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Drei mal angegriffen in wenigen Wochen


Shaping-Dog

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Shaping-Dog

Ich hab eine Frage an euch, die mich seit letzter Zeit beschäftigt. Mein Spike wird diesen Freitag 13 Jahre alt. Bis heute hatten wir selten Probleme auf der Hundewiese. Als er jung war, also so eins bis drei Jahre wurde er zwar schon mal angegriffen, aber auch da war es nicht wirklich schlimm. Spike ist jetzt auch nicht aus Zucker, also mal Brummeln oder starr Stehen gibt es schon hier und da, aber es gab nie richtige Raufereien.

Jetzt wurde Spike in den letzten fünf Wochen dreimal angegriffen.

Das erste Mal war es ein Hund, so ähnlich wie ein Dogo Argentino, also ein riesiges Kalb, der meinen Hund sah und obwohl Spike einfach vorüberging, sogar in einem kleinen Bogen, sofort draufging. Ich dachte, er überlebt das nicht. Der Hund hat ihn so behandelt, als wäre er ein Eichhörnchen, gerüttelt und geschüttelt. Er wurde geschüttelt und am Boden lang gezogen, voll krass!! Sowas hab ich noch nie erlebt, er war einfach ne Beute für das Tier..

Gott sei Dank haben wir den Großen runtergezogen, also die Halterin und ich. War eigentlich auch viel zu gefährlich. Wenn der sich einmal umgedreht und uns gepackt hätte… achja, die Halterin hatte nen Maulkorb für den Hund dabei, aber abgemacht... Super!

Naja, jedenfalls hat Spike keinen Biss gehabt, dafür aber mehrere kahle Lücken... Ich war einfach nur froh, dass er wieder aufgestanden ist...

Das zweite Mal wurde Spike von einer Hündin kurz angegriffen, die wir seit Jahren kennen. Die Hunde haben sich zu Beginn wie immer begrüßt, und dann drauf..

Zum Glück ist hier gar nichts passiert.

Das dritte mal war heute. Wir sind unsere Standard Strecke mit dem Rad gefahren. Das ist eine kleine Runde, damit Spike als alter Hund fit bleibt. Wir sind dort schon hundertmal vorbei gefahren, an dem einen Zaun bellen immer Hunde, aber bisher war sonst nie was.

Heute: Wir fahren vorbei, die Hunde bellen und stürmen zum Zaun, da fliegt eines der beiden Tiere in hohem Bogen über diesen hohen Zaun mitten auf den Gehweg und springt sofort auf die Straße zu Spike und voll drauf.

Wieder haben wir Glück gehabt. Der andere Hund ist mitsamt Leine auf die Straße gesprungen, und ich kann ihn gefahrlos an der Leine von meinem Hund runter ziehen.

Parallel zu dem ganzen, kam auch noch ein Auto angefahren. Gott sei Dank hat der Fahrer sofort gesehen, dass was nicht stimmt und hat gebremst, es ist dort aber nur eine 30 Zone. Also Glück im Unglück.

Jetzt meine These: Kann es sein das ältere Hunde für andere Hunde durch Ihre Schwäche erkannt werden und dadurch eher als Beute oder schwaches Tier ausgesiebt werden sollen? Bei unseren letzten alten Hunden konnte ich sowas noch nicht beobachten, aber vielleicht ist es ja diesmal anders?

Woran könnte das denn liegen?

Im letzteren Fall heute, denke ich, dass die Revierverteidigungen reingespielt hat. Aber krass ist es doch schon, dass wir nie solche Themen hatten und jetzt in die wenigen Wochen dreimal. Und dort sind wir ja schon so oft vorbeigefahren. Vielleicht ist das Fass heute übergeschnappt?

Hmmm..

Ich freue mich über eure Gedanken dazu.

Sonnige Grüße :winken:

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Hm, ich würde deinen Hund mal gesundheitlich durchchecken lassen.

Vielleicht bemerken die anderen Hunde etwas, was dir bisher verborgen geblieben ist

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Schließe mich Junimond an. Vielleicht ist irgendwo was im Argen, was die Hunde wahr nehmen (z.B. Geruch), wir aber nicht.

Auf Geruch würde ich anhand der Begrüßung der Hündin tippen.

Hast du vielleicht mal den Hund auf Krebs gecheckt?

Ich hoffe ja nicht, dass es irgend was schlimmes ist…

Bei meinem Hund fällt mir auf, dass er (4 Jahre) auf alte, steif laufenden Hunde reagiert, also diese blöde anmacht. Läuft deiner irgendwie steifbeinig?

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Vllt. spüren andere Hunde auch Deine (verständliche) Angst oder Unsicherheit nach dem ersten Vorfall und Dein Hund ist damit quasi schutzlos, weil Du nicht mehr so viel Stärke ausstrahlst. Ist immerhin schon ein älterer Hund.

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Huhu,

ich kann deine Erfahrungen bestätigen.

Wir haben auch diese Beobachtungen gemacht. Unser Hund, sehr souverän und eher ein Schlichter als ein Streiter, wurde im Alter auch mehrfach, völlig Grundlos von anderen Hunden angegriffen.

Jetzt, da du weißt, das er Opfer ist, bist du gefragt. Gib ihm Schutz und lass keine anderen Hunde mehr an ihn ran.

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marysioux

:(

Oh...

ja, sie (die anderen) spüren etwas...

Nämlich, daß Dein "Alter Knopf" seine Souveränität verliert...

Überleg es Dir aus Hundesicht...:

Der Kerl geht jahrelang souverän seine Runden, behauptet sich...(für uns Menschen meist unsichtbar)

Nun hat er(was auch immer für uns Verborgenes) verloren und geht OHNE dieses Etwas die gleichen Runden...

Die ihm nun überlegenen Hunde versuchen seine Stellung zu übernehmen...(nicht unbedingt, weil die das wollen, aber halt einfach, weil es ansteht und sie es als Hund "müssen").

Unser uralter OPA SPARK (zu agilen Zeiten auch Drecksack genannt) wurde zum Schluss fast jeden Tag von der hier anwesenden Hündin in seine Ecke verwiesen...

Und das nicht immer zärtlich... :( .

Spark hätte organisch sicher noch ein, veilleicht 2 Jahre geschafft...

Aber er konnte im Rudelleben hier im Haus nicht mehr ausweichen und wir mussten ihm zuliebe eine für uns regelrecht schreckliche Entscheidung treffen... :( ).

NUN hast Du ja aber die Möglichkeit, Deinen alten Knopf vor den Anderen zu schützen...!!!

Geh Wege, die nicht unbedingt von den Überspringern gesäumt sind, pass' auf ihn auf und schick' die anderen Hunde BEVOR es passiert schon vehement weg...

Ein alter Hund hat wundervolle Züge und ich hab meine Alten eigentlich am meisten in's Herz geschlossen...

Aber wir Menschen müssen für sie noch ein Augenmerk mehr haben...

Fast, wie bei einem Junghund...

Mensch, knuddel den armen Kerl mal von uns ;)

LG petra

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ja, sie (die anderen) spüren etwas...

Nämlich, daß Dein "Alter Knopf" seine Souveränität verliert...

Denke ich auch.

Mist.

Ich habe schon öfters beobachtet, dass bestimmte Typen von Hunden sich regelrecht ihre "Opfer" suchen.

Sie checken anhand feiner oder auch grober Signale, von wem kein Widerstand zu erwarten ist /keine echte Gefahr ausgeht, und leben -vermenschlicht gesagt- ihre "asoziale" Seite aus.

Warum sie das tun, mag vielerlei Ursachen haben, da lässt sich großartig drüber spekulieren ;)

Schütz ihn weiterhin so gut du kannst, und alles Gute für deinen alten Kerl :)

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Ich denke auch, dass die anderen es sehr genau spüren und wissen, dass Dein Spike nicht mehr der jüngste ist.. ging mir mit meinem Großen teilweise auch so, gerade bei jungen Hunden die ihn nicht kannten. Ich habe dann irgendwann nur noch Kontakte zu den Hunden zugelassen, die er seit Jahren kannte. Er durfte dann sozusagen in seine wohlverdiente Rente gehen :kuss:

Und ich hatte nicht den Eindruck, dass er was vermisst hat dabei :)

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NoradieHexe
Originalbeitrag

Spike ist jetzt auch nicht aus Zucker, also mal Brummeln oder starr Stehen gibt es schon hier und da, aber es gab nie richtige Raufereien.

Was meinst du mit "starr Stehen"!? Fixieren oder Einfrieren

Das erste Mal war es ein Hund, so ähnlich wie ein Dogo Argentino, ... achja, die Halterin hatte nen Maulkorb für den Hund dabei, aber abgemacht... Super!

Naja, jedenfalls hat Spike keinen Biss gehabt, dafür aber mehrere kahle Lücken... Ich war einfach nur froh, dass er wieder aufgestanden ist...

Hier bist du wohl echt das Opfer einer unveranwortlichen Hundehalterin geworden!

Das zweite Mal wurde Spike von einer Hündin kurz angegriffen, die wir seit Jahren kennen. Die Hunde haben sich zu Beginn wie immer begrüßt, und dann drauf..

Zum Glück ist hier gar nichts passiert.

Hier wäre wohl wichtig zu wissen, was diesem "kurzen Angriff" vorausging. Ist die Hündin noch jünger, oder etwas stürmisch! Welche Kommunikation hast du dabei wahrgenommen. Oftmals möchten ältere Hunde "mehr Abstand" weil ihnen etwas weh tut oder ihre Sinneswahrnehmungen nicht mehr so gut sind, was nicht immer gleich verstanden wird. Da wird dann schon mal etwas "deutlicher gesprochen"!

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es hier zu keiner Verletzung gekommen ist, oder? Ich würde hier zukünftig mehr auf die Kommunikation "deines Hundes" achten und ggf. im Vorfeld ein bisschen nachhelfen, wenn der "gegenüber Hund" etwas schwer von Begriff ist...

Wir sind dort schon hundertmal vorbei gefahren, an dem einen Zaun bellen immer Hunde, aber bisher war sonst nie was.

Heute war bei der "Hundetruppe" wohl irgendwas anderes, so dass ihr Stresspegel einfach höher war als sonst. Vom Grundsatz her halte ich es einfach für Territorialverhalten. Also auch nur wieder extremes Pech und unveranwortliche HH!

Jetzt meine These: Kann es sein das ältere Hunde für andere Hunde durch Ihre Schwäche erkannt werden und dadurch eher als Beute oder schwaches Tier ausgesiebt werden sollen?

Nein, definitiv nicht!

Hmmm..

Ich freue mich über eure Gedanken dazu.

Sonnige Grüße :winken:

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@ NoradieHexe, warum schließt Du das so kategorisch aus, dass ältere Hunde für andere "leichte Beute" sein können? Mir kam es schon manchmal so vor, und auch andere Halter von älteren Hunden haben mir ähnliches berichtet.

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