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Alaskan Malamute


Flaky

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Hallo!

Ich bin letztens über die Rasse des Alaskan Malamutes gestolpert und fand sie doch recht ansprechend. Es sind wirklich tolle Hunde. Nun wollte ich mich mal über diese Rasse informieren, ich habe zwar nicht vor mir in nächster Zeit einen Hund zuzulegen aber es interessiert mich doch etwas. :)

Welchen Charakter haben diese Hunde? Sind sie genauso aktiv wie Husky oder kann man sagen, dass sie etwas ruhigere Vertreter der Schlittenhunde sind? Wie verhält es sich mit dem Arbeitswillen, müssen sie auf jeden Fall mit Zugarbeit ausgelastet werden oder könnte man auch anderen Sport mit ihnen betreiben? (Habe im Internet auch schon Videos von Malamutes gesehen, die Frisbees fingen und apportierten und man liest ja immer, dass nordische Hunde wenig bis kein Interesse am Apportieren zeigen) Gibt es vllt auch so etwas wie eine Arbeits- und Showlinie?

Vllt gibt es ja hier ein paar Malamute-Halter :) Könnt ihr euren Hund alleine lassen oder ist das überhaupt nicht möglich? Wenn nein, wie handhabt ihr das mit der Arbeit? (finde es im Allgemeinen mal ganz interessant zu wissen wie Hundehalter, die den ganzen Tag arbeiten, das mit dem Hund hinkriegen oder ob man sich dann einfach keinen Hund zulegen darf..) Können Malamutes auch ohne Leine laufen und kann man ihren Jagdtrieb unter Kontrolle kriegen oder sind es "Leinenhunde"? Schwimmen sie gerne? Und kann man sie gut überall mit hin nehmen, zB in ein Restaurant?

Ich bin gespannt auf eure Antworten und danke euch schonmal im Voraus! :)

LG, Flaky

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juttaschnutta

Hallo Flaky!

Ich kann nur aus "Familienerfahrung" sprechen, d.h. meine früheren Schwiegereltern hatten einen Malamute-Husky-Mix . Ein wunderschönes, liebes Tier! Er durfte in Feld u. Wald frei laufen u. ist auf Ruf zurückgekommen.

Aber der Jagdtrieb war auch extrem hoch, das haben wir (einmal u. nie wieder) unterschätzt

schäm :

da ist er einem jungen Reh hinterher u. mein Mann konnte es ihm im letzten Moment aus dem Maul nehmen!

Ausgelastet wurde er (er stand aufs Rennen), weil ihn ein Bekannter täglich zum 10km joggen mitgenommen hat.

Aber ich denke, hier gibt es genug Leute die Dir von ihrem Hund vor Ort berichten können.

Liebe Grüße

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Ein Bekannter von mir hat 2 Malamute und einen Husky.

Die Malamute von ihm haben alles gelernt, wie andere Hunde auch. Sie sind ausgeglichen und gut erzogen. Er kann sie überall mit hin nehmen, sie können sich benehmen, allerdings ist er nicht der Typ, der sie überall mit hinschleppt. Ich denke, daß liegt aber zum Teil auch daran, daß das bei 3 Hunden auch schon mal nicht so erwünscht ist. Sie kennen es aber im Auto in ihren Boxen zu warten und können auch zu Hause alleine bleiben. Sie laufen im Freilauf und haben nicht mehr Jagdtrieb, als mein Hund es hat, sie sind kontrollierbar. Sie genießen allerdings eine recht strenge und konsequente Führung, Herrchen ist Hundetrainer und eindeutig der Rudelführer.

Die Hunde werden aber besonders in der kälteren Jahreszeit oft gut ausgelastet durch Zugarbeit. Sie haben schon ein recht großes Laufbedürfnis und müssen beschäftigt werden, was aber nicht heißt, daß sie nicht auch mal nen Tag kürzer treten können.

Schwimmen geht von denen keiner, soweit ich es mitbekommen habe. Nur Planschen im Wasser in Bauchhöhe und Kneippkuren.

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kuhhund

Hallo,

ich habe einen Malamute Mix.

Yuma ist nett zu Menschen, andere Hunde, auch das eigene Rudel, braucht er nicht. Er ignoriert sie meistens, kommt es aber zu Zusammenstößen, ist er nicht bereit, den Kürzeren zu ziehen, auch wenn er keine Chance hat, das Raufen zu gewinnen.

Er ist jagdtriebig, und geht außerhalb des Grundstücks selten ohne Leine. Darf er frei laufen, so scannt er über meine Schulter hinweg die Umgebung nach Wild ab. :Oo

In diesem Zusammenhang : Beschreibung Alaskan Malamute

Im Lauf der Jahre haben wir uns Agility, Fährten, Dummietraining, Frisbee / Ball spielen, mantrailing, Unterordnung, Schutzdienst, Tricks und clickern beschäftigt.

Findet er alles saudoof, und hat es nur mir zuliebe mitgemacht. Alles, was er will, ist laufen. Und zwar mit mir, bitteschön.

Generell ist er lange nicht so clever wie meine Cattledogs, eher einfältig vom Thyp her. Ich mache immer Witze wegen der nur rudimentär vorhandenen einen Gehirnzelle :zunge: Er tut sich schwer beim Lernen, ist jedoch superstolz, wenn er was verstanden hat und strahlt dann bis an die Ohren.

Wer sich einen solchen Hund zulegt, kann mit ihm jede Menge Spaß haben, und sicher ist nicht jeder Hund gleich. Mir jedoch kommt ein Vertreter dieser Rasse nicht nochmal ins Haus. Unabhängig davon, dass ich diesen Hund abgöttisch liebe, und er immer schon mein Herzhund war.

:think: Es sei denn, ich wandere nach Norwegen aus, und werde Musher. Was ziemlich sicher NICHT passieren wird, weil ich echt kein Kälte-Liebhaber bin. :think:

Malamuten sind keine supereinfachen Hunde, sie haben einen unglaublichen Willen, und liegen nicht jedem. Bildschön sind sie allerdings.

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  • 1 Jahr später...
MalamutMica

Das Thema ist zwar schon älter, aber vielleicht kann ich für neue Leser auch noch meine Erfahrungen hinzufügen.

 

Wir haben aktuell eine reinrassige Alaskan Malamut Hündin und ich bin von der Rasse einfach nur begeistert. Bevor sie zu uns kam, stand die Frage im Raum, ob Husky oder Malamut. Die Eltern meines Mannes hatten über viele Jahre zwei Huskies, daher kam zunächst nichts anderes in Frage. Ich kannte die Rasse bis dahin nur rein optisch.

 

Als es dann darum ging, uns einen Hund zu holen habe ich mich dann intensiver mit den Nordischen beschäftigt und dabei dann den Alaskan Malamut kennengelernt. Bilder und Rassebeschreibung haben mich einfach etwas mehr überzeugt, einen Malamut zu holen als einen Husky. Glücklicherweise gab es zeitgleich eine Züchterin in der Nähe, die noch zwei weibliche Welpen übrig hatte und da war die Entscheidung schon so gut wie gefallen. In den Tagen bis zum ersten Kennenlernen habe ich mich dann noch intensiver im Internet mit der Rasse auseinandergesetzt und wurde dann auch nicht enttäuscht.

 

Für mich sind Malamuts absolute Traumhunde! Grundsätzlich sehr gelassen und mit sanften Charakter, sehr familienbezogen und auch Kindern gegenüber sehr zutraulich. Sie wurden früher von den Ureinwohnern ja auch schon als Babysitter eingesetzt oder den Kindern zum aufwärmen mit ins Bett gelegt. Diese Eigenschaft hat sich bei vielen Malamuts bis heute erhalten.

Natürlich laufen sie gerne und wollen arbeiten, aber ich empfinde sie als nicht ganz so hibbelig und aufgedreht wie zum Beispiel einen sibirischen Husky. 

 

Ich kann meine Junghündin durchaus auch mal frei laufen lassen, allerdings bisher nur in Gegenden, wo ich einen weiten Überblick habe. Im Wald würde ich es nicht riskieren. Wir arbeiten aber viel am Grundgehorsam und dem Rückruf und bis jetzt klappt es einwandfrei. Von der viel gepriesenenen Sturheit habe ich bisher noch nicht viel gemerkt, sie ist immer bei der Sache, wenn wir trainieren, kennt die Grundkommandos wie Sitz, Platz und Bleib und kann sie auch schon draussen und mit etwas Ablenkung ausführen. Natürlich sitzt das alles noch nicht so perfekt aber sie ist ja auch erst 7 Monate alt.

 

Allerdings ist mir durchaus bewusst, dass sie wohl nie ein hundeplatzperfektes "Bei Fuss" laufen oder mir einen Dummy mit perfektem Vorsitz apportieren wird. Auch für Agility, Dogdancing, Dogtricking, etc. werde ich sie wohl nur schwer begeistern können, aber das alles ist mir auch nicht so wichtig. Ich möchte Zughundesport mit ihr betreiben und ansonsten nur den Grundgehorsam ausbauen.

 

Was für mich wichtig war, ist, dass der Hund ein gutes Verhältnis zu Kindern hat. Ich hab drei Kinder im Alter zwischen 4 und 9 Jahren und mein Jüngster wurde anfang des Jahres schwer ins Gesicht gebissen (nicht von unserer Hündin!). Glücklicherweise ist außer drei kleineren Narben, die sich noch gut verwachsen werden nichts weiter zurück geblieben. Auch hatte er trotz dieser schlimmen Erfahrung keine Angst vor Hunden. Noch im Krankenhaus hat er sich nach dem Hund erkundigt, der ihn gebissen hat. Und als wir uns dann ein zwei Monate später für den Kauf eines Welpen entschieden haben, hat sich besonders mein kleiner Sohn unheimlich über den Familienzuwachs gefreut.

Mica geht aber auch sehr behutsam mit ihm um......er kann sogar Zerrspiele mit ihr spielen, wo mal er den Hund durchs Wohnzimmer zieht und sie dann ihn zieht. Hat er das Seil in der Hand, ist sie ganz vorsichtig beim Zupacken und achtet darauf, nicht mit den Zähnen an seine Hand zu kommen.

 

Sie ist auch fremden Kindern gegenüber nicht misstrauisch, sondern geht freundlich und neugierig auf sie zu, schnuppert und lässt sich streicheln. Sie springt die Kinder nicht an oder schnappt nach ihnen, selbst wenn sie im Garten Fangen spielen.

 

Ihr seht, ich schwärme einfach für die Rasse...:)

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  • 9 Monate später...
Lissilein

Hi wir haben 2 Malamute! Einen 8 1/2 Monate alten und eine 5 Monate alte! Der große ist ein absoluter Traum er ist sooo ruhig und gelassen. Die kleine ist eine aufgedrehte Lauffreudige was aber vermutlich dadurch verstärkt wurde das sie eben als zweites zu uns kam und somit noch nie länger als 3 Tage ohne einen anderen Hund war. Wir arbeiten daran das auch sie ruhiger wird und nicht immer gleich so aufdreht sprich Inpulskontrolle, Frustrationstoleranz usw. Der Vater meines Freundes hat 8 Huskies und allgemein würde ich schon sagen das Malamute ruhiger sind. Aber es ist trotzdem individuell zu sehen. Liebe Grüße

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Lissilein

Achja der große schlaft immer in der Badewanne und er liebt duschen! Er geht von selber rein. Am See legt er sich ins Wasser. Den großen kann man alleine lassen solange er nicht weiß das man mal nur mit der kleine ne Trainingsrunde geht. Zu Zweit ist das alleine lassen kein Problem...schlafen und spiele abwechselnd ;)

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Lissilein

Der Jagdtrieb ist schon sehr vorhanden, er lässt sich durch Gewöhnung aber bis jetzt eindämmen (sprich: zu Wildgehegen gehen, viel mit anderen Tierarten zusammenhaben, Reizangeltraining, usw.)

Wegen dem Zugsport: Wir haben vor sie mal einzuspannen bei den Huskies der Verwandschaft und viele Leute von der Verwandtschaft fragen uns jetzt schon immer " Lauft ihr eh mit denen usw." Aber: Vorerst ist RUHE angesagt finden wir....mal zurückstecken lernen...entspannt sein im Alltag...ziehen werden sie bestimmt können....der Gehorsam und die Ruhe sind uns wichtig.Wir wollen keine Hunde die nicht zu bändigen sind und dem Ball nachlaufen kann jeder aber entspannt sein in versch. Situationen muss man lernen. So viel zu unserer Meinung ;)

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  • 2 Jahre später...
Zurimor
Am 7.3.2013 um 11:11 schrieb kuhhund:

Generell ist er lange nicht so clever wie meine Cattledogs, eher einfältig vom Thyp her. Ich mache immer Witze wegen der nur rudimentär vorhandenen einen Gehirnzelle :zunge: Er tut sich schwer beim Lernen, ist jedoch superstolz, wenn er was verstanden hat und strahlt dann bis an die Ohren.

 

Die Aussage wag ich mal zu bezweifeln, ich weiß, daß Malamutes ganz bewußt Schabernack treiben wie z.B. in diesem Video zu sehen: 

(absolute Ansehempfehlung übrigens, das Video ist echt nett, teils lustig, teils einfach süß)

 

Soweit ich weiß, sprechen solche Verhaltensweisen ganz im Gegenteil für eine sehr hohe Intelligenz. Auch der von dir erwähnte unglaubliche Wile und ihr Sturrkopf ist eher ein Indiz für hohe Intelligenz.

Mag natürlich sein, daß deiner da einfach die Ausnahme von der Regel ist. ;)

 

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Ich empfinde Malamuten als äußerst intelligent.

 

Aber das erinnert mich an diesen Hunde"Intelligenz"Test, bei dem Border Collie und Co ganz oben sind, während Chows und Afghanen als dumm unten herumdümpelten.

Da ging es nämlich um Kooperationsbereitschaft, Lernwille im Sinne von was Menschen selektiv in Hunde hineingezüchtet haben.

Ein Border Collie (wie ein Cattledog auch) muss auf menschliche Anweisungen gut reagieren, er muss die Wörter lernen, ein Afghane braucht das nicht und ist trotz seines Aussehen nun einmal ein Urhund.

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