Labradoodle x Labradoodle = Labradoodle ?

[hansgeorg]

Hey

Statistik ist eine Sache die Realität eine etwas andere.

Wenn ich mich nicht irre, hat G. Mendel mit reinerbigen Pflanzen bei der Entdeckung der Mendelschen – Vererbungsregeln, und das sogar mit sehr eingeschränkten Merkmalen experimentiert, was sein Glück war, wäre er anders vorgegangen, hätte es nicht funktioniert.

Schon an Meerschweinchen wäre er, wie selbst die heutige Genetik, schier verzweifelt.

Das dürfte bei Hunden nicht wesentlich anders sein.

Selbst bei Klonen, das musste die Genetik bitter erkennen, funktionieren die einfachen Mendelschen-Vererbungsregeln schon nicht mehr.

Aus einer dreifarbigen Hauskatze (Glückskatze) gibt es alles Mögliche an Farben nur nicht das Original, das man erwarten möchte.

Alles, was im Kosmos existiert, ist die Frucht von Zufall und Notwendigkeit (Demokrit).

[bbina]

Aber wie auch immer geno- oder phänotypisch der Hund auch ist - Doodles, also die, die als Sonstwie-Doodle teuer verkauft werden (aber in Wahrheit Pudelmischlinge sind ) - sind ausschließlich F1 Tiere, ODER?

[Lemmy]

Soweit ich weiß - bis auf den Australian Labradoodle - ja.

[Thor]

Uih...so viele Antworten - Danke!!!

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Soweit ich weiß - bis auf den Australian Labradoodle - ja.

Ist der Australien Labradoodle kein Mischling? Wenn nicht, warum nicht?

[Thor]

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Nein, wenn beide Doodle-Eltern, überspitzt gesagt, nur ihre Pudelhälfte weitergeben, kann der Welpe ein lupenreiner Pudel werden, sowohl geno- als auch phänotypisch. In dem Falle ginge bei der Rekombination der Labrador-Anteil beider Eltern komplett verloren.

Das wäre ja ein Hammer. *staun*

[Liesl]

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Soweit ich weiß - bis auf den Australian Labradoodle - ja.

Ist der Australien Labradoodle kein Mischling? Wenn nicht, warum nicht?

Der Australien Labradoodle ist wohl eine neu entstehende, noch nicht anerkannte Rasse aus Pudel, Labrador, Spaniel+?... ähnlich wie die - mittlerweile anerkannten - Eurasier (hab ich alles hier im Forum gelernt *grins*, Sammy heißt der süße Australien Labradoodle glaub ich, stimmt's?)

..und Austr. Labradoodle x Austr. Labradoodle gibt wieder Austr. Labradoodle, da diese neue Rasse wohl inzwischen einigermaßen "durchgezüchtet" ist.

[McChappi]

Er heißt glaub Sunny

Naja im Grunde sind es alles noch Mischlinge aber die Doodler selbst sagen eben das ein Labradoodle nur entsteht aus Pudel und Labbi und nicht aus Doodle und Doodle.

Die australischen sind etwas anders gestrickt aber bisher noch nicht "reingezüchtet"

[Lemmy]

Ich glaube, der Australian Doodle hat ähnlichen Status wie Wäller und Elo: noch nicht so richtig, aber auch nicht mehr wirklich Mischling.

[Piflo]

Nee, da kommt nimmer ein reiner Pudel raus. Die Chancen sind so verwindent gering, dass sie zu vernachlässigen sind, kommt ja noch hinzu, dass zB Mitochondrien nur maternal vererbt werden, ist die Hündin somit der Pudel könnte ein männlicher Nachkommen nimmer, nie nur Gene vom Labrador tragen.

Und auch mit dem Erbsen hatte Herr Mendel nur Glück, denn alle von ihm betrachteten Merkmale lagen je auf einem Gen. Es lag eine vollständige Dominanz vor usw.

Das alles ist bei Hunden nicht der Fall (bei den meisten Merkmalen), da gibt es u. a. eine unvollständige Dominanz, Polygenie, Pleiotropie uvm. Das bedeutet das Fell wird nicht orginal Labrador oder orginal Pudel. Ergo -> schon läßt sich das Punnett Quadrat nicht mehr anwenden und wir können alle nur mutmassen.

Und ob der australien Labradoodle noch ein Mischling ist oder schon eine Rasse müßte man den FCI Fragen, ich glaube da gibt es einige Auflagen die erfüllt werden müssen, wie viele Tiere als Zuchtstamm mit machen müpssen wie viele Generationen usw.

[Quarus]

Ja klar, die Wahrscheinlichkeit ist aufgrund dieser und anderer Faktoren verschwindend gering und wird sich in einem realen Wurf nie zeigen.

Ich erinnere mich aber an die Kreuzungsversuche Wolf/Pudel im Haustiergarten der Uni Kiel (?), wo die Genotypen der F2 ziemlich deutlich in Richtung der Ausgangstiere aufspalteten.