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CM teilt Rudel in vordere, hintere und mittlere Hunde ein


gast

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Südamerika

Hi,

anscheinend leben hier manche nach dem Prinzip, das Leben in kleine schwarze oder weiße Schubladen zu packen. "x" ist schlecht, "y" ist gut, und das immer und jedes Mal!

Ich finde den Link süß und die Aussage:

Nicht jeder Hund ist von den Anlagen her für alles gemacht. Das beste, was man für ein Lebewesen tun kann, ist seine Natur zu erkennen und diese zu respektieren.

Ist jetzt keine tiefschürfende Erkenntnis, die mich vor Erfurcht erschauern lässt. Aber falsch ist es nicht.

Aber anscheinend zählt bei manchen nicht, WAS gesagt wird, sondern WER es sagt.

Gruß

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Ich wollte damit nicht sagen, dass ich BE in ihren Ansichten richtig finde, was ich kritisiere hatte ich im RS-Thread auch deutlich zum Ausdruck gebracht. Aber wie ich in dem RS-Thread mehrfach geschrieben habe, bin ich sehr wohl überzeugt davon, dass Hunde im Rudel darin auffallen, dass einige z.B. immer gerade zu erpicht sind, immer als letzter zu laufen, sobald einer hinter ihnen läuft bleiben sie stehen und versuchen sich wieder hinter den letzten zu bringen, so ein Hund war meine bambi im Avatar, auch ihre Mutter war so ein Hund und ich kenne noch einige andere. Anfangs hab ich immer versucht sie nach vorne zu bringen, sie dafür gelobt etc. sie hat vorne dann aber alles angegriffen, drum hab ich sie dann wieder hinten laufen lassen, hinten war sie entspannt.

Lange bevor BE auf der Bildfläche aufgetaucht ist, hat auch Anita Balser schon festgestellt, dass es eine gewisse Struktur im Rudel gibt und die einzelnen Posten benannt, z.B. Teamplayer und ich finde es schon interessant, dass auch CM eine Einteilung nach Aufgaben und Typus macht.

Was ich absolut anders sehe als BE, dass es sich um angeborene Strukturen handelt, die unabänder bar sind und erst recht, die Schlussfolgerungen die gezogen werden, wenn Hunde nicht in den genannten Stellungen leben können/dürfen sowie dass man es auf exakt 7 Stellungen und dann noch in Reih und Glied (was ich für völligen Blödsinn halte) festnagelt. Ich bin aber überzeugt davon (1. weil ich es selber beobachten kann und 2. weil es durch den Nachweis von A und B-Typen bestätigt wurde), dass es Hunde gibt, die eher vorne und eher hinten agieren und dass es Entscheidungsträger gibt (Kopfhunde), die offensichtlich auch schon zumindest kurz nach der Geburt feststehen, das deckt sich auch mit der wissenschaftlich nachgewiesenen A und B-Einteilung und der Annahme von Bloch, dass die Hunde, die später die Rudel führen, schon relativ früh nach der Geburt sich anders als die Wurfgeschwister verhalten, so dass man nicht ausschließen kann, dass das zumindest sogar angeboren ist (weitere wissenschaftliche Untersuchungen dieser Auffälligkeit wurden von Bloch in Salzburg vor einigen Jahren angekündigt und ich bin sehr gespannt, was dabei rauskommt), bzw. 3-Klassengesellschaft. Soweit ich mitbekommen habe und sofern ich es richtig verstanden habe, teilt Anita Hunde mittlerweile in vordere Hunde mit und ohne Führungsqualitäten und hintere Hunde mit und ohne Führungsqualitäten ein sowie noch die Eckhunde, ohne das an eine rein genetische Ursache zu binden, find ich z.B. sehr plausibel. Ich halte es aber auch für verfrüht zu behaupten, es gäbe keinerlei genetische Veranlagung. Selbst wenn Wissenschaftler das teils so durchblicken lassen, muss ich sagen, verwundert mich das sehr, denn solche Dinge können zwar nicht auf einem Gen alleine fixiert sein und schon gar nicht unabänderlich, aber selbstverständlich können gewisse Charaktermerkmale/Verhaltensmerkmale genetisch veranlagt sein, letztlich kann aber auch die Epigenetik reinspielen und die, kann z.B. sogar durch die Ernährung beeinflusst werden, wie mittlerweile erwiesen ist. Wer weiß das heute denn schon so genau bitte? Ich würde mich jedenfalls nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und alles pauschal verteufeln.

Ich finde es nach wie vor traurig, dass man alles was auch nur in die Nähe von BE und ihrem RS kommt, gleich ins lächerliche ziehen muss oder so tut, als sei das alles (damit meine ich eben nicht BE, sondern jetzt den link von CM oder A- B von Bloch längst bekannt (ich denke da in größeren Zeiträumen als nur 5 Jahre), denn als breites jahrzehntelanges Wissen kann man das nunmal nicht bezeichnen, sonst hätte Bloch vor einigen Jahren es ja auch nicht als die große neue Erkenntnis deklariert und man hätte BE sofort sagen können, was du uns da erzählst ist ein alter Hut, das kennen wir doch längst, denn die ersten zaghaften Äußerungen von BE waren ja noch nicht so verquast, wie sie sich dann bis heute entwickelt haben.

Ich würde sagen, dass ca. 90 % der HH einen Hund wie meine Bambi auch erstmal versuchen nach vorne zu trainieren. Ich selber hab es anfangs so gesehen, dass sie einfach zu wenig Selbstbewusstsein hat und sich nich nach vorne traut, also hab ich sie ständig animiert, vor zu gehen und jedes Mal gelobt, wenn sie vorne war. Trotzdem hat sie zeitlebens immer daran gearbeitet, sich wieder zurückfallen zu lassen und wenn wir z.B. im Pulk auf Treffen unterwegs waren, hat sie sich auch hinter die ganze Truppe fallen lassen, obwohl ich voraus gelaufen bin, also ca. 30-40 Chis und deren Menschen vor ihr. Sie war aber keineswegs ohne Selbstbewusstsein oder ängstlich, ganz im Gegenteil, sie war sehr souverän, sehr eigenständig und hatte durchaus Führungsqualitäten, konnte sich gut gegen andere Hunde durchsetzen mit einem Blick, die meisten Hunde hatten vor ihr Respekt, obwohl sie meist die kleinste war. Da ich mich auf sie verlassen konnte, hab ich sie dann eben hinten laufen lassen. Es ist doch durchaus von Nutzen, wenn man sowas frühzeitig mal durchdenkt und die Hunde dann auch so behandelt, wie sie es eigentlich brauchen.

Meine Chiqui hingegen war eher der mittlere Hund, was Anita als Teamplayer bezeichnet. Sie hatte diese ausgeprägte soziale Ader, die meiner Bambi absolut fehlte. Chiqui nahm sich jedem Lebewesen an, selbst Hamster oder flügellahme Vögel wurden umsorgt, sie war immer darauf erpicht das Rudel zusammen zu halten und zu integrieren und für Balance zu sorgen, und wenn sie keines hatte, dann eben die Menschen. Wenn ich mit meiner Schwester auf Reisen war und sie in einem anderen Zimmer, tat Chiqui kein Auge zu, weil die Schwester im anderen Zimmer lag und das geht ja mal gar nicht. Kaum war sie bei der Schwester im Zimmer, dasselbe Spiel umgekehrt, ihrer Ansicht nach hatte das Rudel zusammen zu schlafen. , wenn wir auf Chitreffen in Gruppen unterwegs waren und sich eine Gruppe abspaltete wurde sie unruhig und umkreiste die Leute, ich hab oft gesagt, sie benimmt sich wie ein Hütehund, ausgesehen hat sie eh so nur in Mini. Sie war eindeutig die Rudelchefin bei uns, auf sich gestellt konnte sie sich nicht immer durchsetzen, reagierte nervös und überzogen, aber seitdem sie ein Rudel hatte, war sie völlig unauffällig und absolut souverän auch mit Fremdhunden. Was sie noch auszeichnete, dass sie nur Aufgaben ausführte, die sinnvoll erschienen. Wenn ich von ihr verlangte, stehen zu bleiben, obwohl weit und breit erkennbar überhaupt kein Grund dafür vorlag, tat sie es wenn überhaupterst nach zwei Ermahnungen und ich erntete dafür auch immer einen verächtlichen Blick, umgekehrt wenn sie erkannte, da kommt ein Auto, lang vor mir, oder sonstwas, und sie blieb stehn und ging nicht weiter und ich hab ihr dann gesagt, sie soll weiter gehen, musste ich das genauso mehrfach mit Druck wiederholen, und wenn sie dann weiterging kam derselbe Bllick, wenn dann auch ich das Auto oder sonstwas kurz drauf bemerkte und sagte, bleib, kam ein Blick nach dem Motto, hast es jetzt auch kapiert, was ich dir die ganze Zeit schon sagen wollte. Letzlich bin ich dann dazu übergegangen mich nach Chiqui zu orientieren, wenn sie mir anzeige, da ist was oder wer, was problematisch sein könnte, hab ich das immer ernst genommen, auch wenn ich absolut nichts ausmachen konnte oder der Hund mir völlig ok erschien, von da an hatten wir ein prima Verhältnis und vor allem keinerlei Probleme mt Fremdhunden, erst als Chiqui sehr alt war, brachen überall Probleme auf, ich hatte niemanden mehr, der mir sicher anzeigte, Hund ist ok, Hund ist nicht ok und so schlitterten wir in diverse fatale Begegnungen hinein und ich musste erstmal lernen, meinen Job alleine zu machen.

Hätte aber meine stets nach vorne drängenden Hunde (ich hab die immer als Scouts bezeichnet) so behandelt wie Chiqui oder Bambi, hätte ich sie hypernervös gemacht, denn die melden alles, was sich bewegt auch ein Blatt im Wind, wenn ich sie dafür auch noch bestätigt hätte. Den scouts ist einfach extrem wichtig, immer voraus zu laufen und alles als erstes zu melden. die könnte ich niemals dazu bringen frustfrei permanent hinten zu laufen.

Klar kann man sich das auch einigermaßen selbst erschließen, mit Einfühlungsvermögen und Talent, aber man zahlt doch erstmal Lehrgeld, bzw. die Hunde. Wenn man von Haus aus weiß, dass es hier klare Abgrenzungen gibt, tut man sich doch leichter zu erkennen, welchen Typus man vor sich hat.

Einfach so zu tun als gäb es diese Unterschiede gar nicht, nur weil eine BE ihre total verquasten Theorien daraus gestrickt hat, die meiner Ansicht nach kaum (eben nur im Ansatz) noch was mit dem zu tun haben, was man tatsächlich an Hunderudeln beobachten kann, nur um sich abzugrenzen, halte ich für ziemlich ... na ja da fällt mir jetzt kein passendes Wort ein, ohne ggf. unhöflich zu erscheinen, ich will niemandem auf die Füße treten, aber macht euch doch mal los von dieser BE und versucht die Dinge neutraler zu sehen. Ich geb zu, dass es schwierig ist, all das nachzuvollziehen, wenn man wenig Gelegenheit hat, Hunde im Verband zu beobachten, sowas kann man nunmal erst sehen, wenn man mindestens 3 Hunde hält, die sich auch die Aufgaben aufteilen können, mit 3 scouts wird man halt auch nur 3 scouts sehen.

Dass CM-Kritiker nun auch nichts sehen wollen ist mir auch klar. Aber da gilt dasselbe, nur weil es CM sagt, ist es also Blödsinn? Ich denke der Mann hat wesentlich mehr Hunde im Rudel beobachten können als 99 % der Menschen, die über ihn urteilen. Und das hat ja jetzt nun wirklich nichts mit E-Collar etc. zu tun.

Einen Fehler darf man einfach nicht machen, auch wenn sich herausstellt, dass Blochs Annahme richtig ist, dass also Hunde mit Führungsqualitäten bereits genetisch veranlagt sind, diese Veranlagungen aber höchstwahrscheinlich auch durch Umwelteinflüsse ggf. auch epigenetisch beeinflusst werden, heißt das noch lange nicht, dass BE in ihren verquasten Theorien richtig liegt.

Nur weil manche Religionsfanatiker die Bibel, Koran etc. so auslegen, sich das Recht zu nehmen, Verbrechen an Menschen zu begehen, Kriege führen, Kinder brutal prügeln, sogar ohne Grund, Frauen unterdrücken, verstümmeln, Menschen verbieten fröhlich zu sein, Musik und Tanz verbieten, Menschen töten, etc. heißt das doch nicht, dass alles was in der Bibel oder Koran steht, völlig falsch ist. Ich will nicht diskutieren, ob es einen Gott gibt oder nicht, aber selbst als Ungläubiger kann man in Bibel und Koran überwiegend vieles lesen, was einem friedvollen liebevollen Zusammenleben zuträglich ist und eigentlich auch selbstverständlich wäre, sofern man über Emphatie und Ethik verfügt, was ja auch der Grund ist, warum sich alle Religionen im großen Kern ja sehr ähnlich sind und merkwürdigerweise dennoch blutig bekämpfen. Dennoch scheitern ja viele Menschen an diesen lobenswerten Prinzipien und manche picken sich eben nur die Stellen raus, die sie für ihre Philosophie oder Verblendung verwenden bzw. umdeuten können und missachten, dass vieles auch in einer völlig anderen Zeit unter völlig anderen Bedingungen von Menschen niedergeschrieben wurde.

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Hi,

anscheinend leben hier manche nach dem Prinzip, das Leben in kleine schwarze oder weiße Schubladen zu packen. "x" ist schlecht, "y" ist gut, und das immer und jedes Mal!

Aber anscheinend zählt bei manchen nicht, WAS gesagt wird, sondern WER es sagt.

Gruß

Genauso ist es.

Sobald hier irgendein Hauch von Rs oder BE auftaucht,

übertreffen sich wieder gewisse Personen um sich kräftig lachend auf die Schenkel zu klopfen.

Bravo, nur weiter so,

sonst würde das Forum sowieso langsam einschlafen.

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Nicht jeder Hund ist von den Anlagen her für alles gemacht. Das beste' was man für ein Lebewesen tun kann, ist seine Natur zu erkennen und diese zu respektieren.

Jep =)

Nur: Wenn dieses "seine Natur erkennen" dann wieder so ausgelegt wird, dass Lebewesen in Schubladen eingeteilt werden können ... dann ist diese Aussage Augenwischerei, weil die Schublade dann "zu seiner Natur" wird ...

Individualität lässt sich niemals in Schubladen packen - und das ist auch gut so!

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Lange bevor BE auf der Bildfläche aufgetaucht ist, hat auch Anita Balser schon festgestellt, dass es eine gewisse Struktur im Rudel gibt und die einzelnen Posten benannt, z.B. Teamplayer und ich finde es schon interessant, dass auch CM eine Einteilung nach Aufgaben und Typus macht.

Einfach so zu tun als gäb es diese Unterschiede gar nicht, nur weil eine BE ihre total verquasten Theorien daraus gestrickt hat, die meiner Ansicht nach kaum (eben nur im Ansatz) noch was mit dem zu tun haben, was man tatsächlich an Hunderudeln beobachten kann, nur um sich abzugrenzen, halte ich für ziemlich ... na ja da fällt mir jetzt kein passendes Wort ein, ohne ggf. unhöflich zu erscheinen, ich will niemandem auf die Füße treten, aber macht euch doch mal los von dieser BE und versucht die Dinge neutraler zu sehen.

Dass CM-Kritiker nun auch nichts sehen wollen ist mir auch klar. Aber da gilt dasselbe, nur weil es CM sagt, ist es also Blödsinn? Ich denke der Mann hat wesentlich mehr Hunde im Rudel beobachten können als 99 % der Menschen, die über ihn urteilen. Und das hat ja jetzt nun wirklich nichts mit E-Collar etc. zu tun.

Ganz toller Beitrag Chibambola!

Ich hoffe sehr, er wird von allen CM, BE Gegner gelesen.

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Genau die ja bekannter maßen nur zu klein geistig sind die wahre Weisheit zu erkennen.

LgBJ

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Immer den der fragt :D . Und jetzt gehn wir am besten alle wieder spielen.

:winken:

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