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Wenn die Spur endet


McChappi

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McChappi

Wie macht ihr das.

Im echten leben enden Spuren beim Mantrailn ja sehr oft.

Bahnhof, Bushaltestelle, Wasser, Abhang.

Der Hund hat also im Grunde kein erfolg.

Übt ihr so was auch?

Wenn ja wie?

Wird trotzdem belohnt oder nur "gut gemacht" gesagt.

Wir einfach abgebrochen und wo anders wieder angesetzt?

Wird ein kleiner Trail gestellt mit erfolgsgarantie?

Und wenn ihr bei Spurende belohnt könnte es dann passieren das der Hund trails selber beendet weil er ja auch ohne Opfer fund belohnt wird?

Lg Jacky

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wolke07

Bei uns zeigen die Hund das unterschiedlich an, wenn die Spur endet.

Der eine schüttelt sich dann, der andere setzt sich hin und streikt.

Unsere Trainerin macht das aber seehr seehr selten, weil sie meint, dass das Risiko schon da ist, dass der Hund sich das merkt und wenn es dann schwieriger wird sich doch lieber hinsetzt, anstelle weiterzusuchen.

In der Regel suchen die Hunde schon bis zum Erfolg, weil es in der Natur liegt und eben Erfolg genug sein sollte, aber trotzdem wird es bei uns wirklich sehr selten gemacht.

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wolke07

Ach habe ich vergessen.

Für den Hund wird dann anschließend eine Trail mit Erfolgsgarantie gelegt, damit er nicht frustriert ist und den Spaß daran verliert. Auch wenn die Spur endet und der Hund das anzeigt wird belohnt, nicht mit Leckerli sondern mit Worten.

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McChappi

Wenn ihr das macht setzt ihr wo anders wieder an.

Beispiel das opfer fährt um Block.

Spur endet wo das Auto war.

Ich würde jetzt den Hund umleinen ans HB dann zum Auto gehen was um block steht und da neu ansetzen

Oder macht ihr nur das dee trail endet und gut?

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Wir haben das noch nie explizit geübt, aber dass der Hund nicht mehr weiter kam - die Spur also de facto für ihn "endete" weil er sie nicht mehr fand hatten wir schon öfter.

In solchen Fällen wird umgeschnallt, also auf "Feierabend" ans Halsband und der Hund kommt ins Auto. Sowas muss ein Hund verkraften können. Manchmal gibt es dann am Ende des Trail-Tages noch einen superduper-Spaßtrail ("Firetrail" nenne wir die) und manchmal eben auch nicht, aber auf jeden Fall werden dann die nachfolgenden Übungen so gestellt, dass der Hund schön motiviert wird und schnell ans Ziel kommt.

Ein Lob fürs "Nicht-Finden" gibt es hier nicht. Wie denn auch - im Einsatz weißt du als Mensch ja auch nicht, ob der Hund einfach "nur" die Spur nicht mehr findet oder ob die Spur endet weil der Mensch weggefahren ist. Das weißt du ja nur, wenn du es gesagt bekommst vom Trainer/Trailleger. Folglich wäre Belohnen kontraproduktiv, denn du würdest ja das Aufhören belohnen.

Da man NIE weiß, was der Hund gerade riecht oder denkt, ist belohnen auf dem Trail (Loben oder gar Leckerli) immer schwierig und man läuft Gefahr, etwas falsches zu bestätigen. Wir können keinen Geruch sehen und riechen. Wir sind darauf angewiesen das zu beurteilen was der Hund uns zeigt. Wenn wir ihm beibringen, ein bestimmtes Verhalten gibt Lob, dann machen wir uns das einzige Hilfsmittel kaputt, denn der Hund wird vermutlich immer das tun wollen, was Lob einbringt :)

Folglich ist die einzige und beste Belohnung für den Hund, den Menschen am Ende zu finden :) DAS muss die Motivation sein, dann gibt der Hund auch nicht mal eben auf und "lügt" uns das Ende einer Spur vor ;)

Wenn ich einen Trail abbreche, dann wird der Hund auf jeden Fall umgeschnallt. Und auch erstmal ins Auto gebracht bevor ein neuer Trail angesetzt wird.

Wird ein Trail unterbrochen, sprich ich merke ich bin verkehrt oder ich merke der Hund hat die Spur verloren und ich will nochmal zu einer Stelle zurück, an der er ganz sicher noch Geruch hatte, dann nehme ich ihn kurz, schnalle aber nicht um. Dann gebe ich wieder Leine, sobald ich an der Stelle angekommen bin an der ich wieder ansetzen möchte, meistens mit dem Wort "Weiter" (NICHT das Startkommando. Das bekommt der Hund nur einmal zu hören)

Abbruch und umschnallen soll bedeuten: "Schluss, diese Person wird nicht weiter gesucht."

Kurznehmen und zurückführen, aber nicht umschnallen soll bedeuten: "Moment, ich zeig dir wo du nochmal gucken sollst, aber du sollst weiterhin die Person vom Anfang suchen."

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wolke07

Sorry

:redface

Habe deine Frage falsch gelesen :wall: ich habe von einer Negativen Trail geschrieben, also der Hund bekommt einen Geruchsartikel von einer Person, die überhaupt nicht an diesem Ort war und nicht eine Trail, bei der der Geruch abrupt endet.

Tut mir leid, wer lesen kann ist klar im Vorteil...

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caronna
Originalbeitrag

Wie macht ihr das.

Im echten leben enden Spuren beim Mantrailn ja sehr oft.

Bahnhof, Bushaltestelle, Wasser, Abhang.

nicht nur das!

Einem Hund wird nicht zugemutet endlos lang zu suchen, ich glaube spätestens nach einer viertelstunde ist schluß und der nächste Hund wird angesetzt - wenns ernst ist sind immer mehrere Hunde in Bereitschaft..

Ich denke auch dann ist der Hund vollkommen geschafft.

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Naja, nicht so ganz, Steffen.

Wenn man es vernünftig übt, kann man mit seinem Hund auch Pausen einlegen und der Hund sucht dann weiter, so dass die Gesamtsuchzeit länger ist als 15 Minuten.

Und es kommt immer auch darauf an, wo die Spur entlangführt - ein Hund der eine Person im Wald oder ähnlichen Boden sucht, kann länger arbeiten da diese Suche nicht so anstrengend ist für ihn. Er muss ja nicht, wie in einer Stadt, 1000000e von Menschengerüchen aussortieren, hinzu kommt dass es weniger Verwirbelungen durch Autos und Hauswände/enge Gassen gibt.

Schweißhunde suchen ja auch nicht nur 15 Minuten nach einem verletzten Reh ;) Die Suche kann Stunden dauern - ich selber war auf einer Nachsuche mit, bei der der Hund (Hannoverscher Schweißhund) 4 Stunden unterwegs war - und er hat ganz sicher gesucht. Irgendwann wurde abgebrochen, das Wild war anscheinend nicht so schwer verletzt.

(es wurde eine Woche später auf einer anderen Jagd erlegt, hatte nur eine Streifwunde die vermutlich auch so geheilt wäre)

Wie gesagt, in urbanem Gebiet ist das Suchen weit anstrengender. Da läuft man sicher keine 4 Stunden mit dem Hund durch, der kippt dir dann irgendwann um.

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caronna
Originalbeitrag

Und es kommt immer auch darauf an, wo die Spur entlangführt - ein Hund der eine Person im Wald oder ähnlichen Boden sucht, kann länger arbeiten da diese Suche nicht so anstrengend ist für ihn. Er muss ja nicht, wie in einer Stadt, 1000000e von Menschengerüchen aussortieren, hinzu kommt dass es weniger Verwirbelungen durch Autos und Hauswände/enge Gassen gibt.

auf freien Feld kann die Spur ganz schön abdriften, sogar mal auf eine andere Flüsschenseite. Wind reicht!

Auf der anderen Seite habe ich schon erlebt das Hund eine 2 Tage alte Spur durchs dorf ziemlich schnell und sicher verfolgte.

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Und? Abgedriftete Spuren sind immer noch Spuren ;) Fürs Mantrailen ist es relativ "egal" (also nciht komplett egal) wo der Hund den Geruch findet, solange er ihn dann gut verfolgt. Und es driftet auch nicht alles vom Geruch weg - im Moment geht man davon aus (da man es einfach nicht weiß), dass Geruch aus mehreren Molekülen besteht, und dass die schwereren sich nicht so leicht abdriften lassen.

eine Spur im Gras, auf weichem Boden haftet viel besser, da sie sich an anderen Grashalmen verfangen kann und in Erdverwerfungen etc. Grundsätzlich haben Hunde es leichter, wenn Vegetation vorhanden ist - das sieht man auch, wenn ein Hund sich Geruch "holt" bei der Suche in einer Stadt, zB an Kantsteinen aber eben auch besonders an Vorgärten oder kleinen bewachsenen Flächen.

Und ein Dorf ist noch immer eine ganz andere Angelegenheit als eine Stadt wie zB Hamburg. Schon alleine was den Verkehr (Menschen und Autos) angeht.

Dann kommt noch die Feuchtigkeit hinzu: Feuchtigkeit scheint Geruch besser zu halten (und sogar anzuziehen) als trockenes Wetter. Sprich wenn es leicht diesig ist, suchen die Hunde besser. Neulich hatten wir Nebel - alle (!) Hunde waren deutlich besser und spurtreuer bei der Arbeit als sonst.

Vermutlich ist die Grundfeuchte in Pflanzen auch der Grund, warum Vegetation Geruch "auffängt", aber auch das weiß man nicht.

Du kannst ja mal ein Experiment machen, auch wenn es nur ansatzweise vergleichbar ist.

Nimm ein paar von diesen Styroporkügelchen aus Verpackungen und streu sie in Höhe deiner Körpermitte mal aus und dann schau, wo sie weiter abdriften: auf einem Feld oder in der Stadt.

(ok... vielleicht doch nicht mit Styropor, das Zeug verrottet ja nicht... :think: Was wäre denn ähnlich und biologisch abbaubar? Konfetti?)

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