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Fragen zu unserem Dummytraining


gast

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Huhu,

ja schon wieder ich :D

Ich habe ein paar Fragen an euch bezüglich Dummytraining.

Wir machen es unprofessionell und hobbymäßig, also nicht im Verein.

Eine normale Übung sieht bei uns so aus: Odin wird mit Bleib! abgelegt und ich marschiere davon und geh den Dummy verstecken oder werfe ihn ins Gebüsch. Danach kehre ich wieder um (allerdings im Bogen) und schicke Odin los. Er holt den Dummy und kommt sofort zu mir zurück. So weit so gut.

Ich übe eigentlich immer allein, Helfer stehen mir also nicht wirklich zur Hand.

Und da kommt auch schon das "Problem". Ich weiß nicht wie ich das mit der Freiverlorensuche machen soll. Ich lege Odin ab und kann dann locker mehrere 100m weglaufen und den Dummy wirklich an Orten verstecken, die Odin nicht sieht. Trotzdem findet er den Dummy jedesmal zielsicher und das in kurzer Zeit. Das Einweisen hab ich noch nie geübt, weil ich nie dazu gekommen bin, da er den Dummy immer ohne meine Einweisung findet. Ich habe die Befürchtung, dass ich mit meinem Körpergeruch eine Fährte lege, die Odin den Weg zeigt. Allerdings findet er ihn auch, wenn ich große Bögen laufe. Ich freue mich darüber, dass er so gut ist. Aber langsam gehen mir die Ideen aus um die Schwierigkeit zu erhöhen :D

Wie macht ihr das mit der Freiverlorensuche? Habt ihr Helfer?

Dann habe ich noch eine Frage, denn das Vorsitzen klappt überhaupt nicht bei Odin. Er setzt sich grundsätzlich schräg vor mich und nie gerade. Dann dreht er den Kopf immer so, dass ich nicht direkt an den Dummy komme. Wie bringe ich ihm einen geraden Vorsitz bei?

Und zu letzt: habt ihr Anregungen oder Ideen für schwierigere Übungen? Mit 2 Dummys klappt es übrigens auch. Ich sag ja, langsam gehen die Ideen aus.

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Vielleicht den Dummy auf einer "anderen Ebene", also z.B. in einer erreichbaren Astgabel verstecken? Dummy mal leicht vergraben oder in ein Lock stecken? Oder in Äste hängen?

Logisch, immer erreichbar für den Hund.

Hab' das Dummytraining nur bei Bekannten beobachtet… Da ist meiner nicht so begeistert.

Der hat lieber während der andere Hund unterwegs war hinterrücks die Futtertasche des Herrles geleert ;)

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Haben wir auch schon gemacht und hat den selben Effekt, wie wenn der Dummy auf dem Boden liegt :)

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Und du zweifelst an dem Intelekt deines Hundes? ;)

Der ist einfach rational :)

… häng den Dummy mal einer Ziege um ;) … nur Spaß!

Vielleicht z.B. an einem Jägerstand, wo er ein paar Stufen rauf klettern muss?

Kannst du ihm sagen, welchen Dummy er holen soll, wenn du zwei versteckst?

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ich täusche an - d. h. ich laufe mit 3 dummies los -> die 3 dummies lege ich mit ca. nem abstand von je 15 m voneinander entfernt aus - teils erhöht, teils verbuddelt unterm laub, teils in nem eimer versteckt etc. - wenn die 3 dummies ausgelegt sind laufe ich im Bogen weiter und täusche noch an mehreren Stellen ein "auslegen" an - meiner beobachtet mich nämlich auch wie ein Fuchs und findet es sehr zielstrebig - hier lässt er sich aber doch auch mal wieder verunsichern und geht an die letzte Stelle zurück.

Wir hatten jedoch "Einweisen" vor der "Freiverloren Suche" geübt, denn eigentlich ist die "Freiverloren Suche" die erweiterte Form des Einweisens - Du gibst auch hier über Handzeichen einen Bereich vor, in dem Du den Dummy "vermutest"

Daher würde ich glaub erst auf "einweisen" gehen und dann die "freiverloren Suche" anstreben.

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Die Freiverlorensuche kannst Du steigern, indem Du mehrere Dummies ablegst und nach und nach das Suchgebiet vergrößerst oder variierst. Vielleicht auch mal Wasser mit einbeziehen. Also Hund muss erst durch einen Fluß oder so. Oder über einen Baumstamm.

Dass er schnell findet ist sicher gut, aber wenn Du Dir das Einweisen erarbeiten willst, geht es nicht unbedingt darum, dass er schneller findet, sondern dass er kooperiert und die gezeigten Richtungen gerade läuft. Also gerade "voran", gerade nach links und rechts. Das zu erarbeiten ist schon Detailarbeit und ich würde an Deiner Stelle die Details auch sauberer erarbeiten, denn dann hast Du zukünftig auch mehr Nutzen davon.

Ebenso kannst Du noch einen Stopp-Pfiff einbauen und das Markieren und die Arbeit mit mehreren Dummies.

Ich kann Dir mal erzählen, wie ich es bei meinem Hund gemacht habe.

Erster Schritt war das "Base". Hund soll sich auf das Kommando an meine linke Seite setzen und zwar gerade und auf gleiche Höhe. Diese Position wird auch die Position, in die er den Dummy bringen soll. Also mit Dummy im Maul ins "Base" und solange festhalten, bis ich ihm das Teil abnehme.

Wenn Deinem Hund das liegt und Du das korrekte Bringen noch mal neu aufbauen willst, wäre das vielleicht ein guter Ansatz. Ansonsten wäre die Alternative halt das klassische Vorsitzen. Das alles muss aber in Einzelschritten geübt werden und erst nachher kann man alles zusammen basteln. Das Suchen kommt quasi erst am Schluss, das korrekte Halten und Bringen steht am Anfang.

Das "Base" brauche ich ebenso, um den Hund Richtung Dummy ausrichten zu können. Ich kann mich also ein bisschen drehen oder etwas mehr nach links oder rechts gehen und der Hund bleibt am Bein.

Dann habe ich ihm erst mal beigebracht, den Dummy zu halten und zu tragen. Das war nicht so einfach, weil mein Hund ein sehr loses Maul hat. Das habe ich mir mit dem Clicker erarbeitet.

Die nächste Übung war dann, den Dummy ins Base zurück bringen. Das hat er wiederum sehr schnell verstanden und apportiert sauber ins Base.

Erst dann habe ich angefangen, den Dummy auszulegen.

Also Hund ins Base, warten lassen, erst mal geradeaus weg gehen und Dummy irgendwo sichtbar fallen lassen. Zurück zum Hund in die Ausgangsposition und dann mit Sicht- und Hörzeichen schicken. Erst nur wenige Meter, dann mehr. Dann auch mal variiert, also Dummy verstecken und auch nach oben suchen lassen (Dummy an Baum).

Das Einweisen habe ich dann als nächstes gemacht. Also Dummy auslegen, den Hund gerade ausrichten und suchen schicken.

Rechts und links habe ich erst in der Wohnung mit Futter gemacht. Also frontal zum Hund stellen, Futter auslegen und mit Sicht- und Hörzeichen rechts und links schicken. Klappt das gut, kann man die Dummies mit einbauen und den Hund auf kurze Distanzen in die entsprechende Richtung schicken.

Zusammen mit dem Stopp-Pfiff soll das nachher auch auf größere Distanzen gehen. Man schickt den Hund suchen, wenn man sieht, dass er nicht auf der richtigen Spur ist, Stopp-Pfiff, Hund dreht sich um, dann rechts, links oder voran schicken.

Das ist viel schwerer und anspruchsvoller als den Hund frei suchen zu lassen. Aber gerade das finde ich am Dummytraining toll, dass der Hund zwar recht selbstständig arbeiten darf, aber durch Anweisungen des Menschen auch kontrollierbar bleibt.

Das Markieren ist eigentlich auch recht einfach. Man wirft einen Dummy ab, macht dann erst was anderes (entweder einen anderen Dummy holen oder ein bisschen Grundgehorsam) und schickt ihn dann. Er soll sich die Fallstelle merken. In der jagdlichen Arbeit wäre das der Fall, wenn der Jäger mehrere Enten geschossen hat, eine davon vielleicht nicht richtig getroffen hat, so dass der Hund eine bestimmte Ente sofort holen soll und nicht immer nur die, die als letztes gefallen ist.

Das Markieren kann man also gut mit den beiden anderen Varianten (Einweisen und Freiverlorensuche) kombinieren.

Mit Hilfe des Einweisens muss der Hund einen gewissen Gehorsam leisten, denn Du kannst auch mit Verleitungen arbeiten. Du legst mehrere hintereinander aus und weist ihn an, welches er zuerst und welches zuletzt holen sollst. Oder halt verschiedene Gegenstände mit einbauen, zum Beispiel einen Ball, den der Hund vielleicht viel besser findet, den darf er aber nicht sofort holen, sondern erst, wenn alle anderen Gegenstände gebracht wurden.

Wenn Du Dir die drei Komponenten gut erarbeitest, sind nach oben alle Möglichkeit offen.

Spannend und schwierig wird es dann, wenn man mehrere Dinge kombiniert und mit mehreren Dummies und wechselnden Geländegängen arbeitet.

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gibbs0704

Ich denke, der Hund folgt erst einmal Deiner Spur und fängt DANN an, den Dummy richtig zu suchen.

Seit einigen Wochen übe ich mit meinem auch. Beim normalen Spaziergang werfe ich den Dummy unterwegs (Hund geht meist 5-8m vor mir) weg und lasse ihn dann suchen, zeige ihm aber, WO er suchen soll - Straßenseite, Richtung usw.

Dabei lasse ich ihn auch einige Abschnitte mehrmals absuchen zum Teil.

Ab und an füttere ich erst die Pferde (er wartet vorne am Paddock), nehme den Dummy mit und werfe ihn hinter dem Stall auf die große Weide. Dann gehe ich den normalen Spazierweg (Wirtschaftsweg am Stall vorbei) und lasse ihn auf dem Rückweg auf der Weide suchen - die Weide hat etwa 1 ha und wir fangen am entgegengesetzten Ende an mit der Suche, ebenfalls kreuz und quer, teils nach Ansage bzw. Richtungsanzeige von mir.

Da kann er definitiv NICHT meiner Spur folgen und man sieht ihm an, dass er die Nase benutzt. ...und es geht quasi wie ein "Stromschlag "durch ihn hindurch", wenn er den Dummygeruch in die Nase bekommt und man kann deutlich sehen, dass er teilweise durch den Wind bedingt in einem Bogen von diesem Zeitpunkt an zum Dummy geht.

Vielleicht einfach mal ohne Hund vorher den Dummy irgendwo deponieren, und dann mit Hund losgehen und ihn suchen lassen ?

Angefangen habe ich das im Haus, auch mit Vorsitz. Dummy im Vorsitz ins Maul, Kommando, und erst nach dem Abgabe-Kommando (Aus) durfte er los lassen.

Hatte eine Weile gedauert... Dann Dummy in etwas Abstand (sichtbar) abgelegt, Kommando, wenn er in den Vorsitz kam, wie oben, sonst vorsitzen lassen, Dummy ins Maul usw. - hat in der Wohnung etwa 2 Wochen gedauert, bis es gut saß.

Dann draußen auch erstmal mit sichtbarer Ablage angefangen und dann nach und nach versteckt usw.

Unser Problem ist nur, dass der Dummy am liebsten "einseitig aus dem Maul/am Maul hängend) getragen wird... :Oo;)

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Originalbeitrag

Die Freiverlorensuche kannst Du steigern, indem Du mehrere Dummies ablegst und nach und nach das Suchgebiet vergrößerst oder variierst. Vielleicht auch mal Wasser mit einbeziehen. Also Hund muss erst durch einen Fluß oder so. Oder über einen Baumstamm.

Dass er schnell findet ist sicher gut, aber wenn Du Dir das Einweisen erarbeiten willst, geht es nicht unbedingt darum, dass er schneller findet, sondern dass er kooperiert und die gezeigten Richtungen gerade läuft. Also gerade "voran", gerade nach links und rechts. Das zu erarbeiten ist schon Detailarbeit und ich würde an Deiner Stelle die Details auch sauberer erarbeiten, denn dann hast Du zukünftig auch mehr Nutzen davon.

Ebenso kannst Du noch einen Stopp-Pfiff einbauen und das Markieren und die Arbeit mit mehreren Dummies.

Ich kann Dir mal erzählen, wie ich es bei meinem Hund gemacht habe.

Erster Schritt war das "Base". Hund soll sich auf das Kommando an meine linke Seite setzen und zwar gerade und auf gleiche Höhe. Diese Position wird auch die Position, in die er den Dummy bringen soll. Also mit Dummy im Maul ins "Base" und solange festhalten, bis ich ihm das Teil abnehme.

Wenn Deinem Hund das liegt und Du das korrekte Bringen noch mal neu aufbauen willst, wäre das vielleicht ein guter Ansatz. Ansonsten wäre die Alternative halt das klassische Vorsitzen. Das alles muss aber in Einzelschritten geübt werden und erst nachher kann man alles zusammen basteln. Das Suchen kommt quasi erst am Schluss, das korrekte Halten und Bringen steht am Anfang.

Das "Base" brauche ich ebenso, um den Hund Richtung Dummy ausrichten zu können. Ich kann mich also ein bisschen drehen oder etwas mehr nach links oder rechts gehen und der Hund bleibt am Bein.

Dann habe ich ihm erst mal beigebracht, den Dummy zu halten und zu tragen. Das war nicht so einfach, weil mein Hund ein sehr loses Maul hat. Das habe ich mir mit dem Clicker erarbeitet.

Die nächste Übung war dann, den Dummy ins Base zurück bringen. Das hat er wiederum sehr schnell verstanden und apportiert sauber ins Base.

Erst dann habe ich angefangen, den Dummy auszulegen.

Also Hund ins Base, warten lassen, erst mal geradeaus weg gehen und Dummy irgendwo sichtbar fallen lassen. Zurück zum Hund in die Ausgangsposition und dann mit Sicht- und Hörzeichen schicken. Erst nur wenige Meter, dann mehr. Dann auch mal variiert, also Dummy verstecken und auch nach oben suchen lassen (Dummy an Baum).

Das Einweisen habe ich dann als nächstes gemacht. Also Dummy auslegen, den Hund gerade ausrichten und suchen schicken.

Rechts und links habe ich erst in der Wohnung mit Futter gemacht. Also frontal zum Hund stellen, Futter auslegen und mit Sicht- und Hörzeichen rechts und links schicken. Klappt das gut, kann man die Dummies mit einbauen und den Hund auf kurze Distanzen in die entsprechende Richtung schicken.

Zusammen mit dem Stopp-Pfiff soll das nachher auch auf größere Distanzen gehen. Man schickt den Hund suchen, wenn man sieht, dass er nicht auf der richtigen Spur ist, Stopp-Pfiff, Hund dreht sich um, dann rechts, links oder voran schicken.

Das ist viel schwerer und anspruchsvoller als den Hund frei suchen zu lassen. Aber gerade das finde ich am Dummytraining toll, dass der Hund zwar recht selbstständig arbeiten darf, aber durch Anweisungen des Menschen auch kontrollierbar bleibt.

Das Markieren ist eigentlich auch recht einfach. Man wirft einen Dummy ab, macht dann erst was anderes (entweder einen anderen Dummy holen oder ein bisschen Grundgehorsam) und schickt ihn dann. Er soll sich die Fallstelle merken. In der jagdlichen Arbeit wäre das der Fall, wenn der Jäger mehrere Enten geschossen hat, eine davon vielleicht nicht richtig getroffen hat, so dass der Hund eine bestimmte Ente sofort holen soll und nicht immer nur die, die als letztes gefallen ist.

Das Markieren kann man also gut mit den beiden anderen Varianten (Einweisen und Freiverlorensuche) kombinieren.

Mit Hilfe des Einweisens muss der Hund einen gewissen Gehorsam leisten, denn Du kannst auch mit Verleitungen arbeiten. Du legst mehrere hintereinander aus und weist ihn an, welches er zuerst und welches zuletzt holen sollst. Oder halt verschiedene Gegenstände mit einbauen, zum Beispiel einen Ball, den der Hund vielleicht viel besser findet, den darf er aber nicht sofort holen, sondern erst, wenn alle anderen Gegenstände gebracht wurden.

Wenn Du Dir die drei Komponenten gut erarbeitest, sind nach oben alle Möglichkeit offen.

Spannend und schwierig wird es dann, wenn man mehrere Dinge kombiniert und mit mehreren Dummies und wechselnden Geländegängen arbeitet.

super gut erklärt (y)

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Schwarzertee

Ich lasse die Dummies oft unauffällig beim Spazierengehen fallen und schicke Jala dann zurück zum Suchen.

Oder ich werfe mehrere Dummies und weise sie dann entsprechend ein. Da üben wir noch. Sie neigt zum letzten zu rennen wenn sie sich nicht konzentriert.

Jala hole ich rechts neben mich, wenn ich sie einweise.

Beim freien Suchen mache ich eine lockere Handbewegung.

Ansonsten baue ich andere Sachen mit ein: Zum Dummy schicken und dann wieder abrufen, ins Platz legen auf dem Rückweg, mit Dummy Fußgehen....

das Vorsitzen oder so ist mir eigentlich nicht wichtig! Hauptsache sie gibt in die Hand.

da ich es nur hobbymäßig mache, muss es bei mir nicht super sauber sein.

Um das Suchen schwerer zu machen, habe ich ganz kleine Dummies.

Manchmal lasse ich sie sitzen, werfe das Dummy über sie, schicke sie dann zu einem anderen und dann zum ersten usw.

Das Vorran würde ich gerne noch verbessern....da üben wir noch....

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