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Älterer Hund sollte neu lernen


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Ein Hund den ich kenne, ist inzwischen 7 Jahre alt. Seine Ausbildung war "gut", allerdings eher auf Druck und Strafe aufgebaut. Er ist vernünftig, verträglich, freundlich. Inzwischen ist sein Verhalten zu seiner Bezugsperson aber so "hartleibig" geworden, dass er nur noch hört, wenn er entweder im direkten Einwirkungsbereich ist, angeleint(so lala) oder wenn es dem Herrn passt und nicht irgend etwas wesentlich wichtiger ist. Oder wenn er Strafe fürchtet.

Es ist sehr schwierig, alte Schemata aufzubrechen, weil davon ja beide betroffen sind.

Was wäre für euch ein Ansatzpunkt, um beide wieder für eine Teamarbeit zu öffnen?

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Ich fänd es wichtig an der Bindung zu arbeiten wenn der Hund nur noch hört wenn das Herrchen direkt einwirken kann.

Da wäre z.b das Longieren sehr gut.

Dann würde ich alles positiv bestätigen, entweder verbal oder auch mit Leckerchen.

Zu spät ist es auf keinen fall aber wichtig ist auch das der Besitzer willig ist.

Lg Birgit

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Hallo Birgit,

Bindung bilden ist schon gut, denn die Beziehung ist eher eine Kontroll-Beziehung als ein Team. Wenn er bespielt wird, hört er gut, da wird er aber auch sehr bestätigt. Spiel Ende, Hund kein Interesse mehr. Schläft im Bett, wird betuttelt, schleicht sich aus den Befehlen.

Aber ob ich sie zum Longieren bringen kann? Mhmh. Ob der Besitzer willig ist; Einsicht ist der beste Weg zur Besserung, oder?

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visitor

Mein Ansatz war nun, auch wie Birgit vorschlug, erst mal den Hund wieder für "Gutes" zu loben und "Schlechtes" soweit als möglich zu ignorieren. Denn der Hund ist ja ausgebildet, kennt die Kommandos, muss es also können( bla bla bla) und wird dementsprechend nur harsch korrigiert, aber nirgends bestätigt.

Ich gehe nur ein mal in der Woche mit, und - es hat sich nichts getan.

Die typische Reaktion des HF: fühlt sich kontrolliert, wird angespannt, stellt sich selbst unter Erfolgsdruck, und der Hund blockt. Dann sind beide wieder im alten Schema. HF schäumt vor Frust, Hund fühlt sich nicht weiter betroffen und nach kurzer Zeit darf er dann wieder seinem Alltag frönen.

Longieren ist anscheinend zu neumodisch; so weit sind wir noch nicht....

Noch mal meine Frage: was könnte noch ein Ansatz sein?

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Ich habe einen ca. 10 jährigen Hund übernommen, der wohl nur auf Brüllen und Strafe reagierte. Nicht mein Stil.

Bei mir war Leckerchen die Lösung. Jeder leinenlose Blickkontakt, jedes gut angebrachte von selbst ausgeführte "Kommando" wurde einfach belohnt. Er hat sehr schnell gelernt und gut gelernt.

Also Dutzende von Fleischwurstkringel führen zum Ziel.

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Hm... gibt es etwas neues, dass sie zusammen lernen koennten? zB Tricks, Faehrte oder Futterbeutel arbeit, wo meist neue Kommandos zum Zug kommen? Mag er Ball oder Frisbee?

Wenn Du mitlaeufst, siehst Du Sachen, die der Hund automatisch richtig macht und nie dafuer gelobt wird? Wenn ich mit meinem Mann unterwegs bin und er die Leine haelt faellt mir oft auf, dass er Shyla kaum verbal lobt fuer alles was selbstverstaendlich geworden ist: warten am Strassenrand, ignorieren einer Katze, lockeres kreuzen mit einem Kinderwagen.... ich bin dann die, die 'good girl" sagt. Vielleicht kannst Du ihm zeigen, was sein Hund alles gut macht und Lob verdient?

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Was wäre für euch ein Ansatzpunkt, um beide wieder für eine Teamarbeit zu öffnen?

Clickern, damit kann man die alten Kommandos sehr schnell und gut mit positivem Belegen oder zur Not neue Kommandos aufbauen.

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So, da bin ich wieder, ich war am Wochenende unterwegs. Vielen Dank für Eure Anregungen!

Ja, stimmt, der Hund wird für Selbstverständlichkeiten nicht mehr belohnt, führt er etwas aus, ist es ja normal. Das war nun meine Aufgabe für die Woche, die Donnerstag endet: "Schlechtes" ignorieren, "Gutes" promt belohnen. Donnerstag sehe ich wieder mehr...

Mit Futter ist der Hund wenig zu locken, da er ein schlechter Fresser ist und das Futter den ganzen Tag zur freien Verfügung hat. Er nimmt sich was er braucht und frisst nicht regelmäßig. Das habe ich schon erfolglos moniert, aber anscheinend wird geglaubt, der Hund verhungert sonst.

Ist es zweckmäßig, neue Übungen einzuführen, ohne das bisherige Schema durchbrochen zu haben? Ich möchte ja eine Überforderung der "Teilnehmer" möglichst vermeiden, wobei wahrscheinlich der Zweibeiner als erstes daran leiden würde...Und sehr viel wurde dem Hund schon angeboten, aber wieder abgebrochen, weil der Hund daran wenig Interesse zeigte.

Clickern finde ich gut. Aber damit habe ich keine eigenen Erfahrungen und möchte nicht voreilig etwas ankurbeln, wobei ich nicht richtig raten kann. Auch weiß ich nicht, ob clickern bei einem Hund, der nicht gerne frisst, so funktioniert?

Ich schaue mir das weiter an und freue mich über jeden neuen Ansatz, vielleicht bekomme ich mit eurer Hilfe noch die Erleuchtung! ;-)

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Clickern finde ich gut. Aber damit habe ich keine eigenen Erfahrungen und möchte nicht voreilig etwas ankurbeln, wobei ich nicht richtig raten kann. Auch weiß ich nicht, ob clickern bei einem Hund, der nicht gerne frisst, so funktioniert?

Hier mal eine Seite zum reinschnuppern wegen des Clickern.

Und ich kann von Aika berichten, das sie clickern super findet und sie ist eigentlich auch keine so begeisterte Fresserin. Sie steht auf Fleischwurst, Käse, Hunter-Leckerlies.

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