Hundesteuer für zwei Hunde in einem Haushalt?

[Hostage]

Originalbeitrag

Hundesteuer ist Kommunalsache, soweit richtig. Aber allen gemein ist der Bezug zum "Haushalt". Egal wo in D, jeder Hund im Haushalt addiert sich. Egal wem er gehört. Zur Berechnung zählt ausschliesslich, bei welcher Adresse der Hund überwiegend gehalten wird.

Wer also hier meint, man kann einen Hund auf sich und den nächsten Hund auf seinen Partner oder Kinder anmelden, irrt und begeht vorsätzliche Fehlmeldungen. Wo kein Kläger, da keinRichter. Kommt die Gemeinde kontrollieren und hat man vielleicht noch nette Nachbarn, zahlt man rückwirkend plus Strafe.

Das wäre aber bei WGs ziemlich unfair.

[Gast]

Originalbeitrag

Die Meldepflicht und Versteuerung bezieht sich immer auf einen Haushalt.

Definition:

Ein Privathaushalt oder Haushalt ist im ökonomischen Sinne eine aus mindestens einer Person bestehende systemunabhängige Wirtschaftseinheit, die sich auf die Nutzenmaximierung ausrichtet. Diese Nutzenmaximierung besteht u.a. in der Deckung des alltäglichen Bedarfs an Gütern und Dienstleistungen im weiteren Sinne. Sofern ein privater Haushalt aus mehreren Personen besteht (Mehrpersonenhaushalt), sind einige dieser Personen häufig verheiratet oder sogar verwandt (Familie). Der Haushalt einer allein lebenden Person (Single) wird als Einpersonenhaushalt bezeichnet. Eine Wohngemeinschaft besteht im Allgemeinen aus mehreren einzelnen Haushalten. Je nach Definition von Haushalt und Charakter der WG kann sie aber auch einen Mehrpersonenhaushalt bilden.

Guckst du Seite 2

[Cemarea]

wie das bei einer WG ist weiß ich nicht, da müsste man gezielt nachfragen aber bei uns in der Gemeinde zählt auch der Hund pro Haushalt/Adresse.. schon immer.. wobei wir für 3 Hunde "nur" 120,- im Jahr zahlen aber bei uns ging es auch nicht, da wir damals wirklich getrennt Hunden hatten vor der Ehe, dass der Hund von meinem Mann "sein" Hund war und meine Hunde "meine" sobald wir zusammen gewohnt haben (nicht mal verheiratet) wurde das zusammen gelegt...

[Quackerjack]

Hier zahlen wir für unseren Golden Retriever allein schon 160 €. Ist eigentlich 'ne riesen Frechheit.

[Feuerseele]

Hier muss jeder, der über 18 Jahre alt ist und zum Haushalt gehört (1. Wohnsitz), als Halter gemeldet werden. Wer von diesen Personen dann die Steuer zahlt, ist nebensächlich, auch, wer im Kaufvertrag als "Käufer" genannt ist.

Steuerpflichtig sind alle.

Derzeit (Sohn studiert auswärts) sind wir 3 Volljährige hier, alle 3 musste ich angeben als Halter. Meine Bankverbindung, daher wird von meinem Konto abgebucht. Es ergehen auch 3 Steuerbescheide. Fällig wird natürlich der Gesamtbetrag natürlich nur einmal (pro Hund also).

Hier kostet der erste Hund 132 €, jeder weitere Hund 240 €. Für zwei Hunde zahlt man hier also 372 €/Jahr. Hat man einen Hund, welcher als "gefährlich" eingestuft worden ist (Niedersachsen hat keine Liste), zahlt man für diesen Hund 600 €.

[Miralinde]

Ich finde es auch eine frechheit Hier zahlt man für Listi oder nicht gleich 40€ im Quartal so viel ich weiß. Mira ist über meinen Opa angemeldet da ich noch sehr oft Umziehe und sie nicht immer ummelden möchte.

[Gast]

Langsam grenzt das an Straßenräuberei.

[Flohsack]

Da liebe ich die Niederlande. Ich zahle gar keine Steuer. Und in Gemeinden, die Steuer erheben, ist die Steuer zweckgebunden. Das ist in mancher größeren Stadt zwar ähnlich teuer wie in teuren deutschen Städten, aber dafür finden sich dann auch eingezäunte Freilaufflächen und ähnliches. Einen speziellen Hundeweg mit Hundeklo hat sogar mein Dorf am Siedlungsrand, natürlich ausgeschildert ab Dorfmitte. Plus die gesparten Kosten für die Versicherung ist das kein schlechter Deal.

[Karin89]

Leider kann das die Komune und die Städte Hand haben wie sie wollen....