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Wie kann ich Cuby den Stress nehmen (Suchen nach Jagdobjekten)


Gast

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Hallo Elke,

hast du mal versucht ihr Verhalten umzulenken?

Du schreibst, sie weiß wo die Rehe und die Hasen sind. Hast du die Möglichkeit mal eine Weile mit ihr in reizärmerer Umgebung zu gehen?

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Wir haben in der Trailgruppe eine Hündin, die jagdlich sehr motiviert ist und auch leider schon Erfolg hatte.

Beim letzen Training war die Wiese voller Kaninchen und an trailen mit der Motte nicht zu denken.

Unsere Trainerin hat sie dann umgelenkt und den Runner viel Party machen lassen das sie auf ihn aufmerksam wurde und da wurde sie mit einem tollen Leckerchen belohnt.

Wäre ein Versuch, damit man sie aus der Fixierung raus bekommt und ihr hilft sich auf dich zu konzentieren.

Yuri geht auch auf Sicht, zeigt es aber sehr schön an und dann kann man ihn abrufen. Allerdings muss ich ihn dafür ständig ihm Auge haben.

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Vielleicht kannst du ja mal mit Ramona aus der HS Kontakt aufnehmen.

Sie bieten das kontrollierte Jagdverhalten an und haben damit bei einigen Hunden die ich persönlich kenne sehr gute Erfolge, die sind vorher nur an der Schlepp gewesen und laufen jetzt frei

Du kannst dir das ja mal anschauen

http://www.teamwork-attendorn.de/hundeschule.html

Lg Birgit

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Danke für die zahlreichen Antworten! Ich hoffe daß ich jetzt alle Fragen beantworte, wenn nicht einfach nochmal nachfragen. ;)

Also, Spaziergänge in reizarmer Umgebung: Würde gehen, dann aber halt nur hier im Dorf in den Straßen rund um die Häuser. Alle anderen Wege sind sehr reizvoll für sie (auch ohne jemals Wildsicht gehabt zu haben - aber die Gerüche :Oo ), sind halt viele Wiesen, Wald und Felder, eigentlich ein Traum zum Spazierengehen.

Die größere/längere Runde bin ich bis jetzt immer mittags gegangen, da ist Cuby etwas entspannter, etwas! Heute war ihr sogar das Mäuseln nicht so wichtig wie sonst, wir haben gestern ein paar Rehe gesehen, sogar noch rennend, die hatte sie heute noch *auf ihrem Schirm*.

Was ich so schwierig finde ist das Dauerscannen und Fixieren (ohne daß es überhaupt etwas zu fixieren gäbe). Wenn sie das nur machen würde wenn tatsächlich Rehe oder Hasen zu sehen sind dann könnte ich mich gut hinstellen, warten und sie einfach nur gucken lassen, aber so? :???

Wenn ich sie anspreche während sie scannt kommt sie sehr hektisch zu mir, wendet ihren Blick aber nicht von der Stelle ab. Dann gehe ich noch einen Schritt weiter, sie springt hinter mir her aber der Blick bleibt wo er ist. Blickkontakt mit Leckerlies zu belohnen ist gar nicht möglich, das schafft man nicht in der Zeit. Es ist auch gar nicht daran zu denken sie irgendwo mit umzulenken.

Bin schon von der langen Leine auf eine 3-Meter Leine umgestiegen, denn an der langen Leine rennt sie zu viel und pusht sich noch mehr. Vorhin fand ich sogar die 3 Meter noch zu viel so daß ich sie kürzer genommen habe. Gutes *an der Leine gehen* ist dann allerdings auch nicht drin.

Im Freilauf hat sie eh mehr auf mich geachtet und heute dreht sie sich immer wieder um.

Das ist bei uns auch so, läuft sie frei reagiert sie viel besser auf mich. Sie muss dann ja mehr auf mich achten da ich nicht hinten dranhänge. Ausserdem beschäftigt man sich mehr mit dem Hund wenn er offline ist (ist bei den meisten incl. mir jedenfalls so).

Birgit, ich denke daß ich Cuby zunächst erstmal diesen Stress beim Spaziergang nehmen muß bevor ich an Antijagdtraining gehe. Ich weiß daß das Scannen und Fixieren schon zum Jagdverhalten gehört, wenn ich das mal (iiiirgendwann hoffentlich) im Griff habe werde ich mal weitersehen.

Unsere Bindung würde ich als *sehr gut* bezeichnen, aber ich glaub an meiner Führung fehlts! Im Moment.................ich weiß auch nicht! Sorry für´s Jammern!

LG Elke

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Birgit, ich denke daß ich Cuby zunächst erstmal diesen Stress beim Spaziergang nehmen muß bevor ich an Antijagdtraining gehe. Ich weiß daß das Scannen und Fixieren schon zum Jagdverhalten gehört, wenn ich das mal (iiiirgendwann hoffentlich) im Griff habe werde ich mal weitersehen.

Vielleicht können sie dir da vorab aber schon helfen und Tipps geben, ein Versuch ist es ja wert weil irgendwie hängt das Verhalten ja auch zusammen

Lg Birgit

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Mein Terrierkrümel ist auch solch eine Jagdnase.

Als er zu mir kam, hing der schreiend, sich windend und um sich beißend in der Leine, wenn irgendein sich bewegendes Objekt ihn "reizte". Er hat schon monatelange Jagderfahrung auch Alleingängen . Und das war die einzige Beschäftigung, die er gelernt hat, um ausgelastet zu sein.

Bei ihm hab ich über zeigen und Benennen viel erreicht und indem ich ihm, wenn er abdriftete, keinen Zentimeter Raum gab, um sich durch Ziehen und Hetzen weiter selbst zu belohnen. Also, wie Danji schon sagte - Ruhe.

Daraus entwickelte sich dann eine Ersatzjagd auf Signalton vom Objekt weg, zum Energieabbau.

Angefangen mit Vögeln und Taubenschwärmen. Die können wir inzwischen gemeinsam Jagen, indem er anzeigt, stoppt, auf mich wartet, belohnt wird und dann schleichen wir uns soweit an, bis wir sie hochschrecken können. Geht er etwas zu weit voraus, kommt das "Stopp" einwandfrei an.

Unser Jagdsignal lässt ihn sofort umdrehen und mit mir in die andere Richtung jagen.

Selbst ohne Signal wendet er sich wie reflexartig in die andere Richtung, bei dem Reiz, der zuvor das Hetzen der Beute ausgelöst hat.

An der Impulskontrolle haben wir viel über seine zweite Leidenschaft, das Mäuse ausbuddeln gearbeitet. Da hatte er anfangs ebenfalls einen undurchdringlichen Focus, wenn wir unterwegs waren.

Wir haben das zur gemeinsamen Jagd aufgebaut, sodass er dabei jederzeit hochmotiviert ansprechbar bleibt und wir gemeinsam Löcher suchen, er sich jederzeit abrufen und an ein neues Loch schicken läßt, auch über Distanz, er legt sich sofort ins Platz, damit ich das Loch untersuchen kann und selbst wenn er eine Maus erwischt, läßt er die sofort los, legt sich ab und wartet, was weiter geschieht.

Dieses gemeinsame Jagen nach meinen Spielregeln hat uns da viel geholfen, auch bezüglich anderer Jagdbeute ansprechbar und kooperativ zu bleiben.

Er konnte nun schon mehrmals Katzen und Hasen, die sich auf einer Wiese bewegten, im Abstand von 20 Metern ruhig beobachten, ohne dass schnelles Hoppeln ein nachhetzen auslöste - vor ein paar Monaten noch undenkbar.

Rehe auf mehr als 30 Metern Distanz gehen auch schon ohne auszuticken.

Sobald erkennbar ist, dass er eine Spur in der Nase hat, gehts mit gemeinsamem Arbeiten los. Den Punkt darf ich noch nicht übersehen.

Manchmal ermuntere ich ihn dann, der Spur zu folgen, immer wieder unterbrochen mit "warte", verharren und gemeinsamem Weitergehen. Manchmal darf er sie nicht verfolgen, da heissts auf dem Weg bleiben.

Ich denke, die Mischung aus Impulskontrolle und der Erwartungshaltung, dass er gemeinsam mit mir Jagderfolg haben wird, wenn er kooperiert, machts bei ihm aus, dass er nicht mehr derart unansprechbar unterwegs ist und sich immer besser dabei steuern lässt.

Bei meiner Hündin, die ähnlich Jagdmotiviert war (zwei Jahre eigenständige Jagderfolge inclusive Töten und Verspeisen) hat eine ähnliche Vorgehensweise, bei ihr dazu mit Futterbeutelarbeit anstatt Mäuseln, das Ergebnis gebracht, dass sie fast immer Abrufbar bleibt, auch im Ansatz des Hetzens, wenn ich früh genug pfeiffe, wie letztens, als 5 Rehe wenige Meter vor den Hunden kreuzten.

Wir sind sogar schon gemeinsam flüchtenden Hasen nachgehetzt und sie ließ sich umlenken auf ihre Ersatzjagd.

Ich sehe das so, dass beim (anti)Jagdtraining der Weg das Ziel ist. Geht nicht von heute auf morgen, aber kann ein sehr freudvoller Weg sein, Schritt für Schritt und unheimlich viel Spaß machen - für Beide Seiten.

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Birgit, ich halte mir das mit Ramona auf jeden Fall im Hinterkopf. Es ist nur so daß ich Cuby´s Ansprechbarkeit erstmal im *normalen Leben* wieder auf ein gutes Level bringen will.

Muck, mein Umlenken: Ich spreche Cuby oft an wenn sie scannt/fixiert, sie reagiert dann auch wie ich schon geschrieben habe, aber dann irgendwas mit ihr zu machen ist halt schwierig da sie vom Kopf her absolut nicht frei ist.

Hier im Garten hat sie total Spaß daran den Futterbeutel zu suchen und zu apportieren, auch beim Spaziergang auf manchen Wiesen. Aber sie lässt sich nicht umlenken mit Leckerlie oder Spielzeug wenn wir auf normalen Wegen unterwegs sind.

Angiem, danke für deinen ausführlichen Bericht! Da hast du ja auch einiges an Arbeit und Zeit investiert.

Bei ihm hab ich über zeigen und Benennen viel erreicht und indem ich ihm, wenn er abdriftete, keinen Zentimeter Raum gab, um sich durch Ziehen und Hetzen weiter selbst zu belohnen.

Das heißt du hast ihn an kurzer Leine gehalten oder hast du ihm körpersprachlich den Raum abgenommen? Hast du ihn generell an kurzer oder eher längerer Leine geführt, also Schleppleine oder so? Cuby heitzt sich an langer Leine ja noch mehr auf, daher gehe ich im Moment mit ihr nur noch an kurzer Leine spazieren.

Sie mäuselt ja auch sehr gerne, aber dabei ist sie zumindest immer noch ansprech- und abrufbar.

Ich denke daß ich ihr von Anfang an zu viele Freiheiten gelassen habe (sie ist jetzt 8 Monate bei mir), das habe ich aber nur gemacht da sie wirklich sehr gut abrufbar war und auch immer noch ist, es sei denn..........................es läuft *was* weg! :Oo

Werde die nächste Zeit noch mehr Ruhe und *Langsamkeit* in unsere Spaziergänge bringen, wenn ich merke sie fährt hoch lasse ich sie gucken und spreche sie an bevor wir weitergehen. Impulskontrolle mache ich wenn ich mit ihr spiele, sowohl hier im Haus, im Garten als auch unterwegs, z.B. wenn ein anderer Hund auf uns zukommt. Den Rückpfiff muß ich häufiger anwenden, da hört sie sehr gut drauf, bis auf - das Übliche.............! :Oo

Aber ich will nicht nur jammern, sie ist ein sehr toller Hund und ich wollte sie nicht mehr missen! Meine kleine Kröte! ;)

LG Elke

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Hach liebe Elke,

da denke ich doch eben direkt an einen Bericht den ich mal angesehen habe, jedoch nur halbherzig weil mich, bzw. die Lilli, das nicht betrifft. :kaffee:

Allerdings ging es nicht um Jagdtrieb, da bin ich mir sicher... ;)

..allerdings ging es darum den Hund in einer Reizsituation ansprechbar zu machen....

Die Dame hat den Hund ebenfalls an der Leine (kurz) geführt UND ihn körperlich eingeschränkt mit klaren Ansagen, damit das *Triebige* eingestellt werden konnte... :yes:

...dann wurden auch Sequenzen des liebevollen Ruhens eingesetzt... :)

...die Frau hat sich mit diesem überaus hektischen/überforderten/nicht ansprechbaren Hund hingesetzt (auf den Erdboden), während des Trainings... :)

...und der Hund hat diese Sequenzen des Ruhens, sichtlich sehr genossen...

und dem Hund wurde eine Last genommen...er wurde zunehmend ansprechbarer...

...hach keine Ahnung mehr welcher Bericht das war... :???:wall:

Sorry, will dich wirklich nicht verwirren...Ich wollte diese/meine Erinnerung Dir aber gerne mitteilen in der Hoffnung, dass es dir und Cuby weiter hilft... :kuss:

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Bärenkind

Unsere Bindung würde ich als *sehr gut* bezeichnen, aber ich glaub an meiner Führung fehlts! Im Moment.................ich weiß auch nicht! Sorry für´s Jammern!

Hmm. Da hab ich irgendwie einen Erinnerungsfetzen aus der Vergangenheit... mit einem anderen Hund...

Habe gar nicht mitbekommen, dass Du einen Zweithund hast und es Shari nicht gut geht. Bekomme aber eh kaum noch etwas hier mit. Sorry.

Aus meiner Sicht ist Futter und Ball in diesem Bereich sinnlos. Wie Du schon schreibst. Es fehlt an Deiner Führung, und dann ist die Bindung auch nicht so, wie man sie selbst gerne hätte, denn das eine geht mit dem anderen einher. Ein Hund bindet sich an den, der Führt. Punkt. Das mögen die Wattebauschler anders sehen, aber ich weiche davon nicht ab.

Zu entscheiden, wer oder was gejagt wird, ist ein Führungsanspruch. Und wenn Du den an der kurzen Leine noch nicht einmal hast, wie soll der an 5 Metern oder im Freilauf vorhanden sein.

Aus meiner Sicht brauchst Du ein Führtraining an kurzer Leine, bei dem es grad mal nicht um Spaziergengehen in schöner Natur geht, sondern nur um FÜHRUNG. Dann würde ich die Reize steigern, und dann die Länge der Leine erhöhen, um sie dann irgendwann im Schleppleinenstadium wieder Stück für Stück abzuschneiden.

Mir ginge es dabei nicht im Kilometer, sondern um das Verbot von Fixierung jeglicher Art. Ziel wäre dann das, was andere hier angesprochen haben. Das entspannte Beobachten von Tieren, das entspannte Registrieren von Fährten, Spuren, etc.

Aber das ist nicht möglich, solange noch nicht mal im unmittelbaren Nahbereich Kontrolle besteht. In diesem Nahbereich hätte der Hund bei mir zunächst keinen Spielraum, außer die unmittelbare ruhige Orientierung an mir und meinem Körper. Hierbei kommuniziere ich über Stimme und über Leinensignale. Schwarz-weiß zu jeder Zeit. Meine Gangart ist dabei ruhig und langsam.

Du brauchst aus meiner Sicht zunächst das Recht, dem Hund diese Dinge verbieten zu können. Da ich Dich ein Wenig kenne, weiß ich, dass Dir das, je nach Hund, schwer fallen wird. Und das meine ich nicht böse. Im Gegenteil...

LG Anja

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