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Gewissensfrage eines Trainers - arbeite ich für den Hund oder für den Menschen?


Bärenkind

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Wir alle wollen doch eigentlich ein "Nur nicht wegsehen" leben - und genau das tust du, Anja, du siehst nicht weg. Von daher kann ich den Konflikt gut verstehen, auch wenn dir der betroffene Hundehalter nicht persönlich nahe steht.

Ich denke auch, daß der Hund aus diesem Umfeld raus muß, da das Risiko extrem groß ist, daß er zur Gefahr für andere werden kann, weil Führung etc. fehlt. Was man rein rechtlich machen kann, wurde schon gesagt, da habe ich leider keine Ahnung von.

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Wolfsblutjule

Das größte Problem ist, eine Pflegestelle für den Hund zu finden. Den kann ich so niemandem aufs Auge drücken, und selbst komme ich für so ein Projekt definitiv nicht in Frage. Der örtliche Tierschutzverein steht definitiv nicht zur Debatte. Hiesige Anhänger dieser Gebrauchshunderasse fallen auch komplett raus, denn dort herrscht noch finsterstes Mittelalter, sprich alte Schule de luxe. Dort käme er vom Regen in die Traufe.

Alleine die Worte: "...den kann ich so niemandem aufs Auge drücken..." haben mich so aufhorchen lassen, dass ich den Hund dort definitiv rausholen würde. Es klingt echt hammerhart und die Dame muss erst mal mit ihren eigenen Problemen fertig werden, und kann sich nicht gleichzeitig um ihren völlig verwahrlosten Hund kümmern.

Irgendwie wird er schon misshandelt finde ich, zwar nicht im herkömmlichen Sinn, aber er wird für etwas "missbraucht", was er nicht ist und auch nie werden/ sein kann.

Diese Person kann einem echt leid tun, aber du alleine wirst ihr niemals helfen können, zusammen mit anderen und einem Netzwerk ja, aber alleine kann man es einfach nicht stemmen, egal wer. Aber ich finde es echt super von dir, dass du dich so für sie einsetzt und ihr wirklich zu helfen versucht!!! :respekt:

Der Gedanke, den Hund in eine Pflegestelle zu geben, wo er echten Respekt und ein Hundeleben leben darf, ist echt gut. So kann ihn sein "Frauchen" immer wieder besuchen und hat einen festen Halt in ihrem weiteren Leben, endlich wieder "gesund" zu werden und ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Aber es ist natürlich echt schwer eine solche passende PS zu finden!!! Und wenn du schon schreibst, bei euch in der Ecke kaum möglich, ist das natürlich echt blöd. :( Aber wohl der beste Weg für BEIDE, Hund und Frauchen.

Meine Respekt hast du allemal, egal wie die Geschichte hier ausgeht!!! Ich drücke euch die Daumen und Pfoten, dass ihr den besten Weg für beide finden werdet und die Dame ein echtes Netzwerk von Helfenden aufbauen kann!!! :kuss:

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Die Frau hat eine eigene Stimme um zu sprechen, der Hund hat dies nicht.

Wenn du eindeutig siehst, dass es dem Hund schlecht geht, dann "sprich" für den Hund und versuch ihn dort rauszuholen

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Ich bin selten Gerhards Meinung aber hier bin ich es.

Wenn die Person schon erkannt hätte Hilfe zu benötigen und schon auf dem Weg wäre etwas ändern zu wollen, dann könnte man vielleicht irgendwie helfen. So aber sicherlich nicht.

Die Person ist selbst im Moment nicht in der Lage für sich die Verantwortung übernehmen zu können, wie soll sie es da für einen Hund?

Ich würde den Hund dort wegholen und zwar zum Wohl des Hundes aber auch zum Wohle der Person, denn diese wird ihre ganze Kraft für sich selbst brauchen um wieder ein lebenswertes Leben führen zu können.

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Bärenkind

Der Hund ist nicht verwahrlost. Nur in einem katastrophalen Erziehungszustand. Dadurch Stress pur. Ich erkannte eine Hautproblematik, der HH war sofort beim Tierarzt und zeigte mir auch die Ampullen, die gegen die Ohrmilben gegeben werden sollen.

Samstag vor einer Woche fiel die Entscheidung, sich in Bezug auf den Hund helfen zu lassen. Damit habe ich begonnen. Verbesserung: Er kommt wieder raus mit ihm. Allein mir fehlt die Fähigkeit zur Einschätzung, ob aufgrund der ganzen menschlichen Parameter der seelische Zustand des Hundes IM HAUS, wo er unglaublich gestresst und für den HH teilweise nur schwer handlebar ist, zumindest so lange ich da bin, so weit verbessert werden kann, dass es einem für MICH akzeptablen Mittelmaß entspricht.

Ich kann den Hund im Haus zur Ruhe bringen. Aber ich habe auch keine Biografie mit ihm und keine emotionale Bindung. Sie muss das selbst schaffen. Er schützt und wacht dort und ist damit total überfordert. Die Wohnung liegt in einem Mehrfamilienhaus im EG. Da rennen permanent Menschen an der Türe vorbei, wenn es klingelt dreht er völlig ab.

Das Tierheim hier ist leider keinerlei Option...

LG Anja

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Wie sieht es mit dem Züchter aus? Wenn der Hund noch so jung ist, wäre es nicht möglich, dass der Züchter ihn zurücknimmt, so lange die Situation so verfahren ist? Ach, das tut mir alles so leid für den Kleinen, danke für Deinen Einsatz und fühl Dich mal kräftig gedrückt, Anja!

Gruß Gaby

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Bärenkind

Ich sage es jetzt mal ganz krass. Bevor nicht ein Netz mit doppeltem Boden für den HH installiert ist, KANN der Hund dort nicht weg geholt werden, sonst können wir ein Bestattungsunternehmen beauftragen. Mit der Verantwortung dieses Risikos will und kann ich bei aller Tierliebe nicht leben.

Deshalb mache ich es mir ja so schwer.

LG Anja

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Wäre die Person in einer Psychosomatischen Klinik gut aufgehoben? Bei dem Bild, was du angedeutet hast, werden "normale" Mitmenschen nicht wirklich helfen können. So etwas sollte man den Fachleuten überlassen. Ich meine, es ist schön dass der Chef sich im Moment einbringt, aber er will sicherlich auch nicht auf Dauer die Verantwortung übernehmen.

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:o

Oh okay.

Das hoert sich aber uebelst an. :( Deine Bedenken kann ich da voll nachvollziehen. :kuss:

Wer kuemmert sich denn jetzt um die Frau? Kannst du ihren HA rauskriegen und einschalten?

Ist sie an irgend ne Orga (Caritas) oder so angebunden ?

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McChappi

Die Person hat ein Problem und das ist nicht der Hund.

Sie brauch hilfe und das bist nicht du.

Sie muss in eine Klinik um das alles verarbeiten zu können.

Kann der Hund nicht mit hilf ein Zuhause zu finden.

wenn die Person wieder im leben steht, biete ihr an den für sie passenden Hund zu finden.

Alles andere wird im Caos endet und du wirsr dich mitverantwortlich fühlen.

Sie muss den tot verarbeiten und das leben neu anfangen. Alles andere ist nur Kaschieren und wird zu nichts führen.

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