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Zu viel Eiweiß


Mistery

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Mistery

Hallo :winken:

was sagt ihr denn zu dem Thema, dass zu viel tierisches Eiweiß nicht gut für den Hund ist und eine Überversorgung zu Gicht führt?

Hatte schon ein paar Themen dazu erstellt. Es geht hier um einen Hund, der sehr allergisch ist und inzwischen wurde auch ein Fleisch gefunden, das er verträgt, aber alles andere verträgt er nicht. Heißt, der Hund ernährt sich ausschließlich von einer Fleischsorte.

Gibt es denn ein ultraverträgliches Getreide oder Gemüse?

LG

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wolke07

Ich finde NUR Fleisch nicht gesund.

Hast du mal Amaranth, Leinsamen etc. Probiert?

Alles in Richtung Pseudogetreide könnte dein Hund vielleicht vertragen :think:

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Gicht wird nicht das Hauptproblem werden (zumindest nicht bei den allermeisten Hunden), eher könnten Leber und Nieren irgendwann in den Streik treten.

Energiegewinn aus Protein ist recht aufwendig für den Stoffwechsel.

In der Leber werden Aminosäuren "desaminiert", das heißt die Stickstoff-Gruppe wird abgespalten. Das ist viel "Arbeit" für die Leberzellen. Der Rest wird dann in verwertbare Energie (Zucker) umgewandelt.

Aus dieser abgespaltenen Aminogruppe (Ammoniak) wird in der Leber Harnstoff gebastelt, welcher Harnpflichtig ist, d.h., den die Nieren unter erheblicher Belastung ausscheiden müssen.

Für den Körper ist es "schonender", Energie aus der am einfachsten verfügbaren Form zu gewinnen: aus Zucker, sprich Kohlenhydrate. Es gibt am wenigsten Abfall und die Leber hat relativ wenig Belastung dadurch. Etwas aufwendiger ist die Energiegewinnung aus Fettsäuren, aber auch dort fällt zumindest nicht so viel "Müll" an.

Ich füttere meinen Hunden Kartoffel, Möhre, Obst, Reis, Pseudogetreide und ab und an auch Getreide zum Fleisch (ca 50/50) wenn besondere Situationen vorliegen ergänze ich die Energie durch Lamm- oder Schweinefett oder durch Quark (40% Fettanteil)

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Skita super erklärt.

Zur Fleischmenge:

Für die Menge an verdaulichem Rohprotein gibt es eine recht simple Faustregel, nämlich, dass ein kleiner Hund, hiermit sind Hunde mit einem Körpergewicht bis zu 15 kg gemeint, nicht mehr als 6 g, mittelgroße Hunde (bis 25 kg) nicht mehr als 5 g und große Hunde (bis 50 kg) nicht mehr als 4 g verdauliches Rohprotein pro Tag und kg Körpergewicht bekommen sollen.

Die optimale Zufuhr an Proteinen für einen erwachsenen Hund unter Normalbedingungen liegt aber noch deutlich darunter, und zwar zwischen 3,3 g für einen 5 kg schweren Hund, über 2,5 g für einen 15 kg schweren Hund, 2,2 g für einen 25 kg schweren Hund, 2,1 g für einen bis zu 35 kg schweren Hund und nur noch 1,8 g für einen 60 kg schweren Hund pro kg Körpergewicht und Tag.

(Quelle: Meyer/Zentek, Ernährung des Hundes, 5. Aufl., S. 62)

Die meisten Fleischsorten enthalten durchschnittlich 16-19% verdauliches Rohprotein je 100 g

Was ist denn das für eine Fleischsorte, die er verträgt?

Ist denn bei irgendeiner Gemüse-/ Getreide- oder Pseudogetreidesorte die Allergie bekannt oder müsst ihr euch rantasten, was er verträgt?

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Ach ja: nicht falsch verstehen: Zur Bildung und Erhaltung von Muskeln, Parenchymen Organen, Bindegewebe..... ist Protein natürlich imens wichtig, je "körpernäher" die Zusammensetzung, desto eher ist die Versorgung mit essentiellen Aminosäuren gegeben. Will sagen: TIERISCHES Protein ist für Carnivore deutlich wertvoller als pflanzliches!

Zur Fütterung von grünem Pansen:

ICH würde mich nicht darauf verlassen wollen, was da an "planzlichen Kohlenhydraten" bei kommerzieller Fütterung an den Pansenwänden klebt: Sojaextraktionsschrot, Maissilo, Rübensilo....... eigentlich all das, was der "BARFer doch vermeiden will..... ;)

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Barfen bedeutet ja nicht, dass man nur Fleisch füttert. Es sollte immer ein nicht zu kleiner Anteil auch pflanzlich sein. Man muss tierisches gegen pflanzliches ausbalancieren. Tierisches ist nicht nur Fleisch, sondern auch Eier, Milchprodukte, Fisch, Pansen und Blättermagen, Knochen, Kausachen etc. Blättermagen z.B. enthält recht wenig Eiweiß, Pansen auch weniger als Muskelfleisch, Hüttenkäse ähnlich wie Blättermagen recht wenig, baut man diese niedrigen Proteinträger mit ein und achtet auf einen entsprechenden Gemüseanteil, ist man automatisch deutlich unter 16 %. Wenn man genügend sonstiges pflanzliches wie Blattgemüse, Knollengemüse, Fruchtgemüse, Obst füttert, für erwachsene Hunde mind. 30 % hat man kein Thema mit zuviel Protein (20-25 % pflanzlich wie oft empfohlen wird, halte ich aber für die meisten Hunde - zumal Kastraten und wenig aktive oder alte Hunde - für zu wenig, zumal oft vergessen wird, Knochen und Trockenkausachen mit gegenzurechnen!).

Dabei darf man nicht vergessen, die Knochen und vor allem Trockenfleischkausachen auch mit einzubeziehen, denn auch darin ist Eiweiß enthalten, grad in den Trockenkausachen sogar richtige Eiweißbomben, darauf sollte man weitgehend verzichten, sonst kommt man schnell in ungesunde Proteinhöhen! Ebenso aber auch auf zusätzlich Amaranth, Getreide u.ä. (das ist zusätzliches Eiweiß) verzichten, es ist nicht geeignet, den Proteingehalt zu senken, also als Gegenpart zum tierischen Anteil zu dienen, statt Gemüse, sondern höchsten kann es einen Teil des tierischen Anteils ersetzen, macht aber die Rechnung deutlich komplizierter, weil es eben auch viel Phosphor enthält!

Bei einer gemischten Barffütterung mit ca. 30-50 % pflanzlichen Gemüse/Obst und durchwachsenem Fleisch/Pansen/Blättermagen/Knorpel/Knochen-Mix liegt der Proteingehalt sogar meistens unterhalb manch eines kommerziellen Futters bei ca. 8-15 %. Weil 75-80 % ist bereits Wasser und der Fleischmix sollte ja kein reines Muskelfleisch enthalten, sondern noch reichlich Fett als Energielieferant und Bindegewebe, je nach Anteil von Fett und Bindegewebe bzw. Muskelfleisch und Gemüse/Obst ist der Proteingehalt dann also im Gesamtfutter deutlich niedriger. Bei meiner Fütterung (Zwerghunde) z.B. ca. 11-13 %. Wenn man aber Amaranth und Getreide "statt" Gemüse füttert ohne den tierischen Anteil zu senken, erhöht sich der Protein- UND Phosphorgehalt im Gesamtfutter, teils sogar so hoch, dass man ihn kaum noch mit Kalzium im gesunden Bereich ausgleichen kann, zumindest bei Zwerghunden!

Eine reine Fleischfütterung hat mit barfen eigentlich nichts zu tun!

Das was evtl. noch am Pansen oder Blättermagen klebt ist bereits vorverdaut und somit nicht mehr erheblich als Soja etc. und abgesehen davon in unerheblichen Mengen, zumindest, wenn man nicht selber schlachtet und den Inhalt des Pansen mitfüttert, die werden nämlich grob vorgereinigt. Deshalb ist das meiner Meinung nach auch kein Ersatz für Grünzeug!

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vostin73

Ich füttere seit gut 1 1/2 Jahren 100% tierisch nach Preymodel-heißt ein Beutetier nachbauen oder am besten so verfüttern,wenn man dran kommt.

Ich fütter 80% Fleisch von versch.Tieren mit Fell,Haut,Blut,Fett-auch Pansen/Bläma und Fisch,dazu 10% Knochen und 10% Innereien(je 5% Leber und 5% Niere/Milz).Zu Masttieren gibt es Lachsöl dazu.

Selten mal gibt es ne Möhre oder Apfel,das braucht der Hund in meinen Augen nicht,ebenso wenig Milchprodukte.

Das allerwichtigste daran ist aber,das der Hund genug FETT bekommt,dann gibt es auch keinen Proteinüberschuß.Das Fleisch sollte einen Fettanteil von 15-25% haben,ansonsten muß es zugeführt werden.Da gibts ja genug Möglichkeiten-Rind,Schaf,Ziege,Pferd,Geflügel.Der Hund zieht aus dem Fett seine Energie und kann tierisches sehr viel besser verwerten als pflanzliches wie Kohlenhydrate.

Ich hoffe,der Hund wird nicht nur rein mit Fleisch versorgt,damit wäre er deutlich unterversorgt.Bekommt er genug Fett?Somit sollte er dann keine Probleme mit den Organen bekommen und auch nicht zuviel Protein.

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Diese Fuetterungsweise waere nur dann ok, wenn du wirklich komplett mit Felll und Knnochen fuetterst UND der Hund ueberwiegend drausen lebt und reich;lich frei laufen darf in Natur, wo er sich selbst mit Kraeutern, Wurzeln, Beeren etc. versorgen kann. Milch nehmen Beutegreifer ueber Muttereuter und Kaelbermagen auf UND er auch die Enrgie verbraucht, die er die Jagd verwenden wuerde, nicht kastriert sind und Junge aufziehen und auch Hungerzeiten eingeplant werden.

viele Hunde werden in der geheizten Stadtwohnung fern der Natur gehalten, duerfen nicht Stunden lang stoebern, sind kastriert, werden nicht koerperlich gefordert. das ergibt einen voellig anderen Bedarf.

Nierenprobleme kommen unbemerkt, sind sie erkennbar, ist es zu spaet. Zudem gibt es Hunde, die Fett in grossen Mengen nicht vertragen oder ohnehin zu fett sind.

/

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vostin73

Meine Hunde sind ganz normale Hunde,die natürlich drin leben.Sicher gibt es Fell und Knochen,gehört ja dazu,obwohl einige Preyer auch ohne Fell füttern und auch Pansen/Bläma weglassen.

Ich bezweifel,das ein Hund nur so gefüttert werden kann,der total natürlich lebt,geht ja auch gar nicht.Meine Hunde sind jedenfalls gesund und die der anderen Preyer auch.Gibt da ja einige,die schon über Jahre so füttern oder noch länger.

Sicher muß man die Fettmenge seinem Hund anpassen,das ist ja klar.Ich wollte damit nur sagen,das es durchaus möglich ist,seinen Hund gesund ohne Pflanzen zu ernähren,solange er immer genug Fett bekommt,wegen dem zuviel an Protein.

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Originalbeitrag

Meine Hunde sind jedenfalls gesund und die der anderen Preyer auch.Gibt da ja einige,die schon über Jahre so füttern oder noch länger.

Dem könnte man jetzt dagegen halten, dass auch die meisten Hunde, die ihr (langes) Leben lang von Discounterfutter leben gesund sind und sehr alt werden ;)

Aber es ist so müßig...... :)

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