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Nachteile vom Mantrailing


gast

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Originalbeitrag

Förderung von Selbstständigkeit und Förderung von Entscheidungen über den HF hinweg.

Hast du schon mal über Obedience nachgedacht?

Entscheidungen über den HF hinweg auch nur wenn der Hund bei Arbeiten ist (also Geschirr trägt etc. ) oder auch im Alltag. Ich fände es ehrlich gesagt nicht so toll wenn meine Zicke dann immer selbständiger werden würde und sich kaum mehr an mir orientiert oder so.

Mit Obedience habe ich mich bisher noch nicht wirklich befasst.

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  • gast

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Top-Benutzer in diesem Thema

Russell-Fan

Also mit den beiden älteren sind wir vorher viele Jahre aktiv im Agility unterwegs gewesen ... viele Jahre war ich auf der Suche nach einer passenden Trail-Gruppe in meiner Nähe ja und dann hab ich sie gefunden ... und fürs Trailen das Agi komplett an den Nagel gehängt. Nicht eine Sekunde bereut.

Alle Hunde sind ruhiger geworden, lassen sich besser auch im Alltag führen, auch ich bin ruhiger geworden, habe noch mehr Vertrauen in die Hunde erhalten.

Alle Terrier haben im Alltag nicht mehr oder weniger die Nase am Boden kleben, arbeiten nach wie vor gerne bei und mit mir, hauen nicht ab oder sonstiges (was die Selbstständigkeit des Arbeitens im Trailen betrifft).

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Ich habe einen Aussie und der ist auf jeden Fall selbstständiger geworden, allerdings auch viel selbstbewusster (beides auch im Alltag). Es ist immer eine Handling-Frage und was man von seinem Hund erwartet. Das an dir orientieren, wird bei einem gut geführtem Hund kein Problem sein. Ich finde es aber wichtig, das man als Neuling weiß auf was man sich einlässt und was die Arbeit beim Hund bewirkt.

Kleines Beispiel: vor 4 Jahren habe ich ihm das Kommando sitz gegeben. Er wäre nicht ohne meine Erlaubnis aufgestanden. Das hat sich verändert, ich werde manchmal echt wahnsinnig, weil er einfach weggeht, wenn er meint es wäre an der Zeit. Das ist nur eine Kleinigkeit in unserem Alltag, es gibt natürlich noch viele weitere ;)

Obedience wäre halt ein guter "Ausgleich" zum trailen.

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Hmmm, ich weiß nicht so recht, ob Obedience ein gutes Feld für einen Trailer ist.

Während man beim Trailen verlangt, dass der Hund selbstständig arbeitet, wird beim Obi die Beachtung des Besitzers, seine feinsten Körpersignale etc erwartet - macht man es da nicht dem Trailer unnötig schwer, wenn man beim Trail dann plötzlich NICHT mehr will, dass er jede Körperbewegung registriert und darauf reagiert? Er soll ja in den Geruch vertieft sein, und nicht mit halbem Geist immer auf den HF achten.

Umgekehrt gilt das dann natürlich auch für den Obi-Sportler, bei dem der Hund, der vorher den Menschen ausblenden sollte nun plötzlich wieder genau auf den Besitzer achten muss.

Nicht, dass ein Hund das nicht kann, aber gerade für den Anfang des Trailens ist das eine unnötige Erschwerung für den Hund. Daher wäre mein Tipp, erst zu schauen wie der Hund wird, wenn er eingetrailt ist, und dann zu gucken, ob Alternativbeschäftigungen notwendig werden.

Lemmy ist durchaus auch selbstständiger bei Entscheidungen, allerdings ist das bei mir eben nicht klar durch das MT gekommen, sondern weil ich ihm immer mehr Entscheidungsfreiheit gelassen habe. Ich hab irgendwann festgestellt, dass es mir egal ist ob HUnd sitzt oder steht, solange er eben das nicht tut, was ich verhindern will. Sprich zB den Jogger nicht zu Fall bringen dadurch,d ass er auf dem Weg steht.

Umgekehrt führt er dann den SINN hinter meinen "Kommandos" auch besser aus als früher.

In meinem Fall aber ganz klar nicht nur durch MT so gekommen. Von daher kann ich das was wautzi sagt nicht so ohne weiteres bestätigen, aber auch nicht komplett ad absurdum führen ;)

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Das ist eine viel verbreitete Meinung, das Trailer keine UO machen sollen. Das ist ganz klar nicht der Fall! Es kann gut sein, das es ungünstig ist das gleichzeitig zu beginnen. Aber es schließt sich nicht aus.

Mein Hund musste das gegen mich durchsetzen erst lernen (das ist in anderen RH-Sparten auch extrem wichtig) und nun bereiten wir die UO einer IPO vor. Das geht, keine Frage, sogar sehr gut. Man muss es nur gerne machen. Und den Neuen in der Staffel rate ich immer erst UO und gutes Verhältnis zum Hund und erst dann die Sucharbeit. Vor allem bei jagdlich motivierten Hunden kann das sonst auch im Privatbereich problematisch werden.

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Ich kenn mich mit Rettungshundearbeit nicht so aus, (leider :( ), aber ist es da nicht so, dass regelmäßig Obi trainiert wird, WEIL die Hunde gut im Gehorsam stehen müssen, wenn man sie selbsständig suchen läßt? Ich sehe da keinen Widerspruch. Genauso, wie "das Ritual" (Geschirr anziehen etc.) dem Hund signalisiert: Ziehen erlaubt! weiß er och auch wann und wie UO abläuft und wann und wie nicht.

Und bei aller Selbstständigkeit beim Trailen: Auch mitten im Trail hat der Hund auf Komandos zu hören. Wenn man z.B an eine befahrene Straße kommt oder an eine rote Ampel, muß man den Hund, der selbstständig weiter dem Trail folgen würde, durch ein leises "Warte" (oder was auch immer) sofort unterbrechen können.

Ich sehe da keinen Widerspruch in Gehorsam und Selbstständigkeit.

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Nein, Gehorsam sollte schon da sein ;)

Es ist natürlich auch immer eine Frage, mit wem man trailt. Hat man einen Hund, der wie zB BorderCollies sehr auf den Menschen fixiert sind, macht man es ihm vielleicht (!) schwerer, wenn man ihm in einer anderen Disziplin genau dazu ausbildet. Nur so als Überlegung.

Bei nem Bloodhound oder so würde es eh keinen Unterschied machen, da würde dann Obi auch keinen "Schaden" anrichten :D

Hmm, ich weiß es nicht, ich habe ja meine Hunde nach dem Bestehen des 1x1 des Haushundes erst angetrailt ;)

Zudem lese ich mich grade durch diverse Trailing-Bücher (mit zT sehr unterschiedlicher Basis für den Anfang) und in einem wurde eben gesagt, Obi (nicht Unterordnung an sich) ist eher nicht förderlich. Erschien mir sinnvoll, aber da mein Hund an Obedience null Spaß hatte, und komplett die Mitarbeit eingestellt hat, hab ich ja leicht reden :D

Dass der Hund auf "Stop" stehen bleibt, ist natürlich mehr als wichtig!

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Shania007
Hast du schon mal über Obedience nachgedacht?zitieren

Ich hatte es so verstanden, dass über Obedience statt Mantrailing nachgedacht werden sollte.

Halte ich für einen Mali für eine gute Idee. Enge Zusammenarbeit mit dem Hundeführer und ganz klare Kommunikation in den Befehlen. Und dann brauche ich mir auch keine Gedanken für der Leinenführigkeit machen :D

Ansonsten kann ich UO und MT in der Beschäftigung noch verbinden. Ich mache mir aber keinen Bloodie durch Unterordnung die Einsätze kaputt. Wie sagen die Amis so schön über Bloodies: "Sit happens".

Und wenn trailen mit einem Sichtjager, dann darauf achten, dass VP nicht dauern wegrennt oder am Ziel zu sehen ist.

Viele Grüße

Ute

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...aber ist es da nicht so, dass regelmäßig Obi trainiert wird, WEIL die Hunde gut im Gehorsam stehen müssen, wenn man sie selbsständig suchen läßt?

Nein, der Großteil an HF macht das nicht ;) Einige bei mir in der Staffel, sind froh, wenn die BH um ist und machen dann NIE wieder was in die Richtung. Ist natürlich nicht so toll, ich würde das befürworten.

Gehorsam während der Suche trainiert man anders.

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Hier, ich mache mit meinen Hunden (Beagle & Schäfchenhund) sowohl Mantrailen als auch eine Art "Freestyle-Obedience" - Gehorsamkeitstricks über Zeichen statt Stimmkommandos.

Ich kann nicht behaupten, dass sich das gegenseitig stört.

Das einzige, was ich wirklich sagen muss: Die Leinenführigkeit meiner Hunde im Alltag könnte besser sein. Sie zerren mich nicht in der Gegend herum und ziehen nicht mit Kraft (wie beim Trailen, wenn sie auf der Spur sind), aber sie spannen die Leinen spürbar.

Das liegt aber mit Sicherheit daran, dass ich im Alltag eben nicht zu 100% konsequent bin.

Das Trailen hat es nicht schlimmer gemacht - die Obedience aber auch nicht besser. Hundeplatz ist Hundeplatz, Trail ist Trail und Freizeit ist Freizeit.

Meine Hunde orientieren sich abseits der Trail immer sehr an mir, vor allem der Beagle. Und gerade was den Gehorsam betrifft, kann man das Trailen auch super nutzen, um diesen zu festigen. Lass mal in Sichtweite zur VP die Leine fallen und rufe den Hund von der Spur ab: Rückruf oder ein Stopp.

Das ist dann höchste Schwierigkeit des Gehorsams - viel schwieriger als ein Abruf bei der Jagd, denn der Hund weiß ja genau, dass bei der VP das Futter wartet. Sollte aber geübt sein, es muss ja sitzen, wenn dir z.B. mal an einer Straße oder beim Pettrail die Leine runterfällt.

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