlich, das diese schon von Welpenalter an gelernt haben mit anderen Vollrüden klar zu kommen und sich zu akzeptieren und gegebenenfalls aus einer schwierigen Situation gehen bzw. sich abrufen lassen. (manchmal ist dem Hund dies aber nicht mehr möglich ohne sich selbst in Gefahr zu begeben, wenn z.B der Abstand schon zu gering ist. Deshalb nicht böse sein, wenn er nicht sofort reagiert. In diesem Fall kann ein zurückziehen am Halsband die Situation erst eskalieren lassen. )

Schwieriger und gefährlicher sind meiner Meinung nach eher die jungen und frechen Hunde, die einen durch ihre vielen kleinen Frechheiten und Ungehorsamkeiten zur Weißglut bringen können. Wird dies von anderen, normalerweise folgsamen Hunden registriert, werden sie dies als Schwäche des Rudelführers interpretieren und die Chance wahrnehmen um diesen abzulösen. [sMILIE][/sMILIE]

Selbst wenn der Rudelführer lauter wird ist dies nicht unbedingt falsch. Hunde haben meiner Meinung nach ein super Gespür dafür, ob dieses Brüllen sicher und ernst wirkt, oder ob es ein unsicheres ist, welches der Hilflosigkeit entstammt.

Ein Durchschnittsalter der Hunde von ca, 3-4 Jahren wäre schon empfehlenswert, da die älteren Hunde oft auch eine beruhigende Wirkung auf die jungen Hunde und somit auf das gesamte Rudel haben.

Sehr wichtig ist auch die Gegend in der der Gassigang stattfindet. Wo könnten die Hunde hin, bzw. wie groß sind die Gefahren. Bei uns an der münchner Isar gibt es vieles, meist durch die Mit-"Menschen?" verursacht. Giftköder, Glasscherben, zurückbleibende Metalle von Einweg- und Billiggrills, rücksichtslose Radfahrer die in Abstand von nicht mehr als nem Meter mit 25-30 Sachen ohne zu bremsen an Hunden oder sogar Kindern vorbeipreschen. Dies ist kein Einzelfall, sondern passiert mir im Sommer fast täglich ein oder 2 mal, obwohl es immer nur kleinste Abschnitte sind, an denen sich die Wege kreuzen und keine Ausweichmöglichkeiten bestehen. Dabei geh ich schon im relativ ruhigen Stadtrandbereich zw. Pullach und Grünwald. Im Sommer habe ich regelmäßig nen Baseballschläger dabei, den ich nem heranrasenden der nicht rechtzeitig ersichtlich abbremst in den Fahrtweg halte. So, dass dieser bremsen muss. Geht man nämlich auf die Seite und ruft die Hunde zu sich, geben die nur noch mehr Gas!

Wichtig ist, dass euer Hund nach ein paar Eingewöhnungstagen ein spürbar gutes Verhätnis zu seinem Gassigeher hat, keine Angst vor ihm hat und gerne mit ihm mitgeht.

Am besten ihr erkundigt euch bei anderen Hundebesitzern, die dort wo der Gassigeher spazieren geht, selbst regelmäßig gehen. Dabei solltet ihr aber mindestens 10 Meinungen einholen, denn kann ein erster Eindruck eines Fremden oft falsch sein. Oft von der Sorge um das arme Tier getrieben, neigt man all zu schnell dazu falsche Schlüsse zu ziehen. Auch ich selbst habe diese Erfahrung schon mal gemacht und habe mich lautstark in einen Erziehungssfall eingemischt den ich falsch interpretiert habe und hätte da zu recht fast eins in die Fresse bekommen. Genauso wurde ich selbst von einer Gutmensch-Schlaumeierin angegriffen, als ich einen sehr dominanten Rüden nach mehrfachem nichtreagierens eingeholt und unterworfen habe "was mir denn einfiele so mit den Hunden meiner Kunden umzugehen und ob diese dies wüssten". Das dieser Hund aber schon seit einigen Tagen immer mehr Ärger machte und hier auf dem Weg war um sich mit nem fremden Rüden zu fighten.... und ihrem Unwissen darüber, scheint hier wohl keine Rolle zu spielen! Hätte ich nichts gemacht und wäre es zu einem Kampf gekommen, wäre ich wohl der desinteressierte, gedankenlose, und verantwortungslose Gassigeher gewesen, der seinen Hunden alles erlaubt und und und..........! (Später stellte sich heraus, das der Besitzer meines Hundes, meiner gestellten Mitnahme-Vorraussetzung den Hund nochmal nachchipen (Kastrationschip) zu lassen, trotz glaubwürdigem Versprechens seinerseits und eh schon vorhandenem Tierarzttermin am selben Tag wegen einer anderen Untersuchung nicht nachgekommen ist und/bzw. mich darüber auch nicht informiert hat.) Der Hund hatte sich aber auch so ( der 1. Chip wirkte nämlich sehr wohl noch und zwar noch 4 ganze Monate) an das für ihn sehr neue Rudelleben gewöhnt und wurde auch so brav und verträglich. Als nun im Frühjahr der 1. Chip wirklich nachließ, einige Vorfälle, unter anderem sogar ein Rangordnungskampf zw. mir und ihm statt fand, bei dem ich auch ein wenig verletzt wurde, bin ich logischerweise nicht auf die Idee gekommen, dass es am nachlassenden Hormonchip liegen könnte. War ich mir doch eigentlich sicher das dies erst 3-4 Monate her ist und zeigte mir die Erfahrung doch, dass die meist viel viel länger als angegeben halten. Hund ist nicht mehr dabei> und alles wieder entspannt und friedlich.

AGB wurden natürlich geändert und erlauben mir nun Auskünfte beim Tierarzt einzuholen...

Schade was alles nötig ist und das man eigentlich niemandem mehr trauen kann, nichtmal den Menschen die einem ihr geliebtes Tier anvertrauen.

An sonsten bleibt zu sagen das meine Hunde mich alle über alles lieben, manche liegen sogar an genau den Wochentagen an denen ich komme, schon ca. ne halbe Std. zuvor im Flur vor der Haustür und winseln hier und da, oder flippen halb aus wenn die Besitzer meinen Namen erwähnen. Manche anderen wollen nicht aus dem Auto aussteigen wenn ich sie zurückbringe...

Sie dürfen viel, aber hier und da muss ich streng sein. Der Sicherheit wegen.....

Ich liebe sie alle und würde für deren Sicherheit auch meine eigene in Gefahr bringen, oder für sie in den Knast gehen wenn ich jemanden (z.B. Radfahrer) kaputt mache, der nach einem von Ihnen tritt, oder jemanden sehe der nen Giftköder oder einen mit Rasierklingen oder Angelhaken auslegt..

Diese ernsthafte & ehrliche Verbundenheit und Liebe spüren meine Hunde und dies kann glaube ich auch jeder der Besitzer wahrnehmen.

Einfach feinfühlig auf die Zeichen die eure Hunde senden achten, dann wisst ihr schon ob es ihm dort gut geht!

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