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"Tiroler Bracken" - Findling / An der B20 bei Ascha in Niederbayern gefunden!


Berilac

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Hallöchen zusammen,

uns ist am Samstag Nacht (3 Uhr in der Früh) ein schwarz-braunes, pelziges Geschöpf auf der Bundesstraße begegnet (B20 bei Ascha in Niederbayern). Wir haben angehalten und den kleinen Racker aus dem Straßengraben gefischt, der sichtlich froh war ins warme Auto zu kommen. Auf dem ersten Blick sah er aus wie ein gestauchter Rotweiler mit Dackelkreuzung und dazu noch recht jung.

Nach Rücksprache mit der Polizei haben wir den "kleinen" Rüden mit nach Hause genommen in der Hoffnung das wir die Besitzer ausfindig machen können.

Wir sind am Sonntag dann zum Tierarzt gefahren in der Hoffnung zu erfahren was es wirklich für eine "Kreuzung" ist und ob er gechipt ist etc..

Es hat sich dann rausgestellt das es sich um eine "Tiroler Bracke" handelt, die leider weder tätowiert noch gechipt worden ist. Laut Tierarzt dürfte sie ca. 1,5 Jahre alt sein. Auffällig ist die überaus gute Erziehung, Standard-Kommandos (Sitz, platz, bleib, etc..) sitzen als wenn der Hund schon seit Jahren bei uns wäre (Der Hund hört besser als unser 2-jähriger Sohn ;-) ). Ansonsten total verspielt und anhänglich.

Wir haben bisher alle Jäger und Förster in der Gegend informiert aber bisher ohne Erfolg. Keiner scheint den kleinen zu vermissen.

Meine Frage, hat jemand Erfahrung mit der Rasse ? Eignet sie sich als Familienhund mit 2.000qm Garten und kleinem Kind ? Unsere bisherige Hundeerfahrung beschränkt sich auf 13 Jahre Golden Retriever.

Wir würden dem kleinen gerne ein Schicksal im Tierheim ersparen falls sich in den nächsten 2-3 Tage der Besitzer nicht auffinden lässt.

Viele Grüße

Karsten

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Hallo und erst mal willkommen!

Mei, was man bei euch alles finden kann…?

Finde ich toll, dass ihr nicht einfach weggesehen habt! Erst mal dafür :respekt:

Zum Thema Bracke und Familie:

Erfahrung kann ich leider nicht bieten.

Aber bei mir in der Gegend läuft auch eine als Familienhund mit. Ist angeblich auch ausgebildet. Jedoch ist sie für den Einsatz im Wald viiiiel zu fett ;)

Ein Freund der Familie hat jahrelang Jagddackel und 'n Deutsch Drathaar gehabt. Ok, der war auch Förster. Aber die Hunde liefen auch in der Familie (2 Kinder) super mit.

Ich denke. wenn ihr die Anlagen, die so ein Hund mitbringt, fördert und ihn entsprechend fordert, spricht nichts dagegen ihn als Familienhund zu halten.

Vielleicht macht ihr den einen oder anderen Züchter ausfindig und dieser kann euch was zu den Eigenheiten dieser Tiere erzählen?

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Ui, da habt ihr aber nen tollen "Fang" gemacht :klatsch:

Ich finds toll, dass ihr ihm das TH ersparen moechtet und ihn erst mal da behaltet.

Diese "Familienhundeignung" wuerde ich nicht an der Rasse festmachen, sondern an dem Individuum, was du grad vor deiner Nase hast.

Wenn er sich gut einfuegt, wohlfuehlt und nicht boesartig gegenueber den Kindern ist spricht doch auch nichts gegen eine Bracke in einem Kinderhaushalt.

Wichtig finde ich, dass eure Kinder den richtigen Umgang mit dem Hund lernen und ihm auch seine Ruheplaetze/-zeiten lassen und sich nicht aufdraengen, sondern den Hund auf sich zukommen lassen, er auch nicht bei den Mahlzeiten gestoert wird.

Ihr seid ja auch nicht unerfahren im Umgang mit Hunden. :)

Ich wuerd die naechsten paar Tage mal abwarten und schauen, wie er sich entwickelt.

Ins TH oder auf eine Pflegestelle koenntet ihr ihn immernoch geben.

Ich glaube aber, der schleicht euch schon jetzt ins Herz. :D

Und jetzt weiss ich gar nicht, ob ich die Daumen druecken soll, dass ihr sein altes Herrchen noch findet. :kaffee::)

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poldischatz

Zuerst einmal finde ich das richtig toll, dass ihr den Hund mitgenommen und nicht einem ungewissem Schicksal überlassen habt!

Leider ist es mit 2-3 Tagen Wartezeit bis zu einer Adoption durch euch nicht getan.

Bei Fundhunden muss - soviel ich weiß - eine Wartezeit von 6 Monaten eingehalten werden, bevor diese an neue Besitzer vermittelt werden.

Aber ihr könnt das TH fragen, ob die bereit wären, euch als Pflegestelle zu nehmen, dann kann die Bracke erst mal bei euch bleiben.

Jagdhunde sind - wie ich sie kennengelernt habe, tolle Familienhunde und richtige Schnarchnasen zuhause. Natürlich wollen die draussen beschäftigt werden - sonst suchen sie sich eine Beschäftigung - und das ist dann das JAGEN, nicht so toll.

Informiert euch über die Rasse, wenn der Hund ausgelastet wird, ist das ein toller, zufriedener Familienhund.

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graziella

Habt ihr den Fundhund schon bei der Polizei gemeldet ? Denn einfach so behalten ist nicht, da der Hund laut deutschem Recht eine Sache ist und wenn ihr einfach ohne den Fund zu melden, dann Fundsachenunterschlagung ist.

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Hm, ich würde die Suche nach dem Besitzer noch nicht aufgeben. Ein gut erzogener Hund und gut genährt, gepflegt.....der kann ja einfach beim jagdlichen Einsatz abhanden gekommen sein.

Die Tiroler Bracke wird von den Züchtern eigentlich nur an Jäger abgegeben. Das sind Vollblutjäger. Aber verwirrlich ist schon, dass sie weder gechipt noch tätowiert ist.

Bleibt sie bei euch, werdet ihr ziemlich sicher ein sehr arbeitsfreudiges Tier haben, das draussen seiner Bewegungsfreude Ausdruck gibt und und seine Nase will richtig was zu tun haben.

Ich würde mal da

http://www.herling-online.de/tirolerbracke/menu/frame_kontakt.html

den Fundhund melden.

Da weiss man vielleicht eher, wo einer abhanden gekommen ist.

Wenn ihr merkt, dass sie eine arbeitsfreudige Jägerin ist, dann würde ich versuchen sie wieder in Jägerhände zu vermitteln.

lieber Gruss

Eva

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Ja, der Hund ist als Findling gemeldet. Wir haben direkt am Fundort die Polizei informiert. Die beiden Beamten die vor Ort erschienen sind waren mit dem kleinen Vierbeiner allerdings nen bisserl überfordert und meinten Sie würden ihn in eine Transportbox verfrachten in der er dann bis Sonntag Nachmittag verbleiben müsse da dann erst die Tierrettung ausrücken würde.

Daraufhin haben wir überhaupt den Entschluss gefasst den Hund in unsere Obhut zu nehmen.

Die Polizei, die umliegenden Gemeindeämter, Jäger und Förster sind informiert, wir würden uns freuen wenn wir den kleinen wieder in seine ursprüngliche Familie überführen könnten. Ein 2 Jähriges Kind und ein "fremder" Hund sind halt so eine Sache. Andererseits würden wir ihn aber ungerne ins Tierheim verfrachten wenn die Chance besteht das er sich in die Familie integrieren lässt.

Wir sind gerade in einer kleinen Zwickmühle und haben überhaupt keine Ahnung auf was wir uns bei der Rasse einlassen würden. Daher meine Frage ob jemand mit der Rasse schon Erfahrung gesammelt hat.

Vg

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Ich hab den Titel mal etwas geändert, vielleicht sucht ihn ja doch jemand, und hab das Thema in die richtige Rubrik geschoben.

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Black'n'White

Gestauchter Rottweiler mit Dackeleinschlag ist gut gesagt :klatsch: "Dackel(mixe)" sind nämlich auch meins. Danke, dass ihr nicht weggesehen habt.

Wenn es sich bisher so gut anlässt und kein Eigentümer auftaucht, steht einem Zusammenwachsen und -leben doch nichts entgegen.

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