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Und die Nächste, die sich über Rottis informiert :-P


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rosy&verena

Hallo ihr Lieben!

Mein Freund und ich überlegen über die Anschaffung über eines Zweithundes zu unserer Rosi hinzu.

Natürlich welcher Hund soll es denn sein, war dann die erste Frage. Wobei ich immer nach dem Motto gehe und auch als eigener Erfahrung weiß: Der Hund sucht sich seine Menschen selbst aus.

Dennoch ist mein Freund ein Rotti-Fan und auch mir gefallen sie sehr gut und mir ist bewusst, dass Rottis eine konsiquente Erziehung sowie sehr viel Zeit brauchen.

Ich fang mal bei unserer Rosi an:

Rosi ist ein Beagle-Mops Mix und im Herbst 2 Jahre alt. Sie ist sehr verspielt und eine sehr freundliche Hündin, die auch tapfer am einstecken ist. Also sie ist nicht wehleidig wenn sie spielt. Sie hat auch keinen Futterneid und verträgt sich mit anderen Hunden. Sie ist ebenfalls sehr wachsam und hat ein gesundes Rudelverhalten. Sie hat ihre Freiheiten aber auch ihre Grenzen.

Zu uns:

Wir (mein Freund zieht im November zu mir) wohnen in einem Haus mit einer Größe von knapp 90 m² mit einem 800 m² Garten. Der Garten ist von hohen Maschendraht-Heckenzaun eingezeunt. Mir ist klar, dass da ein sicherer Zaun her muss, bevor man sich einen weiteren Hund anschafft. Raus kann Rosi zb. nicht, weil keine Löcher drinnen sind und sie nicht so hoch springen kann. Das Haus befindet sich in ener Siedlung am Rand einer kleinen Stadt. Spazierwege gibt es hier unzählige. Und ich gestalte sie immer wieder neu. Berge, Wälder, Wiesen, Wasser usw. Und ich gehe selber gerne spazieren bzw. walken und wandern.

Natürlich sind wir beide berufstätig. Mein Freund hat Schichtdienst d.h. eine Woche von 6-14 Uhr und andere Woche 14-22 Uhr. Ich habe einen Büro-Job und muss pendeln. Rosi und auch der zukünftige Hund sind maximal 7 Stunden alleine. Danach ist genug Zeit für die beiden.

Ein gemeinsamer Freund von uns hat ebenfalls einen Rotti und ein Deutsches Drahthaar (ich liebe diese beiden). Aras (Rotti) ist ein richtiger Schmuser und ne flaue Gurke. Wenn wir bei denen auf Besuch sind liegt er entweder faul rum oder wärmt meine Füße. Bei meinem Freund springt er hoch...bei mir hat er es nie versucht. Abgesehen davon hab ich ihn sanft aber bestimmt weg gedrückt, als er seine Schnaunze zwischen meine Beine gelegt hat. Und seither liebt mich dieser Hund abgöttisch und respektiert mich. Beim spazieren gehen: Bei meinem Freund zieht Aras wie irre. Als ich ihn dann das erst Mal an der Leine hatte, machte ich einen sanften Ruck. Er wich nicht von meiner Seite und die Leine schön löcker. Er ließ richtig den Gentlman raushängen.

So nun habe ich im Bekanntenkreis viele um Rat gefragt und da gibt es nur zwei Meinungen: Oh nein keinen Rotti! Die sind sooo schwer zu erziehen und ihr wollt ja Kinder und die werden bissig und du musst eine strenge Erziehung haben usw.

Andere: Rotti sind die besten Hunde wo gibt.

Auch im Internet habe ich schon viel gelesen und da gehen die Meinungen genau so auseinander. Und wenn ich mir aber die Charakterbeschreibung zb. von einem Schäferhund ansehe steht da unterm Strich das gleiche drinnen.

Einerseits weiß ich oder denke ich, dass ich fähig bin einen Rotti zu halten. Ich bin konsiquent bei der Erziehung. Aber auch ich werde als Hundeliebhaber hin und wieder schwach und dann bekommen sie mal und gib mal was von meinem Stück Kuchen ab. Und ich kuschle liebend gerne mit meiner und den Hunden, die ich kenne. Anderseits habe ich Angst, dass ich in der Erziehung irgendeinen Fehler mache zb Unterordnung. Sowas könnte ich mit meinem Gewissen dem Hund gegenüber nicht vereinbaren. Der Hund soll ja ein gutes zu Hause haben.

Und die zweite Sorge ist: Für diese Hunde muss man auch in Österreich den Hundeführerschein machen (damit hab ich kein Problem) - sie sind Listenhunde - und dadurch Leinenpflicht. Das heißt ich kann diesen Hund nie ohne Leine spazieren führen. Und sowas tut mir dann irgendwie Leid. Anderseits gibts dafür wieder zahlreiche Lösungen.

Ich hab oft im Hinterkopf diese ganzen Schauergeschichten, die mich dann ein wenig entmutigen. Aber wenn ich Beiträge von Rotti-Haltern lese oder Rotti-Halter im Umfeld beobachte, die lieben ihre Hunde und da ist keiner irgendwie negativ auffällig. Ganz im Gegenteil. Die sind ruhig, kinderlileb, verschmust.

Und jetzt suche ich eben hier um Rat. Findet ihr, dass unser Lebensumfeld ein gutes zu Hause für einen Rotti bietet? Gibts etwas für mich, was ich noch bedenken muss, woran ich vielleicht nicht gedacht habe usw.?

Wurde bissl lang der Text. Ich freue mich auf Antworten

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Die sind ruhig, kinderlileb, verschmust

so waren alle Rottweiler die ich bisher kennen lernen durfte

aber Frage 1: wo wohnt ihr? Der Rottweiler steht auf manchen Rasselisten - d.h. die Haltung unterliegt strengeren Maßstäben

und Frage 2:

Hund sind maximal 7 Stunden alleine. Danach ist genug Zeit für die beiden.

dann soll es sicher kein Welpe werden, oder?

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rosy&verena

Huch so schnell die erste Antwort :)

1. wir wohnen in Österreich südlich von Wien. Und ja die Rottis stehen da auf der Liste. Also Hundeführerschein usw. Das ist mir alles bewusst. Ich würd ihn auch freiwillig machen, wenn wir uns für einen anderen Hund entscheiden.

2. Nun ja. Das ist eine gute Frage. Meine Rosi hab ich mit 6 Monaten bekommen und hab mir zwei Wochen Urlaub genommen, damit wir uns kennenlernen usw. Das hat sehr gut geklappt und sie kommt auch mit meinem Lebensrythmus gut zurecht. Das bei einem Welpen das schwieriger ist, ist mir durchaus klar. Nur denk ich, das, für das Zusammengewöhnen der beiden evtl. ein Welpe oder Junghund sicherlich am besten ist. Und auch vom Training her.

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Wenn es ein Welpe werden soll, müsstet ihr bedenken, daß es evt. längere Zeit dauern kann, bis der Hund wirklich problemlos alleine bleiben kann.

Ich habe in meiner Nachbarschaft eine Neuhundehalterin, die 3 Wochen Urlaub eingeplant hat. Danach musste der Welpe täglich 3 Stunden alleine bleiben.

Nun heult der Zwerg schon seit Wochen täglich die Nachbarschaft zusammen :(

Aber laut Ihrer Aussage gibt es keine Alternative: "da muss er durch" Also da sollte man in meinen Augen schon einen Plan B haben.

Was beim Rotti auch noch zu Bedenken ist: du mußt mit Vorurteilen und Anfeindungen rechnen. Das erlebe ich teilweise schon bei meiner, obwohl die "nur" groß und nicht mal schwarz ist und auch keiner "gefährlichen" ;) Rasse angehört.

Ich weiß es jetzt ehrlich gesagt gar nicht: ist in NÖ tatsächlich Leinenpflicht für Listis? Dann wäre die Frage, wie streng das kontrolliert wird oder ob ihr (nahegelegene) Möglichkeiten habt, ohne Leine zu gehen.

Wenn der Hund ständig an der Leine bleiben muß, würde mich persönlich das von dieser Rasse abhalten. Wenn sich sowas nachträglich ergibt (z.B. wg. Jagdtrieb) muss man eh leben damit, aber wenn es von vornherein klar ist ... das wär nix für mich.

Aber gefallen tät er mir auch, so ein Rotti :D

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Ich finde auch am schwierigsten, dass man mit einem Rotti nicht gerade überall gern gesehen ist, ob nun Restaurants, Ferienwohnungen oder Hotels, Freizeitparks (wo man später mit den Kindern mal hin will), öffentliche Verkehrsmittel etc. , selbst genügend Hundehalter gehen einem aus dem Weg.

Das finde ich alles nicht so schlimm, wenn man keine Kinder hat, dann richtet man sich halt drauf ein. Aber wenn Kinder geplant sind, würde ich drüber nachdenken, mit einem Rotti vor der Kita warten, ist leider anders, als mit nem Collie, mit einem Rotti zum Kindergeburtstag bei den Nachbarn gehen, ist vielleicht weniger gern gesehen, als mit einem Labbi. Und wenn Du einen Mops an der Leine hast, hilft Dir vermutlich eher jemand, den Kinderwagen in den Bus zu heben, als wenn da ein Rotti neben Dir steht :D

Ich selbst mag Rottis sehr, hätte auch keine Bedenken wegen Kindern & Hund, aber mit den Vorurteilen muss man nun mal leben und das ist organisatorisch schwieriger, wenn man ein gesamtes Familienleben mit Hund managen muss.

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Rottis sind super!!!

 

und meiner ist für uns hier grad echt Urlaub! Der ist einfach nett :) und für uns erholsam, weil er einfach ein bisschen langsamer als der Cattle ist ;)

 

Generell sehe ich da überhaupt kein Problem mit der Rasse (solange du nicht irgendwo wohnst, wo er als Kampfhund gilt) der Knackpunkt ist, dass man schlicht im AUge haben sollte, dass ein Rotti eben gerne bewacht etc. wenn man sieht, was er tut, es richtig interpretiert und gegebenenfalls unterbricht, dann ist alles in Butter...

 

Allerdings würde ich mir auch einen Plan B fürs alleine bleiben überlegen... kann durchaus sein, dass das so schnell nicht klappt...

 

Was die Außenwirkung angeht: darf man echt nicht unterschätzen! Falls jemand meint, ein DSH würde diskriminiert, der sollte tatsächlich mal den Rotti testen.. :Oo

 

und, was noch erwähnenswert ist: Rottis schließen sich gerne einer Person an... in unserem Fall bin ich das... andere nimmt er teilweise überhaupt nicht für voll... (das war bei der Hündin, die wir davor hatten auch so...) Mein Mann muss echt arbeiten, damit er was zu sagen hat ;) Für uns überhaupt kein Drama, aber das sollte man halt wissen... nicht dass das für euch dann blöd ist irgendwie, wenn der Hund dann ganz klar einen bevorzugt...

 

Helena

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  • 1 Monat später...

Rottis sind nicht per se "flaue Gurken". Es kommt drauf an, was man mit ihnen macht. Meiner war zum Glück alles andere als faul.

Man muss ihre Weltherrschaftsfantasien im Zaum halten, dann sind sie wirklich großartig! Man muss evtl. damit klarkommen, dass man dem Hundetier ein Leben lang immer mal wieder klar die Grenzen abstecken muss. Vielleicht sind sie nicht alle so, aber ein Trend ist erkennbar.

Außerdem sollte man sich mit dem Gedanken anfreunden, dass ein erwachsener Rotti nicht unbedingt jeden fremden Hund toll findet. Das kann man kontrollieren, aber ihn zwingen, fremde Hunde gut zu finden, kann man nicht (bei Hunden, mit denen regelmäßig Kontakt besteht, ist das was anderes). Falls man sich gerne in belebten Hundeausläufen mit viel Durchgangsverkehr herumtreibt, ist der Rotti tendenziell eher der falsche Ansprechpartner.

Die Erfahrung, dass man sich mit so einem Hund ständig dumme Kommentare über menschenfressende Ungeheuer anhören muss, habe ich auch gemacht. Nun habe ich das komplette Gegenteil - jeder quatscht mich voll, wie süß die Sibse sind. Das finde ich viel schlimmer! Man hat mit so einem Rotti also weitgestgehend seine Ruhe. Mit Restaurants oder ähnlichem hatte ich nie Probleme. Gut erzogen, sind die ja fast unsichtbar. :)

Alles in allem würde ich wirklich wieder einen nehmen. Irgendwann kommt bestimmt auch wieder einer. :)

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