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Methode scheitert - Wasser spritzen gegen (Leinen)Pöbeln


Junikind

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Junikind

"Zeigen und bennenen" muß ich googeln.... Zwar schon gehört aber mich noch nie damit beschäftigt.

Ich denke, daß sie viel Vertrauen erst jetzt in letzter Zeit aufgebaut hat. Sie ist insgesamt schon ein eher misstrauischer Hund. Aber da haben wir eben schon tolle Fortschritte gemacht.

So pöbelt sie bei anderen Dingen eben nicht mehr einfach los wie früher, sondern zeigt uns auch ihr Unbehagen, sie lässt uns schon tiefer blicken.

Zu Hause funktioniert es am besten über ganz viel Ruhe wenn sie pöbelt (z.B. Nachbar im Treppenhaus). Mit gaaanz leise flüstern und Zeichensprache und ganz viel Lob. Dann enspannt sie sich auch recht schnell.

Eben das Ehemann anpöbeln oder ganz zu Anfang Jogger, Wanderer mit Stöcken etc. etc. haben wir ja schon komplett abgestellt.

Sie ist jetzt allerdings auch schon seit 1,5 Jahren bei uns.

Also Ansatz nach euren Tipps auf alle Fälle, Wasserflasche nicht sofort weg, sondern weiter daran arbeiten Alternativen zu finden, um ihr Verhalten in eine andere Richtung zu lenken.......

Vielleicht nochmal über Training zu Hause nachdenken, wobei ich den Trainer eigentlich gut finde (im gesamten), ich hoffe auch, daß wir am Folgekurs in der Hundeschule teilnehmen können (zeitlich je nach Tag), denn auch das hat ihr sehr gut getan.

In der Hundeschule ist sie nämlich beinahe ein Streber ;) Da macht sie das ganz toll und wird auch gerne als "Vorführhund" genommen, sie ist ja auch die älteste. Da lernt sie in der Gruppe ja auch, sich auf mich zu konzentrieren, obwohl da andere Hunde rumturnen. Der wirkliche Pöbler der Gruppe wird von ihr auch ignoriert :)

Da pöbelt sie zwar hier und da auch aber nur gegen einen einzigen der Gruppe (das hatte ich an anderer Stelle schon mal geschrieben).

An meinem Verhalten arbeite, denn je häufiger sie wieder pöbelt um so unruhiger gehe ich wiederum auf Hundebegnungen zu (zur Sicherheit dann doch unterstützend wieder Flasche).

Das wäre jetzt mal so mein Ansatz.....

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Originalbeitrag

Wäre das DEINE Methode???

Oder war das nur eine "Bemerkung" auf meine Wortwahl der "freundlichen Methoden"?????

Nein, das meinte ich ernst. Funktioniert immer und stressfrei.

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Todesangst ist kein Stress?

Nicht dass ich diese Methode generell ablehne. Aber stressfrei würde ich es nun nicht nennen.

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Junikind

Das es funktioniert glaube ich dir sogar.....

Mit Atemnot pöbelt es sich denkbar schlecht. Das merkt sie auch schon wenn sie mit Halsband in der Leine hängt.

Aber das wäre wiederum eine Methode ohne Lernerfolg. Ausser das der Hund Angst entwickelt oder lediglich kombiniert, wenn ich pöbel, drückt sie mir die Luft ab. Das Ergebnis wäre wahrscheinlich dauerhaft das gleiche wie die Wasserflasche. Oder man muß ihm ständig die Luft abdrücken.

Aber damit hört der Hund ja nicht auf zu pöbeln, weil er souveräner wird.

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Huhu!

Was mir bei Deinem ersten Beitrag aufgefallen ist: Ich denke, Du schwächst Dir Dein Abbruchsignal immer wieder ab (wenn ich mir jetzt die Abläufe richtig vorstelle):

Du hast die Flasche dabei, Fremdhund erscheint im Sichtfeld, Du zückst die Wasserflasche, Dein Hund pöbelt, "KSCH", Wasserspritzer.

Du hast die Flasche dabei, Fremdhund erscheint im Sichtfeld, weil es jetzt 'ne Weile ohne Spritzer ging, lässt Du die Flasche stecken, das geht ein paar mal gut.

Du hast die Flasche dabei, Fremdhund erscheint im Sichtfeld, weil es jetzt 'ne Weile ohne Spritzer ging, lässt Du die Flasche stecken, Dein Hund pöbelt, "KSCH" hilft.

Du lässt die Flasche zuhause, ...... Hund pöbelt und evtl. hilft das "KSCH" nun nicht. Du hast aber keinen "Verstärker" mehr für Dein Abbruchsignal mehr dabei.

Dann nimmst Du die Flasche wieder mit. Wenn das so läuft, lernt Dein Hund, daß Du Deinen Abbruch wohl doch nicht so ernst meinst, bzw. daß Du Deinen Abbruch nicht immer wirkungsvoll durchsetzen kannst.

Ich habe damals mit meinem 40 kg Schäferhund (gegen 50 kg Frauchen) mehr über Abstand gearbeitet und in dem Rahmen, wo er noch ansprechbar war. Ruhiges Verhalten und Aufmerksamkeit zu mir mit super Futter belohnt, teilweise auch mit Clicker. Wobei er aber auch den anderen Hund anschauen durfte, solange er dabei entspannt blieb. Spiel oder die Riesenparty hat ihn zu sehr aufgeputscht. Über die Zeit konnten wir die Abstände immer mehr verkleinern. Hat er sich aufgeführt, habe ich eine Halsseite vom Geschirr gegriffen, in nah an mein Bein gezogen und die Entfernung vergrößert, ruhig und sachlich. Das war ebenfalls der "Notgriff" falls wir mal ohne Ausweichmöglichkeit am "anzupöbelnden Objekt" vorbeimussten.

Meine jetztige Aussie-Hündin ist durch mehrere Angriffe auf sie bei bestimmten Hunden auch super-gestresst. Wobei sie dabei auch aussieht, als würde sie den anderen fressen wollen. Wasser sowie andere Strafen wären bei ihr völlig daneben. Hier hilft auch nur wieder der passende Abstand. Sitzen fällt ihr dann trotzdem schwer, ihr hilft es, wenn wir zügig weitergehen und sie sich bewegen kann. Am besten ist's wenn ich ihr Leckerlies werfe, die sie suchen kann. Sie kann dann den anderen Hund im Auge behalten, bewegt sich und schaut zwischendrin immer zu mir.

Grundsätzlich führe ich meine Hunde auch immer auf der abgewandten Seite zum anderen Hund.

Vielleicht findest Du hier was, was Dir weiterhilft.

Grüßle,

Conny

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Originalbeitrag

@vreni:

Das klappt alles wenn man die Situationen vorher herbei schaffen kann... nicht wenn man seine täglichen Runden mit Hund dreht... da kann ich nicht beeinflussen, wann mir wer entgegen kommt.

Übrigens ist mir egal, weshalb mein Hund es macht... ich möchte es nicht und somit hat er es zu unterlassen. Denn kommt ein freilaufender Hund plötzlich (was schon passiert ist) daher... pöbelt mein Hund auch nicht.

Originalbeitrag

In der Zeit, in der man noch im Training ist, bei unkontrollierten Hundebegegnungen, NICHTS machen, um nicht wieder Verhalten zu verschlimmern. Im Zweifel stehen bleiben und sich Blümchen ansehen - auf jeden Fall den Hund merken lassen, dass IHR mit SEINEM Konflikt nichts zu tun hat.

In meinen Augen kontraproduktiv... da lernt der Hund dass er pöbeln darf und ihm keinerlei Grenze aufgezeigt wird

@Elke:

Es dauert alles seine Zeit. Zuerst muss dein Hund ein unmissverständliches Abbruchsignal kennen. Das zeitgleich mit dem Wasserstrahl oder dem Leinenruck einsetzen.

Ich kenne das mit den engen Stellen.

Genau da habe ich schon im Ansatz... d.h. wenn Jambo den anderen Hund gesehen hat.... sofort Kehrtwende eingelegt und bin solange weiter gelaufen (mit Kommandos Sitz/Platz usw.) bis ich seine Aufmerksamkeit hatte. Am Anfang läufst du weeeeeit... aber Hunde kapieren schnell.

Sobald ich die Aufmerksamkeit hatte, wieder Wende.... Jambo den anderen Hund angeschaut... wieder gaaaanz schnell eine Wende.

Du musst da unheimlich fix sein und deinen Hund genau beobachten. Jeder Blick auf den anderen Hund wird mit einer Kehrwende "bestraft".

Ich denke schon, dass man sich die Mühe machen kann, Situationen herbei zu schaffen. Entweder mit einem Trainer, der entsprechende Hunde stellt. Oder Freunde, Bekannte, Nachbarn, die mit helfen.

Und ansonsten kann man in der Zeit, wo der Hund in engen Situationen nicht ansprechbar ist, ja auch mal da gehen, wo wenig bis kaum Hunde sind bzw. wo ich die Wege weit einblicken kann und rechtzeitig ausweiche, umdrehe oder was auch immer.

Und wenn einem dann doch mal so was passiert, halte ich nichts machen für die bessere Lösung, denn wenn ich keine Grenzen aufzeigen KANN (und genau das ist hier ja der Knackpunkt) mache ich es mit halbherzigen Versuchen eher schlimmer. Da mache ich lieber nichts, halte mich raus, lasse den Hund alleine Pöbeln, drehe mich weg und der Hund wird zumindest von mir schon mal nicht mehr betätigt (bewusst oder unbewusst).

Natürlich macht es keinen Sinn, wenn man täglich 30 Minuten im kontrollierten Raum trainiert, aber 10 Mal am Tag in schwer zu meisternde Situationen kommt. Dann wird sich das Verhalten sicher verstärken, wenn ich dem Hund da versuche, halbherzig Grenzen zu verkaufen. Das darf dann halt ne Zeit lang nicht passieren und es muss doch machbar sein, dass ich so spazieren gehe, dass ich wenig bis keine Hunde treffe solange wie ich an der Sache arbeiten will.

Ist natürlich alles etwas aufwändig, aber das Thema Leinenaggression ist auch sehr komplex und oftmals schnell beim Hund ritualisiert. Und zudem ist Pöbeln an der Leine selbstbelohnend für den Hund.

Und ein Trainer, der mitten im Konflikt den Einsatz einer Wasserflasche empfiehlt und dem nichts anderes einfällt, der ist aus meiner Sicht eben auch kein besonders versierter Trainer.

Gerade bei der Leinenaggression können, je nach Mensch-Hund-Team, viele Wege zum Ziel führen.

Ob das nun ist, den Hund etwas tragen zu lassen, Leckerchen zu rollen, Richtungswechsel, Abbrucht plus Alternative, Zeigen und Benennen und und und - der Trainer sollte heraus finden können, welche Variante für den Menschen am ehesten machbar ist.

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Einen Notfallplan finde ich durchaus passend. Bei uns ist's kurz nehmen an Geschirr und mit mehr oder weniger pöbelndem Hund ruhig und sachlich die Situation schnellstmöglich hinter uns bringen. So zeige ich meinen Hunden wenigstens, daß ich mich auf den Zirkus nicht groß einlasse und daß sich hier nicht aufgehalten wird um andere Hunde anzumachen (dich auch meistens zurückmotzen oder schon zuerst gemotzt haben).

Gar nichts tun und den Hund machen lassen würde ich jetzt auch nicht. Dann hat er ja auch das "Erfolgserlebnis" daß der andere sich durch sein Pöbeln vertreiben lässt. Zügiger Rückzug aus der Situation ist da mein Mittel der Wahl, ich nehme den Hund dann auch wirklich sehr körpernah, entweder am Rückengurt vom Geschirr oder bei großen Hunden den seitlichen Halsteil. Dann muss ich ihn nicht hinter mir herzerren, wo er wieder mehr Kraft entwickeln kann und ich würge ihn auch nicht, was je nach Pöbeltyp den Stress ja eher verschlimmert.

Ich hab's nicht schaffen können, über einen längeren Zeitraum nur vorbereitete Trainingssituationen zu stellen. Irgenwie hat man ja auch noch anderes im Alltag zu tun, als sich dem Hundetraining widmen. Wir haben hier z. B. die nächste Gassistrecke, die immer unangenehme Überraschungen bieten kann. Für alle Ausweichstrecken brauche ich immer um die 45 min. Ein Auto habe ich tagsüber auch nicht, also nehme ich bewusst auch mal aufregende Situationen in Kauf, weil sich's zeitlich nicht immer vermeiden lässt.

Grüßle, Conny

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Pöbelt dein Hund nur bei dir? Hast du sie schonmal angebunden und bist weggegangen, wenn sie gepöbelt hat?

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Wenn dein Hund schon längere Zeit ein Leinenpöbler ist und er sich bereits über einen oder verschieden lange Zeiträume und Korrektur, mehr oder weniger oder auch ganz gut, pöbelfrei hat führen lassen, sag ich jetzt mal dass er inzwischen dieses Verhalten gezielt und regieführend dir gegenüber einsetzt. Und wenn hier immer von „vorher Alternativverhalten beibringen“ die Rede ist, muss dazu gesagt werden, dass es manchmal eben so ist, dass ich das Fehlverhalten, was genauso bereits als Verhaltenskette fest etabliert/konditioniert sein kann, erst einmal unterbrechen muss um beim Hund überhaupt anzukommen. Und mit dem Wie (ohne Zweifel anlassgebend) und dem Wann (bereits in den „PöbelGedanken“ des Hundes hinein) des Unterbrechens steht und fällt tatsächlich alles mit dem Timing und meiner Glaubwürdigkeit!

Je weiter der Hund im Konflikt drin ist umso weniger kommt die Korrektur an.

Wenn ich meinen Hund entsprechend korrigiere, also ganz souverän und knackig eine Korrektur setze, die keinen Zweifel meines „ich WILL das nicht dass du das tust!“ aufkommen lässt, (und dazu KANN tatsächlich gehören, dem Hund, ich will nicht sagen keine Luft, aber doch ziemlich wenig zu lassen) sage ich meinem Hund etwas über meine Persönlichkeit. Die ist in dem Moment zielsicher und überzeugend! Sollte sich der Hund jetzt zurücknehmen, nehme ich den von mir ausgeübten Druck raus. Setze ich meine Korrektur souverän und überzeugt, dann ist es Lob genug, das dadurch erreichte Verhalten des Hundes ruhig und souverän anzunehmen, ohne Überschwang und ruhig verbal zu loben. Und hierbei berühre ich den Hund zunächst in keinster Weise und gefüttert wird schon gar nicht! Das muss Hund sich über entsprechendes kooperieren mit mir erst verdienen! Dieses von vielen empfohlene überschwängliche Loben, Party machen oder sofortiges Füttern, lässt denn HH in seiner zuvor gezeigten Präsenz unglaubwürdig erscheinen.

Ich bin der Meinung, auch Lob muss steigerungsfähig sein! Und Berührung ist für mein Dafürhalten ein sehr großes Lob! Futter, je nach Hund, möglicherweise das i-Tüpfelchen. Weshalb ich persönlich mit Berührungen und Futter im Zusammenhang mit Fehlverhalten sehr sparsam umgehe.

Und bei der Herangehensweise muss man einfach unterscheiden: zeigt der Hund das Verhalten aus Fun and Action und/oder Halterverarsche (das gibt es öfter als man glaubt), oder hat der Hund tatsächlich Probleme mit anderen Hunden und warum? Diesen Unterschied, wage ich jetzt mal zu behaupten sehen oft auch manche Trainer nicht! Leider!

Beim 1. forme ich kein Neuverhalten über z.B. Zeigen und Benennen, oder über shapen oder clickern, das stell ich über entsprechende Korrekturen ab teile dem Hund unmissverständlich mit: so nicht! und Hund muss erst einige Male sein Normalverhalten zeigen und Kooperation anbieten bevor neben dem Lob „Druck rausnehmen“ anderes Lob erfolgt. Beim 2. spricht je nach Ursache seiner Probleme nichts gegen die eine oder andere Methode des shapens.

Grüßle

Grifuba

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