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Angst und Panik


Bernina

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Bernina

Hallo, ich bin neu hier, zumindest als Mitglied, bisher hab ich jedoch regelmässig geschnuppert und gelesen.

Wir (mein Mann und ich) haben einen fast 7 Monate alten Berner Sennenhundwelpen (Bernina) die uns sehr viel Freude bereitet und unser Leben sehr bereichert hat.

Bernina spielt sehr gerne, ist aufgeweckt und hängt sehr an uns. Von allem Anfang an, erkannten wir dass Bernina ziemlich ängstlich und schreckhaft ist. Es reicht schon wenn sie mit ihrer Rute wedelt und irgendwo dagegen schlägt was den geringsten Lärm macht, erschrickt sie und rennt weg. Mit viel Geduld konnten wir ihr zeigen dass sie vor gewissen Gegenständen keine Angst haben muss, was sie mit der Zeit auch lernte. Allerdings kommt da halt immer wieder mal was neues dazu, besonders als wir anfingen, den Garten zu bepflanzen, da war hat vieles was sie noch nicht kannte...

Das oder ihr grösstes Problem ist sind unsere Vermieter, wenn sie die beiden ausserhalb von unserem Areal sieht, bellt sie laut. Wenn die uns aber besuchen kommen haut sie so schnell ab, als ob der Teufel hinter ihr her ist. So eine richtige panikartige Flucht, und lässt sich nicht mehr blicken solange die beiden im Hause sind. Sie versteckt sich regelrecht. Wenn die beiden wieder weg sind, kriecht sie aus ihrem Versteck, mit eingezogener Rute und schnuppert alles ab wo die beiden waren. Das geht soweit, dass sie nicht mal frisst, wenn sie die beiden noch riecht. Sie schnupptert erst an ihrem Napf, dann dort wo die beiden sassen und rennt dann hinaus! Ich/wir wissen echt nicht mehr was tun und vor allem warum sie das so macht.

Dazu muss ich sagen, dass sie bei anderen Leuten nicht so reagiert, bei niemanden.

Bei Besuchen bellt sie zwar, dann beobachtet sie erstmal, kommt dann näher um zu schnuppern und lässt sich darauf auch gerne streicheln.

Warum sie bei den beiden so in Panik gerät kann ich mir /uns nicht erklären.

Weiss jemand von euch, was helfen könnte?

:wall::wall::wall:

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Willkommen im Forum

Ersteinmal: mit 7 Monaten ist euer Hund schon lange kein Welpe mehr sondern ein Junghund in oder kurz vor der Pupertät

Zu dem Verhalten hätte ich ein paar Info Fragen:

Wo stammt der Hund denn her? Seriöser Züchter oder woher sonst`?

Und wie wurde er aufgezogen, was hat er kennengelernt?

Wie waren denn die Eltern vom Charakter?

Und zuletzt: mal beim Tierarzt die Schilddrüsenwerte checken gelassen?

gruß

sabine

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Bernina

Hallo Sabine, danke fürs Willkommen und deine Antwort

ja stimmt, wollte Junghund schreiben...

Der Hund stammt von seriösem Züchter!!!

Was meinst du mit "wie wurde er aufgezogen?" Unserer Ansicht nach wurde sie gut aufgezogen, wir geben uns viel mit ihr ab, sie bekommt Bewegung und Aufmerksamkeit und ist sehr sehr selten mal ganz alleine. Und wenn dann nur für kurze Zeit. Ansonsten kommt sie überall mit wohin wir auch gehen.

Die Eltern hatten wir auch kennengelernt, haben beide einen zutraulichen Charakter, der Züchter sagte aber auch, dass die Mutter im ersten Lebensjahr eher ängstlich war, aber mit Geduld wurde dies langsam aber sicher besser.

Alle Werte stimmen.

Muss vielleicht noch erwähnen dass Bernina nicht unser erster Hund ist, sondern unser dritte. Ist also nicht so dass uns an Hundeerfahrung fehlt.

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kamiko

Wie hat sie denn die Vermieter kennengelernt?

Ist sie dabei bedraengt oder ueberrumpelt worden? Hat sie mit denen ueberhaupt mal schlechte Erfahrungen gemacht?

Du schreibst ja, bei Menschen bezieht sich ihre Angst nur auf die Vermieter.

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Wir hatten ein ähnliches Problem mit unserem Schäferhund, er konnte einen ganz bestimmten Freund meines Sohnes absolut nicht leiten obwohl er sonst gerade zu Kindern sehr freundlich ist. Sein Verhalten war für uns lange ein Rätsel bis ich herausfand, das der Junge unseren Hund mit Schneebällen (und wahrscheinlich auch mit Steinen) beworfen hatte.

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Bernina

x Kamiko und Madame Butterfly

Ja, richtig ihre Angst zeigt sie nur bei diesem Pärchen. Bei anderen Menschen verhält sie sich völlig normal.Erst bellen, dann schnuppern darauf lässt sie sich auch streichen, oder kraulen. Bei unseren engsten Freunden zeigt sie sogar Freude wenn die kommen, bellt sie, aber wedelt freudig mit der Rute.

Wir haben guten Kontakt mit den beiden, als Bernina bei uns einzog, kamen die beiden um den Welpen kennenzulernen. Die beiden gingen gleich auf sie zu um sie zu kraulen, der kleine Hund wandte den Kopf ab. Darauf sagte ich den beiden, sie sollen ihr Zeit geben und ihn erst schnuppern lassen. Leider umsonst, die beiden meinten dass Welpen einfach nur spielen mit allem was da kommt. Irrtum. olge war, dass jedesmal wenn sie kamen, der kleine Hund auf meinen Schoss wollte oder sich hinter mir versteckte.

Dann, an einem Tag musste im oberen Badezimmer etwas repariert werden, der Klempner kam, als wir nicht zuhause waren, ausser Bernina. Wir waren im Einkaufszenter. Mein Mann rief den Vermieter an um ihn zu bitten, dem Klempner zu öffnen und ihm zu zeigen wo der Schaden war.Als wir nach Knapp 2 Stunden zuhause waren, empfing uns Bernina schwanzwedelnd.

Alles schien normal. Der Vermieter sagte, Bernina habe friedlich auf ihrer Matratze geschlafen, als er mit dem Klempner eintraf. Mehr nicht.

Nun, ihr Verhalten den beiden gegenüber wurde immer ängstlicher, je grösser sie wurde, so wie sie sich jetzt verhält kann man von ängstlich nicht mehr reden, sonder eher von Panik.

Vielleicht bilde ich mir was ein, aber ich bin fast felsenfest überzeugt, dass in diesen knapp 2 Stunden irgendwas vorgefallen ist, was sie so schockierte. Mir kommen immer so Sätze in den Sinn, welche die beiden oftmals sagten, so wie: "dich krieg ich eines Tages noch zu streicheln"......oder "du bist aber ein komischer Hund"....Ich muss mich ja bei solchen Aussagen etliche Male aufs "Maul hocken" Weil die beiden eben unsere Vermieter sind und nochdazu die nächsten Nachbarn, ansonsten hätte ich den beiden schon des öfteren den Kopf gewaschen!

Wir machen es nun so, wenn die kommen. Bevor die da sind, bringen wir den Hund in die obere Etage, dort kann er dann hin wo er will, wir reden mit ihm, sagen ihm immer wieder ganz ruhig, Bernina, ganz ruhig. Und siehe da sie schläft dann meist in unserem Büro friedlich und zufrieden.

Wir fragen uns nur ob das falsch ist, sie so zu "beschützen" und vielleicht ihre Ängstlichkeit noch mehr unterstützen, anstatt zu mindern.

Gleichzeitig wollen wir den Hund aber auch nicht einem solchen Stress aussetzen, dass er sogar sein Fressen meidet!

Und wenn einer der beiden nach oben will, um den Hund zu begrüssen, lassen wir das nicht zu, mit der Begründung dass der Hund schlafe!

Ist das falsch, oder was könnten wir anders oder besser machen?

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kamiko

Ich glaub, ich lag mit meinem Gefuehl gar nicht so falsch. ;)

Bernina hat mit diesen Leuten irgendetwas Negatives verknuepft und mich beschleicht der Gedanke, dass sie evt. zu sehr bedraengt wurde, als sie mit eurem Vermieter bei der Klempner-Sache alleine gewesen ist. Kann auch der Klempner gewesen sein und dein Hund hat es mit dem Vermieter verknuepft. Muss auch gar nicht bewusst fuer die Menschen zustande gekommen sein.

Aber es hat sich so eingebrannt, dass sie jedes Mal Not und Panik hat, wenn sie diese Menschen jetzt trifft.

Normalerweise wuerd ich bei nem aengstlich-unsicheren Hund den geheimnisvollen Fremden regelmaessig auftauchen lassen, so dass sie lernt, dass ihr in seiner Gegenwart nichts (mehr) passiert.

Also zusammen Kaffe trinken, Bernina nicht weiter beachten/bedraengen und irgendwann taut sie von selber auf und nimmt von sich aus Kontakt zum Fremden auf.

Wenn ich allerdings die Saetze hier lese, wie die Leute ueber deinen Hund sprechen und wie er zu sein, was er zu tun hat, da rollen sich mir echt die Fussnaegel hoch....

Weil es sie nichts angeht, wie euer Hund wen mag/begruesst/sich in seiner Gegenwart verhaelt und was noch alles.

Es sind Vermieter, IHR seit die Besitzer und IHR bestimmt die Regeln.

In diesem Fall, ja, wuerd ich Bernina schuetzen. Und zwar, in dem ich sie nach oben bringe und von diesen emotionslosen, rechthaberischen und grenzuebergreifenden Verhalten beschuetze.

So lange die Vermieter diese Einstellung zu Bernina haben, so wie sie jetzt ist, wuerde ich keinen Kontakt zum Hund mehr zulassen.

Punkt. Aus. Sch... drauf, was sie dazu sagen.

Da geht mir das Wohl des Hundes um meinen Guten Ruf vor.

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Bernina

Kamiko,

danke für deine Antwort.

Den Klempner hatten wir bei einem Spaziergang getroffen, Bernina verhielt sich ihm gegenüber normal, also keine Panik oder sonstwas.

Also MUSS der Schrecken durch den Vermieter gekommen sein. Wenn sie reden könnte wäre die Sache schon längst aufgeklärt :--))

Vorgestern waren die wieder hier, Bernina wurde vorher in "Sicherheit" gebracht. Als dann der Satz mit "komischer Hund" wiederkam, (diesmal Weil der Hund nicht runterkam um zu sehen wer hier ist) sagte ich ganz ruhig aber bestimmt: "es GIBT keine komischen Hunde, sehr wohl aber "komische Menschen" Das war's dann...

Ein Kunde von meinem Mann (wir sind selbstständig) hat eine sehr laute Stimme, worauf Bernina ängstlich reagierte, zwischenzeitlich nach ausgiebiger und mehrmaliger Beschnupperung ist ihr sogar dieser Mann keine "Gefahr" mehr für sie.

Danke, ich wollte nur wissen ob wir mit diesem in Sicherheit bringen vielleicht mehr falsch machen als gewollt.

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Sabine (@Junimond) meinte mit der Frage nach der Aufzucht sicher nicht, was IHR mit ihr gemacht habt, sondern, wass sie als Welpe beim Züchter kennengelernt hat (z.B. verschiedene Geräusche)

Dass die Mutter so unsicher ist (auch wenn sich das gegeben hat) ist sicher ein Verstärker gewesen, dass bei Lauten Geräuschen, die sie als Welpe verunsichert hat, für einen Welpen fühlbar de Mutter die Unsicherheit / Angst verstärkt hat indem sie selber Angst ausstrahlte. Auch, wenn man das als Mensch vielleicht nicht wahrnimmt.

So hat denn dieser Welpe von kleinst auf "gelernt", dass laute Geräusche zum Fürchten sind.

Auch das verbellen der Besucher werte ich als Unsicherheit, so nach dem Motto: "Bleibt bloß weg hier, tut mir nichts!!!" Dass sie dabei mit der Rute wedelt ist bestimmt kein Zeichen der "Freude" sondern der Aufregung und Nervosität!

Ich würde ihr im Haus einen Rückzugsplatz geben, auf den sie sich beim ersten Bellen still zurück zu ziehen hat und wo sie von NIEMANDEM belästigt wird, auch nicht durch ständiges Hinschauen (unsichere Hunde werden nicht gerne "fixiert")

Zu den Vermietern: Bittet sie doch mal, einzeln zu komen und schaut, wie sie auf jeweils einen dieses Pärchens reagiert.

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Originalbeitrag

Bernina hat mit diesen Leuten irgendetwas Negatives verknuepft und mich beschleicht der Gedanke, dass sie evt. zu sehr bedraengt wurde, als sie mit eurem Vermieter bei der Klempner-Sache alleine gewesen ist. Kann auch der Klempner gewesen sein und dein Hund hat es mit dem Vermieter verknuepft. Muss auch gar nicht bewusst fuer die Menschen zustande gekommen sein.

Hmmm... der Hund hat Panik bei lauten Geräuschen.

Klempner machen Lärm.

Die Vermieter (oder einer von ihnen) war mit dem lauten Klempner zusammen in der Wohnung, wo der Hund sich von seinen Menschen allein gelassen fühlte in einer sehr beängstigenden Situation (Das ist kein Vorwurf oder so, das soll nur die mögliche Sicht des Hundes schildern!)

Den Klempner sieht sie nicht wieder aber mit den Vermietern wird sie weiterhin konfrontiert.....

Ich finde, das erklärt die Angst absolut ausreichend, da muß keiner sie bedrängt oder gar "mißhandelt" haben.

Ist allerdings nur eine Vermutung ;)

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