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SDTS HUNDEAUSBILDUNG MIT SYSTEM - Hundewelten Fundierte neutrale Diskussion erwünscht ! :)


Chrissi591

Empfohlene Beiträge

Chrissi591

Hallo Community :) Ich bin hier relativ neu im Forum und war bis dato immer passiver Leer und werde hiermit zum ersten Mal aktiv, weil das hier wohl das einzige Forum ist, in dem aggressionsfrei und fair diskutiert wird =) Im Vorraus bedanke ich mich ganz herzlich bei denen, die sich überhaupt durch diesen Text kämpfen ! Ihr seid der Burner :klatsch:

Ich habe mir hier schon alle Threats zum Thema S.D.T.S und Hundewelten durchgelesen und wollte zum einen ein paar Dinge klar stellen und dann eine Diskussion starten.

Warum tu ich das ?

Ich beginne im August eine Ausbildung zur Problemhundtherapeutin bei Hundewelten (buuuuuuuuuuuh :whistle). Nein die dauert nicht ein Wochenende sondern ca. 12, wobei das reine Theoriestunden sind und ich danach ca. 2-3 Jahre Praxiserfahrung sammeln werde bevor ich mich ohne Begleitung auf arme Hundehalter stürze. :klatsch:

Warum ist die Ausbildung so kurz ? Anders als bei anderen Ausbildungen, werden Lerninhalte wie Anatomie des Hundes, die zwar wirklich gut zu wissen, jedoch für die spätere Arbeit nicht wirklich relevant sind, nicht gelehrt. In wie weit mir dieses Hintergrundwissen fehlen wird wird sich zeigen, wobei ich sowiso, sobald es meine Zeit zulässt eine Ausbildung beim VDH anstrebe. Jedoch müsste ich dafür umziehen und das geht im Moment einfach nicht :(

Hundewelten an sich sind ziemlich unbeliebt im Internet, das hab ich schon gemerkt. Und ich muss sagen, ich verstehe das Internet. Sie haben es regelrecht darauf angelegt mit ihrer provokanten Art ihre Ansichten anderen Menschen rücksichtslos ins Gesicht zu klatschen :wall: Von einer so großen Organisation habe ich ein wenig mehr Einfühlungsvermögen und Geschick in der Wortwahl erwartet, da das Thema Hundeerziehung warscheinlich schon seit Jahrtausenden umstritten ist wie kein anderes.

Allerdings kann ich einige Aussagen so unterschreiben. Die typische HW Aussage HUNDE SPIELEN NICHT !!! z.B Allerdings möchte ich davor erläutern wie das zu verstehen ist. (Aus meiner Sicht) Ich komme aus einer Jägerfamilie und zu einem Jäger gehört ein Jagdhund. In unserem Fall 5 kleine Münsterländer allesamt abgerichtet auf die Treib- und Hetzjagd. Wenn sie nicht jagen leben sie auf unserem Grundstück, schlafen in Zwingern (Tür bleibt offen) und dürfen bis auf Ausnahme des Kellers nicht ins Haus. Wobei sie das auch nie wollten. Viel zu erdrückend da :D Wenn die Guten "spielen" dann ist das Training. Die Welpen kauen auf Rehfüßen und von dem Papa erlegten Bärentatzen zbd die Alten bereiten ihre Jungen auf ihren Job später vor. Aber das Alles hat einen Zweck. Und dieser Zweck heißt nicht Spiel Spaß und Spannung, sondern Gehorsam Schnelligkeit und Töten (Das ist unser Fall nicht falsch verstehen).

Ich selber hatte bei mir zu Hause auch schon Hunde, die nie etwas mit Jagd oder Ähnlichem zu tun hatten und selbst die haben nie um des Spaßes wegen gespielt, sondern um irgendwelche Fähigkeiten zu üben, die ihre Väter konnten.

Was heißt das für mich als Hundehalter?

Natürlich kann man seine Hunde mit anderen Hunden balgen lassen, solange man sich bewusst wird, was genau die da machen und das Ganze kontrolliert abläuft. Schwanzwedeln ist nie Freude an sich, sondern immer Aufregung und Stress. Natürlich gibt es positiven (Eustress) und negativen (Distress) Stress. Das heißt geht mein Hund auf einen Anderen schwanzwedelnd und frontal zu (was Hundesprachentechnisch ziemlich unhöflich ist) kann es gut sein, dass sich daraus ein Kampf entwickelt. Aber das alles würde hier zu weit gehen.

Ich finde es schade, dass HW nicht in der Lage waren, ihre Kompetenz einfach vertrauenserweckender zu formulieren weil fähig sind sie und S.D.T.S an sich ist der Hammer =) Jedoch schrillen bei Jedem die Alarmglocken auf Quacksalber, wenn man so einen einseitigen polarisierenden Text liest.

Aber wenn wir Hundewelten mal ganz außen vor lassen und die Aussagen nicht ganz so wörtlich nehmen, jedenfalls nicht sofort und einfach neutral darüber nachdenken, was kommt dann bei euch am Ende raus ? Welche Fragen stellen sich euch. ?

Ich würde mich sehr über eine Diskussion mit euch freuen und ich hoffe, ihr zerreisst mich nicht in der Luft :klatsch:

Liebe viele Grüße, Chrissi :holy:

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McChappi

Ich habe eine kurze Zeit mit einer eurer Trainerin gearbeitet und ich will garkeine langen reden schwingen

Es ist nicht mehr wissen vorhanden als bei den meisten Tutnix Hundehaltern.

Es reicht um Omas Pudelwelpen das 1*1 bei zu bringen aber für Problemhunde ganz ganz sicher nicht.

Das wäre fahrlässig jemanden dieser Schule einen wirklichen Problemhund zu geben.

Fundierte Ausbildung bieten für mich Canis und Dogument

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Chrissi591

Okay.. Das ist sehr schade. :( Vorallem weil man ja, wenn amn Geld für soetwas ausgibt, auch eine gewisse Erwartungshaltung hat. Ich habe auch die Bedenken, dass die Ausbildung unzureichend ist für die wirkliche Arbeit am Hund, deswegen werde ich mein Wissen hauptsächlich bei der örtlichen Hundeschule in 2 Jahren Praktikum erwerben. Die machen das seit 35 Jahren sehr erfolgreich und ich denke da kann ich sehr viel lernen. Ich werde euch sobald es losgeht auch Ausbildungstechnisch auf dem Laufenden halten und ich werde sehr skeptisch da rein gehen und grundsätzlich alles hinterfragen. Auch wenn ich mich damit unbeliebt machen werde =)

Canis hab ich mir noch gar nicht angeschaut :) Werde ich tun ! Danke für die Antwort.

Kannst du noch schildern worum es in deinem Fall eigentlich ging und woran es dann letztendlich gescheitert ist ?

LG Chrissi

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McChappi

Ich war kein Kunde sondern sollte mit ihr arbeiten.

Sie die Erziehung ich sollte Nasenarbeit, Beschäftigung, Gassiservice, und Agility übernehmen.

Ich war also etwas näher dran als ein Kunde.

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Chrissi591

Ah achso :) Okay. Naja sowas ist leider nicht im Lehrplan von HW enthalten, diese Dinge bekomme ich alle vom Verein näher gebracht. Die machen jede Woche Mantrailing usw. Werde mich auch nicht ausschließlich auf SDTS versteifen, weil ich nicht denke, dass eine "Methode" bei so einem komplexen Thema ausschließlich zutreffend ist. Ich werde mir einfach möglichst viele Versionen aneignen und mir die Goldstücke raussuchen. :)

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Beim Lesen Deines Textes stellt sich mir die Frage:

WARUM willst Du dort Deine Ausbildung machen?

Denn Du scheinst mit deren "provokanten Art" und auch mit den Lehrinhalten bzw. dem Mangel an Lehrinhalten nicht wirklich konform zu gehen.

Was ist dann der Grund, ausgerechnet bei denen eine "Ausbildung" machen zu wollen?

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ich versteh's nicht ganz

du lernst bei HW wie du sprachlos vor einem Problemhund stehst,

die ganzen anderen Dinge die lt. der Philosophie von HW gar nicht erforderlich sind erlernst du dann in der örtlichen Hundeschulde bzw. im Verein.

Warum dann nicht

- entweder eine Hobby-Trainier-Ausbildung im Verein

- oder eine Ausbildung bei einem Verband bei dem diese Dinge, die dir doch irgendwie wichtig sind auch enthalten sind

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HW ist bezügl. des Marketings sehr stark und tlw. auch sehr mmmmh offensiv.

Hatte früher mal Kontakt zu Trainern und vorsondiert, was sie für die damalige Problematik empfehlen würden bzw. das generelle Vorgehen erfragt.

Erst kamen vageste Allgemeinplätze und schließlich die etwas konkretere Aussage, dass der Hund über das normale HuFu (= lt. HW was ganz anderes als Leckerchen) trainiert werden sollte.

Da er in Stresslagen kein Futter annahm, sollte dies über ein Defizit kompensiert werden, so dass diese Methode dann wirken könne.

Insgesamt waren die konkreten, fallbezogenen Aussagen und die Inhalte im HW-Forum nicht überzeugend.

Viel Marketing, viel vage Allgemeinplätze, viel Kritik an allen anderen Methoden und das Fazit, nur HW mache es richtig.

Naja, das reklamieren ja viele für sich...

Diese Faktoren, nebst öffentlichem Auftreten, stark beworbenen Kurzausbildungen,... führt dazu, dass ich jedem, der mich danach fragt, rate, von diesem System Abstand zu nehmen.

Zudem ist die Zuständigkeit der HWler ja nach Gebieten aufgeteilt, so dass man evtl. von Trainer A (unabhängig der Ausbildung) sagen kann, der kann helfen...

Das heißt dann allerdings für Trainer B aus einem anderen Gebiet noch lange nichts.

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Chrissi591

Ja so siehts aus :) Ich will mich nicht ganz auf SDTS versteifen. Ich nutze das warscheinlich am Ende nur dazu, um alt bewährte Methoden der klassischen Hundeschule noch zu optimieren. Aber ich bin kein Freund von einseitigem Training. Ich bin ein Freund von sprachlosem Training weil man damit Probleme wie Leinenführigkeit, Abruf im Freilauf und Giftködern dann einfach eliminiert. Was nach der klassischen Ansicht mit viel (relativ) Training verbunden ist. Aber warum den Hund wochenlang trainieren, wenn man ihm einfach näherbringen kann, dass er aus Prinzip nichts einfach frisst und immer erst "fragt". Grad bei uns in der Gegend ist das ein riesen Problem. Und im Freilauf ist das meiner Meinung nach sehr wichtig. Oder auch zu Hause. Wenn ich ein Stück Wurst auf den Boden lege. Wie lange wird das da wohl liegen ? Hab das bei meinem Hund schon lange bevor ich SDTS kannte näher gebracht. Alles was auf dem Boden liegt ist MEINS und er hat das nicht anzurühren. Nur wenn er von mir das OK kriegt.

Ich schweife wieder ab entschuldige =)

Ich werde keine fanatische SDTS Verfechterin um Gottes Willen weil jeder Weg seine Lücken und Grenzfälle hat. Hatte auch schon einen Hund der mit SDTS niemals etwas hätte anfangen können, weil es ihm egal gewesen wäre. Straßenköter halt :) und dazu noch Akita Inu... MAMMUTAUFGABE...

Mein Hauptwissen werde ich mir in der Praxisarbeit aneignen.. Denn da sehe ich ja hautnah was funktioniert (und zwar dauerhaft) und was nur scheinbar funktioniert.

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Moinsen,

nun ich hatte mich mal mit dem Buch: Hundewelten: Die grössten Irrtümer in der Hundeerziehung; auseinandergesetzt. Ja,.....

Mädchen die mit Puppen spielen, befinden sich in der Ausbildung, sie spielen nicht. ;)

Ja, natürlich beinhaltet spielen auch immer übende Elemente, mal mehr mal weniger.

Zum Schwanzwedeln,

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/n24-netzreporter/d/3776732/schwanzwedeln-kann-auch-aerger-bedeuten.html

Meine grundsätzliche Abneigung Hundewelten gegenüber liegt sicherlich auch in der Provokativen Art begründet.

Aber nicht nur. In Ansätzen und Fragestellung stimme ich ja sogar teilweise überein, dann hört es aber auch schnell auf.

Alleine die Sprachlosigkeit widerspricht meiner Einstellung. Verbale Kommunikation ist nicht nur für den Mensch wichtig, sondern auch der Hund reagiert mehr auf Emotionen des Menschen die Verbal transportiert werden. Dies ist im Lob wichtig zu beachten.

Ich wünsche dir auf jedenfall viel Spass und Erfolg auf deinem Weg zum Hundetrainer.

Ich wünsche dir ebenfalls das du offen bleibst und möglichst unvoreingenommen über den Tellerrand schaust, was andere Methoden angeht.

Gruss ElseX

edit:War etwas langsam beim schreiben. :)

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